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Dienstag, 26. Oktober 2021

Das Biotomaten-Sortiment von REWE könnte besser sein (mit Nachträgen, zuletzt bearbeitet am 10.1.2023 )

Bio-Rispen-Tomaten von REWE

Bio-Rispen-Tomaten von REWE (2012) - von außen hui, von innen ... na ja.
Ich bin ja froh, dass es ein Biosortiment von REWE gibt, denn neben meiner bevorzugten Poststelle befindet sich eine REWE-Filiale. Und wenn ich zur Post muss, kann ich dort den gelegentlichen Großeinkauf mit dem Auto gleich mit erledigen.

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Bio-Gemüse und Bio-Obst bei REWE tragen meist das Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung. Bio-Siegel von Bioland, Demeter und anderen Erzeugerverbänden des Ökolandbaus wären mir zwar lieber, weil sie strenger sind, aber immerhin: besser das EU-Bio-Siegel als gar keines. Bei genauerem Hinschauen sieht man, dass die oben abgebildeten Biotomaten als Handelsklasse II ausgezeichnet sind - was man bei einem Packungspreis von 2,49 Euro für 500 g (!!!) im Sommer 2012 nicht wirklich erwartet.

Was mir allerdings sehr missfällt, ist das Biotomaten-Sortiment von REWE. An Biotomaten gibt es, mal abgesehen von Cocktailtomaten, bei REWE meistens nur eine Sorte: Rispentomaten aus Spanien. Die, die in den letzten Monaten (oder sind's schon Jahre?) angeboten wurden, sind vermutlich sehr gut transportfähig, denn sie sind sehr fest, aber von der sonstigen Qualität her meiner Meinung nach schlecht. Der Verbraucher muss viel wegschneiden (siehe Bild oben die aufgeschnittene Tomate) und schmecken tun sie auch nicht. Zwar gab es kürzlich eine weitere Biotomatenpackung – aber das waren ebenfalls Rispentomaten, die von außen genauso aussahen, nur aus den Niederlanden stammten. Von außen sahen die niederländischen Biotomaten normal aus, aber von der Qualität war ich wieder enttäuscht.

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Tomaten sind eines meiner Lieblingsgemüse und damit bin ich sicher nicht alleine. Es gibt sie in Bioläden, auf Märkten und aus dem Garten im Sommer als frisches regionales Gemüse und sie lassen sich auch sehr gut für die schnelle Küche (im Homeoffice und anderswo) nutzen. Ich persönlich kaufe fast ausschließlich Gemüse in Bioqualität. Deshalb hängt meine Entscheidung, wo ich meinen Großeinkauf/Wocheneinkauf erledige, stark davon ab, wie das jeweilige Angebot an Biotomaten ist. Zwar schaue ich auch auf den Preis, aber grundsätzlich versuche ich, nicht am falschen Platz zu sparen, sondern bei Lebensmitteln - vor allem Frischgemüse und Obst - auf Qualität (Frische, Geschmack, wenn möglich Bioqualität) zu achten.

Wie Gerichte mit Tomaten schmecken, hängt von der Qualität der Tomaten ab. Hier Tomaten aus eigenem Anbau: zartschalig, aber festfleischig und schnittfest mit vollem Tomatengeschmack - an der Pflanze und als Tomaten mit Mozarella, Olivenöl und Kräuter.

Ich tue mal so, als sei Weihnachten und ich könnte mir etwas wünschen: Ich wünsche mir von REWE ein breiteres Biotomaten-Sortiment mit besseren Sorten und besserer Qualität: bessere runde Sorten in Bioqualität, Bio-Fleischtomaten, -Roma-Tomaten und mehr Sorten mit zarterer Schale und mehr Geschmack. Ich lass mich gerne von REWE überraschen.

Und wie stehen Sie zu meiner Verbrauchermeinung? Was empfehlen Sie mir, zu tun?

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Nachtrag 20.11.2012
Bei meinem letzten REWE-Besuch stellte ich zu meiner Freude fest, dass verschiedene Tomatensorten (Romatomaten, Fleischtomaten, verschiedene Cocktailtomaten) aus unterschiedlichen Ländern als Biotomaten angeboten wurden.

Nachtrag 13.09.2019
Inzwischen nutze ich regelmäßig den REWE-Lieferservice, lasse mir meine Einkäufe also nach Hause liefern, statt selbst zum Einkaufen zu fahren. Leider hat sich das Biotomaten-Sortiment bei dem für meinen Wohnort zuständigen REWE-Lieferservice in letzter Zeit sehr verschlechtert. Es gibt (derzeit?) nur noch Bio-Cherrytomaten, aber keine normalen oder Fleischtomaten in Bioqualität, geschweige denn besondere Formen und Farben. Das macht mich schon sehr unzufrieden. Zum Glück kann ich in geringer Menge selbst angebaute Biotomaten aus meinem Topfgarten auf der Terrasse ernten.

Nachtrag 26.10.2021
Immer noch nutze ich regelmäßig und eigentlich sehr gerne den REWE-Lieferdienst. Es gibt inzwischen immer häufiger Produkte mit einem strengeren Biosiegel als dem EU-Biosiegel. Nur das Biotomatenangebot lässt leider immer noch sehr zu wünschen übrig. Mein Feedback hat sich nicht ausgewirkt und ich habe es aufgegeben. Es gab dieses Jahr nur runde, normalgroße Tomaten, die allerdings besser sind als die von 2012 (oben abgebildet), sowie Cherrytomaten in Bioqualität, beides Rispentomaten. Fleischtomaten, geschweige denn besondere Formen und Farben gibt es zumindest bei meinem Lieferdienst für Freising nicht in Bioqualität. Nicht mal in unseren heimischen Tomatenerntemonaten bekommen sie ein ordentliches Biotomaten-Sortiment hin.


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Unzufrieden bin ich auch, weil es zwar je eine (langweilige) Sorte Bio-Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Auberginen) aus der EU gibt, aber nicht mal so simple heimische Gemüse wie Porree, Endiviensalat, Kohl, Bohnen oder Obst wie Erdbeeren und Johannisbeeren in Bioqualität aus der Region/Deutschland zur jeweiligen Saison. Von Besonderheiten wie unterschiedliche Chilisorten und Kräuter (für die verschiedenen Küchen von mexikanisch bis asiatisch) oder Gemüsen wie Tomatillo, runde Zucchini o. Ä. in Bioqualität ganz zu schweigen. Positiv aufgefallen ist mir, dass es zumindest Rettich in Bioqualität gab. Vorübergehend wurden gemischte Bio-Gemüsekisten mit heimischer Saisonauswahl angeboten. Doch schon bei meiner zweiten oder dritten Bestellung waren sie nicht lieferbar, und ich erfuhr es erst bei Lieferung, so dass ich praktisch ohne Gemüse da saß, weil ich das nicht mehr durch Einzelbestellungen der Gemüse kompensieren konnte.

Bei allem Gemeckere möchte ich jedoch klarstellen, dass ich sehr dankbar für den REWE-Lieferdienst bin, die Online-Abwicklung finde ich sehr gut, wobei ich persönlich die Webseite auf meinem großen Bildschirm der App auf den mobilen Geräten vorziehe, aber alles funktioniert einwandfrei auf Laptop, Smartphone und Tablet-Computer (iPad) und hat tolle Features wie Einkauflisten und anderes mehr. Die Fahrer sind pünktlich, freundlich und erledigen die Auslieferung zügig und Pandemie-/Corona-konform. Für mich spart es Zeit und verbessert meine Lebensqualität.

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Nachtrag 05.01.2022
Die REWE-Biotomaten meiner letzten Lieferung von 2021 waren eine positive Überraschung.
Die letzte Lieferung des Jahres 2021 brachte eine sehr positive Überraschung: Die gelieferten Rispentomaten (Bioqualität, Klasse , aus Spanien) waren größer als sonst, sahen gut aus und waren durchgereift (ohne grüne oder weiße Stellen in der Frucht wie in 2012, siehe Bild oben) und trotzdem schön schnittfest und als Brotbelag verwendbar. Den Geschmack fand ich für die Jahreszeit auch recht gut. Aber am meisten hat mich die neue Verpackung der Tomaten angesprochen. Sie ist aus Karton, damit recyclefähig beziehungsweise verrottbar, gleichzeitig hält sie die Rispe zusammen und schützt die Tomaten vor Druck beim Transport und beim Packen. Obwohl das Plastik weg ist, hat man doch einen Blick auf einige Tomaten und ein "hygienischeres Gefühl" als bei losen Tomaten. Es gab zwar wieder nur eine Biotomatensorte zur Auswahl, aber im Dezember darf man nicht so anspruchsvoll sein. Es ist schön, überhaupt frische Tomaten zu bekommen.

Jedenfalls gebe ich REWE heute für diese Biotomaten und ihre Verpackung fünf von fünf Punkten! (Ergänzung: Eigentlich koche ich überwiegend regionales Gemüse der Saison aus Deutschland, aber als Tomatensüchtige dehne ich das "regional" in Einzelfällen auf "EU-weit" aus, ebenfalls übrigens bei Obst im Herbst und Winter (Tafeltrauben, Mandarinen, Datteln, ...). Kritik an dieser Aufweichung akzeptiere ich nur von Menschen, die nie Kaffee, Kakao, Nüsse, Pilze etc. aus anderen Ländern verzehren.)


Apropos Tomaten selber anbauen

Wie jedes Jahr habe ich auch dieses Jahr wieder Biotomaten im Kübel auf der Terrasse angebaut, aber die Erntemenge von einer Stabtomatenpflanze sind natürlich nicht riesig, vor allem, wenn man Tomaten so liebt wie ich. Inzwischen kaufe ich Biotomaten und andere Biogemüse und Bioprodukte auch bei der Konkurrenz von REWE, beispielsweise bei Bringmirbio.de

Tomatenbuch-Tipp

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Freitag, 19. Juli 2019

Kaffee aufbrühen mit Porzellanfilter - ein wiederentdeckter Trend

In meiner Kindheit war das Kaffeeaufbrühen im Porzellanfilter die Normalität, dann zogen zuerst die Kaffeemaschinen in die Küchen ein und in den letzten Jahren regelrechte Wunder-Cappuccino-Latte-Macchiato-Ich-kann-alles-Kaffeeautomaten. Nun besinnen sich viele wieder auf "Hand Brewed Coffee" bzw. "Manually Brewed Coffee", den guten alten handgebrühten Filterkaffee.

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Ich liebe Kaffee, aber ich bin kein ausgesprochener Kaffeegourmet, obwohl ich bevorzugte Sorten und Zubereitungen habe. Ich trinke aber auch gerne den übriggebliebenen Kaffee kalt mit Milch und sogar schwarzen Tee.

Aber der Kaffee aus meiner alten Standardkaffeemaschine mit Warmhalteplatte schmeckte mir schon lange nicht mehr, er hatte einen bitteren verbrannten Nachgeschmack. Entkalken half dagegen auch nicht mehr.

Was also tun? Ich hatte weder Lust auf eine neue Kaffeemaschine dieser Art noch auf eines der modischen Hochglanz-Kombi-Kaffee-Milchschäumer-Semiprofiautomaten für mehrere Hundert Euro - abgesehen davon, dass bei mir der Platz für Küchengeräte sehr knapp bemessen ist. Und an ein Pad- oder Kapselsystem verschwende ich schon aus Umweltgründen keinen Gedanken.

Ich erinnerte mich an die alten Zeiten, als Mutter, Oma und Tanten noch mit aufgesetztem Porzellanfilter* (eigentlich Filterhalter) auf der Kaffeekanne den Kaffee aufbrühten. (Bei der Erinnerung fällt mir auf, dass ich in meiner gesamten Kindheit und Jugend - in der Brewed-Coffee-Zeit der Sechziger- und auch noch Siebziger-Jahre des letzten Jahrhunderts im letzten Jahrtausend (oh Gott, ich bin ein Dinosaurier) - nie einen Mann beim Kaffeeaufbrühen sah. Trauten sie sich das nicht zu?

Jedenfalls wollte ich dem guten, alten Porzellanfilter eine neue Chance geben. Zum Warmhalten täte es ja auch die Thermoskanne, die seit langem unbeachtet im Regal steht - abgesehen davon, dass ich auch Eiskaffee oder kalten Kaffee mit Milch gerne mag -, und für das Milchschäumen brauche ich auch keinen Automaten, da gibt es kleine, handliche Geräte. Ich bin auch nicht jemand, der jeden Tag viel Schnickschnack braucht, das hebe ich mir lieber für besondere Gelegenheiten auf - mit besonderen Menschen und mit besonderen Geschmackserlebnissen.

Gesagt, getan und Porzellan-Kaffeefilter angeschafft. Bei der Recherche im Internet zu Kaffeefiltern fiel mir auf, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der sich erinnert hat und sich für altmodisches Kaffeeaufbrühen interessiert. Ich fand heraus, dass es verschiedene Filterarten und diese mit vielen unterschiedlichen Bewertungen gibt. In diesen Bewertungen entdeckte ich auch hilfreiche Informationen, worauf man beim Filter und Filtern achten sollte. Offensichtlich sollte der Porzellanfilter innen Rillen haben, damit das Papier nicht so sehr am Filter klebt und dann das Wasser zu langsam abläuft. Manche kannten auch noch Tricks, beispielsweise das Filterpapier auf besondere Weise anzufalten oder einen Löffelstiel unter den Papierfilter in den Porzellanfilter schieben - beides wurde aus dem gleichen Grund empfohlen wie die Rillen: schnellerer Wasserdurchlauf. Überhaupt: Nicht nur die Kaffeesorte, die Technik der Zubereitung und die Wasserqualität scheinen Einfluss auf den Geschmack zu haben, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durchläuft.
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Das Prinzip ist, so lernte ich: Langsames Brühen macht den Kaffee bitterer. Wer das nicht will, muss für schnelles Durchlaufen sorgen.

Den Porzellan-Kaffeefilter habe ich nun seit einem Monat im Einsatz. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden: Der Kaffee schmeckt wieder richtig gut und aromatisch, ohne bitter zu sein.

Der gute Kaffeegeschmack wird möglicherweise auch noch dadurch unterstützt, dass ich mein Leitungswasser inzwischen filtere, bevor ich es im Edelstahl-Elektrokocher zum Kochen bringen. Diesen Wasserfilter habe ich mir zwar nicht wegen des Kaffee- oder Teegeschmacks zugelegt, sondern weil mein Elektrokamin mit Fakeflammen aus Wasserdampf gefiltertes Wasser verlangt. Aber wo der Filter schon mal da ist ...

So funktioniert mein altmodisches Kaffeeaufbrühen
  1. Porzellanfilter auf die Kaffeekanne stellen 
  2. Umgedrehten Löffel oder ähnliches in den Filter lehnen 
  3. Papierfilter hineinstellen 
  4. Gemahlenen Kaffee in den Filter geben (ca. 1 gehäufter Kaffeelöffel pro Kaffeebecher, ich mische koffeinfreien mit normalem (Schon-)Kaffee) 
  5. Kochendes Wasser über den Kaffee gießen, bis das Wasser bis zum Rand steht 
  6. Warten, bis das Wasser durchgelaufen ist, dann wieder aufgießen 
Kosten für den Porzellanfilter: ca. 14,50 Euro

Vorteile des Porzellanfilters
  • Guter Kaffeegeschmack
  • Günstiger Preis
  • Gut zu reinigen, auch die Spülmaschine übersteht der meine gut
  • Keine Material- und Energieverschwendung bei der Herstellung
  • Keine Material- und Energieverschwendung beim Einsatz 
  • Kein Verschleiß
  • Unendliche Lebensdauer
    (möglicherweise geht der Porzellanfilter kaputt, wenn man ihn auf einen Steinboden wirft - das möchte ich nicht ausprobieren)

Fazit: So ein Porzellanfilter ist eine gute Investition! 

Ich kann das altmodische Kaffeeaufbrühen auf jeden Fall empfehlen - verstehe aber, dass es für manche Menschen in manchen Situationen zu viel Zeit und Geduld erfordert. Manchmal erfordert es aber auch nur eine andere Taktik, um die Zeit zwischen dem Aufbrühen gut zu nutzen (beispielsweise kann man währenddessen die Spülmaschine ausräumen). Aber grundsätzlich stimmt es natürlich: Was das Kaffeeaufbrühen betrifft, ist man klar im Vorteil, wenn man im Homeoffice arbeitet!

Nun suche ich noch eine schöne Retro-Porzellankanne.

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PS: Inzwischen bin ich auch bei den Kaffeesorten wählerischer geworden und habe mich zum Bio-Kaffee*-Gourmet entwickelt.
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Mittwoch, 7. Juni 2017

Mikrowelle: Eingetrocknete Spritzer und Verkrustungen spielend leicht entfernen

Haushaltstipp, wie man auch eingetrocknete Verschmutzungen und Spritzer im Garraum der Mikrowelle ohne Schwitzen und Schrubben spielend mit einem Schwamm entfernen kann.

Beim Erwärmen und Kochen in der Mikrowelle können kleine und größere Malheure auftreten: Fettiges und Soßen spritzen quer durch den Garraum; Soßen, Couscous oder andere Getreidebreie kochen über. Da die Mikrowelle vor allem dann eingesetzt wird, wenn es schnell gehen muss, kommt man nicht immer gleich dazu, den Innenraum zu putzen. Sind die Spritzer aber erst einmal eingetrocknet oder sogar bei späterer Nutzung festgebacken, muss man ziemlich arg schrubben, wenn man die Verunreinigungen nur mit einem Schwämmchen und Spülmittel wegbekommen will. Und manchmal klappt das auch gar nicht.

Mit ganz einfachen Mitteln und einem kleinen Trick lassen sich auch
hartnäckige Ablagerungen im Inneren der Mikrowelle entfernen.
Mit dem folgenden Haushaltstipp bekommt man auch eingetrocknete Verschmutzungen und Spritzer im Innenraum der Mikrowelle gelöst und kann sie ohne Anstrengung mit einem Schwamm einfach wegwischen.

Eingetrocknete Spritzer und ältere Verkrustungen in der Mikrowelle entfernen - so geht es

Zutaten
Werkzeug
  • 1 Spülschwamm 
  • Baumwolltuch o. ä. zum Nachtrocknen
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Vorgehen
  1. Eine Tasse etwas über die Hälfte mit Wasser füllen, 
  2. Essigessenz dazugeben, so dass die Tasse bis etwa 1 cm unter dem Rand gefüllt ist. 
  3. Tasse in die Mikrowelle auf das Drehelement stellen und 
  4. die Mikrowelle 3 - 5 Minuten auf höchster Stufe laufen lassen. 
  5. Den Dampf einige Minuten bei geschlossener Mikrowelle einwirken lassen, damit sich der Essigwasser-Dampf an den Wänden niederschlägt und beginnt, die Verkrustungen aufzuweichen.
  6. Dann die Mikrowelle noch einmal 3 - 5 Minuten auf höchster Stufe laufen lassen. 
  7. Einige Minuten warten, bevor man den Garraum öffnet. 
  8. Den Garraum der Mikrowelle mit einem Spülschwamm, der mit etwas Spülwasser (Wasser mit einem Spritzer Spülmittel) angefeuchtet ist, mehrmals auswischen. 
  9. Am Ende noch einmal mit frischem Spülwasser nachwischen. 
  10. Zum Schluss den Innenraum und den Drehteller mit einem saugfähigen Tuch, beispielsweise einem rauen Baumwolltuch, trocknen.
Obwohl meine Mikrowelle über 25 Jahre alt ist, wird ihr Innenraum mit dieser Behandlung immer wieder wie neu.

Hinweis: 
Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise und die Gebrauchsanleitung Ihres Mikrowellengerätes. Auch wenn meine Mikrowelle die Behandlung gut verträgt, kann ich das nicht für jede Mikrowelle garantieren. Sie sind für Ihre Handlungen selbst verantwortlich. Jede Haftung meinerseits ist ausgeschlossen.


PS: 
Im Bild sind Markennamen zu erkennen, aber nur, weil ich diese zufällig nutze. Ich stehe in keiner Verbindung zu den Marken und wurde auch nicht dafür bezahlt.


Welche Tipps zur Mikrowellenreinigung bzw. Mikrowellengarraum-Reinigung und -Pflege haben Sie? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in einem Kommentar.

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Samstag, 6. Mai 2017

So wird das Waschbecken wieder strahlend weiß und frei von Kalkablagerungen und Schmutzrändern

Problem: Beläge im Waschbecken lassen sich oft nicht mit den üblichen Putzmitteln entfernen. Was man tun kann, damit das Waschbecken wieder strahlend weiß wird.

Mein Porzellan-Waschbecken ist nach der Behandlung wieder strahlend weiß
und frei von Belägen aus Kalk, Fett, Schmutz und anderen Ablagerungen.
Wegen unseres kalkhaltigen Wassers, Einträgen aus den Rohren in das Leitungswasser sowie den Seifenresten vom Händewaschen und Sonstigem bilden sich bei uns im Badezimmer sehr hartnäckige Beläge - gut sichtbar im weißen Waschbecken aus Porzellan. Seit Jahren kämpfe ich immer wieder damit und habe schon viel ausprobiert, um diese Kalk-, Fett- und Schmutzbeläge zu entfernen: Spülmittel, Zitrusreiniger, Essigreiniger, Badreiniger, Backpulver, Natron, Toillettenreiniger und vieles andere. Zwar eignen sich all diese Mittel zum normalen, regelmäßigen Reinigen, aber hat man mal nicht aufgepasst und nicht sorgfältig, beispielsweise ohne Brille bei schlechtem Licht, geputzt, sind die Beläge aus Kalk, Schmutz, Fett und anderen Ablagerungen schnell da und lassen sich mit Putzmitteln - egal ob mild oder stark - nicht entfernen. Mein Schrubben mit der harten Seite vom Schwamm furcht dann zwar ein paar weiße Streifen und Flecken in den grauen Schleier, aber das Problem bleibt: graue Stellen und häßliche Schmutzränder.

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So wird das Waschbecken wieder strahlend weiß

Was bei mir gegen die Kalk-, Seifenreste-, Fett- und Schmutzbeläge im Waschbecken aus Porzellan wirklich funktioniert, ist der Einsatz von verdünnter Essigessenz gepaart mit viel Zeit zum Einwirken!

Vorgehensweise

  1. Ich verschließe das Waschbecken so dicht, wie es geht, und 
  2. fülle es fast bis zum Überlaufloch mit handwarmem Wasser. 
  3. In dieses Wasser gebe ich ca. 1/3 Flasche (130 ml) Essigessenz (25% Säureanteil). 
  4. Dann warte ich ein bis zwei Stunden, in denen der Essig die Kalkverbindungen, die den Belag bilden, durchdringt. 
  5. Ich lasse das Wasser abfließen (falls es nicht sowieso schon abgelaufen ist, so hundertprozentig dicht schließt mein Waschbeckenstöpsel nicht) und 
  6. wische das Becken mit der weichen Seite vom Spülschwamm (dieser wird natürlich nur im Badezimmer eingesetzt) aus. In der Regel (wenn der Belag noch nicht zu alt und dick war) ist der graue Schleier sofort weg. Falls nicht, wiederhole ich die Prozedur oder - wenn es nur noch winzige Stellen sind - sprühe ich noch etwas Wasser-Essigessenz, die ich in einer Sprühflasche angemischt habe, auf die Stellen, warte wieder etwas und wische dann noch ein paar Male nach.
Der Unterschied zwischen vorher und nachher ist nicht nur optisch zu sehen, man fühlt es auch: Die oberfläche ist wieder glatt und spiegelt das Licht wie ein ganz neues Porzellan-Waschbecken.

Welche Essigessenz nehmen?


Ich verwende die Surig Essigessenz*, weil ich sie sowieso zuhause habe - sie hat einen Säureanteil von 25 Prozent und eignet sich verdünnt für alle möglichen Aufgaben im Haushalt wie Entkalken, Reinigen und Desinfektion und sogar zur Verdünnung zu Essig zur Zubereitung von Speisen (5 % Säureanteil) - als Tafelessig für den Salat habe ich persönlich allerdings andere Lieblingsmarken.

Essigessenz ist übrigens vollständig biologisch abbaubar und umweltverträglicher als viele anderen Reinigungsmittel.

Fazit:

Meiner Erfahrung nach ist Essigessenz beim Entfernen von Kalkablagerungen und Belägen aus Kalk, Fett, Seife und Schmutz in Waschbecken, Duschwannen und anderen Stellen im Bad das wirksamste Hausmittel/Produkt - wenn man ihr etwas Zeit gibt!

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Welche Tipps zum Entfernen von Kalkablagerungen und anderen Belägen haben Sie/habt ihr?

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Mittwoch, 8. Juni 2016

Haaransatz kaschieren - ausprobiert: Haaransatzkaschierspray

2014 habe ich darüber lamentiert, dass die Ansatzkaschierstifte von Poly Color ohne Ersatz vom Markt genommen worden waren, mit denen man heller oder grau nachwachsende Haaransätze von gefärbtem Haar einfärben konnte, ohne eine aufwändige Haarfärbungsprozedur durchzuführen. Ich hatte verschiedene alternative Möglichkeiten ausprobiert, den Haaransatz zu kaschieren. Nur mit einer Methode war ich recht zufrieden: dem Auftragen von farbigem Schaum-Tönungsfestiger bzw. Tönungs-Schaumfestiger (Color Mousse).

Haaransatzkaschierspray von L Oreal - Werbelink zu Amazon.de
Inzwischen meine beliebteste Lösung:
Haaransatzkaschierspray von L'Oreal*
Doch was sehen meine neugierigen Augen vor einigen Tagen: Es gibt inzwischen Ansatzkaschierspray*, beispielsweise das L'Oréal Paris Magic Retouch Ansatzkaschierspray in den Farben Blond, Dunkelblond-Hellbraun, Braun sowie Dunkelbraun bis Schwarzbraun, außerdem auch Ansatzkaschierhaarpuder beispielsweise von W7, ebenfalls in verschiedenen Farben von Blond bis Schwarz zum Ansatzkaschieren. Für Rothaarige bzw. Rotgefärbte habe ich leider keine Produkte zum Ansatzkaschieren in diesen Linien gefunden - möglicherweise kann man mit der Revlon Nutri Color Creme*, die es in verschiedenen Rottönen gibt, etwas machen, dazu habe ich jedoch keine eigene Erfahrung.

So wird das Ansatzkaschierspray aufgetragen:

Solange man noch ungeübt ist, sicherheitshalber die guten Badematten aus dem Bad entfernen, die Kleidung mit einem altem Tuch bedecken oder entsprechende Kleidung anziehen. Wer auf Nummer sicher gehen will, bedeckt auch die Schläfe und die Stirn (man kann beispielsweise Toilettenpapier mit Allzweckcreme "ankleben"). Dann die Spraydose mit dem Ansatzkaschierspray schütteln und aus etwa 10 cm Entfernung auf das trockene Haar am Scheitelansatz, im Schläfenbereich und über andere sichtbare graue Stellen sprühen. Dann warten. Nach einer Minute Trockenzeit sind die Haare laut Firmenangabe wetter-, schweiß- und stylingfest. Erst bei der Haarwäsche wird die Ansatzfarbe herausgewaschen.

So wird das Haarpuder aufgetragen:

Auch in diesem Fall würde ich sicherheitshalber die guten Badematten aus dem näheren Umkreis entfernen und die Kleidung mit einem altem Tuch bedecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, bedeckt auch die Schläfe und die Stirn, denn das Puder soll stauben (Toilettenpapier kann man mit Allzweckcreme "ankleben"). Dann das Puder, trocken wie es ist, mit dem beiliegenden Pinsel auf das trockene Haar auftragen - dabei den Pinsel vom Ansatz am Scheitel bis ins noch gefärbte Haar führen.

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Meine Erfahrung mit dem Ansatzkaschierspray:

Da meine Haare blond gefärbt und der Scheitelansatz auf dem Oberkopf grau bis weiß ist, hatte ich mir das L'Oréal Paris Magic Retouch Blond bis Mittelblond Ansatzkaschierspray* gekauft. Meine Vorsichtsmaßnahmen zur Anwendung erwiesen sich bei dieser hellen Farbe als überflüssig.

Kurz mit dem Ansatzkaschierspray sprühen und der graue Ansatz ist weg.

Mit dem Effekt bin ich sehr zufrieden. Das Haar sieht natürlich aus - wie ungefärbt bzw. wie frisch gefärbt ohne Ansatz. Die Ansatzsprayfarbe verschmilzt ganz natürlich mit dem Teil der Haare, auf dem sich meine übliche Haarfarbe (L'Oréal Paris Excellence Creme Coloration, 8 - Blond, Haarfarbe* ) befindet - die allerdings direkt nach dem Färben dunkler ist als jetzt kurz vor dem nächsten Färben oder als auf der Packung abgebildet.

Die Deckkraft des Ansatzkaschiersprays ist meinem Eindruck nach viel besser als die des Schaum-Tönungsfestigers und die Anwendung braucht viel weniger Zeit - ohne Vorsichtsmaßnahmen nämlich nur ein paar Sekunden.

Den Puder zum Haaransatzkaschieren habe ich nicht ausprobiert.

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Fazit:

Wie beim farbigen Festigerschaum kann man diese Art des Ansatzfärbens bei hell oder grau nachwachsendem Haaransatz empfehlen und so das nächste Haarefärben hinauszögern. Einen dunkelbraunen Ansatz bei blondiertem Haar kann man vermutlich auch mit einem blonden Ansatzkaschierspray genausowenig überzeugend aufhellen wie mit einem blonden Tönungsfestiger. Ansonsten finde ich, dass die Verwendung eines Ansatzkaschiersprays die derzeit einfachste, schnellste und beste Art ist, den Ansatz zu kaschieren.

Nachträglicher Tipp 1:

Als ich kürzlich das Färben besonders lange herauszögern musste, habe ich Farbschaumfestiger* und Ansatzkaschierspray* miteinander kombiniert. Das Ergebnis war sehr überzeugend. So bin ich vorgegangen: Ich verteilte zuerst den Farbschaumfestiger mit einer Bürste im Haar und frisierte mich anschließend. Erst als der Farbschaumfestiger völlig getrocknet war, sprühte ich das Ansatzkaschierspray auf die sichtbaren Ansätze. Fertig.

Nachträglicher Tipp 2:

Inzwischen habe ich das Ansatzkaschierspray* in zwei verschiedenen Blondnuancen. Ich ziehe zuerst etwa 2 cm links vom späteren Scheitel einen Scheitel und sprühe die dunklere der beiden Nuancen dort auf den Ansatz, das gleiche mache ich dann rechts vom späteren Scheitel und ebenso an Stellen, wo die Haare erfahrungsgemäß vom Wind aufgeweht werden (bei stark fixierten Frisuren ist das nicht notwendig). Dann frisiere ich mich fertig und besprühe den Ansatz vom endgültigen Scheitel mit der helleren Blondnuance, unter Umständen auch noch einzelne Strähnen um das Gesicht herum, damit das Haar natürlich aussieht. Je nachdem, beispielsweise bei einer Abendverabredung, gebe ich eventuell etwas Glanzspray über die fertige Frisur. So viel Aufwand betreibe ich aber nur, wenn der Ansatz schon deutlich sichtbar wäre und eine besondere Gelegenheit ansteht, ich aber nicht nachfärben kann oder möchte.

Einen tollen Nebeneffekt hat das Ansatzkaschierspray: Das Haar wirkt gleich viel voller: optisch und auch vom Griff her. Freundinnen haben mir bestätigt, dass weder vom grauen Ansatz, noch von meinen Maßnahmen dagegen irgendetwas zu sehen sei. Sie waren ganz überrascht, als ich es ihnen sagte - offensichtlich wirkt es ganz natürlich.










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Freitag, 14. November 2014

Haaransatz kaschieren

Endlich habe ich für mich eine brauchbare Lösung gefunden, den andersfarbig nachwachsenden Haaransatz zu kaschieren. 

Wer Haare färbt, steht alle paar Wochen vor dem Dilemma, sich schon wieder die Haare färben (lassen) zu müssen, weil der Ansatz andersfarbig nachwächst, oder sich leicht unwohl zu fühlen, weil man fürchtet, jemand könne den Ansatz als "ungepflegt" interpretieren.

Dunkle Ansätze sind inzwischen modern ("Trendfrisur seit 2012 in den USA: Dark Roots") - zum Glück, denn ein dunkler Ansatz lässt sich meines Wissens außer mit einem Hut, Tuch, Kappi oder Mütze kaum kaschieren.

Aber was ist mit einem hellen oder gar grauen Haaransatz?

Vor Jahren gab es den Schwarzkopf Poly Color Ansatz-Kaschierstift, eine Art farbspendende kleine Bürste für den Ansatz, der aber nach einiger Zeit aus mir nicht bekannten Gründen vom Markt genommen wurde. Als Ersatz wurde eine Ansatznachfärbepackung angeboten - wobei sich mir der Sinn nicht erschließt, denn das Unangenehme, weil Aufwendige, ist ja das Färben (Farbeauftragen und Einwirken lassen) mit anschließendem Auswaschen - und das ist beim Ansatzfärben genauso wie beim Färben der ganzen Haarpracht gegeben.

Auf der Suche nach Alternativen zum Ansatzkaschieren mit dem nicht mehr erhältlichen Poly Color Ansatz-Kaschierstift fand ich Haaransatzstifte, die einem braunen Lippenstift glichen und auf dem Haaransatz aufgetragen einen klebrig, krümeligen Belag bildeten - absoluter Mist!

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Aber jetzt habe ich endlich eine Lösung entdeckt: Farbschaumfestiger oder Tönungsfestiger (auch Color Mousse, Schaumtönungsfestiger, Schaum-Tönungsfestiger etc. genannt). Ich habe den von Goldwell (Goldwell Colour Styling Mousse - new formula) ausprobiert, aber das Ansatzkaschieren funktioniert bestimmt auch mit ähnlichen Produkten anderer Marken. Praktischerweise hatte ich noch einen Kunststoffpinsel zum Auftragen von Strähnchen zuhause, den ich zum Ansatzkaschieren verwenden kann.

So bin ich vorgegangen:
Ich habe zwei Schattierungen des Farbschaumfestigers gekauft, die auch in meiner normalen Haarfarbe vorkommen. Von jeder der Farben habe ich eine Schaummenge von der Größe einer Aprikose auf einen Porzellanteller gegeben. Mit dem relativ schmalen Strähnchenpinsel habe ich abwechselnd von den zwei Farben etwas aufgenommen, den Haaransatz damit bestrichen und einige Strähnen in die Haarlänge auslaufen lassen. Teilweise habe ich einen Kamm dagegen gehalten, damit die Tönung weniger auf der Kopfhaut, sondern auf den Haaren landet. Anschließend habe ich die Haare einmal durchgebürstet, dabei etwas vom Kopf weggezogen, damit die Haare schön locker und füllig werden, und trocknen lassen.


Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und kann das Verfahren weiterempfehlen. Da man nur sehr wenig vom Tönungsfestiger bzw. Farbschaumfestiger benötigt, dürfte dieses Verfahren günstiger sein, als der frühere Einsatz des materialaufwendigen Ansatz-Kaschierstiftes.

Ich bin eigentlich verwundert, dass ich von diesem simplen Trick nie etwas in einer der üblichen Mode-/Frauenzeitschriften gelesen habe, sondern darauf erst durch Zufall beim Lesen von Kundenbewertungen von Tönungsfestigern gebracht wurde.

War euch die Methode bekannt und habt ihr noch andere Tricks zum Ansatzkaschieren zum Herauszögern des nächsten Färbens auf Lager?

Nachtrag 08.06.2016:

Neues vom Ansatzkaschieren hier: Haaransatz kaschieren - beispielsweise mit Haaransatzkaschierspray.

Diese Ansatzkaschiersprays* lassen sich tatsächlich am schnellsten auftragen: Frisieren, über die sichtbaren Ansätze sprühen, fertig.

Manchmal kombiniere ich auch beide Verfahren: Ich verteile zuerst den Schaum-Tönungsfestiger* mit einer Bürste im Haar und frisiere mich. Sobald der Festiger getrocknet ist, sprühe ich das Ansatzkaschierspray auf die sichtbaren Ansätze. Fertig.

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Samstag, 1. Februar 2014

Zarte Haut statt rauer Stellen

Raue Stellen im Gesicht, an den Ellenbogen, Schienbeinen und Fersen, Spannung und Reizungen nach zu vielem Händewaschen - jeder hat gelegentlich Hautirritationen, welche die normale Hautpflege nicht beseitigt. Ich testete die Eucerin Aquaphor Repair-Salbe an meinen kleinen Problemstellen.

Eucerin Aquaphor Repair-Salbe. Der genaue Aufdruck auf der Tube lautet:
Eucerin Aquaphor Healing Ointment - Advanced Therapy for Dry Cracked or Irritated Skin -
Skin Protectant

Die Anfrage des Eucerin-Kommunikationsteams, ob ich die Eucerin Aquaphor Repair-Salbe testen wolle, kam gerade zur richtigen Zeit, denn nach der Renovierung meines Fußbodens war die Haut meiner Hände und die der Knie (oh, so ein Parkettboden ist hart im Vergleich zum Teppichboden) angegriffen. Warum also nicht eine Hautreparatur-Fettsalbe aus dem Hause Beiersdorf - zu denen gehört auch die Marke Nivea - ausprobieren, überlegte ich und sagte zu.

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Gelegentlich mache ich bei Produkttests mit und schreibe darüber. Meine Eindrücke sind natürlich rein subjektiv und nicht wissenschaftlich untermauert. Für diesen Produkttest erhielt ich das Produkt kostenlos zum Testen. Der Blogbeitrag wurde nicht bezahlt. Werbung jeder Art wird auf meinen Webseiten immer transparent gemacht (Sponsered Post, Werbung, Anzeige o. Ä.).

Eine Woche später lieferte Hermes einen großen Karton, der zwei 50-ml-Tuben der Eucerin Aquaphor Repair-Salbe enthielt, eine zum Testen und eine zum Verschenken, sowie eine Schürze mit riesigem Eucerin-Schriftzug. Da niemand eine Schürze mit Werbung für eine Salbe aus der Apotheke tatsächlich beim Kochen oder Grillen tragen würde, kann man das Überraschungsgeschenk wohl kaum als Versuch, meine Meinung zu beeinflussen, werten.

Es war Abend und meine Hände waren vom Renovieren, Putzen und häufigen Händewaschen während der letzten Wochen rau, die Heizungsluft tat ihr Übriges und die Haut spannte daher unangenehm. Das war ein guter Moment für meinen ersten Reparatursalben-Produkttest. Der genaue Aufdruck auf der Tube lautet: Eucerin Aquaphor Healing Ointment - Advanced Therapy for Dry Cracked or Irritated Skin - Skin Protectant. Doch ich musste noch etwas Geduld aufbringen: Mit bloßen Fingern und vom Renovieren kurzen Fingernägeln bekam ich die versiegelnde Schutzfolie am oberen Teil der Eucerin-Tube zunächst nicht auf, erst mit einer Schere konnte ich sie entfernen.

Als ich schließlich die erste Salbenschnur aus der Tube drückte, wurde mir bewusst, dass Fettsalbe natürlich fettig heißt – was ich in dem Fall aber positiv sah. Ich erinnerte mich, dass ich in jüngeren Jahren gelegentlich wegen trockener Irritationen im Gesicht von der Hautärztin eine Fettsalbe geschenkt bekommen hatte – und sie hatte sehr gut geholfen. Ich bin also nicht negativ gegenüber Fettsalben – auch nicht solchen auf Mineralölbasis - eingestellt.

Bei diesem ersten Test nahm ich eine relativ große Menge Eucerin Aquaphor Repair-Salbe, ich hatte das Gefühl, dass meine gereizte, trockene Haut etwas mehr vertragen konnte. Und tatsächlich entspannte sich die Haut beim Auftragen sofort und fühlte sich von einer Sekunde auf die andere seidenweich an.

Bei späteren Gelegenheiten, wenn ich hinterher noch arbeiten musste, nahm ich jeweils nur wenig von der Salbe. Und ich muss sagen, dass die Eucerin Aquaphor Repair-Salbe, wenn man kleine Mengen nimmt und sie einmassiert, gut einzieht.

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Während also die Salbe einzog, befasste ich mich mit dem beiliegenden Informationsblatt und dem Tubenaufdruck.

Besondere Merkmale von Eucerin Aquaphor Repair-Salbe

Hier eingedampft ein paar Informationen in Stichworten aus dem Informationsblatt, das den Produktmustern beilag:
  • Inhaltsstoffe extra reduziert
  • Nicht komedogen (nicht pickelverursachend)
  • Ohne Duftstoffe
  • Ohne Farbstoffe
  • Ohne Konservierungsstoffe
  • Für Babys geeignet

Anwendungsbereich Eucerin Aquaphor Repair-Salbe

  • Beruhigt und schützt extrem trockene, rissige Hautareale
  • Zur vorbeugenden bzw. intensiven Pflege strapazierter Hände (z. B. auch nach Gartenarbeit – ich finde ja, dass Gartenerde die Haut extrem austrocknet!)
  • Für irritierte und gerötete Haut
  • Für Baby's trockene Hautstellen
  • Bei kleinen, nicht mehr offenen Verletzungen
Dass man die Salbe auch als Kälteschutz fürs Gesicht sowie für verhornte Ellenbogen und Fersen verwenden kann, hatte ich von meinem Ansprechpartner schon vorher per E-Mail erfahren.

Empfohlene Anwendungshäufigkeit:

Mehrmals täglich nach Bedarf mindestens drei Tage lang.

Inhaltsstoffe Eucerin Aquaphor Repair-Salbe

Die Namen der Inhaltsstoffe mit meinen "Übersetzungen" in Klammern:
  • Paraffinum Liquidum (flüssiges Paraffin)
  • Cera Microcristallina (mikrokristallines Wachs)
  • Ceresin (Mineralwachs)
  • Lanolin Alkohol Eucerit® (Wollwachsalkohol)
  • Panthenol (pflegender, entzündungshemmender und heilungsbeschleunigender Wirkstoff)
  • Glycerin (dreiwertiger Alkohol)
  • Bisabolol (entzündungshemmender Wirkstoff, der auch im Kamillenöl enthalten ist)
Das sind tatsächlich erfreulich wenige Inhaltsstoffe im Vergleich zu dem, was man sonst in Hautpflegeprodukten und Kosmetik findet.

Meine Erfahrungen mit der Eucerin Aquaphor Repair-Salbe

Meine Erfahrungen mit Eucerin Aquaphor sind positiv – sowohl die angenehme Sofortwirkung als auch der längerfristige Effekt. Die trockene Haut an Händen, Knien und Füßen fühlte sich nach dem Auftragen der Salbe sofort weich und gepflegt an. Nach mehrmaliger Verwendung blieb die Hautspannung an den Händen weg – aber auch, weil ich die Benutzung der intensiv duftenden und stark schäumenden Flüssigseife, die ich vor ein paar Wochen geschenkt bekommen hatte, reduzierte.

Auch die Füße einschließlich der Fersen werde ich wohl in Zukunft regelmäßig mit Eucerin Aquaphor Repair-Salbe eincremen – mein Eindruck ist der, dass die Salbe besser wirkt als die Körperöle, die ich bisher nach dem Duschen oder Hornhautentfernen für die Fußpflege verwendet habe.

Gelegentlich habe ich auch raue Ellbogen – während der Testzeit war allerdings nur der linke Ellenbogen etwas rau. Schon nach einem Mal auftragen, hatte Eucerin Aquaphor Repair-Salbe das Problem beseitigt. Später habe ich gelesen, dass auch eine Netzwerkkollegin ihre rauen Ellenbogen mit der Eucerin-Salbe in weiche Babypopohaut verwandeln konnte.

Fazit: Zarte Haut statt rauer Stellen

Ich mag die Eucerin Aquaphor Repair-Salbe – ohne Sympathie geht bei mir auch bei Pflegemitteln nichts - und ich mag die Wirkung der Salbe. Mir hat sie gegen die trockenen, strapazierten Hautstellen an Händen, Ellenbogen, Knien, Schienbeinen und Füßen geholfen. Insofern kann ich sie guten Gewissens weiterempfehlen.

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Freitag, 16. August 2013

Überraschungs-Jungpflanzen vom Gartencenter Dehner

In dieser Gartensaison habe ich u. a. die "Tomate rundfrüchtig" aus dem Bio-Jungpflanzensortiment und die veredelte Aubergine 'Carmen' aus dem Premium-/Gourmet-Sortiment von Dehner ausprobiert.

"Rundfrüchtige Tomate" aus dem
Dehner Bio-Jungpflanzen-Sortiment,
Fruchtgewicht unter 35 g
Dieses Jahr wollte ich in meinem Topfgarten auf der Terrasse Gemüse der mediterranen und südamerikanischen Küche anbauen: Tomaten, Auberginen, Tomatillo und Chili - und dazu die entsprechenden Kräuter. Da mir derzeit kein Gewächshaus oder ein anderer geeigneter Platz für eine eigene Jungpflanzenanzucht zur Verfügung steht und da sich eine eigene Jungpflanzenanzucht auch kaum lohnt, wenn man nur eine Pflanze pro Art und Sorte braucht, machte ich mich im Mai auf zum Gartencenter Dehner, um ein paar Jungpflanzen zu kaufen. Ich war vor allem auf der Suche nach Bio-Jungpflanzen.

'Tomate rundfrüchtig' aus dem Bio-Jungpflanzensortiment

Bei den "normalen" Tomaten-Jungpflanzen gab es ein paar Sorten zur Auswahl, doch bei den Bio-Tomaten-Jungpflanzen gab es - zumindest als ich dort war - nur eine einzige Tomatensorte ohne Sortennamen. Auf dem Etikett stand nur "Tomate rundfrüchtig" - was nur einen Tomaten-Typ anhand der Fruchtform bezeichnet, aber kein Sortenname ist.

Obwohl ich irritiert war, dass der Sortenname nicht offengelegt wird und es dadurch auch nicht möglich ist, den Sortenzüchter (nicht zu verwechseln mit dem Gärtner, der die Jungpflanzen herangezogen hat) zu ermitteln, kaufte ich aus Neugier, und weil das Bioland-Siegel aufgedruckt war, diese Bio-Tomaten-Jungpflanze (Preis: 2,79 Euro).

Zuhause angekommen pflanzte ich die Tomaten-Jungpflanze aus Platzmangel mit einer Tomatillo-Pflanze zusammen in einen Kübel. Die Tomatenpflanze, eine Stabtomate, erwies sich als recht robust - als Kübelpflanze auf meiner sehr heißen Südseitenterrasse hat sie in diesem Sommer einiges an Hitze und Trockenheitsstress wegstecken müssen und gut überstanden. Sie war sehr wüchsig und benötigte reichlich Wasser und Nährstoffe - letztere bekam sie in Form von organischem Tomatendünger.

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Tomaten-Früchte gibt es seit der zweiten Augusthälfte auch in zufriedenstellender Menge. Allerdings: Die Früchte sind klein (28 bis 32 g) und hart wie Golfbälle. Geschmacklich sind sie aber okay: aromatisch mit angenehmen Zucker-Säure-Verhältnis. Wegen ihrer Schnittfestigkeit eignen sich diese Tomaten gut für Salat und als Beilage zur Brotzeit. Da die Früchte wirklich sehr fest sind und eine harte Schale haben, überstehen sie vermutlich auch lange Wanderungen in einer Brotzeitbox. Bei einer Tomatenschlacht möchte ich allerdings nicht von einer solchen Tomate getroffen werden - das gäbe blaue Flecken und Beulen.
Die rundfrüchtigen Tomaten aus den Bioland-Jungpflanzen von Dehner
waren sehr klein und fest, aber gut im Geschmack.

Warum keine Transparenz hinsichtlich des Sortennamens?

Mich stört, dass auf dem Etikett kein Sortenname genannt wird. So weiß man beim Kauf nicht, was einen erwartet. Kenne ich die Tomaten-Sorte und hatte sie schon einmal? Ist es eine Hybridsorte oder eine Sorte, die ich weitermehren kann? Wer war der Sortenzüchter? All dies kann man nämlich erst anhand des Sortennamens feststellen bzw. in der EU-Datenbank recherchieren. Und das wollen viele Hobbygärtner/urbane Gärtner, z. B. wenn Sie die Saatgutsorten aus dem Hause Monsanto bzw. die Tochterunternehmen dieser oder anderer Firmen boykottieren wollen.

Allerdings gibt es auf der Rückseite des Etiketts der "Tomate rundfrüchtig" sowie auf der Dehner-Homepage Informationen zu Standort, Verwendung, Besonderheiten (Bioland) und Tipps. Auf dem Etikett wird übrigens ein Fruchtgewicht von 80 bis 100 g, auf der Webseite ein Fruchtgewicht von 100 bis 120 g angegeben. Meine reifen Tomaten kommen jedoch kaum über
30 g.

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Auf der Etikettrückseite ist auch der Bioland-Betrieb genannt, der die Jungpflanzen nach den Vorschriften von Bioland aus Saatgut herangezogen hat. Über das Internet fand ich eine E-Mail-Adresse und fragte nach der Sorte. Die Antwort steht noch aus - allerdings habe ich auch erst vor zwei Tagen geschrieben.

Auberginensorte 'Carmen', veredelt und aus dem Premium-/Gourmet-Sortiment

Ist das tatsächlich die Auberginen-Sorte 'Carmen'?
Leider fand ich im Gartencenter keine Auberginen-Jungpflanze in Bio-Qualität, sondern nur die veredelte Auberginensorte 'Carmen' aus dem Dehner-Gourmet-Sortimant (Preis: 4,29 Euro). Sie bekam bei mir einen großen Kübel und einen Platz auf der Südseiten-Terrasse.

Während der Regenphase wurden die Blüten und ein Teil der Blätter von Schnecken gefressen, doch während der darauf folgenden Hitzewelle erholte sich die Pflanze und bildete reichlich neue Blüten und Früchte. Da schon die relativ kleinen Früchte (50 bis 80 g) wie erntereif aussahen (glänzende Schale, leichtes Nachgeben bei Druck) recherchierte ich zu der Sorte im Internet und guckte mir nun auch das Etikett genauer an. Für die Auberginensorte 'Carmen' fand ich als Züchter Rijk Zwaan Zaadteelt en Zaadhandel BV. Doch die Beschreibung auf dessen Internetseite und auch die Abbildung auf dem Etikett passen nicht zu meiner Aubergine, die auffällige, kräftig lilafarbene Blüten, dunkle Stengel und Blattadern und dunkle Kelche hat - wie japanische Auberginen (nur eben kleiner) oder wie Mini-Auberginen (aber mit länglicher Frucht).

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Fazit: Jungpflanzen vom Gartencenter Dehner sind für Überraschungen gut

Kleine bis mittlere Abweichungen bei Aussehen und Größe finde ich bei Pflanzen und ihren Früchten ganz normal, aber meine Tomaten sind nur halb bis ein Drittel so groß, wie sie laut Beschreibungen sein sollten, und meine Auberginenpflanze sieht ganz anders aus als 'Carmen' und die Früchte sind etwa ein Drittel so groß wie die einer normalen Aubergine. Wie kann das passieren bei einer so teuren Premium-Jungpflanze?
Sowohl die Tomaten als auch die Auberginen sind winzig
und entsprechen nicht der Sortenbeschreibung
Man könnte jetzt natürlich spekulieren, dass in den Kübeln auf meiner Südseitenterrasse alles kleiner wird als normal. Dem widersprechen allerdings meine Erfahrung mit dem Habanero-Chili, den ich auch als Jungpflanze beim Gartencenter Dehner gekauft und in einen Tontopf gepflanzt habe und dessen Früchte nun aber größer sind als die, die ich in den letzten Jahren aus anderen Quellen hatte (zu Schärfe und Geschmack kann ich noch nichts sagen).

Letztendlich schmecken mir die "Tomaten rundfrüchtig", auch wenn ich mir keine solch hartschalige, kleinfrüchtige Sorte ausgesucht hätte - und ich werde sie auch nicht noch einmal kaufen, denn hartschalige Bio-Tomaten bekomme ich auch im Supermarkt. Vor allem aber stört mich die fehlende Transparenz seitens des Gartencenters, denn der Sortenname gehört meiner Ansicht nach auf dem Etikett genannt.

Die Auberginensorte hingegen würde ich gerne noch einmal kaufen, weil mir die kleinen Früchte gefallen haben und die Blüten wunderschön sind. Da meine Pflanze und ihre Früchte jedoch völlig anders aussehen als beschrieben, bin ich nun verunsichert, welche Sorte ich eigentlich habe.

Schade. Ist irgendwie dumm gelaufen - für beide Seiten. Nächstes Mal kaufe ich vielleicht doch lieber wieder direkt beim Gärtner?
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