Freitag, 13. Dezember 2019

Lebensmittel-Lieferservices im Test. Heute: bringmirbio.de

Seit ein paar Jahren lasse ich mir Lebensmittel nach Hause liefern. Die Vorteile sind – wenn alles gut läuft - Zeitersparnis, kein Schleppen, kein Gedränge, kein Stress, keine Verführungen. Mein neuester Lebensmittellieferant: bringmirbio.de. Erfahrungen und Meinung. (aktualisiert am 14.3.2023)

Brot, Käse, Tomaten und Salatzutaten wurden von bringmirbio.de geliefert. 
Mein Haupt-Lebensmittellieferant ist der REWE-Lieferservice. Ich nutze ihn, seit er bei uns eingeführt wurde. Er hat ein breites Sortiment, darunter auch viele Bioprodukte, ist zuverlässig und das ganze Handling finde ich sehr einfach und kundenfreundlich. Allerdings ist mir das Angebot an Biogemüse aus Deutschland oder aus Europa bei REWE auf Dauer nicht ausreichend, die Produkte kommen mir oft von zu weit her (Bohnen aus Ägypten, Avocado aus Südamerika oder Knoblauch aus Argentinien (und das auch noch im Sommer), müssen nun wirklich nicht sein und leider gibt es beim REWE-Lieferservice nur „Industriebrot“. Um Abwechslung zu haben, habe ich schon verschiedene andere Lebensmittellieferanten als Ergänzung oder Ersatz ausprobiert.

Als Ersatzlieferant für REWE, bei dem ich 1 bis 2 Großeinkäufe pro Monat tätige, käme bei mir nur ein Lebensmittellieferservice infrage, der ein ebenso breites Sortiment und ein ebenso gutes Abwicklungs- und Shopsystem hat und ebenfalls in Papiertüten (oder noch besser: in Leih-/Wechselbehältern) liefert, und das tut derzeit in unserer Stadt niemand.

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Von den Ergänzungslebensmittellieferanten, die ich bisher ausprobiert habe, hatte ich mir vor allem frisches Brot, Obst und Gemüse in Bioqualität aus Deutschland erhofft.
Allerdings bin ich den meisten Lebensmittellieferdiensten, die ich für geeignet erachtet hatte, nicht lange treu geblieben:
  • Durch Etepetete, einem "Lebensmittelretter",  ist mir klar geworden, dass ich kein Abokisten-Typ bin, denn ich mag nicht alles und erst recht nicht den Zwang, es trotzdem verwerten zu müssen, aber für Familien mit unterschiedlichen Geschmäckern kann es genau das Richtige sein,
  • Getnow kann inzwischen nicht mehr Frisches in meine Stadt liefern, weil DHL anscheinend keine frischen Lebensmittel mehr ausliefert und Getnow, der Lieferservice, der mit Metro zusammenarbeitet, im Gegensatz zu REWE keinen eigenen Lieferservice hat. Inzwischen kann man ein paar ausgewählte Artikel per Paket (DHL) liefern lassen, aber die Auswahl ist sehr klein 
  • Gourmondo hatte sein Bio-Sortiment seit meinen Testkäufen zunächst stark verkleinert und war für mich nun wenig interessant geworden (Nachtrag: Gourmondo hat am 15.3.2020 zugemacht), 
  • Allyouneedfresh hatte bald nach meinen Testkäufen kein frisches Gemüse und Obst mehr im Sortiment, wurde für mich dadurch uninteressant und ist inzwischen ebenfalls geschlossen worden
  • und bei Amazon kaufe ich manches sehr ungern ein, so auch Lebensmittel (Angst vor Fakeprodukten, Lieferungen werden oft auf viele Kartons verteilt, die dann von kleckerweise eintrudeln etc.), siehe auch Ist Amazon noch sexy?.
Als ich bringmirbio.de entdeckte, erwachte in mir neue Hoffnung, endlich einen guten zusätzlichen Lieferanten für Bio-Lebensmittel, vor allem Gemüse und gutes Brot, zu finden.

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Meine Erfahrungen mit bringmirbio.de

Inzwischen habe ich zwei Lieferungen von bringmirbio.de erhalten und die dritte ist auf dem Weg. Bisher bin ich sehr zufrieden!

Bringmirbio.de bietet 20 verschiedene Abokisten (Gemischte, Gemüse-, Obst-Kisten sowie Käse- und Koch-Pakete) und es gibt den normalen Einkauf im Online-Shop mit ansehnlichem Sortiment. Ich habe bisher nur den normalen Einkauf im Online-Shop genutzt, nachdem ich, wie oben erwähnt, bei Etepete gemerkt habe, dass ich nicht abonnementtauglich bin.

Im Online-Shop von bringmirbio.de gibt es neben Bio-Lebensmitteln auch Tee, Kaffee, alkoholische Getränke, Naturkost, Körperpflege- und Putzmittel.

Mir persönlich gefällt vor allem das Angebot an frischem Brot vom Biobäcker (sehr lecker nach dem Scheibenbrot vom REWE), die gute Auswahl an Biogemüse sowie an Salatarten, Pilzen, Käse und Wurst in Bioqualität. Endlich liefert jemand auch Porree, Gemüsezwiebeln, Knoblauch, viele verschiedene Blattsalatarten in Bioqualität aus Deutschland oder (beispielsweise im Falle von Avocado) aus Europa. Die Bioprodukte sind entweder mit dem europäischen Biosiegel für kontrolliert biologischen Anbau oder mit einem der Bio-Anbauverände (Bioland, Demeter usw.) ausgezeichnet.

Bringmirbio.de liefert ab einer Mindestbestellmenge von 25 Euro. Man kann sich von den angebotenen Zeitfenstern eines auswählen. Die Versandkosten betragen 6,95 Euro oder 4,95 Euro, je nachdem, ob man noch vor 12 Uhr des gewählten Tages beliefert werden möchte oder ob eine Lieferung vor 18 Uhr ausreicht. Ab 60 Euro wird versandkostenfrei geliefert.

Geliefert wird mittels DPD in festen Kartons. Die Produktverpackung und die Puffer zwischen den Produkten sind, wenn möglich, aus recycelbarem Verpackungsmaterial. Plastik gab es kaum und nur da, wo es (derzeit noch) sinnvoll oder nicht anders möglich ist.

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Bezahlen kann man per Paypal, Lastschrift oder Kreditkarte. Einzelhändler (Wiederverkäufer), andere Geschäftskunden (Restaurants) und auch Privatkunden, die schon öfter bei bringmirbio.de eingekauft haben, können Kauf auf Rechnung beantragen (Achtung: Eventuell fällt eine Bearbeitungsgebühr pro Auftrag an).

Meine Meinung zu bringmirbio.de

Die Benutzung des Shops von bringmirbio.de ist meiner Meinung nach einfach, auch wenn dieser nicht ganz so perfekt und das Handling nicht ganz so ausgefeilt ist wie bei einem riesigen Konzern wie REWE, wo man seinen Einkauf bis circa einen Tag vor dem Liefertermin noch bearbeiten und auch den Liefertermin, so oft man will, verschieben kann.

Bisher wurde mir von bringmirbio.de aber alles zuverlässig und in perfektem Zustand geliefert und auch alles korrekt abgerechnet. Und als ich nach meinem zweiten Einkauf per E-Mail anfragte, ob man mir meinen Willkommensrabatt noch anrechnen könnte, dessen Code ich beim Kaufvorgang versehentlich nicht eingegeben hatte, war auch das möglich, was ich schon sehr erfreulich und entgegenkommend fand (und sie konnten nicht wissen, dass ich über meine Erfahrungen bloggen würde).

Meine Fazit zu bringmirbio.de

Meine bisherigen Erfahrungen mit bringmirbio.de sind nur positiv, sodass ich den Online-Shop mit DPD-Versand gerne weiterempfehle.

Nachtrag Anfang 2023: Leider hat bringmirbio.de den deutschlandweiten Service per Paket eingestellt, weil sich die Zusteller mehrmals als unzuverlässig erwiesen hatten. Lediglich in ihrem eigenen Einzugsbereich liefern sie noch - mit eigenem Liefer- und Zustellservice.

Hinweis: Not sponsored. #noad. Ich habe für diesen Beitrag weder Geld noch eine andere Kompensation erhalten.

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Freitag, 22. November 2019

Wie man den Abflussstöpsel aus dem Waschbeckenabfluss herausbekommt (Haushalts-/Reparaturtipp)

Ich habe mir einen neuen "Stopfen für den Excenter-Abfluss" gekauft - so heißt das Chromteil nämlich, das in meinem Waschbecken im Bad den Abfluss verschließt. Leider habe ich ihn gleich so im Abfluss versenkt, dass er sich nicht mehr bewegen ließ. Doch ich fand eine simple Lösung.

Der alte Waschbeckenverschluss sah nach Jahren der Misshandlung so oll aus, dass ich ihn auswechseln wollte. Andere Namen für den Waschbeckenverschluss sind Waschbeckenstopfen, Waschbecken-Ablaufverschluss, Ablaufstöpsel, Ekcenter-Stopfen und ähnliche Begriffe mehr. Mit einem Hebel am Waschbecken, welcher mit einem Gestänge unter dem Waschbecken verbunden ist, wird etwas im Ablauf bewegt, das den Stöpsel normalerweise wieder hochhebt, so dass das Wasser ablaufen kann. Normalerweise.

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Denn ich hatte meinen alten Abflussstöpsel herausgenommen und den neuen in das Abflussloch hineingesteckt, ohne darauf zu achten, ob ich seine Schraube am unteren Ende genügend herausgedreht hatte. Nur dann reicht sie nämlich bis zu der Vorrichtung im Abfluss, die über den Hebel und das Gestänge dazu gebracht wird, von unten gegen sie und damit den Stöpsel zu drücken und ihn hochzuheben. Meine Stöpselschraube reichte nicht.

Da saß der Waschbecken-Abflusstöpsel also und blinkte mich blöd an. Auf den Hebel reagierte er nicht, nicht einen Millimeter.

Ich versuchte, ihn mit den Fingernägeln herauszubekommen. Klappte nicht. Dünnes Küchenmesser. Klappte nicht.

Warum habe ich nicht so einen mit einem draufsitzenden Badeentchen gekauft, ärgerte ich mich.

Ich guckte im Internet in den Frage-Antwort-Portalen: Ich solle unter dem Waschbecken was an dem Hebegestänge machen, wurde da geraten. Ich schob also den Badezimmerschrank zur Seite und kletterte unter das Waschbecken. Und nun? Der Winkel von dem Gestänge ließ sich nach meinem Laieneindruck nicht so weit verstellen, dass es zu einem Kontakt mit meinem Abflussstopfen geführt hätte, und sonst wusste ich nicht, was ich da tun sollte.

Diese Aktion hat also nichts gebracht außer einem Gute-Hausfrau-Gefühl, weil ich nebenbei den Boden unter dem Waschbecken geputzt und den Badezimmerschrank abgewischt hatte. Beides war schon länger fällig gewesen.

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Ich versuchte es noch einmal von oben - mit meinen Fingernägeln, mit dem Messer und mit Kosmetikproben in scharfkantigen, flachen Aluverpackungen. Doch nichts ließ sich unter den Stopfen schieben, um ihn zu lösen.

Ich könnte es mit dem Pümpel versuchen!

Doch bevor ich in die Garage ging, um die Gummisaugglocke zu holen, mit der man normalerweise Verstopfungen in Abflüssen löst, fiel mein Blick auf die Pflasterdose im Badezimmer-Regal. Ah! Das könnte dieeeee Lösung sein.

Haushaltstipp für das Herausziehen vom Waschbeckenstöpsel aus dem Wasserablauf

Ich tupfte die Oberseite des Waschbeckenstöpsels mit Toilettenpapier trocken, und klebte ein Stück Pflaster darauf. Und oh Wunder: Der Stöpsel ließ sich sofort aus dem Abfluss herausheben.

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Mittwoch, 13. November 2019

Shane Dawson x Jeffree Star Cosmetics Conspiracy Collection – mehr als nur Make-up (mit ausgesuchten Tutorials)


Das Herz der Conspiracy-Kollektion aus der Zusammenarbeit von Jeffree Star Cosmetics und Shane Dawson ist die Conspiracy-Palette mit matten und schimmernden Lidschattenfarben.

Die Conspiracy Collection war der bisher größte Launch in der Geschichte von Jeffree Star Cosmetics (JSC). Kein Wunder, war sie doch ein gemeinsames Projekt (Co-Creation) des Unternehmens mit Shane Dawson, einem der am längsten aktiven und beliebtesten YouTuber. Inzwischen sind die ersten Paletten und andere Produkte bei den Kunden angekommen und die ersten Looks bei Instagram und YouTube zu sehen. Hintergründe zum Launch und eine Auswahl schöner und phantasievoller erster Looks. (Meinung) (Werbung wegen Markennennung)

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Schon Jeffree Star hat über 16 Millionen Abonnenten bei YouTube, von denen ihm viele seit seinen MySpace-Tagen und seiner Zeit als Singer-Songwriter folgen. Viele alte und neue Fans informieren sich täglich über alle Social-Media-Kanäle, was er gerade tut oder zu sagen hat, und viele sind Stammkunden bei seinem jungen, aber sehr erfolgreichen Make-up-Unternehmen. Shane Dawson bringt über 23 Millionen Fans und viele Ideen in die "Arbeitsehe", die auf einer echten Freundschaft basiert, mit. Doch dass der Launch so außerordentlich gut lief, lag nicht nur am Gespann zweier YouTube-Gurus, sondern auch am guten Ruf der Make-up-Produkte, den sich Jeffree Star Cosmetics in den letzten Jahren erworben hat, sowie an der Art, wie die Fans von der Idee bis zur fertigen Kollektion mitgenommen wurden. Es war im Grunde ein innovatives Online-Marketing-Konzept: Shane Dawson und sein Videographer/Editor Andrew Siwicki filmten seit Jahresbeginn, wie in Gemeinschaftsarbeit aus verrückten Ideen coole Produkte (Make-up, Accessoires und Fanartikel) wurden. Aus dem Filmmaterial, das auch viel aus dem Privatleben enthielt, wurde eine bisher sechsteilige YouTube- Doku-Serie geschnitten, deren Folgen in den Wochen vor dem Launch gezeigt wurden. Die Fans konnten es am Ende gar nicht erwarten, die Produkte der ShaneXJeffree-Kollaboration endlich in den Händen zu halten.

Conspiracy Collection – keine Ansammlung von Produkten, sondern ein Erlebnis der besonderen Art!



RLQ Rosie zeigt zwei Looks mit der Conspiracy Palette und einen mit der Mini-Controversy Palette



Kendall Alfred führt einen Feiertags-/Party-Look für den Herbst und Winter, einen super simplen Sommer-Look und einen für den (Berufs-)Alltag vor.



ArielVersace __ bezaubert mit einem Drag-Style-Look



Caito Potatoe’s Groovy World Look aus Neuseeland







Der Andrang vor den Morphe-Filialen am Tag des Erscheinens war riesig. Manche Fans waren schon nachts angereist und hatten Stunden in der Mall auf die Ladenöffnung gewartet (We camped Out for the Sold Out Shane Dawson Jeffree Star Collab, YouTube).

Aber noch größer war die Nachfrage in den Online-Shops weltweit. Die eCommerce-Plattformen von Jeffree Star Cosmetics und vielen der Online-Einzelhandelspartner waren dem riesigen Ansturm nicht gewachsen und es dauerte mehrere Stunden, bis sie mit der Kaufabwicklung nachkamen. Am Ende war alles ausverkauft.

Über 1 Millionen Paletten („Controversy Palette“ und „Mini-Conspiracy“ zusammen) wurden am Erscheinungstag verkauft und trotzdem hat die Menge nicht für alle Kaufwilligen gereicht. Unzählige Fans warten nun darauf, dass das Sortiment wieder aufgefüllt wird - übrigens sind nicht alle Make-up-Anwender, sondern manche kaufen die Paletten als Sammlerobjekt oder um Shane Dawson und/oder Jeffree Star zu unterstützen, weil sie sich von ihnen seit vielen Jahren durch deren Social-Media-Aktivitäten unterhalten und im Alltag unterstützt fühlen. Aber die Fans warten nicht nur auf die Aufstockung der Produkte, sondern auch darauf, dass die begleitende YouTube-Doku-Serie weitergeführt wird!

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Die Conspiracy-Lidschattenpalette


Die Conspiracy-Lidschattenpalette ist das Herzstück der ShaneXJeffree-Make-up-Kollektion. Sie fällt schon durch die mysteriös psychedelische Verpackung und die ungewöhnliche Form der stabilen Palettenbox aus dem Rahmen. Sie sind, genauso wie die Farben in der Palette, das Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit von Shane Dawson, Jeffree Star, Andrew Siwicki (Shane Dawson’s Videographer/Editor) sowie den Teams von JSC und Killer Merch.

Jede Farbe, ihr Name und das in die Farbe gepresste Symbol haben eine Bedeutung, die den Fans durch die YouTube-Doku-Serie bekannt ist und die etwas aus Shane Dawson’s Welt repräsentiert. (Eine Liste aller Folgen der YouTube-Doku-Serie findet man am Ende von Influencer Relations gelungen: Der ShaneXJeffree Coup von Jeffree Star Cosmetics & Shane Dawson.)

Die Conspiracy-Palette enthält 18 Farbpfännchen mit matten und schimmernden Farben. Die oberste waagerechte Reihe enthält sehr alltagstaugliche Farben, die zweite zusätzlich auffällige Farben für die Mutigeren und Kreativen, die dritte zusätzlich Farben für den Abend- und Feiertagslook. Genauso lassen sich aber auch jeweils die drei Farben, die senkrecht übereinanderstehen, kombinieren. Die Palette bietet unendlich viele Möglichkeiten interessanter Farbkombinationen und Looks. Die Farbe Tanacon eignet sich zudem zum Konturieren, die Farbe Ranch als Highlighter und die Farbe Pig-Ment auch als „Blush“ („Rouge“, Wangenrot).

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Wie alle Produkte von JSC ist auch die Lidschattenpalette „Conspiracy Palette“ vegan und ohne Tierversuche hergestellt. Entsprechend der US-amerikanischen gesetzlichen Vorgaben ist sie eine „Eye Shadow and Pressed Pigments Palette“ (erklärt habe ich diese Benamsung bei der Vorstellung der Jeffree Star Cosmetics Jawbreaker-Palette - Lidschaften-Looks von alltagstauglich bis außergewöhnlich).

Make-up von Jeffree Star war von Anfang an mehr als Make-up, um im Alltag etwas präsentabler zu sein, und das trifft ganz besonders auf die Conspiracy Collection aus der ShaneXJeffree-Zusammenarbeit zu. Es ist ein (Gemeinschafts-)Erlebnis, Spaß, Anregung zur Kreativität und manchmal sogar Therapie.

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Sonntag, 10. November 2019

Jeffree Star, Shane Dawson and Dramageddon 2.0 - a review after the launch of the Conspiracy Collection, with followups Cancelgeddon, Karmageddon ...

Dramageddon 2.0, a major drama in the Social Media beauty community involving the Beauty Gurus James Charles, Tati Westbrook, Jeffree Star, and others, in May 2019 became a topic people talk about again after the launch of the Conspiracy Collection (ShaneXJeffree). Here are the reasons why and my two cents why Jeffree at the time did not show receipts. With some followups. (opinion)

Followups: Cancelgeddon 2020 / Karmageddon 2020

After the official launch of the Conspiracy Collection (here the Conspiracy Eyeshadow Palette) from the ShaneXJeffree collaboration many fans are waiting for more episodes of the YouTube series "The Beautiful World of Jeffree Star" on Shane Dawson's channel which was filmed in parallel to the making of the collection. Everybody wants to know what happened behind the scenes on launch day when the congestion crashed the ecommerce platforms and they want to be fed with some more details on Dramageddon 2.O.
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Dramageddon 2.0 was a big thing in May 2019 on Social Media (mainly YouTube, Twitter, Instagram) and construed from the trailer of the Beautiful world of Jeffree Star Dramageddon 2.0 was supposed to be part of the YouTube docu series Shane Dawson and Andrew Siwicki were filming since the beginning of 2019 while Shane Dawson, Jeffree Star and the teams of Jeffree Star Cosmetics and Killer Merch created the Conspiracy Collection (makeup collection with two eyeshadow palettes, liquid lipsticks, lip gloss, lip balm, fashion and other merch).



But then the series changed its course and became more intense about the process of creating a beauty product, the creativity, the business side of things, and the contracts between influencers and big companies in the beauty industry (The Secrets of the Beauty World: Shane Dawson und Jeffree Star lüften Geheimnisse der Beauty-Welt) than about the drama situations in 2018 (often referred to as "Dramageddon OG") and 2019 ("Dramageddon 2.0").

When the final ShaneXJeffree collection was revealed in episode 6 at the end of October 2019, the YouTube series had a kind of happy ending at this point. Everybody was happy, all dramas seemed to be forgotten and everybody was excited to purchase the products of the collection soon.


But: where are the episodes of the Launch Day and Dramageddon 2.0?

Though everything had been so well planned to make the launch day a great experience for everyone it did not go as planned: the demand was enourmously high and the (external, well-known and specialized) ecommerce plattform used by jeffreestarcosmetics.com and those of other online-retailers holding these products were not able to handle these many purchases in a timely manner for a couple of hours. But at the end of the day nearly everything was sold out.

After that day, people were waiting to see the behind the scenes of this day in the next episode of the Shane Dawson docu series on YouTube.

And there was another issue: in the trailer of the series, Dramageddon 2.0 was mentioned and people reacting to it were shown but not so in the series - yet. And some people were eager to hear what Shane and Jeffree really thought about it.

A few days passed and nothing happened.

Shane Dawson speaks out

Then Shane Dawson went on Instagram Live to talk with his fans about this pressure on his shoulders. He felt that the beauty community was now in a better place than months ago when the fans of the different parties of Dramageddon 2.0 were hating and fighting each other on Social Media. He was debating solutions to this challenge. Rich Lux, a YouTube drama channel from Houston, Texas, published the whole Shane Dawson monolog/dialog on his YouTube channel.

We don't know yet what solution Shane Dawson will come up with. Maybe he will address these topics in extra videos on his YouTube Channel outside of the series and/or split those topics between him and Jeffree Star and their YouTube channels if they want to speak their minds separately. We have to wait and see.

By the way: there will be a new Jeffree Star video today (10 November 2019, 10 am pst, 7 pm in Germany): Jeffree Star playing with the Conspiracy Collection and he will be giving some revelations on his behalf not shown in the series. Obviously he will be talking about why he, his boyfriend and their dogs are moving, why he went to see a doctor yesterday, and maybe he will speak out on above mentioned topics.

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Back to Dramageddon 2.0?

When Dramageddon 2.0 happended - started by Tati Westbrook saying publicly "Good Bye, Sister" to James Charles mainly because she felt used and betrayed but also because she was seeing James Charles developing into a person manipulating others with his money and influencer status in an awful way (see Social Climbing in den sozialen Netzen ist keine Einbahnstraße - Drama um James Charles, Tati Westbrook und später Jeffree Star, Dramageddon 2.0  - , it is in German, please use a translator app).

Jeffree Star did not handle the situation the best way possible - as he said in his video "Never Doing This Again" himself (see down below).

Actually, I cannot really blame him for most of it. I think Jeffree and Shane threw themselves in at first to stand by Tati's side as friends since her fanbase is much smaller compared to James Charles', which was in good intention.

Later Jeffree went in hard because he felt he had to protect members of his family and other young people (I do not name these people since I think they do not want that kind of public attention especially not on this subject) and his emotions made him say some things, you do not say publicly if you do not want to end up in court - you or the other party to be sentenced. And what he said to James Charles' brother was mean.

Some of what he said he deleted right away - but the Internet is faster. He apologized to James Charles' brother from the bottom of his heart - I am convinced he regretted what he said deeply. To James Charles he apologized for not having been a better friend by not having it handled in private from the start. Yes, I agree!

.

Some people speculated he did not show receipts on Social Media for his accusations against James Charles as he had announced because he had none, others speculated that James Charles had threatended everyone with a lawyer.

In my opinion, it was a good decision by Jeffree Star not to show receipts and that he kept quiet until today, and probably will for a long time (I can't wait for his autobiography part 1). Why?
  1. For the reasons he mentions in his video "Never Doing This Again" on YouTube himself.
  2. He was not the victim. If the alleged victims wanted to come out they could have themselves, they are adults. Nobody must push other people to talk about something they do not want to talk about in any kind of media - in the age of the Internet it would be there for the rest of their lifes.
  3. I think he did not want to ruin James Charles life, who may have made mistakes and wrong decisions (allegedly) - but should he be destroyed at this young age? He had already gotten a hefty warning and knows he is watched now in terms of specific behavior. 
  4. For business/network reasons. I could imagine that Morphe Brushes, Tati Westbrook, may be even YouTube asked him to stop that public fight. Many people (employees, business partners etc.) depend(ed) on Jeffree Star especially in the middle of the making of that Conspiracy Collection - ShaneXJeffree collab, it would have been to risky and could have ruined the whole (online marketing) project with a lot of time, love and money invested.
In my opinion, it was good that Jeffree Star apologized and left it at that.
 
Followup 6-26-2020 and 07-06-2020: Cancelgeddon 2020 and Karmageddon 2020
As an influencer, destiny can turn against you very quickly. In Social Media are people who feed on the blood of influencers they "bring down" by spreading hate. Sometimes they bring up things from more than 10 years ago, sometimes with a twisted narrative, often hearsay, sometimes lies, sometimes though the truth - everyone on the Internet should be careful what and whom to believe and not just go with the masses spreading hate and ruining people's lives and mental health just for the adrenalin rush and feeling powerful for a moment.

Jeffree Star and Shane Dawson have been on the haters' attack list forever because both had done stupid and awful things in their past - at a time they had not yet known each other afaik -, but they have apologized (e.g., Jeffree 3 years ago, Shane 5 years ago) and worked on becoming better people.

Concerning Jeffree, I more than once wondered whether there are brands or organizations behind the attacks who use those little haters like puppets on a string year after year (with new ones who were not there when Jeffree (and Shane) had been accused the last time and already had apologized) to harm Jeffree's business or him as a person with bringing his past up because he is so extra (imho adorable) and a competitor to some bigger brands now, others of these haters are plainly and self-righteous homophobic. There are many possibilities, I would not even be surprised if some investor is trying to force Jeffree into selling (parts of) his company for a lower price than its estimated value before drama.

At the moment it is mainly Shane Dawson who is under fire since old videos were brought into daylight (which were on Youtube for all these years) originating from Shane in his earlier years on YouTube. I did not watch them at that time and I do not want to now, but allegedly they are inappropriate in a way that some people say cannot be forgiven ever and those people are not the usual teenagers feeling important by spreading hate. I do not know whether the presentation of the allegation is fair or if the judgement by some of those people is right. I mean they say they are Christians, but they will not ever forgive? Although from what I heard, those sketches about children were made to point out how some parents present their children in an non-appropriate way on the Internet? I do not want to address the Shane-Cancelgeddon in my blog any further (not sure yet, if it is Dramageddon 2.2, Dramageddon 3.0 or Cancelgeddon 2020 - everybody is getting canceled in 2020 for something, from CardiB to Jenna Marbles for their past), since this is not a drama channel and Shane Dawson never sincerely was part of the beauty community. But one comment I need to get off my chest: if Shane, like he says, never cared about the money why did he not take those old videos down years ago after he learned that they hurt and trigger people, I mean he had apologized for them, so he was aware of them being problematic or could be misunderstood. I personally do not want to judge Shane (or anybody) without knowing what they have to say to defend themselves addressing the latest (twisted) accusations. And the same questions that Shane gets should also be asked YouTube, who did not critisize his old videos, though they were there all the time, but now punishes Shane, allegedly even demonetized his channels, though, I can see them right now 07-06-2020, may be they had to undo that.

A few days later: Oh, now Tati Westbrook, who had started Dramageddon 2.0 a year ago, and the hater mob following her narrative try to turn Dramageddon into a Cancelgeddon or Karmageddon against Jeffree Star and Shane Dawson. In a new video Tati Westbrook claims, she was manipulated by Shane and Jeffree to turn against James Charles a year ago. Whaaaaaaat?
I remember her sitting with this same I-am-so-hurt-attitude and a tear in her eye in front of the camera to finish James Charles: because he did not preach her vitamin pills though she and her husband had done so much for him and because he allegedly approached some young men inappropriately thinking that was alright ("I am a celebrity"). She had talked about how embarrassed she was at her birthday party because her grandmother had to hear inappropriate language from him (and she mentioned how cute Jeffree Star and her grandmother were together), she even attacked James Charles' mother for not educating and taking care him and his brother properly. By throwing James Charles under the bus in public she gained millions of subscribers last year and was finally able to sell her vitamin pills and new makeup products to them. She allegedly made millions of US-Dollars of it.

To those who spread on the Internet, Jeffree wanted to bring James Charles down, because he was a competitor: In my opinion that is ridiculous. Jeffree Star had no reason to call out James other than to protect alleged victims. James was not just a fellow YouTuber and a kind of friend whom he had supported to get big by doing videos with him when Jeffree had way more subscribers, had given him business advises and whom he even helped buy his very first car, James Charles was also a customer of Killer Merch and every sold sister apparel piece put money in Jeffree’s pocket, since he is a co-owner of Killer Merch. In my opinion, when alleged victims had talked to Jeffree he became so agitated he felt he had to protect these young men and he stood up for what he thought was right and did not care that it would harm the Killer Merch business and his own and his business partners' income. In the big picture of things James Charles actually is no competition to Jeffree Star who used to be a MySpace phenomen and a Rockstar and who now owns several businesses one of them being his own makeup brand he built from nothing after his music career with extraordinary products now being sold all over the world.

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Now she twists the story and I cannot help but wonder what she will be trying to sell next...
This is ridiculous and she imho is not a credible person anymore. Now, when I look through her videos it seems like a scheme: she is always hurt or betrayed by friends, subscribers not watching her videos... Actually, now it comes to my mind that she used to (try to) be an actress!
My personal opinion on her changed over time: at first I thought she was just a bit boring and had an arrogant aura, I only watched her channel because of her collabs with Jeffree Star. When she went in deeper into the vitamin selling business after her Bye-Sister-Video throwing James Charles under the bus, I lost interest in her content totally and what little respect I had for her as an artist because imho vitamin pills (not only hers) are mainly a cash grab, talking people into paying for having expensive pee.
And now imho she repeats her tactic from last year by twisting her story. Again she is the victim and others are the villains.
Today I think, all the years she probably had been jealous because she was not as successful as James Charles or Jeffree Star both their subscriber numbers just exploding on YouTube (and their collabs were always successful for both of them), though she was longer in the YouTube business - but actually she was good in using makeup in an everyday way, but she was not exciting, not makeup-wise nor entertainment-wise. I mean Jeffree who is all about the fan experience took her doing their makeup on a private jet on their way to Vegas and other things (and btw. he and James Charles went on a hot air balloon ride), also James by himself did more interesting things (I liked him letting the animals in the zoo do his makeup - I am not a subscriber of him anymore for other reasons).
But Tati was boring, which is okay, I am boring too, but she obviously wanted more attention, more admiration etc. but her numbers did not improve the way the subscriber numbers of Jeffree and James did. Today I think it must have been preying on her mind. When she did her Bye-Sister-video (Dramageddon 2.) I believed her at that time - also because some young men who allegedly had felt being manipulated by James Charles had spoken up on videos and on Twitter (more on this in my blogpost Why Jeffree Star should not be cancelled), others had been kind of exposed, so those who payed attention knew who they were. So this is why at that time I thought her story of that time was true. But now that she is doing the same thing again, she is playing the hurt woman and victim of bad friends again, I am not sure anymore whether she even is a decent person or was ever credible. This time she is claiming she was manipulated into making the Bye-Sister-Video ... I mean she was about 37 years old at that time, the oldest of them! And in the video she had mainly spoken about her own experiences with and feelings towards James Charles... Sorry, but no, Sis!
Imho, she seems to be the queen of manipulation playing the boys/men off against each other.
It's a shame but Karma will get her too.


But this is just my opinion.

Read more

Episodes of the Shane-Dawson-Jeffree-Star-Docu-Series until today:

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Donnerstag, 22. August 2019

Etepetete Bio-Obst- und Gemüse-Boxen-Abonnement getestet

Etepetete ist ein Münchner Start-up-Unternehmen, das Pakete ("Boxen") mit Bio-Gemüse und Obst per Versanddienstleister an Abonnenten verschickt. Ideologische Ziele der Geschäftsidee sind die Verringerung von Lebensmittelverschwendung, mehr Nachhaltigkeit beim Lebensmittelhandel und die Wertschätzung/Förderung von (regionalen) Bio-Landwirten - weshalb die Kisten auch krumme Gurken, beinige Möhren, zu große oder zu kleine Früchte oder ungewöhnliche Formen enthalten, solange die innere Qualität stimmt. AbonnentIn werden kann jeder. Ich habe ein Etepete-Abonnement ausprobiert. Hier sind meine Erfahrungen und mein Fazit. 

Inhalt einer etepete-Box mit Bio-Obst und Gemüse (Box-Größe 'Classic').
Seit Jahren lasse ich mir mehr oder weniger regelmäßig Lebensmittel liefern - hauptsächlich von REWE. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem REWE-Lieferservice und auch mit getnow (Produkte von METRO) recht zufrieden, aber das Sortiment an frischem (Bio-) Obst und Gemüse könnte meiner Meinung nach noch besser sein. Beispielsweise fehl(t)en mir bei REWE eine größere Auswahl an Tomatensorten, allgemein (Bio-) Erdbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber und anderes frisches Obst und Gemüse zur Saison und aus der Region - wobei ich bei manchem auch "Europa" noch als Region gelten lassen würde. Kürzlich habe ich deshalb ein paar Wochen lang nebenher ein etepetete-Bio-Abonnement ausprobiert und durfte mich als "Gemüseretterin" fühlen.

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Tatsächlich bin ich über Werbung auf Instagram (@evaschumann) zu Etepetete gekommen: Etepetete versende "gerettetes" Bio-Obst und/oder Gemüse an Abonnenten, las ich. Gerettet würde krummes Bio-Gemüse und Obst, welche sonst auf dem Feld liegen bleiben würde. Das schien mir damals eine gute Idee.

Zur Auswahl an etepetete-Boxen-Abonnements stehen Boxen mit
  • Bio-Gemüse ausschließlich, 
  • Bio-Obst ausschließlich, 
  • Bio-Obst und Gemüse gemischt für Haushalte, die beides auch gekocht verzehren, 
  • Mischung für Rohköstler 
jeweils in verschiedenen Größen (Classic für 1-2 Personen, Family für 3-4 Personen).

Man kann als AbonnentIn bestimmen, in welchen Abständen man beliefert werden möchte. Den Rhythmus kann man nachträglich ändern und man kann das Abonnement jederzeit pausieren lassen (Urlaubszeit) oder löschen (auch wenn man lieber eine andere Art Box abonnieren möchte).

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Ich wählte die Box-Version mit Bio-Obst und Gemüse gemischt in der Größe Classic und richtete mein Abonnement auf vierzehntägig ein, da ich mir auch weiterhin noch von REWE selbst gewähltes (Bio-) Obst und Gemüse liefern lassen wollte.

Meine persönliche Erfahrung mit Etepetete 

Auf der Webseite ist zu lesen, dass Etepetete mit verschiedenen Versanddienstleistern zusammenarbeitet. In meinem Fall kam die Ware in festen Kartons per DHL zu mir.

etepetete-Paket von außen (Serviette gehörte nicht nur Lieferung, sondern deckt nur meine Privatadresse ab)
Dass DHL der Versanddienstleister war, kam mir gerade recht, da ich mit DHL/Post für Pakete sowieso einen Wunschort zur Warenablage vereinbart habe - d. h., ich muss nicht unbedingt persönlich zuhause sein und auf mein Paket warten.

Das von etepetete gelieferte Bio-Obst und Gemüse war immer frisch und weitgehend von guter innerer Qualität - manchmal waren die Kartoffeln oder ein Kohlrabi recht groß, ein anderes Mal aber "normal". Auch der Rhabarber war mal eher schmal und die Äpfel recht klein, doch nicht immer oder nicht alle. Es schien eher so, als waren die krummen oder andere Artikel, die nicht ins Klassensystem der Supermärkte passten, nur nicht aussortiert worden - es waren aber so gut wie nie nur krumme, beinige, kleine oder große Früchte, Knollen oder was auch immer. Das mit dem Bio-Landwirt vereinbarte Nicht-Aussortieren "rettet" einerseits das einzelne Lebensmittel vor dem Wegwerfen, andererseits werden dadurch die Arbeit und damit die Kosten des Erzeugers auf mehr verkaufte Ware verteilt, was die Produkte preislich günstiger macht beziehungsweise den Mehraufwand des biologischen Anbaus ermöglicht. Ich war mit der gelieferten Warenqualität jedenfalls mehr als zufrieden.

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Allerdings merkte ich, dass mir persönlich in meiner gewählten Mixkiste das Verhältnis von Obst zu Gemüse ein wenig zu obstlastig war und dass es für mich nicht so einfach war, das zu kochen, was mir geliefert wurde (trotz der schönen Rezeptvorschläge). Ich schätzte zwar manche der "Überraschungen" sehr, dachte aber manchmal, dass ich doch lieber selbst auswählen würde, was und wie viel davon ich kaufen und kochen möchte. Aus diesem Grunde habe ich jetzt erst einmal pausiert und überlege, wie es weitergehen soll.

Mein Fazit zu Etepetete

Einerseits war ich von manchen etepetete-Lieferungen begeistert - endlich Rhabarber!, andererseits waren es mir manchmal zu viel Möhren und Kohlrabi. Außerdem bin ich vielleicht ein bisschen "kontrollfreakish" veranlagt und möchte lieber selbst aussuchen, was in meinen Kühlschrank, in die Speisekammer beziehungsweise auf den Tisch kommt.

Von der Geschäftsidee und auch von der (inneren) Qualität, die man geliefert bekommt, bin ich allerdings sehr angetan und ich überlege, wie ich weiterhin krummes Bio-Gemüse und Obst retten kann. Tatsächlich kündigt etepete gerade auf seiner Website an, in Zukunft mehr Flexibilität und Mitgestalten ermöglichen zu wollen. Nun erwäge ich, bis dahin statt einem, gleich zwei Abonnements einzurichten - eines für eine Obst-und Gemüse-Mischkiste und eines für Gemüse pur - in einem zeitlich versetzten Rhythmus und in größerem Abstand. Was mir dann noch fehlt, würde ich weiterhin bei REWE oder getnow bestellen oder aber im Gemüseladen beziehungsweise auf dem Markt kaufen.
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Nachtrag 25.09.2019
Ich habe inzwischen auch die reine Etepetete-Gemüsebox getestet und gemerkt, dass das System nicht zu mir passt: Es sind zu viele Gemüse, die ich nicht mag, und zu wenige von denen, die ich mag. Außerdem habe ich mich geärgert, dass die Kartoffeln bei der letzten Lieferung extrem lehmig waren (und wenn jeder Verbraucher seine Kartoffeln stundenlang schrubben muss, verbraucht das viel mehr Wasser als eine Gemüsewaschmaschine, wie sie Gärtner oder Landwirte haben).

Die Idee finde ich immer noch gut, aber das Fertigboxen-System eignet sich nicht für mich!

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Mittwoch, 14. August 2019

getnow - Lebensmittel-Lieferdienst, Partner von METRO, getestet

Es ist ein neuer Lieferdienst für frische Lebensmittel im Land und der heißt getnow. getnow, der Partner-Lieferservice von METRO, scheint dem REWE-Lieferdienst Konkurrenz machen zu wollen. Aber hat er es drauf? Meine persönliche Erfahrung und Meinung als Verbraucherin.

Wie auch REWE liefert getnow die bestellte Ware per DHL in Papiertüten aus. Dadurch fällt weniger Material zur Entsorgung an
Gründe, sich Lebensmittel liefern zu lassen, gibt es viele: Man kann dadurch Zeit sparen, Menschenansammlungen vermeiden, muss nicht mehr in einer Schlange an irgendwelchen Kassen stehen, ist trotz gesundheitlicher Herausforderungen unabhängig und anderes mehr. Bestellen kann man, wann man will - und sei es um drei Uhr morgens am Sonntag - und seine Meinung über den Lieferzeitpunkt ändern so oft man will (bis etwa 24 Stunden vor dem ausgewählten Zeitfenster).

Ich lasse mir seit ein paar Jahren ziemlich regelmäßig meine Lebensmittel liefern. Bisher nutze ich dafür hauptsächlich den Lieferservice von REWE und gelegentlich Gourmondo (Nachtrag: gibt es nicht mehr), Allyouneed Fresh, Little Lunch, DM oder Asiafoodland*.

REWE ist bisher eindeutig mein Favorit, weil er das breiteste Sortiment hat und mir die bestellten Produkte vom Lieferservice in Papiertüten übergeben werden, während die anderen, die ich bisher ausprobiert habe, in festen Kartons verschicken.

Bis vor ein paar Monaten hat REWE die Waren noch selbst zur Tür gebracht, inzwischen lässt REWE durch DHL ausliefern. Die Übergabe in Papiertüten und die sonstige Abwicklung sind aber gleich geblieben, was ich sehr erfreulich finde. Dennoch: Der REWE-Markt/Lieferservice, dem ich durch meine Postleitzahl automatisch zugeordnet bin, hat nicht immer alles, was ich mir wünsche, und ich schätze nicht nur Zuverlässigkeit und Professionalität, sondern würde mich auch über etwas mehr Abwechslung freuen.

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Im Großen und Ganzen bin ich aber mit REWE sehr zufrieden - bis auf eines: Das Sortiment an frischem (Bio-) Obst und Gemüse könnte besser sein. Ich habe schon vor Jahren über die Auswahl an Tomatensorten bei REWE im stationären Markt lamentiert und bei meinem Lieferservice-Markt finde ich die Auswahl an regionalem Bio-Obst und -Gemüse ebenfalls oft phantasielos. Kürzlich habe ich deshalb schon mal ein paar Wochen nebenher etepetete (eine Art "Biogemüse-Rettung") ausprobiert.

getnow - der Lieferservice-Partner von METRO


Als ich nun las, dass man METRO-Produkte über den Online-Shop des Partners getnow (getnow.com) bestellen und nach Hause liefern lassen kann, habe ich das Sortiment sofort unter die Lupe genommen und einiges entdeckt, was mich angesprochen hat: Der Bioknoblauch stammte wenigstens nur aus Spanien und nicht aus Argentinien (den ich natürlich nie gekauft habe)! Es gab Erdbeeren und Johannisbeeren aus Deutschland, wenn auch leider nicht in Bioqualität! Außerdem hatten sie meinen bevorzugten Bio-RohRohrzucker und anderes von mir Begehrte im Sortiment und wenigstens ein paar frische Brotsorten (die ich mir auch schon lange von meinem REWE-Markt-Lieferservice wünsche).

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Kurzerhand habe ich meine vorbereitete REWE-Bestellung gekürzt und einen Teil der Artikel bei getnow bestellt. Was die Preise der Artikel im Vergleich anbetrifft, waren die einen bei REWE und die anderen bei getnow günstiger. Ob da längerfristig ein Unterschied in der Summe besteht, kann nur eine haushaltsspezifische Kalkulation ergeben, denn jeder hat andere Vorlieben und bestellt andere Artikel. Mir sind - neben einem breiten Sortiment, Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit bei der (finanziellen) Abwicklung - vor allem Bioqualität, Nachhaltigkeit, Vielfalt und Frische am wichtigsten. Der Preis einzelner Artikel ist für mich eher zweitrangig. Aber natürlich muss ich auch mit einem Budget zurechtkommen - was ich beim Biogemüse vielleicht mehr zahle, spare ich bei Fleisch und Fisch, indem ich die meistens (ganz oder teilweise) weglasse.

Die erste Lieferung von getnow


Inzwischen habe ich die erste Lieferung von getnow erhalten und war sehr zufrieden. Die Ware wurde mir von DHL gebracht und in Papiertüten ausgehändigt. Der Fahrer war flink und freundlich und das Lieferzeitfenster wurde eingehalten. Die meisten Waren fühlten sich kühl an, waren vermutlich im Kühlwagen oder zumindest in einem Kühlbehälter o. Ä. transportiert worden. Die Produkte waren alle frisch und einwandfrei. Und das Beste: Die Bio-Rispentomaten waren groß und reif (aber nicht kurz vor dem Umkippen, sondern noch fest, ohne hart zu sein). Und ich bekam meine bestellten Ochsenherz-Tomaten! (wenn auch leider nicht in Bioqualität, aber immerhin) und anderes mehr an Frisch- und haltbarer Ware, die ich mir zur Abwechslung gewünscht hatte. Das frisch gebackene Baguette hat übrigens richtig gut geschmeckt, das Kürbiskernbrot fand ich allerdings ein bisschen fad - bis auf die Kürbiskerne selbst (aber ein kurzes Antoasten verhalf zu mehr Geschmack).

Würde ich wieder bei getnow bestellen?

Aber hallo, auf jeden Fall!
Bei METRO gibt es ein paar Dinge, die mir bei REWE fehlen.

Würde ich dafür REWE aufgeben?

Nein.
Denn REWE hat insgesamt nach meinem Eindruck (bisher) das breitere Sortiment, viele von den Artikeln im Sortiment sind mir seit Jahren vertraut und werden von mir geschätzt. Die REWE-Bestellplattform hat viele praktische Features, beispielsweise kann ich verschiedene Einkaufslisten anlegen, kann auf vergangene Lieferungen zurückgreifen und die Inhalte mit einem Klick in den aktuellen Einkaufswagen übernehmen. Und ich kann meine Bestellung bis einen Tag vor der Lieferung ändern, so oft ich will, und vieles andere mehr, was das Einkaufen sehr erfreulich macht.

Aber auch bei getnow findet man schon einige dieser Funktionen und anderes wird gerade aufgebaut. REWE muss sich auf jeden Fall warm anziehen - vor allem, wenn das Sortiment im Online-Shop von getnow/METRO erweitert wird!

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Ich werde getnow, den Lieferdienst-Partner von METRO, auf jeden Fall im Auge behalten und in nächster Zeit vermutlich etwa einmal monatlich oder alle zwei Monate dort bestellen - vor allem wegen der Abwechslung bei Gemüse, Obst und auch ein paar anderen Lebensmitteln. Und auch bei den oben genannten anderen Lebensmittellieferanten werde ich weiterhin, aber nur gelegentlich shoppen. Auf lange Sicht könnte ich mir vorstellen, öfter bei getnow einzukaufen, wenn das Sortiment weiter wächst und das Angebot sowie die Packungsgrößen meinen persönlichen Bedürfnissen entsprechen.

Nachtrag:
Gerade bekam ich Bescheid, dass mich getnow aktuell nicht beliefern könne, weil DHL keine Lebensmittel mehr ausliefern würde. Schade. REWE hat diesbezüglich aber nichts geschrieben und ich bin gespannt, wie REWE nächste Woche liefern wird: mit DHL, wie seit ein paar Monaten, oder wieder mit REWE-eigenem Lieferservice, wie früher. Vielleicht hat sich DHL bei getnow nur geweigert, weil sich die die Route in meine Münchner Vorstadt noch nicht rechnet, Lebensmittel kommen ja in eigenen Lieferwagen mit Kühlmöglichkeiten für gefrorene Ware etc. Aber das ist nur meine Theorie.

* Werbelink/Affiliate Link: Ich bekomme eine kleine Provision, wenn jemand über den Link einkauft.

Von getnow oder REWE habe ich keinerlei Gegenleistung für diesen Blogartikel erhalten!

PS: REWE liefert nun wieder selbst aus. Getnow beliefert meine Stadt nun leider nicht mehr. Derzeit teste ich bringmirbio.de - die liefern mit DHL.

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Freitag, 9. August 2019

Besser essen ohne Zusatzstoffe (Buchvorstellung**)

Gerade ist das Buch Besser essen ohne Zusatzstoffe* von Annette Sabersky im oekom Verlag herausgekommen. Die Autorin propagiert darin ein Leben ohne Zusatzstoffe und zeigt, wie das umsetzbar ist. Sie klärt ihre Leser darüber auf, was Kennzeichnungen wie "Frei von ..." wirklich bedeuten und dass der schöne Schein oft trügt.

Buch: Besser essen ohne Zusatzstoffe (Werbelink zu amazon.de)
Vielen verarbeiteten Lebensmitteln werden Zusatzstoffe beigemischt, nicht nur um sie haltbar zu machen, sondern auch um sie schöner aussehen zu lassen, um sie billiger herzustellen, um Schwächen der schnellen Fließbandfertigung zu übertünchen, um sie weit reisen und ewig im Regal liegen lassen zu können und anderes mehr. Schuld daran ist nicht nur die Lebensmittelindustrie, die möglichst günstig produzieren will, ohne dass man es den Produkten gleich ansieht, sondern auch VerbraucherInnen, die nicht bereit sind, angemessen viel Geld für wertvolles, handwerklich gut produziertes Essen auszugeben (die, die es nicht können, weil sie nicht genug haben, sind da natürlich ausgenommen).

Zu den Zusatzstoffen gehören Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Geschmacksverstärker, Antioxidantien, Säuerungsmittel, Trennmittel, Treibmittel und Zuckeraustauschstoffe - es gibt sie in natürlicher und künstlicher Form und manchen von ihnen werden ungute Nebenwirkungen nachgesagt, obwohl alle eine Zulassung für die Verwendung benötigen und bei Bestehen eine E-Nummer verpasst bekommen. Eine Liste aller wichtigen Zusatzstoffe samt ihrer E-Nummern findet man am Ende des Buches.

Die Autorin von Besser essen ohne Zusatzstoffe* spricht sich in ihrem Buch für ein Leben ohne Zusatzstoffe aus, da viele von ihnen eigentlich unnötig wären, wenn man die Waren handwerklich in guter Qualität herstellen würde. Manche der Zusatzstoffe sind sogar umstritten, obwohl sie zugelassen sind. Sie weist außerdem auf die Schwächen des Zulassungssystem hin und dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass nur das in den Lebensmitteln drin ist, was auch auf der Packung deklariert ist, beispielsweise können Hilfsstoffe und Trägerstoffe noch enthalten sein, ohne dass sie auf der Verpackung ausgewiesen sind, denn eigentlich gehören sie gar nicht zum Produkt, sondern waren nur an der Produktion beteiligt. Dazu kommt, dass sich Verbraucher oft zu falschen Annahmen verleiten lassen, beispielsweise: Nur weil in der Zutatenliste keine E-Nummern stehen, heißt das nicht, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind. Mehr möchte ich dem Buch allerdings nicht vorwegnehmen.

Die Autorin Annette Sabersky gibt eine Anleitung, wie man trotzdem ohne unerwünschte Zusatzstoffe einkaufen und leben kann. Das Buch wird durch Tipps für den Vorratsschrank und einige Rezepte abgerundet.

Mein persönliches Fazit:
Ein gut zu lesendes Buch für Einsteiger in Sachen Zusatzstoffe und "Clean Eating".

Besser essen ohne Zusatzstoffe (Besser leben ohne)*
Annette Sabersky
oekom verlag, August 2019
ISBN: 978-3-9623-8125-7










* Werbelink
** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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Montag, 29. Juli 2019

Eigenes Auto oder Carsharing?

Als Verbraucher hat man oft etwas zu meckern - und das zu Recht. Heute will ich mich allerdings mit mir selbst als Verbraucherin kritisch auseinandersetzen: Bin ich in der Lage, meine Flexibilität und Bequemlichkeit zugunsten von Ökogewissen, Sparen und Vernunft aufzugeben? Oder genauer gefragt: Kann ich auf mein eigenes Auto verzichten, nur weil es Sinn macht? (aktualisiert 2019)

Muss ich ein eigenes Auto haben oder soll ich an einem
Carsharing-Projekt teilnehmen?

Eigentlich ist direkt vor unserem Haus eine Bushaltestelle, von der aus man mit dem Bus in wenigen Minuten zum Bahnhof oder in die Innenstadt kommt. Eigentlich ist der Bahnhof auch zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen.

Eigentlich arbeite ich von zu Hause aus und muss selten zu Kunden oder Veranstaltungen. Eigentlich muss ich selten über Land fahren - und wahrscheinlich wäre das Taxifahren bei den wenigen Gelegenheiten billiger als der ganzjährige Unterhalt eines eigenen Autos mit all den Wartungen, Steuern und Versicherungen.

Eigentlich gibt es hier am Ort ein altbewährtes Carsharing-Projekt (Stadtteilauto Freising e. V.,), an dem ich vor Jahren schon einmal teilgenommen habe und zufrieden war.

Eigentlich ist es für mich ein Luxus, ein eigenes Auto zu haben, da ich es im Durchschnitt nur einmal pro Woche kurz bewege und selten länger.

Alle meine beruflichen und privaten Fahrten könnte ich auch anders organisieren. Eigentlich.

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Aber: Ich habe mich so daran gewöhnt, dass MEIN AUTO startbereit in der Tiefgarage steht. Ich freue mich, wenn ich es sehe und ich bin mir fast sicher: Hätte es einen Schwanz, würde es damit wedeln, wenn ich um die Ecke komme.
(Nachtrag: Weil ich so selten fahre, treten inzwischen immer wieder Probleme mit der Batterie auf, da guckt es dann eher vorwurfsvoll).

Besonders wenn es draußen so richtig saut oder ich ausnahmsweise einen schlechten Tag habe, ist MEIN AUTO (nennen wir es Charlie*) ein wunderbarer Trost: einfach schnell reinspringen, erledigen, was zu erledigen ist, und hinterher bequem und trockenen Fußes in der Tiefgarage wieder aussteigen. Gäbe es bei uns Drive-ins/Drive-throughs, würde ich an solchen Tagen das Shoppen gleich in Hausschuhen... Okay, ich höre lieber auf, bevor man mich für dekadent hält.

Jedenfalls: Charlie zu haben ist schön. Schöner Luxus.

Und dieser Luxus hat seinen Preis:
  • Geld
    Etwa 3.500 Euro kostet ein eigenes Auto im Durchschnitt pro Jahr, steht auf der Seite von Stadtteilauto Freising e. V., einem Carsharing-Projekt. Ich hab's nachgerechnet: Ja, stimmt in meinem Fall (Leasingwagen/Mittelklasse) in etwa. Die Kosten beim Carsharing sind abhängig von den gefahrenen Kilometern. Carsharing lohnt sich laut Stadtteilauto Freising e. V., wenn man das Auto nicht täglich braucht und weniger als 12.000 Kilometer pro Jahr fährt. Trifft beides auf mich zu.
  • Freiheit
    Ich muss für das derzeitige eigene Auto 3.500 Euro unterm Strich jährlich erwirtschaften, bin also weniger flexibel, was die Art und Menge meiner Aufträge als Freiberuflerin angeht. Ich könnte mit dem Geld etwas anderes anfangen oder mir den Luxus leisten, weniger zu verdienen. Beim Carsharing zahle ich nur, wenn ich tatsächlich einen Wagen buche - was man aber zugunsten von öffentlichen Verkehrsmitteln erfahrungsgemäß immer öfter sein lässt. Ein weiterer Vorteil von Carsharing: Ich habe mehrere Autos in verschiedenen Größen und sogar einen Anhänger zur Verfügung. Außerdem kann man sogar verbilligt mit der S-Bahn fahren und noch einige andere Vorteile mehr. Buchen geht über Telefon und Internet.
  • Belastetes Ökogewissen
    Jedes Auto verbraucht durch seine Herstellung und im Betrieb jede Menge Ressourcen und belastet die Umwelt. Ein Carsharing-Auto ersetzt laut Stadtteilauto ungefähr 6 Privatwagen, wäre also viel nachhaltiger.

Es führte damals kein Weg dran vorbei: Ich musste Charlie abgeben, damit ihn jemand bekam, der ihn dringender brauchte. Ganz konnte ich einen eigenen Wagen jedoch nicht aufgeben, sondern habe ihn durch einen wesentlich kleineren Leasingwagen ersetzt und diesen am Ende der Leasingzeit sogar übernommen.

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Wer plagt sich noch mit solchen Gedanken? Vielleicht sollten wir eine Selbsthilfegruppe gründen.

Als mein Leasing-Vertrag damals auslief und ich die Wahl hatte, das Auto zu übernehmen, den Vertrag zu verlängern oder zu beenden, fielen mir einfach nicht genügend Gründe ein, um Charlie guten Gewissens zu behalten. Als ich das Auto anschaffte, war ich in einer anderen Situation gewesen (und hatte auch auf das Finanzamt und die Absetzbarkeit von der Steuer gehofft, aber der winzige Betrag, der in meinem Fall jährlich anerkannt wird, deckt meine Nebenkosten nichtl.

Wegen der ständigen Probleme mit der leeren Batterie (weil ich nur selten fahre), mache ich mir allerdings wieder diese Gedanken: Eigenes Auto oder Carsharing? Was mich derzeit noch abhält, ist die Vorstellung, keinen Wagen zu haben, wenn ich noch älter und mal krank bin und Dinge erledigen muss.

Wie löst ihr/lösen Sie solche Entscheidungsfragen?

* Name von der Redaktion geändert

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