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Samstag, 12. Juni 2021

Ist Amazon noch sexy? Kommt drauf an, wen man fragt! (Meinung)

Einkaufen bei Amazon war einmal cool, aber ist es das noch oder gibt es bessere Alternativen? (zuletzt aktualisiert am 12.6.2021)

Der Online-Händler Amazon.de* hat in seinen Anfangsjahren vorgemacht, wie Händler ihre Kunden behandeln sollten, denn er hat ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Händlertätigkeit gesetzt. Das innovative Unternehmen hat damals mit seiner Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit bei den Verbrauchern gepunktet und Vertrauen in den Online-Einkauf geschaffen. Als Händlerplattform bietet Amazon zudem seit Jahren auch kleinen Herstellern und Händlern überall auf der Welt Zugang zu einem riesigen potenziellen Kundenkreis und macht so manche kleine Unternehmung auf dem (von der großen Politik oft vernachlässigten) Lande erst möglich. Amazon unterhielt in Deutschland und anderen Ländern, in denen der Konzern aktiv ist, beinahe von Anfang an außerdem Werbepartnerprogramme, mit denen Homepages, Blogs und YouTube-Kanäle Werbeprovisionen verdienen können - das sind ein paar Cents, wenn Kunden etwas bei Amazon kaufen, nachdem sie über den Amazon-Partnerlink* zum Online-Shop gelangt sind.

Amazon.de* hat also zunächst frischen Wind in den Handel gebracht, der aber für einige Marktteilnehmer bald zum eisigen Polarwind wurde. Auch die sonstige Entwicklung der letzten Jahrzehnte von und mit Amazon war nicht nur positiv.

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Ganz subjektive Kritik an Amazon.de von mir als VerbraucherIn


Die Zeiten der Entdeckung einer neuen Einkaufswelt und der freudigen Erwartung der nächsten Buchsendung mit Lesezeichen und Gummibärchen, wie es zu Anfang war, sind leider vorbei.

Mir persönlich fällt als Kundin von Amazon.de inzwischen Folgendes unangenehm auf:
  • Beim Shoppen auf Amazon.de* erkenne ich oft erst beim dritten Hinsehen, dass ein Produktangebot nicht von Amazon selbst, sondern von einem Drittanbieter stammt. Kauft man aber mehrere Dinge - beispielsweise den gesammelten Bürobedarf - von mehreren Drittanbietern summieren sich die Versandkosten schnell zu einem unverhältnismäßig hohen Anteil auf. Die Alternative, vorher die Drittanbieter auszusortieren, ist mir zu zeitaufwändig.  
  • Mir fehlt bei der Amazon-Produktsuche eine Auflistungsmöglichkeit der Angebote nach Preisen inklusive ihrer Versandkosten. Vor allem Drittanbieter nutzen das häufig so: Sie minimieren den Kaufpreis und setzen die Versandkosten sehr hoch an. So erscheinen sie bei einer aufsteigenden Liste nach Produktpreisen als erste. 
  • Zu den Drittanbietern findet man teilweise keine zufriedenstellenden Informationen wie Name und Sitz des Unternehmens, Unternehmensform etc. Dass auch solche, die diese Daten nicht angeben, verkaufen dürfen, gefällt mir nicht. 
  • Ich habe inzwischen mehrmals Angebote von Drittanbietern gesehen, die bei den Herstellern (Markeninhabern) nicht als Partnerunternehmen aufgeführt sind und deren Angebote nach Aussehen und Preis mit großer Wahrscheinlichkeit Fake-Produkte (Duplikate, Plagiate, Counterfeits o. Ä.) sind. Inzwischen bin ich so verunsichert, dass ich Lebensmittel, Körperpflege-, Make-up- und andere Produkte lieber beim Hersteller selbst, bei seinen autorisierten Partnerhändlern oder bei einem/r alteingesessenen stationären Laden/-Kette meines Vertrauens mit Online-Shop einkaufe.
  • Mich stört, dass man nicht mit Paypal bezahlen kann. Wenn ich ein Paypal-Guthaben abbauen will, was gelegentlich vorkommt, muss ich woanders einkaufen. 
  • Man kann sich den Paketauslieferer nicht aussuchen.
    Bei einigen Online-Shops kann man inzwischen aussuchen, von wem man die Lieferung zugestellt haben möchte. Bei Amazon nicht. Ich würde einen Paketdienst meiner Wahl bevorzugen, um steuern zu können, wann ich von wem bei meiner Arbeit zuhause gestört werde. Der Vorteil von DHL ist bei uns beispielsweise, dass alles zuverlässig zu einer bestimmten Uhrzeit vormittags an einem gewünschten Ort (ohne Klingeln) hinterlegt wird. Hermes liefert bei uns eher abends aus. Bei Amazon habe ich bisher keine festen Zeiten feststellen können.
  • Auslieferung durch Amazon möchte ich persönlich nicht, doch man kann das nicht wirksam abwählen.
    Mir persönlich gefällt es nicht, dass Amazon in unserer Gegend die Waren selbst ausliefert - für mich ist das ein Lieferant mehr, der mich bei meiner Arbeit zuhause im Home-Office unterbricht. Meine Bestellungen sind selten dringend, es geht mir beim Online-Einkaufen um die Zeitersparnis - mir würde die Auslieferung mit der regulären Post ausreichen. Außerdem ist das Amazon-Auslieferungspersonal meiner Erfahrung nach am wenigsten kompetent - die Personen sind zwar sehr freundlich und bemüht, machen aber auf mich den Eindruck, als seien sie nicht ausreichend, wenn überhaupt, geschult worden. Außerdem wird anscheinend oft gewechselt - ich glaube, ich habe noch keine Person zweimal gesehen. Tipp an Amazon: Unser DHL-Postbote ist deshalb so gut, weil er (vermutlich geschult wurde,) seit Jahren täglich liefert, immer das gleiche Verteilgebiet hat und seine Kunden (persönlich) kennt. 
  • Fast jede Bestellung bei Amazon.de* wird auf zig Kartons verteilt, die nach und nach eintrudeln - nicht nur die der Drittanbieter sind voneinander getrennt, manchmal auch die Dinge, die man bei Amazon selbst bestellt hat - vermutlich weil sie in unterschiedlichen Auslieferungslagern oder Logistikzentren bereitgehalten werden. Das ist für mich als Kundin nicht nur nervig, sondern schafft unangenehm viel Verpackungsmüll.

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  • In letzter Zeit erhält man mit den Lieferungen von Amazon winzig kleine Lieferscheine, die nicht nur wegen der nicht zu entziffernden Schriftgröße, sondern manchmal auch wegen der unbekannten Sprache oder Schriftzeichen (ausländisches Logistikzentrum?) selbst mit einer Lupe nicht lesbar/verständlich sind. 
  • Rechnungen für Produkte von Drittanbieterfirmen muss man (wegen des Finanzamtes) teilweise hinterherlaufen - und stellt dabei manchmal fest, dass nicht alle Drittanbieter wissen, wie eine Business-Rechnung auszusehen hat. Will man die Umständlichkeiten und Ärger vermeiden, die möglicherweise bei der Buchführung, der Umsatzsteuervoranmeldung oder erst bei der Steuererklärung auftauchen, muss man vor der Bestellung für jeden einzelnen Artikel den Anbieter überprüfen, wo er sitzt, ob man von ihm eine ordentliche Rechnung erwarten kann und so weiter. Das hält auf - vor allem in Verbindung mit dem schwierigen Preisvergleich unter Berücksichtigung der verschiedenen Versandkosten der einzelnen Drittanbieter der Angebote.
  • Zollgebühren und spezielle Abwicklung teilweise bei Lieferungen von außerhalb des EU-Raums.
    Dafür kann Amazon zwar nichts, aber man könnte solche Waren/Anbieter, die von außerhalb der EU liefern und sich nicht von sich aus um die Zollabwicklung und anfallende Gebühren kümmern, auf der Produktseite kennzeichnen, denn nichts ist ärgerlicher, wenn man zum Zollamt muss, um seine Ware auszulösen.

Mein Fazit als Kundin:
Das Einkaufserlebnis bei Amazon war meiner Meinung nach schon mal besser. Hatte man in den Anfangszeiten das Gefühl, ein umworbener Kunde zu sein, dessen Einkaufserlebnis wichtig genommen wird, fühle ich mich inzwischen oft völlig lieblos abgefertigt: Da kommt ein Produkt, in einem riesigen Karton (über 1,20 m hoch), bei einem Produkt von 62 x 62 x 3 cm. Ein anderes Mal werden meine bestellten Aufbewahrungskörbe in einer Plastiktüte geliefert und kommen absolut zerdrückt an (abgesehen davon, dass sie auch merkwürdige Verfärbungen haben). Auch wenn das nicht die Regel ist und manches in sehr gutem Zustand ankommt, fühle ich mich im Großen und Ganzen als Kundin nicht mehr besonders wertgeschätzt, sondern effizient (aus Sicht des Händlers und nicht aus meiner Sicht) abgefertigt. Angeblich fällt manches Ärgernis beim Amazon Prime-Abonnement weg und manche lieben Amazon Prime, ich aber vermeide solche Kundenbindungsinstrumente und finde Amazon Prime auch schwer zu durchschauen (und wenn ich das richtig sehe: Für Leute wie mich, die Prime-Video/Music/Reading nicht nutzen, sondern nur Produkte kaufen wollen, finanziell uninteressant).

Online-Shopping-Alternativen zu Amazon.de

Inzwischen sind viele kleine und fast alle großen stationären Geschäfte und Kaufhausketten auch online zu finden. Statt also alles auf der Amazon-Plattform bei Amazon und den vielen Drittanbietern zu kaufen, kann man auch gleich beim Online-Fachgeschäft einkaufen.

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Meine Liste der Unternehmen mit Online-Shop, mit denen ich positive Einkaufserlebnisse hatte (Beispiele in alphabetischer Reihenfolge, meine Werbepartner sind gekennzeichnet (*) und mit einem Affiliate-Link/Partnerlink verlinkt.

  • dreschflegel-saatgut.de (Öko-Saatgut)
  • Erwin Müller (Tischdecken und andere Heimtextilien)* 
  • deichmann.com (Schuhe, Accessoires)* 
  • gaissmayer.de (Staudengärtnerei)  
  • bringmirbio.de
(Bio-Lebensmittel)

  • happinessboutique.com (Modeschmuck) 
  • hofpfisterei.de (Öko-Brot) 
  • Miamoda (Damenmode in großen Größen)* 
  • Nivea.de (Gesichts-, Haar-, Körperpflege) 
  • otto.de* (Versandhändler für Mode, Möbel, Elektronik, Baumarkt, Garten und vieles mehr)
  • poetschke.de (Samen, Pflanzen, Gartenbedarf)* 
  • Rewe.de (Lebensmittel online-shoppen mit Lieferservice nach Hause) 
  • Sander-tischwaesche.de (Tischwäsche) 
  • tom-garten.de (Samen, Pflanzen, Gartenbedarf)* 
  • ullapopken.de (Mode ab Größe 42)* 


  • Apropos otto.de*
    Otto arbeitet meiner Erfahrung nach zuverlässig und professionell, die Versandkosten pro Standard-Paket betragen 5,95 Euro (Nachtrag: seit 1. März 2021 dauerhaft nur noch 2,95 Euro). Ausgeliefert wird mit Hermes. Andere Preise gelten bei Lieferung innerhalb von 24 Stunden, Lieferung an einem Wunschtermin, Speditionsauslieferung, direkte Lieferung durch Drittanbieter o. Ä.

    Auch ganz neu erschienene Apple-Produkte (hier das Apple iPhone 13 Pro Max Smartphone*), die ich am offiziellen Erscheinungstag (Beginn Vorverkauf) bei Otto* bestellt habe und von denen es auf der Website hieß, sie seien erst in mehreren Monaten lieferbar, waren in weniger als drei Wochen bei mir zuhause - in diesem Fall 11 Tage nach dem ersten offiziellen Tag im Handel.
     

    Bei Otto kann ich (ohne einen mir bekannten Deckel) alles auf Rechnung bestellen, wenn ich will. Ein Grund, warum ich gerade teure Elektronik inzwischen lieber dort bestelle. Alle Lieferungen kamen in einwandfreiem Zustand und sehr viel schneller, als auf der Webseite (aufgrund von Herstellerangaben) vorausgesagt, bei mir an. Allerdings öffnet auch otto.de mit Otto Market seine Plattform für Drittanbieter. Bisher ist deren Zahl aber überschaubar - oft bekannte Marken, meinem Eindruck nach (bisher) niemand, der Fake-Produkte verkaufen und Produktpiraterie unterstützen würde. Ich hoffe darauf, dass Otto.de strengere Maßstäbe und Kontrollen ansetzt, als es Amazon manchmal zu tun scheint.

    * Werbelink/Affiliate-Links

    Wofür wird Amazon sonst noch kritisiert?


    Das amerikanische Online-Unternehmen hat in manchen Branchen eine marktbestimmende Macht, derer sich der Handel der Region oder des Landes kaum wehren kann.

    Infografik: So mächtig ist Amazon in Deutschland | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

    Kritisiert wird Amazon.de

    • wegen seiner marktbeherrschenden Stellung, die andere Händler zwingt, über Amazon zu verkaufen - was wiederum für sie die Gefahr birgt, von Amazon dauerhaft abhängig zu werden, 
    • wegen des Drucks, den Amazon auf die Händler versucht auszuüben,

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    • als Arbeitgeber, weil sich das Unternehmen sich nicht dem Einzelhandelstarif unterwerfen will, 
    • als Unternehmen, das jedes Steuerschlupfloch ausnutzt und nach Meinung vieler zu wenig Steuern in Deutschland/Europa bezahlt im Verhältnis zu den Einnahmen, die das Unternehmen hier macht, 
    • als Plattformbetreiber, weil das Unternehmen angeblich Produkte, die bei einem Drittanbieter gut laufen, auch in sein Sortiment übernimmt. Von manchen wird auch kritisiert, dass die Listung der Ergebnisse der Produktsuche nicht verbraucherfreundlich sei. 
    • als Händler, denn als Kunde/Kundin fühlt man sich nicht mehr so wichtig genommen, wie es einmal war,
    • auch als Autorin, deren Bücher dort verkauft werden, fühle ich mich nicht wichtig genommen. Beispiel: Ich habe etwa 20 Mal gemeldet, dass eine Rezension, die offensichtlich gekauftem Saatgut gilt, nichts mit meinem Buch zu tun hat und entfernt werden sollte: keine Reaktion.
    Alexa wird Amazon noch mächtiger machen 
    Mit der zunehmenden Verbreitung des Sprachassistenten Alexa in Verbindung mit Amazon Echo werden sich die Probleme wahrscheinlich noch verstärken. Wer Alexa beauftragt, Milch zu bestellen, bekommt von ihr die Marken vorgeschlagen ...

    Daran, Amazons Macht einzuschränken und das Unternehmen besser zu regulieren, arbeiten Wettbewerbs- und Verbraucherschutz, EU-Politiker und andere - bisher noch mit mäßigem Erfolg und manches Mal mit nicht erwarteten Nebenwirkungen.

    Hintergrundwissen Amazon
    Amazon (US-Website: Amazon.com*) wurde 1994 in den USA von Jeff Bezos als Online-Buchhändler gegründet. 1997 wurde das Unternehmen an die Börse gebracht und ist heute ein börsennotierter, international agierender Konzern, der nicht nur Online-Händler mit einer enormen Produktpalette ist, sondern seine Handelsplattform auch Drittanbietern geöffnet hat und bei deren Handel mitverdient, außerdem an speziellen Dienstleistungen, die Amazon hinsichtlich Fullfillment (Lagerung, Auslieferung etc.) bietet.
    Amazon hat lokalisierte Online-Shops in vielen Ländern. Außerdem hat es bedeutende Tochterunternehmen wie den IT-Infrastrukturdienstleister und Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS) .

    In Deutschland hat Amazon.de* ein Sortiment an neuen und teilweise gebrauchten Produkten, die nicht nur von Amazon selbst, sondern auch von Dritten angeboten werden. Der Versand der Produkte wird teilweise von Amazon übernommen (sowohl für eigene Angebote als auch für Drittanbieter) und teilweise von den Drittanbietern selbst ausgeführt (per DHL, Hermes etc.). Amazon verdient am Verkauf eigener Produkte, an Gebühren, die Drittanbieter zahlen müssen, und über Dienstleistungen, die Amazon für Drittanbietern auf Wunsch übernimmt (z. B. die Warenlagerung und den Versand).


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    Zwecks Transparenz:
    Ich besitze EINE Amazon-Aktie und bin damit Amazon-Investorin (-> mehr zu Geld und Börse) (Nachtrag 2021: Inzwischen habe ich sie verkauft). Darüber hinaus bin ich Werbepartnerin von Amazon.de* und anderen Unternehmen. Werbelinks sind mit einem * gekennzeichnet - kauft jemand etwas, nachdem er über meinen Werbelink zum Amazon-Shop gelangt, erhalte ich ein paar Cents "Werbekostenerstattung". In diesem Blogartikel vertrete ich wie immer meine persönliche Meinung als Verbraucherin.

    PS:
    Laut Amazon hat das Weihnachtsgeschäft 2018 einen Rekord gebrochen, es gab mehr Bestellungen als jemals zuvor (über Umsätze und Erträge wurde nichts gesagt). An mir kann es nicht gelegen haben! Ich habe circa Dreiviertel meiner Online-Einkäufe zwischen September und Jahresende woanders getätigt.

    Nachtrag Juni 2021
    Diese Woche erhielt ich zwei Lieferungen, die ich bei Amazon bestellt habe. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass beide eine Geschäftsadresse in China angegeben hatten. Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe auch schon gute Qualität in passender Verpackung aus China erhalten.

    Diese Aufbewahrungskörbchen (29 x 19 x 12 cm) kamen völlig zerdrückt in einer Plastiktüte bei mir an. Das Foto zeigt sie, nachdem ich eine Stunde lang versucht habe, sie wieder geradezubiegen, was mir nicht gelungen ist. Der Verpacker hat keinen Gedanken daran verschwendet, ob solche wenig robusten Körbe den Transport zwischen Kisten und Kartons überleben können.


    Die Hintergrundplatte für Fotos hat eine Größe von 62 x 62 x 3 cm. Sie wurde als Einzelstück in einem Karton verschickt, der mir bis zur Schulter reichte. Offensichtlich hat sich niemand Gedanken gemacht, dass der Kunde mit so viel Verpackungsmüll belastet wird.


    Werde ich bei einem der beiden Anbieter noch einmal bestellen? Sicher nicht! Aber sie werfen nicht nur ein schlechtes Licht auf Warenlieferungen aus China, sondern auf alles, was man auf der Plattform Amazon.de bestellt.

    * Werbelink/Affiliate-Links

    Weitere Informationen
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    Freitag, 17. November 2017

    Schnäppchenjäger aufgepasst: Cyber Monday is coming. Doch die Party beginnt schon vorher.

    Cyber Monday markiert den offiziellen Start des Weihnachtsverkaufs im Internet. Doch schon in der Woche davor, in der Cyber Week, purzeln die Preise.

    Cyber Monday und Black Friday stammen aus dem amerikanischen Raum, an diesen Tagen beginnt offiziell der Weihnachtsverkauf. Der Cyber Monday im Internet fällt immer auf den Montag nach Thanksgiving, dieses Jahr auf den 27.11.2017. Der Weihnachtsverkauf der stationären Geschäfte beginnt am Freitag nach dem Cyber Monday, am sogenannten Black Friday.

    Wer im Internet auf Schnäppchenjagd gehen will, sollte aber schon jetzt damit anfangen - in der Cyber Week (auch Cyber Monday Week), der Woche vor Cyber Monday!
    Infografik: Cyber Week für Onlinehändler immer wichtiger | Statista Fast 40 Prozent der befragten Online-Händler erwarten, dass sie 2017 den größten Umsatz in der zweiten Novemberhälfte machen werden und nicht erst im Dezember. Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

    Mit dem Web kamen neue Konsumsitten

    Inzwischen sind diese amerikanischen Gebräuche auch zu uns geschwappt und nicht nur die amerikanischen Online-Händler wie Amazon*, sondern auch viele andere Online-Shops und Geschäfte machen bei dem Kampf um die Kunden mit – schließlich wollen auch sie ihre Lager räumen und das Vorweihnachtsgeschäft nicht den amerikanischen Mega-Onlineshops überlassen.

    Amazon begann dieses Jahr sogar schon Tage vor der Cyber Woche mit einem sogenannten Countdown mit Blitzangeboten und Angeboten des Tages mit bis zu 50 % Rabatt! Prime-Kunden haben übrigens jeweils eine halbe Stunde vor den anderen Zugriff auf die reduzierten Angebote.

    Die eigentliche Party begann heute mit Beginn der Cyber Week (20. bis 27.11.), der Woche vor Cyber Monday

    In der Cyberwoche gibt es bei Amazon* dann täglich ab 6 Uhr neue Angebote im 5-Minuten-Takt.

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    Wie immer bei Rabattaktionen sollte man nicht in einen Kaufrausch verfallen und unkritisch alles kaufen, was reduziert ist, sondern einen kühlen Kopf bewahren. Es lohnt sich, zu vergleichen – und zwar nicht nur mit den unverbindlichen Empfehlungspreisen nach Katalogen, worauf sich hohe Rabattangaben oft beziehen, sondern am besten mit den Preisen, den die Konkurrenz für das gleiche oder ein ähnliches Produkt bei mindestens gleichwertigen Konditionen verlangt. Also ruhig auch bei der deutschen und europäischen (Online-)Konkurrenz vorbeischauen.

    Aber aufpassen: Der Service kann manchmal wichtiger sein als der Preis

    Das Produkt mit dem niedrigsten Preis ist nicht für alle das günstigste und beste.
    Beispiel TV-Gerät: Manche der örtlichen kleinen Elektrogeräteläden bieten auch Reparaturen durch einen eigenen Reparaturdienst und weitergehende Services an. Neugeräte sind bei ihnen zwar meist teurer als das günstigste Angebot im Internet, dafür werden die Geräte aufgestellt, die Sender eingerichtet und das Gerät arbeitsbereit übergeben. Keine Last mit Verpackungsmüll, Gebrauchsanleitungen sind zwar dabei, müssen aber nicht unbedingt gelesen werden. Viele dieser kleinen Unternehmen kommen bei Problemen zeitnah ins Haus, um das Gerät vor Ort zu reparieren - und wenn sie es mitnehmen und eine Weile behalten müssen, weil ein Ersatzteil bestellt werden muss, dann bringen sie für diese Zeit ein Ersatzgerät vorbei.

    Wer also sein Elektrogerät bei einem Problem nicht selbst abmontieren und zu einem Elektrogerätemarkt oder zur Post bringen kann/möchte, sollte bei einer Anschaffung nicht nur auf den Preis, sondern auch darauf achten, ob und wie ihm bei Problemen geholfen wird.

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