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Donnerstag, 13. September 2018

Schöner stöbern - beispielsweise bei etsy.com

Ich hatte nach Nieten, aufnähbaren Perlen und Schmucksteinen geguckt, um ein altes Jeanshemd aufzumotzen, nachdem ich an Beauty-Guru Jeffree Star ein cooles, aber teures Gucci-Jeanshemd mit Nieten gesehen hatte. Wow, ein paar Perlen oder Nieten gut plaziert und schon hat ein Kleidungsstück eine völlig andere Wirkung, dachte ich. Das wollte ich ausprobieren und fragte mich, wo es dieses Handarbeits- und DIY-Zubehör zum Upcyceln von Kleidung gibt. Ich fand etsy.com - und es war wie im Himmel.

Die Suchmaschine führte mich natürlich als erstes wie gewohnt zu Amazon und Ebay, aber die ignorierte ich an diesem Tag. Ich wollte wissen, wo sonst man solche Handarbeits-, Mode- und Schmuck-DIY-Utensilien kaufen kann.

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Irgendwie kam ich zu Etsy.com. Und ich war verloren - in dem Sinne, dass ich Raum und Zeit um mich herum vergaß. Was es da alles zu sehen gab! Es glitzerte und funkelte und da waren Anbieter von Selbstgemachtem aus den USA genauso wie aus Russland oder Pakistan.

Etsy ist eine Plattform für Handgemachtes, Vintage, Spezialanfertigungen und Unikate sowie für Materialien und Werkzeuge, um selbst kreativ zu werden. Etsy will aber mehr als nur ein Marktplatz sein, auf dem sich Anbieter und Käufer treffen: eine Gemeinschaft, um eine bessere Welt zu schaffen. "Für mehr Menschlichkeit im Handel", heißt es auf der Über-Etsy-Seite. Wow, das sind hohe Ansprüche, aber solche Bekenntnisse hört man ja immer wieder von Unternehmen und Plattformen aller Art, die dann im Ernstfall gerne vergessen werden. Ich wollte erst einmal einfach nur gucken und vielleicht etwas kaufen.

Bald landeten orientalisch anmutende Brokatborten, Rollen mit funkelnden Strasssteinbändern, Schmucksteine zum Aufnähen und mehr in meinem Warenkorb - schließlich habe ich nicht nur das eine Jeanshemd, sondern auch Hosen und Jacken, die ich zwar alle sehr mag, denen aber ein bisschen Bling-Bling zur Auffrischung guttun würden - genauso wie mir.

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Nachdem ich die einzelnen Stücke bei den verschiedenen HändlerInnen bezahlt hatte (da bei jedem/jeder nur ein kleiner Betrag anfiel, hatte ich wegen des Risikos, mit Fremden ein Geschäft abzuschließen, wenig Bedenken), wartete ich der Dinge, die da kommen würden - oder vielleicht auch nicht?

Doch schon nach wenigen Tagen trudelten die ersten Umschläge und Päckchen bei mir ein. Wie herrlich - jetzt glitzerte es bei mir im Regal, wo die Eroberungen darauf warten, verarbeitet zu werden. Besonders angetan war ich von einem Anbieter aus Deutschland (LiebstesonneDe), der mir nicht nur einen Teil meines Portos zurücküberwies, sondern die bestellte Borte auch noch in einer selbst genähten Tasche verpackt hatte. Wie süß ist das denn? Ich war hingerissen.

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Tatsächlich beweist meine Reaktion auf die liebevolle Verpackung wieder einmal, wie sehr es auf die Präsentation ankommt - die richtige Verpackung wertet nicht nur das Produkt auf, auch der Käufer fühlt sich wertgeschätzt. Nicht ohne Grund verpacken Luxusmarken die Einkäufe ihrer Kunden in schönen Kartons mit Schleifen, die man dann gerne auch für anderes hernimmt (ich weiß dies leider nur aus Luxury Hauls bei YouTube wie hier von Rich Lux - mir würde ein schöner Karton von Hermes, Chanel, Gucci oder Louis Vuitton schon ohne Inhalt gefallen).

Wie schön, wenn die bestellten Dinge - hier ein Brokatband zum Aufnähen - so liebevoll verpackt ankommen wie in meinem Fall die Lieferung von LiebstesonneDE aus Baden-Baden.
Der Winter kann kommen, ich bin gewappnet, meine Garderobe aufzuhübschen! Und sollte mir noch etwas fehlen, weiß ich ja jetzt, wo ich es bekomme: wenn nicht vor Ort, dann bei Etsy.com oder anderen Plattformen oder auch direkt bei den vielen kleinen Shops im Web.

Übrigens: NOT SPONSORED!

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Montag, 19. Februar 2018

Wo kauft man online am besten ein? Die umgekehrte Bildersuche hilft.

Wie man herausfindet, ob ein Produkt, das man bei Amazon oder woanders gesehen hat, auch auf einer anderen Shopping-Plattform bzw. in einem anderen Online-Shop erhältlich ist.


Das Objekt meiner Begierde war eine Streifentasche für den Sommer. Als erstes habe ich eine solche zufällig bei Amazon.de gesehen, fand dann aber auch andere Einkaufsmöglichkeiten. Am Ende war mir der Online-Shop eines Berliner Spielzeugladens am sympathischsten. Überraschung: Die verpackten den Lieferschein und einen handgeschriebenen Gutschein in Geschenkpapier!  

Wo man (online) am besten einkauft, wird durch viele Kriterien bestimmt, die jeder Mensch anders gewichtet. Kriterien für ein normales Produkt sind beispielsweise:
  • Seriosität und Legalität des Angebots/des Anbieters,
  • Funktionsfähigkeit des Shops,
  • Transparenz der Konditionen
    (Versandkosten und Lieferzeit sollte man nicht lange suchen müssen),
  • Qualität der Marke/des Herstellers (Erfahrungen, Ruf),
  • Herstellungsland 1.),
  • Unternehmenssitz des Händlers 2.),
  • Zuverlässigkeit des Händlers (Erfahrungen, Ruf)
  • Sympathie für die Handelsplattform (falls über eine Handelsplattform verkauft wird), beispielsweise ob und wo sie Steuern zahlt, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgeht etc. 2.),
  • Kann man mit dem Kauf etwas Gutes tun oder arme Menschen unterstützen 3.),
  • Preis 4.).
  1. Ich persönlich bevorzuge heimische Produktion, wenn das Produkt ansonsten gleichwertig ist.
  2. Ich wähle Produkte deutscher/europäischer Herkunft, wenn sinnvoll.
  3. Ich unterstütze gerne Dritte-Welt-Länder-Projekte (Produkte aus fairem Handel o. Ä.) oder Produkte/Firmen, die sozialen Projekten bei uns helfen, wenn Entsprechendes angeboten wird.
  4. Das Produkt muss mir den jeweiligen Preis wert sein - beziehungsweise kann ich auch nur kaufen, was ich mir leisten kann.
Kürzlich habe ich beispielsweise bei Amazon* eine tolle Einkaufstasche/Badetasche mit Streifen gesehen. "Die würde manches langweilige Outfit aufpeppen", dachte ich mir.
„Aber schon wieder bei Amazon kaufen?“
Ich schätze Amazon zwar für Einiges, was das Unternehmen hinsichtlich Kundenfreundlichkeit ins Land gebracht hat, aber ich will nicht, dass das amerikanische Mega-Unternehmen noch mächtiger und in noch mehr Branchen Markt bestimmend wird. Ich möchte meine Einkäufe nach Möglichkeit fair verteilen, gerade auch auf kleine und mittlere heimische Produzenten und Händler mit eigenem Online-Shop, die bei uns ebenfalls für Arbeitsplätze sorgen und hier auch ihre Steuern zahlen.

Möglichkeiten, alternative Anbieter zu finden

Diese Möglichkeiten nutze ich, um alternative Anbieter zu einem Produkt zu finden. Falls Sie weitere Ideen haben, teilen Sie die mit uns über die Kommentarfunktion:
  • Suche nach der Produktbezeichnung (eventuell mit dem Marken-/Herstellernamen) mit irgendeiner Suchmaschine (es muss nicht immer Google sein: www.tinto.de/juhuu), 
  • Ich suche meistens mit Bing und gucke mir nicht nur die Trefferliste unter dem Reiter Alle an, sondern auch gleich die Bilder - wenn da mein Produkt abgebildet ist, dann gehe ich auf die betreffende Webseite.
  • Suche mit einer der Preissuchmaschinen – die sind aber meistens sowieso in den oberen Treffern bei den Suchergebnissen unter dem Reiter Alle enthalten. Ansonsten geben Sie in die Suchmaschine Preisvergleich <Produktbezeichnung Marken-/Herstellernamen> ein.
  • Suche anhand des Produktbildes mit der Google-Bildersuche (siehe nachfolgend).

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So suchen Sie nach alternativen Anbietern mit der Google-Bildersuche

Auf dem PC

Die Google-Bildsuche, auch umgekehrte Bildersuche genannt, rufen Sie mit http://images.google.de/ auf. Dort klicken Sie auf den kleinen Fotoapparat.


Nun öffnet sich die eigentliche Bildersuche und der Reiter Bild-URL einfügen ist aktiv.



Für die Bildersuche benötigen Sie die Grafikadresse des Produktbildes. Die erhalten Sie über das „Kontextmenü“. Auf dem PC öffnet sich das Kontextmenü beim Klick mit der rechten Maustaste, während man den Mauszeiger auf dem Bild hält. Im Kontextmenü vom Firefox-Browser wählt man dann „Grafikadresse kopieren“, bei Chrome, Safari und Opera „Bildadresse kopieren“ und beim Internet Explorer muss man „Eigenschaften“ wählen und anschließen im Fenster Eigenschaften die Bildadresse kopieren.

Fügen Sie nun die Grafikadresse mit Strg + v in das Eingabefeld der Google-Bildersuche ein und klicken Sie auf Bildersuche.

Eine Seite mit den Suchergebnissen öffnet sich. Wenn Sie etwas herunterscrollen, beginnt der Abschnitt Seiten mit übereinstimmenden Bildern, der sich noch über viele Suchergebnisseiten erstreckt.



Es gibt also für meine Tasche reichlich Anbieter. (Ich habe dann auch nicht mehr allzu lange rumgesucht und mich für eine "Schatzinsel in Berlin" entschieden. Ich hoffe, der Nomen est Omen).


Auf dem Smartphone

Für das Smartphone empfiehlt Google die Chrome App. Zitat: Tippen Sie auf das gewünschte Bild, damit es sich vergrößert. Anschließend halten Sie das Bild gedrückt. Es öffnet sich ein Feld Mit Google nach diesem Bild suchen.

Google-Bildersuche - meine Erfahrungen

Mit der Google-Bildersuche habe ich für Modeschmuck, Kissenbezüge und anderes sehr niedliche kleine und größere Läden mit besonderem Sortiment gefunden. Teilweise gibt es dort Dinge, die man nirgendwo anders findet und manchmal sogar zu erstaunlich günstigen Preisen.

Beim ersten Einkauf in einem noch fremden Shop würde ich allerdings nicht zu viel ausgeben, sondern erst einmal testen. Und natürlich kann man auch schauen, ob es den gleichen oder einen ähnlichen Artikel auch in einem Laden vor Ort gibt.

Die Google-Bildersuche nutze ich übrigens auch zur Pflanzenbestimmung - bei manchen Arten funktioiert das gut, bei anderen überhaupt nicht - sowie zur Recherche von Personen, bei denen ich ein Fakeprofil vermute.

* Werbelink

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Samstag, 19. Dezember 2015

Shoppen für das Klima (Buchtipp)

Wie kauft und konsumiert man klimabewusst und wie vermittelt man das nachhaltige Konsumieren Verbrauchern? Das Buch "Shoppen für das Klima", herausgegeben von energiekonsens und erschienen im oekom Verlag, gibt die Erfahrungen weiter, die mit dem Projekt "2050 – Dein Klimamarkt" gewonnen wurden.

Angesichts des Klimawandels müssen wir versuchen, den von Menschen verursachten Ausstoß klimaschädlicher Gase zu verringern. Etwa 30 Prozent des persönlichen C02-Fußabdruckes fallen durch den Konsum an. Aber wie können wir unsere Wirtschafts- und Lebensweise verändern, um unseren Fußabdruck zu verringern? Welche Verhaltensänderungen beim Einkaufen und der Nutzung von Konsumgütern wirken sich positiv aus? Und ist klimabewusstes Einkaufen alltagstauglich?

Die Antworten darauf gibt das interaktive Ausstellungs- und Kommunikationsprojekt "2050 – Dein Klimamarkt“, welches von energiekonsens durchgeführt wurde und in verschiedenen "Klimamärkten" vor Ort informativ und erlebnisorientiert die Handlungsmöglichkeiten aufzeigte. energiekonsens ist die gemeinnützige Klimaschutzagentur für das Bundesland Bremen und versteht sich als Schaltstelle und Motor für Energieeffizienz- und Klimaschutzprojekte. Das Buch "Shoppen für das Klima" gibt die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt weiter, damit alle davon profitieren, die sich mit nachhaltigem Konsum, Umweltkommunikation und Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigen.

Shoppen für das Klima:*
Wie "2050 - Dein Klimamarkt" nachhaltigen Konsum erlebbar macht
energiekonsens - die Klimaschützer (Herausgeber)
oekom verlag
ISBN: 978-3-8658-1782-2

Das Buch ist ansprechend, zeitgemäß und passend zum Thema aufgemacht. Auf den ersten Seiten wird die Idee und die Umsetzung eines Klimamarktes vorgestellt. In den weiteren Kapiteln geht es um die Entscheidungen selbst und wie man die besseren Entscheidungen Konsumenten und solchen die nachhaltige Konsumenten werden sollen (Schüler) vermitteln kann.

Beispiel "Lebensmittel vom Tier": Empfohlen wird, weniger Fleisch zu essen, und wenn man Fleisch isst, dann nach Möglichkeit Fleisch in Bioqualität und aus der Region. Motivierend sind die Zahlen, die das untermauern, sowie schmackhafte Alternativen wie Smoothies, fleischlose Brotaufstriche u. Ä., die vorgestellt werden. Wie man das neue Verhalten weiter vermitteln kann, wird auch beschrieben, beispielsweise Kindern und Jugendlichen mittels Kochkursen und Klimaquiz.

Weitere Themen im Buch sind die CO2-Sparmöglichkeiten bzw. verändertes Verhalten beim Kauf von Kleidung, im Haushalt, bei Elektronik, Reisen & Mobilität, im Baumarkt, Heizungs- und Sanitärbedarf sowie Tipps zu Lebensmittel aus Pflanzen. Am Schluss wird ein Resümee zum erlebnisorientierten Lernen mit dem Klimamarkt gezogen und die Zahlen und Fakten zum Projekt veröffentlicht. Außerdem werden alle Tipps zum klimafreundlichen Einkaufen noch einmal wiederholt.

Das Buch liest sich leicht, ist informativ und inspirierend. Ich hätte mir noch mehr harte Zahlen und Tabellen zum C02-Verbrauch und bei einigen Themen auch mehr Differenzierung gewünscht. Beispielsweise kann ineffizientes Einkaufen per Auto, Waschen und Kochen mit viel Wasser die ganze CO2-Einsparung des empfohlenen  Lebensmitteleinkaufs ("möglichst wenig verarbeitet") wieder zunichte machen.

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*Werbelink