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Dienstag, 23. Mai 2023

Von guten und bösen Fetten und Ölen, gehärteten Fetten, Trans-Fettsäuren – was soll man essen, was nicht?


Das Öl aus Sonnenblumenkernen ist reich
an ungesättigten Fettsäuren (speziell Linolsäure).
Vor einigen Jahrzehnten, als man begann, sich Sorgen wegen der zunehmenden Verbreitung von Adipositas (BMI-Rechner), Herz- und Kreislauferkrankungen in den sogenannten entwickelten Ländern zu machen, machte man das Fett in Lebensmitteln dafür verantwortlich. Plötzlich war Fett grundsätzlich schädlich und dick machend, denn Fett jeder Art enthält mit 9 Kilokalorien pro Gramm relativ viele Kalorien. Prompt wurden fettarme "Light"-Produkte (oft mit erhöhtem Zuckergehalt, weil der Geschmacksträger Fett wegfiel), fettlose Diätprodukte und Diäten ohne Fett entwickelt.

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Dann wurde bekannt, dass manche in Ölen enthaltene Fettsäuren essentiell sind: Der Körper braucht sie und kann sie nicht selbst herstellen – dazu gehören vor allem Linolsäure und Alpha-Linolensäure, zwei mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Also schloss man Öle, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren zur Ernährung beitragen, von dieser Fettverbannung aus. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind beispielsweise in Pflanzenölen wie Traubenkernöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Walnussöl, Rapsöl, Leinöl (reich an Linolensäure), Sojaöl, aber auch in fetten Seefischen wie Lachs und Makrele enthalten.

Bald danach passierte das Gleiche mit den einfach ungesättigten Fettsäuren, auch sie seien gesund, man denke nur an das gute Olivenöl, das die Mittelmeeranwohner offenbar so gesund und (manche) schlank hält. 

Gesättigte Fettsäuren, wie sie beispielsweise in tierischen Produkten vorkommen, gelten zwar bis heute nicht als besonders wichtig, aber auch nicht als schädlich, abgesehen davon, dass sie eben wie alle Fette und Öle viele Kalorien enthalten, die man verbrauchen muss, wenn sie nicht auf den Hüften landen sollen.

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Inzwischen ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass Fette für den menschlichen Körper grundsätzlich wichtig sind, beispielsweise für die Gehirnfunktionen sowie für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Nur noch noch Transfettsäuren sind jetzt im Visier und gelten als ungesund.

Trans-Fettsäuren gibt es in geringen Mengen natürlich vorkommend in Butter und Milch. Wesentlich höher ist der Gehalt an Trans-Fettsäuren meist in verarbeiteten Lebensmitteln, die gehärtete Fette enthalten.

Warum gibt es gehärtete Fette?
Neben Fetten mit natürlicher Festigkeit wie Kokosfett und Palmkernfett, gibt es gehärtete Fette, die mit einem chemischen Verfahren aus pflanzlichen Ölen hergestellt werden, um Eigenschaften wie Streichfähigkeit von festen Fetten wie Butter oder Schmalz nachzuahmen, um die Haltbarkeit zu verlängern und/oder um Fette mit hoher Erhitzbarkeit (hoher Rauchpunkt) herzustellen.

Wieso sind Trans-Fettsäuren schädlich?
Das Schädliche an den gehärteten Fetten sind die oft enthaltenen oder bei der Erhitzung entstehenden Trans-Fettsäuren. Sie beeinflussen den Fettstoffwechseln negativ: Sie erhöhen den Gehalt an LDL („schlechtes Cholesterin") und senken den Gehalt an HDL („gutes Cholesterin“) im Blut, was längerfristig zu Arteriosklerose und damit zu einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko beitragen kann.

Welche Lebensmittel können Trans-Fettsäuren enthalten?
Gehärtete Fette und damit Trans-Fettsäuren können enthalten sein in
  • Margarine (durch neue Herstellungsverfahren inzwischen i. d. R. nur noch geringe Anteile Trans-Fettsäuren)
  • Frittierfett, Back- und Bratfette
  • Frittiertem Fastfood
  • Industriell hergestelltem, abgepacktem Gebäck, Zwieback, Pasteten
  • Industriell hergestellten Fertiggerichten (beispielsweise in der Panade, aber auch in Instantsuppen/ Trockensuppen)
  • Frühstücksflocken mit Fettzusatz
  • Erdnussbutter
  • Pommes frites
  • Kartoffelchips
  • Blätterteig etc.

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Warum man manche Pflanzenöle nicht hoch erhitzen soll
Pflanzenöle mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind sehr wertvoll, solange sie nicht zu hoch erhitzt werden, denn dann werden "gute" Cis-Fettsäuren zu den als schädlich angesehenen Trans-Fettsäuren umgewandelt. Je mehr ungesättigte Fettsäuren ein Öl enthält, desto niedriger ist der Rauchpunkt und desto schlechter ist es für das Braten bei hoher Hitze geeignet. Leinöl und Distelöl sind für die heiße Küche nicht zu empfehlen.

Bei der Auswahl des Pflanzenöles kommt es nicht nur auf den Geschmack an, sondern wie hoch es erhitzt werden soll, denn bei der Erhitzung können einerseits Vitamine verloren gehen, aber vor allem "gute" Cis-Fettsäuren in als schädlich angesehene Trans-Fettsäuren umgewandelt werden. 
Unterschied zwischen kaltgepressten und raffinierten Pflanzenölen
Kaltgepresste Pflanzenöle sind "naturbelassen": Sie sind meist farbig, haben einen typischen Geruch und Geschmack, sind meist nicht sehr lange haltbar und haben manchmal einen niedrigeren Rauchpunkt. Raffinierte Pflanzenöle sind verarbeitet: Sie sind eher klar, geschmacksneutral, geruchsneutral, sind länger haltbar und haben meist einen höheren Rauchpunkt (können höher erhitzt werden, bevor sie anfangen zu rauchen).

Welches Fett oder Öl für was nehmen
  • Kalte Küche (und "Nachwürzen" etwas abgekühlter Speisen)
    Kaltgepresste Pflanzenöle (Rapsöl, Kürbiskernöl - schon ein paar Tropfen verbessern den bunten Salat, Leinsaatöl, Mohnöl, Hanföl etc.), Butter
  • Backen:
    Butter, Butterschmalz, Schweineschmalz/Rindertalg (in Blätterteig, Eigengeschmack muss zum Gericht passen), Kokosfett und Palmkernfett (sind von Natur aus fest)
    Apropos Palmkernfett: Da wegen Anbau und Produktion preisgünstigen Palmkernfettes für Biosprit und die Lebensmittelindustrie unkontrolliert Regenwälder abgeholzt werden, um Palmen-Monokulturen anzulegen, was viele negative Auswirkungen u. a. auf das Klima hat, sollte man meiner Meinung nach auf Produkte mit solchem verzichten, es sei denn es stammt aus kontrolliert nachhaltigem und fairen Bio-Anbau.
  • Braten bei milder Hitze:
    Butter, Butterschmalz, Kokosfett und Palmkernfett (sind von Natur aus fest), raffiniertes Rapsöl
  • Braten bei hoher Hitze:
    Butterschmalz, Schweineschmalz/Rindertalg (Eigengeschmack muss zum Gericht passen), Kokosfett und Palmkernfett (sind von Natur aus fest), raffiniertes Rapsöl, Erdnussöl
  • Frittieren:
    Butterschmalz, Schweineschmalz/Rindertalg (Eigengeschmack muss zum Gericht passen), Kokosfett und Palmkernfett (sind von Natur aus fest), raffiniertes Rapsöl, Erdnussöl
Kaltgepresste Pflanzenöle passen am besten zu bunten Salaten, in Dips und ähnliche kalte Speisen.  
Fazit:
Trans-Fettsäuren müssen in Deutschland zwar auf der Verpackung nicht angegeben werden, aber die Angaben "enthält gehärtete Pflanzenfette" oder "enthält Pflanzenfette, teilweise gehärtet" in der Zutatenliste weisen darauf hin, dass vermutlich Trans-Fettsäuren enthalten sind. Von solchen Lebensmitteln sollte man nur selten und nur kleine Mengen essen. Außerdem ist nicht zu empfehlen, die wertvollen, kaltgepressten Pflanzenöle mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren zum Braten zu verwenden, dafür eignen sich besser ungehärtete Pflanzenfette und Pflanzenöle mit hohem Rauchpunkt. 

Quellen und weitere Lesetipps

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Montag, 15. Mai 2023

Lange Freude an Topfkräutern - auch aus dem Supermarkt

Im Frischeregal im Supermarkt findet man oft Schnittlauch, Thymian und viele andere Kräuter als wachsende Pflanzen in kleinen Töpfen - sogar mit Bio-Siegel. Sie werden gerne gekauft, denn sie versprechen Gesundheit, Frische und Aroma für mehrere Mahlzeiten. Doch oft werden sie zuhause nur einmal beerntet und vegetieren dann vor sich hin, bis sie im Mülleimer oder auf dem Komposthaufen landen. Wie man es besser machen kann - Tipps für Hobbygärtner, Köche, Urban Gardener und alle anderen Kräuterfans. (aktualisiert Frühjahr 2024)

Dieser Schnittlauch und der Thymian stammen ursprünglich aus dem Supermarkt
und stehen nun schon jahrelang auf der Terrasse. Ich lasse sie auch im Winter draußen stehen, gieße bei Bedarf (aber nicht zu viel).
Vielen Menschen widerstrebt es, lebende Pflanzen als Wegwerfware zu behandeln, sie wollen nachhaltig konsumieren. Kräutertöpfe vom Gärtner, aus dem Gartencenter oder dem Supermarkt muss man auch nicht schon nach einer Ernte wegwerfen. Mit ein paar Tipps kann man an vielen von ihnen jahrelang Freude haben und mit ihren Blättern Salate, Suppen und Soßen verzieren und würzen.

Was nicht funktioniert

Die Kräuter nach der Ernte in den Plastiktöpfchen aus dem Supermarkt stehen zu lassen und das Beste zu hoffen, funktioniert nie. Das liegt daran, dass diese Töpfe in der Regel zu klein sind. Der Erdevorrat darin ist zu gering und zu ausgelaugt, um ein brauchbarer Speicher und Puffer für Wasser, Nährstoffe und Luft zu sein.

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Kräutertöpfe für viele Ernten - so geht's:
  1. Schon beim Einkaufen sollte man darauf achten, dass man frische, gesunde Pflanzen erwischt. Sie sollten noch nicht lange im Verkauf stehen, denn dort werden sie meist zu eng und in zu kleinen Töpfen aufgestellt. Der Platz ist oft zu warm oder zu kalt und sie werden mit allen anderen Pflanzen "Pi mal Daumen" gegossen. Optimal wäre es, wenn man die Liefertage des Ladens kennt und kurz nach der Belieferung einkaufen geht.
  2. Petersilie und Schnittlauch sollte man möglichst bald ernten – dazu werden sie zwei bis drei Zentimeter über der Erde abgeschnitten. Was zu viel ist, kann man bis zum Verzehr einfrieren.
  3. Dann sollte man den Wurzelstock oder bei anderen Kräutern wie Rosmarin, Salbei und Thymian die Pflanzen, wie sie sind oder etwas eingekürzt, umtopfen. Dazu wird der Topfballen aus dem alten Plastiktopf vorsichtig herausgelöst und die Pflanze in einen etwa doppelt so großen Tontopf mit frischer Gemüsepflanzen- oder Kräutererde getopft. Alternativ kann man die Pflanze auch in einen Blumenkasten, eine Pflanzkiste, ein Tischbeet, ein Hochbeet oder in ein Bodenbeet im Gemüsegarten pflanzen.
  4. Nach dem Umtopfen wird sofort angegossen, damit die Erde an die Wurzeln geschlämmt wird - das kann man draußen auf dem Rasen oder drinnen in einem Waschbecken oder einer Schüssel machen. Wichtig ist nur, dass die Erde gut durchnässt wird, aber das überschüssige Wasser ablaufen und kann.
  5. Nun erhalten die Kräutertöpfe einen Untersetzer und einen hellen Platz - je nach Jahreszeit draußen oder drinnen auf der Fensterbank (oder einem Platz mit Pflanzenlicht). Gegossen wird ab jetzt vorsichtig nach Bedarf.
  6. Beginnend etwa zwei Wochen nach dem Umpflanzen wird gelegentlich mit einem organischen oder organisch-mineralischen Dünger gedüngt - es gibt beispielsweise flüssigen Bio-Gemüse-/Kräuterdünger*, den man dem Gießwasser beimischen kann.
  7. Überschüssiges Gießwasser darf weder drinnen noch draußen (vor allem bei trübem, regnerischen Wetter) nicht im Untersetzer stehen gelassen werden, sondern man sollte es ausgießen (oder bei Dauerregen, den Untersetzer weglassen).
  8. Schnittlauch und Petersilie treiben meist sehr schnell neu durch, man gießt und düngt sie, bis sie wieder erntereif sind. Dann muss man sie aber nicht mehr komplett abernten, sondern schneidet ab, was man gerade braucht.

    Nachtrag: Petersilie wurde zur Giftpflanze des Jahres 2023 gewählt, denn nach der Blüte, die bei zweijährigen Pflanzen wie Petersilie im zweiten Jahr erfolgt, steigt der Gehalt an Apiol nicht nur in den Petersiliensamen, sondern in der ganzen Pflanze. Apiol kann nicht nur zu allergischen Reaktionen führen, sondern in hoher Dosierung Leber und Nieren schädigen. Petersilie sollte man daher am besten nur im ersten Jahr ernten und jedes Jahr neu ansäen oder neu kaufen.

  9. Strauchartig wachsende Kräuter wie Salbei, Rosmarin oder Thymian wachsen nach dem Umtopfen auch schneller als vorher. Will man, dass sie buschig bleiben, kürzt man die Triebe ein. Der Nachtrieb ist dann auch weicher und oft besser zu verarbeiten.
  10. Nun kann man immer wieder ernten. 
Rosmarin und Salbei im Topf
Auch Rosmarin und Salbei bleiben bei mir im Winter draußen, allerdings direkt vor dem Terrassenfenster auf der Südseite.

Überwinterung von Topfkräutern

Frostempfindliche Arten wie Basilikum können im Sommer draußen stehen, aber vor dem Frost müssen sie reingeholt und drinnen auf einer hellen Fensterbank aufgestellt werden.

Der frische Austrieb im nächsten Jahr macht die meiste Freude. Ich sehe schon die Schnittlauch-Rühreier auf dem Teller.
Diese Kräuter kann ich bei mir (Südseiten-Terrasse) draußen überwintern: Schnittlauch und Thymian stehen bei mir ganzjährigig in einem Topfregal. Rosmarin und Salbei werden draußen direkt vor dem bodentiefen Fenster überwintert - was an einem weniger warmen und weniger geschützten Platz ein gewisses Risiko birgt, wenn der Winter hart wird; dort wäre es sicherer, mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Salbei so wie mediterrane Zier-Kübelpflanzen frostfrei und hell in einem Gewächshaus oder auf einer hellen Fensterbank in einem ungeheizten Zimmer zu überwintern.

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Bei Extremtemperaturen (wenn die Wettervorhersage etwa minus 15 °C Nachttemperatur ankündigt) erhalten meine Pflanzen kurzfristig zusätzlichen Schutz für die Nacht durch Vlies, Plastikhauben, Papiertüten, Zeitungspapier oder einen Kübelpflanzenschutz*. Tagsüber – vor allem, wenn es über Null Grad ist -, entferne ich den Schutz.

Wichtiger Überwinterungstipp:
Bei der Überwinterung sollte man darauf achten, dass die Wurzelballen nie völlig austrocknen - auch nicht im eisigen, frostttrockenen Februar, andererseits sollen die Pflanzen aber auch nicht in nasser Erde stehen - da braucht man ein wenig Gefühl für das richtige Maß.

Buchtipp:
Blumen, Gemüse & Kräuter, Stauden und Gehölze in Töpfen und anderen Pflanzgefäßen anbauen und so Balkone, Terrassen, Dachterrassen, Eingangsbereiche verschönern und/oder für den Selbstversorgeranbau nutzen - natürlich umweltfreundlich. Standortgerecht Gartenträume wahrmachen - vom ansprechenden Eingangsbereich über Duft-, Schmetterlinge-und-Bienen- oder Künstlerbalkon bis zur Wohlfühloase und/oder Selbstversorgerterrasse auf dem Dach. Dazu viel Basiswissen und Pflanzenempfehlungen für jede Jahreszeit sowie auch solche für eine nachhaltige Bepflanzung, die jahrelang Freude bringt.

Gartenbuch Eva Schumann Werbelink
Gärtnern in Töpfen:*
Balkon und Terrasse mit Pflanzen gestalten*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1. Auflage (2019)
Taschenbuch/Klappenbroschur, 128 S.,
86 Farbfotos, 3 Farbzeichungen, 17 Tabellen
ISBN 3-8186-0635-8



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Sonntag, 2. April 2023

Lebensmittel-Lieferdienste - neue Erfahrungen mit REWE, Amazon fresh und einigen anderen

Ich habe im Laufe der Jahre immer wieder über meine Erfahrungen mit Lebensmittel-Lieferservices geschrieben. Nun hat sich wieder einiges getan: Zwei neue habe ich getestet, davon einen für gut und einen anderen für schlecht befunden, ein altbewährter ist immer noch Spitze, einer, dessen Sortiment ich sehr geschätzt habe, sah sich gezwungen, seinen Lieferdienst per Paket einzustellen und mit einem bereits bekannten Lebensmittellieferanten habe ich neue Erfahrungen gemacht. Hier lesen: Wer sind meine für gut befundenen und welche die weniger empfehlenswerten Lebensmittel-Lieferservices per Paket oder mit eigener Zustellung. (Werbung wegen Markennennung, ohne Gegenleistung, alles selbst bezahlt)

Jeder hat hinsichtlich Lebensmittel-Lieferdiensten andere Ansprüche. Mir sind neben einer bequemen Online-Abwicklung, Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit ein breites Bio-Sortiment, insbesondere auch Frischwaren, wichtig.

Dies sind meine persönlichen Erfahrungen und Bewertungen. Jemand mit anderen Bedürfnissen und Vorlieben oder in einer anderen Region wohnend, urteilt eventuell anders.

REWE-Lieferservice


Der REWE Lieferservice hat immer noch alle in älteren Beiträgen vorgestellten Vorteile – aber nur für die, die das Glück haben, im Einzugsgebiet einer der circa 12 Städte mit dem Rewe-Zustellservice zu wohnen:

Die Bestellung im REWE Online-Shop mit Lieferservice ist sehr angenehm: Der Shop ist übersichtlich, REWE hat ein umfangreiches Sortiment auch im Bio-Bereich (wenn auch immer noch ausbaufähig, vor allem bei Saison-Biogemüse aus der Region) und eine sehr gute Abwicklung. Der Mindestbestellwert liegt je nach Region zwischen 35 und 50 €. Die Liefergebühr beträgt zwischen 0 und 5,90 Euro, je nach Liefertermin, Warenkorbwert und Region (das bekommt man rechtzeitig angezeigt). Der nächstmögliche Lieferzeitpunkt ist in der Regel am übernächsten Werktag, der spätest auswählbare Termin liegt etwa 10 Tage in der Zukunft. Man kann den Liefertermin aber später verschieben, ohne dass der Einkaufwagen verloren geht, und man kann jederzeit die Waren im Einkaufswagen ändern.

REWE liefert von Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr und man kann sich jeweils eines der angebotenen Zeitfenster aussuchen, die unterschiedliche Lieferkosten haben. REWE liefert seit ein paar Jahren wieder selbst aus, nachdem zwischenzeitlich DHL die Waren für REWE ausgefahren hatte (war unabhängig von der Post- und Paketauslieferung).

Man kann mit dem REWE-System sehr gut im Voraus planen. Der Liefertermin/zeitpunkt und die Produkte im Warenkorb sind bis ca. 1 Werktag vor Lieferung veränderbar. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit Einkaufslisten anzulegen, die man selbst benennen kann – ich nehme gerne Monatsnamen, manchmal mit einem Zusatz 1, 2, …, andere vielleicht Themen wie Ostern, Weihnachten, Spieleabend…. Der REWE-Lieferservice eignet sich meiner Meinung nach sehr gut, für Leute wie mich, die gerne planen, aber gleichzeitig Flexibilität wünschen.

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Der REWE Lieferservice ist meiner Erfahrung nach (Freising, nördlich von München) sehr zuverlässig. Die Waren werden bei uns in Papiertüten übergeben, was wesentlich angenehmer ist als die festen, aufwändig zu entsorgenden Kartons, die man erhält, wenn man etwas per Post bestellt. Die Tüten lassen sich gut zum Küchenabfällesammeln verwenden.

In seltenen Fällen wird ein bestelltes Produkt vom Lieferschein gestrichen oder ersetzt (muss man nicht akzeptieren, wenn nicht gefällt), weil es unvorhersehbar nicht lieferbar ist – normalerweise wird die Verfügbarkeit schon beim Kassenvorgang ermittelt und angezeigt und man bekommt im Falle eines Falles Alternativen angeboten.

Die Fahrer sind in der Regel sehr freundlich und hilfsbereit. Leergut wird in dem Umfang, wie man bestellt hatte, mitgenommen und gutgeschrieben.

Auch wer Payback-Punkte sammelt, ist bei REWE richtig. Man kann diese nicht nur beim REWE-Einkauf sammeln, sondern auch bei REWE als Gutschrift einlösen. Es gibt zusätzlich verschiedene REWE eigene Punktesammelmöglichkeiten, die ich nicht wirklich durchschaue, weswegen mich das mehr frustriert als erfreut (mein Motiv online zu bestellen ist, Zeit zu sparen, ich brauche keine Beschäftigungstherapie).

Mein Fazit zu REWE
Der REWE-Lieferservice wird wegen des fast alles abdeckenden Sortiments, des relativ großen Bio-Sortimentes, der unkomplizierten Abwicklung, der Zuverlässigkeit sowie wegen der Möglichkeit zur vorausschauenden Planung bei gleichzeitig viel Flexibilität weiterhin mein Hauptlieferant bleiben. Das Bio-Sortiment könnte aber noch besser sein hinsichtlich des saisonalen Bio-Angebotes aus der Region. Wenn es dann auch noch Pfister-Brot, ein paar frische Teilchen in guter Bäckerqualität, ab und an mal auch Blumen (Bio-/Fairtrade), weniger Produkte mit Palmöl und ein paar mehr Saisonartikel (Osterhasen aus weißer Schokolade…schnief) geben würde, dann gäbe ich ihnen sogar 11 von 10 Punkten. So wie es jetzt ist, erhält REWE von mir 9 von 10 Punkten.

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Amazon fresh


Der Amazon fresh-Lieferservice* wird in den Großstädten München, Berlin, Potsdam und Hamburg angeboten. Ich wohne etwa 40 km von München entfernt und gehöre offenbar zum Liefergebiet München. Die Nachfrage scheint groß genug, dass sich das für Amazon lohnt. Auch anhand der Online-Tracking-Karte meiner Bestellung (des Lieferautos) sehe ich, dass immer auch andere in meinem Wohnort und der Umgebung im gleichen Zeitfenster beliefert werden.

ABER:
Amazon fresh kann man nur mit einer Amazon Prime Mitgliedschaft nutzen. Prime für Privatpersonen kostet monatlich 8,99 Euro oder eine jährliche Gebühr von 89,90 Euro. Zwar ist der erste Monat frei, aber wer die sonstigen Prime-Angebote nicht nutzt, muss die Prime-Kosten seinen Lebensmittelbeschaffungskosten zuordnen. Es ist eine individuelle Entscheidung, ob einem das Angebot diese Zusatzkosten wert sind.

Der Mindestbestellwert beträgt bei Amazon fresh 35 Euro, versandkostenfreie 2-Stunden Lieferfenster kann man ab 80 Euro Warenwert auswählen. Wie oft bestimmte Standorte beliefert werden, ist vermutlich von der Nähe zum Amazon-fresh-Auslieferungslager abhängig, bei mir auf dem Lande habe ich an jedem Werktagag in der Regel nur ein Lieferzeitfenster zur Auswahl: zwischen 20 und 22 Uhr abends. Wenn ich Vormittags bestelle, kann ich das Lieferzeitfenster am gleichen Abend oder das am nächsten Abend wählen.

Amazon fresh hat keine Zahlungsoption Paypal, eine Zahlungsmethode, die ich gerne nutze, dafür aber manchmal interessante Preisnachlässe – bei zwei von dreien meiner ersten Rechnungen wurden unerklärlicherweise jeweils 25 Euro gutgeschrieben (später stellte es sich als Werbeaktion heraus – für was, weiß ich bis heute nicht). Im nächsten Monat gab es das nicht mehr, allerdings ein paar winzige Gutschriften bei einzelnen Artikeln.

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Die Auswahl bei Amazon fresh ist nicht so groß wie bei REWE, vor allem, was Bio-Produkte betrifft, dafür gibt es aber ein paar Marken, die Rewe nicht im Sortiment hat – was dann ein bisschen Abwechslung bringt, wenn man sonst regelmäßig bei REWE bestellt. Am besten gefallen mir die sogenannten regionalen Lieblinge: Das sind frische Produkte aus Münchner Bäckereien, Metzgereien und ähnlichen Geschäften – die sind nicht billig, aber manchmal will man sich ja etwas Besonderes gönnen. Jedoch sind sie nicht planbar, denn jeden Tag gibt es eine andere kleine Auswahl, beispielsweise mal leckere Vanillekrapfen, mal frische Nussschnecken, mal dieses und mal jenes frische Brot, mal diese und mal jene Wurst vom Bäcker/Metzger in München – das nervt ein wenig. Eine Übersicht nach Wochentagen mit den Produkten der regionalen Lieblinge wäre hilfreich (vielleicht gibt es die, aber ich habe sie nicht gefunden)!

Die Planung finde ich persönlich bei Amazon fresh allgemein schwierig, denn man weiß vorher nicht, was es an dem gewünschten Liefertag geben wird (angezeigt werden die Produkte des nächsten möglichen Liefertermins), und man kann leider auch kein Lieferfenster weiter im Voraus reservieren und den digitalen Einkaufswagen für diesen Termin nach und nach füllen. Auch sind nachträgliche Änderungen des Einkaufswagen manchmal schwierig, beispielsweise, wenn man zur Kasse geht, um die Lieferfenster und die Verfügbarkeit der Artikel jeweils angezeigt zu bekommen. Unter Umständen muss man den ganzen Einkauf stornieren und von vorne anfangen.

Die Lieferung innerhalb des Zeitfensters ist meiner Erfahrung nach aber sehr zuverlässig und das Personal war immer freundlich und wickelte die Übergabe zügig ab. Als einmal ein Produkt fehlte, was ich erst später gemerkt und nachträglich online reklamiert habe, erhielt ich sofort eine Gutschrift. Auch eine Stornierung war problemlos möglich, als ich merkte, dass ich einen reservierten Termin nicht wahrnehmen konnte. Amazon fresh übergibt die Lebensmittel in Papiertüten, für die man im Haushalt immer eine Zweitverwendung findet, beispielsweise als Mülltüte für organische Abfälle.

Mein Fazit:
Nachdem ich jahrelang gesagt habe, ich brauche Amazon fresh nicht, haben mich jetzt doch einige Vorteile des Angebotes davon überzeugt, dass Amazon fresh auch für mich eine interessante Alternative sein kann, die für Abwechslung sorgen kann. Da das Angebot jedoch mit Amazon Prime verknüpft ist und ich Amazon Prime nicht nutze (ich bin mit TV, YouTube, Instagram, TikTok, Facebook, Twitter und Büchern bereits überlastet) und weil ich nur etwa einmal im Monat bestellen würde, ist mir diese Abwechslung nicht die monatliche Prime-Gebühr wert. Wer Amazon Prime sowieso hat und gerne mehr oder weniger spontan bei Amazon fresh etwas einkaufen möchte/muss, sollte das Angebot in seiner Region testen. Ich bin jedoch jemand, der alle Lebensmittel, Getränke, Wasch- und Putzmittel von Lieferservices liefern lässt und die Lieferungen im Voraus planen können will, dabei aber auch eine unkomplizierte Flexibilität wünscht. Ich gebe Amazon fresh in Bezug auf meine persönlichen Bedürfnisse 6,5 von 10 Punkten.

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Bringmirbio.de


Bringmirbio.de hat viele schöne Bio-Produkte im Sortiment, die die großen Platzhirsche REWE und Amazon fresh nicht haben und da ich gerne kleinere Bio-Produzenten und Geschäfte unterstütze, war ich lange Kundin.

Bringmirbio.de hat einen Lieferservice Paradieschen in seinem Einzugsgebiet und versendete ansonsten per Paket – so auch zu mir. Dieser Paketversand wurde leider inzwischen eingestellt, weil es mit den Versanddienstleistern Probleme gab - vor allem hinsichtlich zugesagtem Liefertermin ließ deren Zuverlässigkeit zu wünschen übrig. So blieben Pakete schon mal über das Wochenende ohne Vorwarnung beim Versanddienstleister stehen, was nicht nur die Qualität der Produkte minderte, sondern BestellerInnen über das Wochenende ohne frische Lebensmittel zurückließ.

Nachteilig bei der Lieferung über Paketversand durch Versanddienstleister wie DHL, DPD und andere ist außerdem, dass die Verpackung bei Lebensmitteln sehr stabil sein muss, manchmal auch Kühlelemente benötigt werden und anderes mehr, was dazu führt, dass man mehr Verpackungsmüll hat als bei einem Anbieter, der in Papiertüten selbst an die Tür liefert. Der Online-Shop und die Abwicklung waren bei bringmirbio.de ein wenig umständlicher als bei REWE, aber das war es mir wert und auch der Kontakt war nett, wenn er wegen der unzuverlässigen Versanddienstleister mal nötig war. Die Bestellung konnte man bis etwa 3 Tage vor Versanddatum noch ändern. Auch Paypal-Zahlung wurde unterstützt.

Fazit:
Ich werde Bringmirbio.de im Auge behalten, denn ich würde gerne wieder (einen Teil meiner Bio-Produkte) bei ihnen einkaufen. Vielleicht finden sie einen zuverlässigen Versanddienstleister.

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DM Versand


DM hat in seinem Online-Shop nicht nur Kosmetik- und Haushaltsprodukte, sondern auch "Vorratsschrank-Lebensmittel" - sehr viele in Bioqualität. Wegen der oft günstigen Preise für Biowaren bestelle ich neben Pflegeprodukten u. ä. gelegentlich Hartweizennudeln (aber nie wieder Dinkelnudeln oder haltbare Gnocchi), Nüsse, Linsen, Thunfisch, Olivenöl und Ähnliches bei DM. Bei Brot muss man aufpassen, wenn man wie ich kein glutenfreies Brot aus Reismehl o. Ä. mag, denn es gibt mehr Angebote aus der glutenfreien Richtung als das allgemein gebräuchlichere Brot, das (auch) Weizen enthält. Außerdem habe ich festgestellt, dass das Lebensmittel-Haltbarkeitsdatum oft nur ein paar Monate in der Zukunft liegt und nicht wie erhofft ein bis zwei Jahre. Vorräte für Notsituationen anzulegen, die man nicht alle 6 Monate austauschen will, ist mit DM-Online daher meiner Erfahrung nach nicht uneingeschränkt zu empfehlen.

Mein Fazit:
Ich schätze den DM-Versand als zusätzliche Lebensmittelbeschaffungsmittelmöglichkeit. Der Versand ist ab 59 Euro kostenlos. Wenn man die Schwelle nicht mit Lebensmitteln erreicht, legt man halt noch ein Waschmittel, Haarfarbe, Klopapier oder was man sonst an Körperpflege- und Haushaltsprodukten braucht, dazu.

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Asiafoodland


Das Sortiment ist zwar recht klein und es gibt so gut wie keine Frischwaren (kürzlich habe ich die angebotenen Kochbananen bestellt, die dann aber aus waren), andererseits bekommt man Produkte und Marken, die man im deutschen Supermarkt nicht so leicht findet (beispielsweise eine authentische Currypaste für rotes Thaicurry – Vorsicht scharf). Ich bestelle dort zwar nur selten und dann Spezialitäten wie getrocknete asiatische Pilze, Konserven asiatischer Gemüse, Currypasten asiatischer Marken, Saucen, besondere Reissorten und Ähnliches. Bei meiner letzten Lieferung war die Lieferzeit sehr lang, als ob die Dinge wirklich erst aus Asien beschafft werden mussten. Es war auch nicht alles lieferbar, das im Shop angeboten wurde und ich in den Warenkorb gepackt hatte. Trotzdem bin ich positiv eingestellt. Ich werde sicher wieder bei Asiafoodland bestellen, allerdings nichts, das ich bald benötige.

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Supermarkt24h.de


Ich habe den Online-Shop kürzlich ausprobiert, als ich ein paar Dinge sehr dringend benötigte (innerhalb der nächsten 4 Werktage). Der Name hatte mir suggeriert, es würde innerhalb von 24 Stunden geliefert (diese Annahme meinerseits war falsch).

Wäre der Versuch gut gegangen, hätte ich dort vielleicht öfter in Notlagen bestellt. Aber ich muss leider sagen, dieser erste Versuch ist sowas von schiefgegangen, dass es keine weitere Einkaufsbeziehung mehr geben wird.

Ohne jetzt das Drama im Detail zu beschreiben: Supermarkt24h.de hat ein relativ kleines Lebensmittelsortiment und es gibt kaum Bioware. Die Lieferung dauerte länger, als beim Bestellvorgang übermittelt wurde. Die erste Nachricht mit dem wirklichen wahrscheinlichen Liefertermin kam spät. Meine Stornierung und andere Wünsche wurden ignoriert. Die Lieferung kam dann ebenfalls viel zu spät, ein Produkt fehlte, eines war defekt. Vom Service fühle ich mich veräppelt. Deshalb gilt für mich: Nie wieder Supermarkt24h.de!

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Sonntag, 19. Februar 2023

Frisches Gemüse und Obst aus Deutschland - wann hat welches Saison? (Monatskalender)

Viele möchten sich aus Klima- und Umweltschutzgründen regional und saisonal ernähren. Das heißt: Sie entscheiden sich für frisches (oder im Winter auch für eingelagertes) Gemüse aus der Umgebung. Dieses bekommt man bei Anbauern mit angeschlossenem Verkauf, in Biomärkten und auch in Supermärkten (Herkunftsland Deutschland  oder genauere Regionsangabe). Wer schon zu Hause plant, was auf den Tisch kommen soll, beispielsweise bei einem Essen für Gäste, braucht die Information, was es gerade (frisch) aus Deutschland oder der näheren europäischen Umgebung zu kaufen gibt. Hier finden Sie einen Kalender nach Monaten. (ergänzt am 19.02.2023)

Mit frischem Saisongemüse aus der Region zu kochen ist in der Regel klimafreundlicher, umweltfreundlicher und nachhaltiger als Fernimporte auf den Tisch zu bringen. Wann welche Gemüse aus Deutschland erhältlich sind. Mit Rezeptideen. 
Wer gleich zu einem Rezept möchte:
Rezept: Gebratener, grüner Spargel mit Tagliatelle und Parmesankäse
Bunter Nudelsalat mit Bataviasalat, Tomate und Austernpilzen
Rezept: Weisskohl-Eintopf mit Möhren und Wurst
Rezept: Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse aus der Pfanne
Rezept: Spinatrisotto mit Schafskäse

Sofort zu den Gemüsearten nach Ernte-/Angebotsmonaten:
Wann gibt es welches Gemüse aus Deutschland?

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

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Sind Sie ein Locavore/Localvore - jemand, der/die Erzeugnisse aus der Region bevorzugt? Regional und saisonal einzukaufen und zu kochen ist angesichts von zunehmendem Umwelt- und Klimabewusstsein angesagt. Obst und Gemüse, das nur kurze Wege bei möglichst effizienter Verteilung und kurzen stromfressenden Lagerzeiten hinter sich hat, hat weniger Energie verbraucht und einen geringeren CO2-Fussabdruck als Lebensmittel, die erst um die halbe Welt geflogen werden müssen.

Allerdings haben auch die Verbraucher selbst einen großen Anteil auf die Umweltbilanz: Einkaufsfahrten, Lagerung, Waschen und Zubereiten zuhause spielen eine erhebliche Rolle. Um es direkt zu sagen: Sie sollten Einkaufsfahrten mit dem Auto möglichst reduzieren/rationalisieren und Obst und Gemüse effizient mit wenig Wasser reinigen sowie energiesparend kochen.

Feldsalat ist ein aromatischer Salat, der im Winter angeboten wird.
Er wird in Kaltgewächshäusern (ungeheizt oder frostfrei geheizt) angebaut.

Deutsches Obst und Gemüse - wann gibt es was?

Damit man regionale und saisonale Mahlzeiten und Einkäufe besser planen kann, hier eine Übersicht in Form eines Kalenders mit deutschem Obst- und Gemüse-Angebot nach Monaten.

 

Porree/Lauch frisch vom Feld gibt es fast das ganze Jahr

Januar


Obst: Äpfel
Gemüse: Porree, Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rosenkohl, Wirsing, Champignons, Feldsalat, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Schwarzwurzeln

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Februar


Obst: Äpfel
Gemüse: Chicoree, Chinakohl, Rotkohl, Rosenkohl, Weißkohl, Wirsing, Champignons, Feldsalat, Pastinaken, Wurzelpetersielie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Schwarzwurzeln

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März


Obst: Äpfel, Rhabarber (Rhabarber wird meist zu den Gemüsen gerechnet)
Gemüse: Spinat, Champignons, Rote Bete, Knollensellerie, Weißkohl, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas)

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April


Obst: Äpfel, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Porree, Salat, Spinat, Champignons, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Paprika, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas)  

Schnelles Rezept:

Gebratener grüner Spargel (oder anderes Gemüse) mit Tagliatelle und Parmesankäse



Zutaten
  • Gemüse (grüner Spargel, Zucchini, Zuckererbsen o. Ä.)
  • Tagliatelle
  • Knoblauch in Stücken, gewiegt oder gepresst
  • Olivenöl
  • Parmesankäse
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung
  1. Gemüse vorbereiten (beispielsweise holzige Enden vom grünen Spargel abschneiden), und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Das vorbereitete Gemüse langsam in einer Pfanne oder einem Schmortopf in Olivenöl anbraten, bis es zwar gar, aber noch ein wenig knackig ist, während man nebenbei die Tagliatelle (oder Fettucine oder Linguine) in Wasser kocht.
  3. Etwa zur Hälfte der Gemüseschmorzeit den Knoblauch zum Gemüse geben und mitgaren - er soll weich werden und Geschmack abgeben, darf aber nicht anbrennen.
  4. Am Ende abgeseihte Tagliatelle und Gemüse mischen, mit Salz und Pfeffer würzen, eventuell noch etwas Olivenöl (und optional etwas Butter) hinzugeben. Mit geriebenem Parmesan servieren.
Guten Appetit!


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Mai


Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Spinat, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zwiebeln
 
Schnelles Rezept:

Bunter Nudelsalat mit Bataviasalat, Tomaten und Austernpilzen



Zutaten
  • Blattsalat (Batavia–, Eichblatt– oder anderer) in Stücke gerupft
  • Gekochte Spiral- oder Schleifennudeln al dente, lauwarm
  • Gemüsezwiebel geschnitten
  • Tomate geschnitte
  • Gebratene Austernpilze (in Olivenöl gebraten, am Schluss etwas Butter, Salz und Pfeffer)
  • Vinaigrette aus Zitronensaft oder Essig, Olivenöl, etwas Kürbiskernöl (!), Salz und Pfeffer
    (Zitronensaft kann man auch mit Weißweinessig und einigen Spritzern Balsamico ersetzen.)

Anrichten
  1. Schüssel mit Blattsalat auslegen
  2. Gekochte Nudeln darauf geben
  3. Tomaten und Zwiebeln über die Nudeln verteilen
  4. Vinaigrette gleichmäßig darüber träufeln
  5. Gebratene Pilze darauf verteilen
Guten Appetit!

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Juni


Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Stachelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Möhren, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Dicke Bohnen, Bohnen, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl, Blumenkohl
Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mairüben, Fenchel, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini

Kirschen werden in Deutschland im Juni und Juli geerntet! 


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Juli


Obst: Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Pflaumen, Stachelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Dicke Bohnen, Bohnen, Erbsen, Champignons, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Paprika, Tomaten, Salatgurke, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

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August


Obst: Aprikosen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Spitzkohl, Bohnen, Champignons, Erbsen, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Im Sommer ist das Angebot an Fruchtgemüsen aus der Region groß. In fruchtigen Soßen, Gemüsegerichten und Ähnlichem liefern sie Vitamine und helfen den größeren Flüssigkeitsbedarf bei Hitze zu decken. Wer Spaß am Gärtnern hat, baut Tomaten, Chili/Paprika, Auberginen und andere Gemüse auf dem Balkon oder im Garten selbst an. (GSW-Topfset "Blue Granit" gekauft bei Otto*. Mörser gekauft bei Amazon.de*)


Pfirsiche und Nektarinen gedeihen in Deutschland in Weinbaugebieten und an geschützten Plätzen im Garten, beispielsweise Spalieren unter einem Dachvorsprung. Geerntet werden sie zwischen Ende Juli und Ende September.


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Je kürzer der Weg von der Pflanze
zum Tisch, desto besser

September


Obst: Äpfel, Birnen, Nashi, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Feldsalat, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Rote Bete, Stangensellerie, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Spitzkohl-Kopf
Spitzkohl ist der feine Bruder des Weißkrauts, geeignet für Eintöpfe, Kohlrouladen, Salate und mehr. Hier finden Sie ein Rezept Spitzkohl mit Pfifferlingen und Linguine.
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Oktober


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Möhren, Porree, Salat, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Weißkohl, Wirsing, Rosenkohl, Feldsalat, Paprika, Kürbis, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius), Schwarzwurzeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Mit den herbstlichen Temperaturen wächst der Appetit auf Suppen, Eintöpfe und anderes Deftige. Der eigene Garten und das Angebot von Anbauern der Region liefern auch in der Herbstsaison noch reichlich Zutaten.
 
Einfaches und preisgünstiges Rezept:

Weisskohl-Eintopf mit Möhren und Wurst



Weisskohl-Eintopf: saisonal, regional, preiswert und lecker

Zutaten
  • Cabanossi (oder andere würzige Wurst oder Veggie-Wurst*), in ca. 0,5 cm dicken Scheiben
  • Weisskraut oder Spitzkohl, fein geschnitten (ersatzweise kann man auch Wirsing oder Chinakohl nehmen)
  • Möhren, in 0,5 cm dicken Scheiben (Pastinaken optional, wie Möhren)
  • Zwiebeln, grob in Würfeln
  • Kartoffeln, roh, geschält und in Stücken
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Wasser oder milde Brühe (je nach Würze der Wurst)
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Zubereitung
  1. In einem großen Topf etwas Olivenöl bei mittlere Stufe (bei Herd mit 3 Stufen: Stufe 2) erhitzen.
  2. Cabanossi*, Möhren, Pastinaken und Zwiebel hinzufügen und alles etwas anschwitzen. Mit Wasser ablöschen und bedecken. Zuerst Weißkraut darauf geben und als letztes die Kartoffeln hinzufügen. Etwas Salz und viel Pfeffer darüberstreuen.
  3. Wenn es gut brodelt, Hitze herunterschalten (bei drei Stufen von 2 auf 1) und einen Deckel drauf setzen.
  4. Wenn der Kohl weich und die Kartoffeln gar sind, den Eintopf mit dem Kartoffelstampfer etwas stampfen - nicht so fein wie Püree, sondern gerade so viel, dass sich die Zutaten miteinander verbinden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
* Nicht jede Wurstart, vor allem Veggiewurst, ist für das Anbraten mit anschließendem langen Kochen geeignet - solche Wurstarten sollte man erst kurz vor Schluss in einer extra Pfanne anbraten und über den Eintopf geben.

Guten Appetit!

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Grünkohl gibt es von Herbst bis Spätwinter

November


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Porree, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, Spitzkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Pastinaken, Kürbis, Wurzelpetersilie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius)

Das Obstangebot aus Deutschland beschränkt sich im November meist auf Äpfel und Birnen. Glücklich sind die, die im Sommer Obst eingemacht, getrocknet, eingefroren oder anders haltbar gemacht haben.


Wer seine "Region" im November auf die EU oder Europa ausweitet, kann auch Tafeltrauben (Herkunft: Italien/Spanien), Granatapfel (Italien/Spanien/Türkei) und Zitrusfrüchte (Spanien) genießen. Außer den abgebildeten werden zudem Kaki (Spanien), Kiwi (Italien und Griechenland), Pflaumen (Spanien), Mango (Spanien) angeboten. Auf das Herkunftsland achten, es muss deutlich erkennbar sein (Deklarationspflicht)!
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Dezember


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Porree, Chicoree, Spinat, Champignons, Feldsalat, Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, (Spitzkohl), Rosenkohl, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Rote Bete, Steckrüben, Knollensellerie, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius)
Reife Kürbisse werden kühl, dunkel und trocken aufbewahrt. So sind sie monatelang haltbar. Diese beiden im November gekauften Kürbisse (Butternuss- und Hokkaido-Kürbis) lagerte ich etwa 3 Monate (bis Ende Februar im Folgejahr) in einer Papiertüte in einem kühlen Raum, bevor sie zubereitet wurden.

 
Einfaches Rezept:

Süßkartoffeln mit Birne und Gorgonzola aus der Pfanne



Süßkartoffeln mit Birne und Gorgonzola: saisonal, regional, preiswert und lecker


Zutaten für ein bis zwei Personen
(je nach Hunger und was dazu angeboten wird)
  • 3 kleine bis mittelgroße Süßkartoffeln
  • 1/2 Birne
  • Kräftig würziger Blauschimmelkäse/Gorgonzola
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz und Pfeffer zum Nachwürzen
Zubereitung
  1. Süßkartoffeln gründlich waschen, die Enden abschneiden, Verletzungen und Verfärbungen der Schale mit dem Messer herausschneiden. Wer die Schale nicht mag, kann die Süßkartoffeln mit einem normalen Sparschäler schälen, ansonsten kann man die Schale dran lassen, da sie gesundheitswirksame Bestandteile enthält. Größere Süßkartoffeln halbieren.
  2. Süßkartoffel ca. 5 Minuten in der Mikrowelle garen (beispielsweise mit wenig Wasser in einer gläsernen Auflaufform mit Deckel). Danach etwas abkühlen lassen.
  3. Süßkartoffel in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
  4. Gewaschene halbierte Birne vierteln, Kernhaus herausschneiden, in kleine Stücke schneiden.
  5. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Süßkartoffelscheibe hinzugeben und kurz anbraten. Die Scheiben vorsichtig umdrehen, Birnenstücke ebenfalls in die Pfanne geben, so dass sie auch Kontakt mit dem Pfannenboden bekommen. (Elektroherdplatte kann man jetzt abschalten, da diese lange nachheizt).
  6. Blauschimmelkäse über Süßkartoffeln und Birnen bröseln oder schnippeln. Den Käse anschmelzen lassen, vorsichtig umrühren, auf Tellern verteilen und servieren. Salz und Pfeffer auf den Tisch für persönliches Nachwürzen (wegen des würzigen Käses meist nicht nötig).
Guten Appetit!

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Aufgrund der Jahreszeiten ist das Angebot im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. Durch Einkochen, Einwecken, Einlegen, Dörren, Einfrieren und andere Haltbarmachungstechniken kann man seine Lieblingsgemüse und Kompott auch in die Folgemonate mitnehmen.

 
Einfaches Rezept:

Spinatrisotto mit Schafskäse




Spinatrisotto mit Schafskäse: saisonal, regional, preiswert und lecker


Zutaten
  • Soßenfreundlichen Langkornreis (nicht paraboiled), Risotto-/Paella-Reis oder anderen Reis nach Geschmack
  • frischer Spinat, gewaschen, ohne die groben Stengel und grob zerkleinert
  • Zwiebel gehackt
  • Knoblauchzehen in Scheibchen, gewiegt oder gepresst
  • Schafskäse (säuerlich-würzige Fetakäsesorte)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Reis in einem Topf mit doppelter Menge Wasser kochen, bis er halbgar ist.
  2. Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf in etwas Olivenöl anschwitzen.
  3. Spinat hinzufügen und zusammenfallen lassen.
  4. Halbgaren Reis samt restlicher Flüssigkeit ebenfalls in den Topf geben und bei geschlossenem Deckel und milder Hitze fertigquellen lassen (Elektroherd kann man in der Regel bereits ausschalten).
Vor dem Servieren Schafskäse darüberbröckeln. Einmal umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

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(Vintage-Geschirrset bei Amazon.de*)


Ein paar Gedanken zum Schluss

Regional und saisonal einzukaufen ist aus Klimaschutzgründen wichtig. Aber man sollte nicht vergessen, dass tropische Früchte, Gemüse und Gewürze sowie viele andere (Fairtrade-)Produkte meist aus südlichen Teilen der Welt wie Afrika oder Südamerika kommen. Dort sind die Menschen froh, wenn sie eine Möglichkeit haben, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Für viele von ihnen sind die Exporte zu uns lebenswichtig. Soll man also wirklich nichts mehr von dort kaufen? Was ist mit Kaffee, Schokolade, Bananen ... und wo zieht man die Grenze? Und was ist mit den Exporten in die andere Richtung: Deutschland/Europa exportiert Autos, Müll, Geflügelfleisch und vieles andere. Es ist alles nicht so simpel, wie es auf den ersten Blick scheint.

* Werbelink/Affiliate-Link: Ich bekomme eine kleine Provision, wenn jemand über einen Werbelink zur Zielseite geht und dort etwas kauft (natürlich muss niemand etwas kaufen!).

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(Otto.de Haushalt)