Montag, 5. April 2021

Jeffree Star X Marcelo Cantu Collection - als NFTs zertifizierte Digitalkunst

Digitale Kunst (digital art), Sammlerobjekte und anderes können mittels Blockchain-Technologie als Non-fungible Token (NFT) zertifiziert werden. Durch die limitierten Auflagen kann es wie bei physischen Objekten zu enormen Wertsteigerungen kommen - wenn sich die Nachfrage stärker als das Angebot entwickelt. Es gibt verschiedene Online-Marktplätze für digitale und andere Kunst mit NFT-Zertifizierung, auf denen man diese kaufen oder ersteigern kann.

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Als Zahlungwährung werden je nach Plattform Kryptowährungen wie Ether/Ethereum, seltener Fiatgeld ("normale" Regierungswährungen wie Euro oder US-Dollar) akzeptiert.

Die digitalen Kunstwerke der Jeffree Star X Marcelo Cantu-Kollektion: Die NFTs wurden auf der Rarible-Plattform angelegt, sind aber auch über die Meta-Plattform OpenSea zu finden.
Jeffree Star, geboren als Jeffrey Lynn Steininger, war früher MySpace-Star und erfolgreicher Singer-Songwriter, bevor er noch einmal ganz von vorne anfing und sein Unternehmen Jeffree Star Cosmetics gründete, das dank seiner Kreativität und Bereitschaft, immer wieder Neues zu wagen, eine unglaubliche Erfolgsgeschiche wurde. Seine Erfahrung mit Internet und Social Media, seine Persönlichkeit, die Mischung aus Exzentrik, Humor und Bodenhaftigkeit halfen ihm, zum Beauty-Guru mit Rockstar-Vibe zu werden. Zu seinem Erfolgsgeheimnis als Make-up-Mogul gehört es unter anderem, seine Kollektionen als aufregende Erlebnispakete vorzustellen und anzubieten.

Jeffree Star inspiriert Millionen von Fans und (Make-up-)KünstlerInnen - so auch den Fotografie-Künstler Marcelo Cantu, der durch seine Arbeiten für Rapperinnen wie Cardi B und Megan Thee Stallion sowie weltbekannte Celebrities wie Kim Kardashian und Kylie Jenner schon innernationale Aufmerksamkeit genießt.

Ich persönlich finde die Kunstwerke der Jeffree Star X Marcelo Cantu Collection sehr ausdrucksstark, manche sogar schockierend. Teilweise wirken sie, als wenn Jeffree Star sein Innerstes, seinen Schmerz, sein Gefangensein in seinem Leben (in dem er auch Ziel zahlloser Hater ist) und manchmal vielleicht auch seine Ängste, möglicherweise sogar Selbsthass nach außen kotzt. Natürlich ist das nur eine Interpretation meinerseits, er selbst hat nichts dazu gesagt und Kunst soll ja auch den Betrachter zum Denken (und Reflektieren) und nicht den Künstler oder die Muse zum Interpretieren anregen.

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Bisher reagieren die Fans meiner Beobachtung nach (noch) etwas verhalten, nicht nur, weil die wenigsten Ether zum Bezahlen haben, sondern weil sie lieber eine schöne Jeffree-Puppe zum Anfassen und Bewundern im Regal gehabt hätten: verständlich, da er für viele Fans eine mentale Stütze ist, aber ehrlicher und persönlicher scheinen mir diese Kunstwerke. Aber sie tun auch weh.

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