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Montag, 9. Mai 2022

Wie viel Prepper sollte man sein? Auf welche Katastrophen sollte man sich vorbereiten?

Wie viel Prepper sollte man sein? Wie viel Vorbereitung auf einen Stromausfall und andere problematische Situationen braucht es?

Seit der Ausstrahlung der ZDFinfo-Reportage "Blackout - Deutschland ohne Strom" im Jahre 2015 überlege ich immer wieder, ob und wie viel Vorbereitung auf einen Stromausfall oder auf Katastrophen und andere Ereignisse, die das "normale" Leben und Einkaufen unmöglich machen, ich benötige. Und mich interessiert auch, wie andere mit dem Thema umgehen - ob sie sich Gedanken machen, Maßnahmen treffen oder die Gefahr ignorieren. (mehrmals aktualisiert, beispielsweise anlässlich der Ausbreitung des Corona-Virus/2019-nCoV sowie des russischen Überfalls auf die Ukraine und Putins Drohungen gegenüber dem Westen.)

Die Begriffe "Prepper" und "Preppen" werden in diesem Blogbeitrag nur im Sinne von Vorbereiten ("to be prepared") gebraucht - es geht um vorausschauenden Zivilschutz und Katastrophenschutz für Ausnahmesituationen wie Stromausfall, Katastrophen (Hochwasser, Lawinen, Vulkanausbruch, Meteoriteneinschlag) oder Krankheitsausbrüche (Epidemien/Pandemien wie SARS oder 2019-nCoV). Es geht nicht ums Extrem-Preppen der Endzeit-Prepper, Doomsday Prepper und auch nicht um Prepper der rechtsradikalen Szene oder anderer politisch extremistischer Gruppen. Es geht hier um eine angemessene Vorsorge für außergewöhnliche Umstände.

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Faltbare Laterne mit Kurbelaufladung


Bis vor gar nicht langer Zeit wusste ich von Bedrohungen der Zivilisation, der Menschheit und sogar der Erde als solche vor allem durch Dokumentationen im TV, die mich beim Zappen erschrocken innehalten ließen. Mit Bedrohungen meine ich nicht die Zerstörung allen Lebens durch Atomkriege oder dass die Erde durch Umweltzerstörung langfristig unbewohnbar werden könnte – mit dieser Angst ist meine Generation aufgewachsen und viele von uns engagieren sich seit ihrer Jugend, das zu verhindern. Was mir aber bis vor ein paar Jahren unbekannt war, ist beispielsweise, dass ein großer Vulkanausbruch in Italien statistisch nicht so gut wie ausgeschlossen ist, und dass der sich wahrscheinlich auf ganz Europa katastrophal auswirken würde. Ebenso ist auch ein größerer Meteoriteneinschlag möglich - kleine Meteoriteneinschläge gibt es mehrmals jährlich irgendwo auf der Erde und sie haben kaum Auswirkungen außer auf die unmittelbare Umgebung, größere können das Klima für einige Jahre verändern. Nur zur Erinnerung an allgemeines Schulwissen: Ein sehr großer Meteoriteneinschlag vor 66 Millionen Jahren hatte zur Folge, dass alle Nicht-Vogel-Dinosaurier und viele andere Lebewesen ausstarben.

Die Gefahr eines Blackouts

Schon wesentlich kleinere Naturkatastrophen oder Ereignisse wie Blitzeinschläge, Orkane und Sonnenstürme können bei unglücklicher Verknüpfung der Umstände einen anhaltenden und flächendeckenden Ausfall der Stromversorgung zur Folge haben. Darüber hinaus sind Kraftwerke, Leitungsnetze und Schaltanlagen immer der Gefahr eines Terrorangriffs ausgesetzt; deren Software, beispielsweise zur Steuerung des Kraftwerks oder der Netzauslastung etc., ist sowieso fortwährend Ziel von Hackerangriffen. Auch Unglücke wie ein Flugzeugabsturz auf ein Kraftwerk sind nicht völlig auszuschließen. Die Wahrscheinlichkeit des einzelnen möglichen Ereignisses ist zwar extrem gering, aber da es viele verschiedene Ereignisse und Katastrophen gibt, die einen solchen Blackout zur Folge haben können, ist die Möglichkeit, dass er, egal aus welchem Grund, eintritt, nicht ganz so unwahrscheinlich.

Nachtrag: So war die Situation bis zum 24.2.2022, als russisches Militär auf Anordnung von Putin die demokratisch regierte Ukraine unter fadenscheinigen Gründen überfiel und einen blutigen Krieg mit Angriffen auch auf die Zivilbevölkerung mitten in Europa vom Zaun brach. Gleichzeitig droht Putin auch gen Westen den NATO-Staaten und der EU. Man weiß nicht, ob er diese mit seinen Drohungen von einem militärischen Eingreifen und weiteren Sanktionen abhalten oder ob er sie mit seinen Kriegsverbrechen zum Eingreifen provozieren will, um zu einem Weltkrieg zu eskalieren. Putin will in die Zeiten der Sowjetunion zurück und nicht nur die eigene Bevölkerung belügen und unterdrücken, sondern auch der Ukraine (und anderen Nachbarstaaten) die Souveränität wegnehmen und sie zu Vasallenstaaten machen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Putin auch andere Länder angreift (sobald es ein NATO-Staat ist, wird diese als Verteidigungsbündnis auch militärisch reagieren), ziemlich sicher aber ist mit (weiteren) Cyberangriffen auf die Infrastruktur auch bei uns zu rechnen. 

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Ein Stromausfall hätte zur Folge, dass Aufzüge und viele öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahnen und Straßenbahnen sofort stehen bleiben. Menschen wären eingesperrt, Pendler kämen nicht nach Hause. Auch Krankenhäuser wären betroffen – Notstrom kann nur begrenzt aufrechterhalten werden und die indirekten Auswirkungen wie Probleme mit der Wasserversorgung und der Müllentsorgung sind außerhalb der direkten Kontrolle. Am schlimmsten aber wäre: Vieles, was für uns im Alltag selbstverständlich ist, würde ebenfalls sofort oder sehr bald nicht mehr funktionieren: Kochen mit Strom, strombetriebene Haushaltsgeräte, Heizanlagen (haben meist elektrische Zündung), Trinkwasserversorgung, Tanken, Geld abheben, Einkaufen (nicht mal die Türen, geschweige denn die Kassen würden funktionieren), Nutzung von Computern, TV-Geräten, Mobilfunkgeräten oder von stromnetzabhängigen Radios – all das würde nicht mehr funktionieren, wenn irgendetwas die Lebensader Strom unseres normalen Lebens kappen würde.

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Dosenwurst


Stromausfall – wie bereitet man sich darauf vor?

Was man immer für den Fall eines Stromausfalls griffbereit haben sollte, sind Kerzen, Feuerzeuge, Batterie-Radio und batteriebetriebene Lichtquellen (Taschenlampe o. a.) mit ausreichend vielen Batterien und/oder entsprechende Geräte (Smartphone) mit aufgeladenem Akku und Ersatzakkus. 

Ein Stromausfall kann nur wenige Minuten oder auch ein paar Tage und im schlechtesten Fall noch länger dauern. Deshalb ist es ratsam, einen ausreichenden Vorrat an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten zu haben.
Aber was ist ausreichend?

Ich habe mir angewöhnt, immer etwas mehr an Getränken und haltbaren Lebensmitteln auf Lager zu haben, als ich bis zum nächsten Wocheneinkauf verbrauche. Bei den Lebensmittelvorräten achte ich darauf, dass man einen Teil davon (notfalls/fast) ohne Kochen zubereiten und essen kann. Trotzdem frage ich mich, für wie lange meine Getränke- und Nahrungsmittelvorräte denn reichen sollten. Wenn ich mein Wasser ausschließlich für das Trinken verbrauche, also aufs Kochen, Waschen und Abspülen zwecks Wassersparen verzichte, käme ich für mich alleine notfalls und wenn es nicht allzu heiß ist, etwa eine Woche mit einem Kasten Wasser und ein paar Saft- und H-Milch-Kartons aus. Aber reicht das?
Tipp: Kleinere Akkugeräte mit USB-Anschluss wie Smartphone, Lampen u. Ä. kann man mit selbst erzeugtem Strom mittels einer Solar-Powerbank* aufladen. 

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Solar PowerBank 26800mAh, Solar Ladegerät mit 4 Solarpanels


Captain Jack Reynolds empfiehlt im Forum bei den Österreichischen Preppern Nahrung, Wasser und Medikamente für zwei Wochen zu bevorraten. Er rechnet 4 Liter Wasser pro Person pro Tag – im Winter ist das vielleicht etwas großzügig, aber im Sommer sind 4 Liter fürs Trinken, die Zubereitung von Mahlzeiten u. Ä. eher wenig – und aufs Waschen zu verzichten fällt im Sommer auch schwerer (abgesehen davon ist Hygiene in einer anhaltenden Katastrophensituation sehr wichtig).

Wasser für die Toilettenspülung hoffte ich, notfalls aus der nahe gelegenen Isar holen zu können – aber ob das realistisch, erlaubt und ungefährlich ist? Am meisten fürchte ich persönlich, dass sich manche Menschen bei einer Katastrophe sofort in einem rechtsfreien Raum wähnen und mit Überfällen, Plündern und Brandstiften beginnen. 
Vielleicht braucht man doch einen Brauchwasser-Vorrat zum Spülen, Waschen und für anderes? Ich fürchte nur, dass unsere Eigentümerversammlung dagegen wäre, wenn jeder Bewohner der Hausgemeinschaft zur Katastrophenvorbereitung eine Regentonne aufstellte oder Zisterne baute. Aber praktisch wäre es: Wenn man Regenwasser hätte, könnte man es zum Spülen in einem Eimer oder einer Schüssel verwenden und dieses Spülwasser nach dem Gebrauch für die Klospülung verwenden, jedenfalls da, wo der Toiletteninhalt problemlos abfließen kann.

Statt nur auf Wasserspülung zu setzen, scheint es mir inzwischen sinnvoll, sicherheitshalber Toilettenbeutel aus Kunststoff für den Toilettengang vorrätig haben. 


Auf jeden Fall müssen die Vorräte an Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Medikamenten und sonstigem einer regelmäßige Prüfung unterzogen werden beziehungsweise müssen solche Vorräte, die nahe am Ablaufdatum sind, gegen neuere ausgetauscht werden. Die alten können im Alltag verzehrt/verbraucht werden.


Was man sich auf Vorrat für Notfälle zulegt, sollte meiner Meinung nach nicht ausschließlich unter Haltbarkeitsaspekten ausgewähl werden, sondern auch schmecken. Um keine Lebensmittel zu verschwenden, muss man die Vorräte schließlich im Alltag aufbrauchen, bevor sie ablaufen. Aus Olivenöl, Schalotten, grünen Dosen-Bohnen und Tomaten aus der Dose sowie ein paar Gewürzen (z. B. Salz, Pfeffer, etwas Essig und Dill) kann man in wenigen Minuten ein leckeres Gericht zubereiten - und zwar je nach Lust und Laune oder Möglichkeit als warme Suppe oder kaltes Gericht.
Wer aufs Kochen aus gesundheitlichen Gründen nicht verzichten kann, müsste auch einen Gaskocher und Kartuschen bevorraten. Darauf verzichte ich - zur Not steht noch ein alter Dreibeingrill irgendwo in der Garage -, aber wenn es ums Überleben geht, esse ich meine Suppe auch kalt mit Knäckebrot, Crackern oder (Tortilla-)Chips. Apropos: Mit dem Holzkohlegrill sollte man nur im Freien kochen und auch beim Gas-Campingkocher sind wegen Brandgefahr, Sauerstoffverbrauch aus der Luft und anderem mehr besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

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Allerdings liebäugle ich schon länger mit einer kleinen Solar-Inselanlage* für die Terrasse – mit der könnte man nicht nur in Stromausfallzeiten das Smartphone aufladen und Geräte mit 230V-Anschluss betreiben. Aber meine Terrasse ist klein und bei uns sind schon Satelittenschüsseln und andere optische Hässlichkeiten verboten, jede bauliche Veränderung bedarf der Zustimmung der Eigentümergemeinschaft. Im Alltag darf ich so eine Anlage wahrscheinlich nicht aufstellen, aber ich nehme an, dass in einem Notfall niemand Einwände hätte.

Wie bereitet man sich auf eine überraschende Evakuierung vor?

Bei manchem Ereignis (Bombenfund auf der Baustelle nebenan) oder bei mancher Katastrophe (Atomunfall in der Region, Hausbrand oder Hochwasser) muss man sein Zuhause fluchtartig verlassen - da hat man unter Umständen keine Minute Zeit, um zu packen, und es ist nicht einmal sicher, dass man sein altes Zuhause jemals im alten Zustand wiedersieht. Wie soll man sich darauf vorbereiten?

Sicherheitsdisketten von vielem, was ich beruflich brauche, habe ich zur Sicherheit an einem anderen Ort deponiert (oh je, die müsste ich auch schon längst mal wieder erneuern), anderes ist in der Cloud. Aber was kann man sonst noch tun?

Manche raten, für solche Fälle einen Rucksack mit dem Wichtigsten vorbereitet und griffbereit zu haben. Darin sollten sein: Handy oder Smartphone (mit Solar-Powerbank*), Block, Stifte, Taschenlampe, Proviant, Medikamente, Dosenöffner, Taschenmesser, wichtige Papiere (wenigstens in ausgedruckter Kopie), (Ersatz-)Kleidung, gutes Schuhwerk und Regenzeug. Wer damit rechnet, durch unbekannte oder straßenlose Gegenden ziehen zu müssen, braucht vielleicht sogar Kompass und Landkarte und natürlich auch ein brauchbares Erste-Hilfe-Equipment.

Bis jetzt habe ich gar keinen Notfallrucksack, lediglich ein kleines Köfferchen mit Unterwäsche und einem Schlafanzug fürs Krankenhaus, falls ich mal einen Blinddarmdurchbruch oder Unfall haben sollte. Doch ich überlege, ob ich meinen alten Reiserucksack aus jüngeren Jahren entsprechend für einen Sofort-Evakuierungsfall präparieren soll.

Wie viel ist hilfreich und sinnvoll und ab wann wird man zum freakigen Prepper?

Es gibt Menschen, die versuchen, unabhängig von der öffentichen Stromversorgung zu werden: Beispielsweise errichten sie Photovoltaikanlagen. Andere gehen noch weiter und legen strahlensichere Bunker für sich und ihre Familie/Gemeinschaft an und bestücken diese mit Vorräten für Monate oder gar Jahre. Das scheint mir persönlich (aktuell) übertrieben viel Katastrophenvorbereitung, aber im Falle eines Falles haben sie womöglich recht.

Letztendlich muss jeder Mensch oder jede Familie selbst entscheiden, für wie wahrscheinlich und anhaltend er/sie welche Katastrophen hält und ob und wie man sich darauf vorbereiten will. Da ich an einigen Stellen unsicher bin, was ich tun soll und was das richtige Maß ist, habe ich mir auf der Seite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den kostenlosen Ratgeber "Katastrophen" bestellt.

Der kostenlosen Ratgeber "Katastrophen" des BBK enthält viele Empfehlungen und Checklisten.
Nach der Lektüre des Katastrophen-Ratgebers des BBK weiß ich, dass noch mehr zu überlegen und vorzubereiten ist, beispielsweise eine immer griffbereite Dokumentenmappe, in der man der Empfehlung des Amtes nach die wichtigsten Dokumente sammelt (von Geburtsurkunden im Original über Zeugnisse, Sparbücher etc. im Original oder als beglaubigte Kopie bis hin zu Personalausweisen, Zeugnissen, Rentenversicherungsbelege sowie Bescheide der Agentur für Arbeit in normaler Kopie - das sind nur Beispiele, die tatsächliche Liste ist ziemlich lang - ich fürchte, danach habe ich keinen Überblick mehr, was ich wo für welchen Fall eingeordnet habe). Außerdem ist die Frage, ob man nicht lieber alles einscannt und (zusätzlich) in die Cloud auslagert, also online auf eigenem oder einem Server eines entsprechenden Anbieter speichert.

Fazit: Die Vorbereitung auf einen andauernden Stromausfall oder auf Katastrophen anderer Art erfordert einiges an Arbeit und Organisation. Aber andererseits: Je besser man selbst vorbereitet ist, sich und anderen zu helfen, desto besser können sich Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk usw. auf andere wichtige Notmaßnahmen konzentrieren - und das kommt letztendlich allen zugute.

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Mittwoch, 3. Februar 2021

Hausarrest in der Corona-Zeit: Was tun gegen den Quarantäne-Blues - vor allem, wenn man alleine lebt?

Wie hält man es als Single mit sich alleine zu Hause aus? Hier ein paar hilfreiche Tipps.
(Letzte Aktualisierung am 3.2.2021. Wer weitere Ratschläge hat oder vielleicht eine Initiative empfehlen möchte, kann das gerne per Kommentar tun. Wer ebenfalls zum Thema gebloggt hat, kann hier verlinkt werden.)

Der Mensch braucht mehr als Klopapier, Essensvorräte und Desinfektionsmittel, um die Zeit in der Quarantäne zu Hause (#selfisolation) auch mental gut zu durchstehen.
Mit #selfisolation (#WirBleibenZuhause) und #socialdistancing (möglichst keine direkten Kontakte mit anderen) schützen wir uns und andere vor einer vermeidbaren Ansteckung mit dem Coronavirus 2019 (SARS-CoV-2), das die Lungenkrankheit COVID-19 verursacht. Nur wenn wir die Ausbreitung des Virus verlangsamen, werden die Gesundheitssysteme nicht von zu vielen Erkrankten gleichzeitig überfordert. So wurde in der ersten Welle Zeit gewonnen, die Ausrüstung der Praxen und Krankenhäuser hochzufahren. Das hat geklappt, wir waren stolz! Doch nach (teils erlaubten, teils selbst ermächtigten) Lockerungen (und Verweigerungen) gab es eine zweite Welle, die sich gefährlich hochschaukelt hat (mehrere Wochen durchschnittlich mehr als 1000 Tote und über 20000 Neuerkrankungen pro Tag in Deutschland!) und mit Maßnahmen verlangsamt werden mussten, denn es war wieder notwendig, Zeit zu gewinnen, denn die Kapazitäten der Krankenhäuser (Betten und vor allem Personal) sind nun mal nicht endlos, es gibt noch keine Medikamente und die Impfstoffe sind noch nicht in ausreichender Menge verteilbar oder befinden sich noch in der Entwicklung und niemand weiß, ob und wie lange sie wirken, da es von dem Virus immer neue Varianten/Mutationen gibt.

Die meisten Menschen nutzen inzwischen Masken (und versuchen sie über Mund UND Nase zu halten), befolgen Hygienemaßnahmen (Handewaschen, Türgriffe abwischen etc. ohne Ende), und halten Abstand beziehungsweise befolgen Social-Distancing-Empfehlungen oder -Anordnungen und die Isolierung im eigenen Zuhause - nicht nur, wenn dies gerade mal "von oben" empfohlen oder gar verlangt wird, sondern weil es vernünftig ist.

Seit alle vernünftigen Menschen wegen SARS-CoV-2 einen Mund-Nasenschutz, medizinische oder FFP2-Masken tragen, sind auch andere Krankheiten mit ähnlichen Übertragungswegen zurückgegangen.

Viele Firmen und Geschäfte haben ihre Mitarbeiter sowieso nach Hause geschickt – manche, wie ich, können von Zuhause aus arbeiten, aber andere haben plötzlich nichts zu tun und/oder quälen sich verständlicherweise mit Sorgen um die Zukunft. Aber denken wir auch an die, die in diesen Zeiten besonders viel und/oder unter lebensgefährdenden Bedingungen "draußen in der Viruszone" arbeiten MÜSSEN und vergessen wir nicht die, die zum eigenen gesundheitlichen Wohl und zum Wohle anderer ihrem Beruf nicht nachgehen können und nicht wissen, wovon sie morgen leben sollen. Auch für die müssen wir alle mithelfen, die Infektionsraten und Sterbezahlen runterzubekommen.

Zu Hause in Quarantäne
Aktuell sitzen wieder viele Menschen allein daheim in dieser herausfordernden Zeit und fühlen sich teils überfordert von Sorgen, teils einfach nur gelangweilt. Was kann man tun, damit es einem – vor allem als Single - in der isolierten Zeit auch mental gut geht.

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Wer von zu Hause aus arbeitet, hat sowieso eine gewisse Struktur vorgegeben beziehungsweise kann sie sich einrichten. Das gibt gefühlten Halt. Schwieriger ist es für die, die sich plötzlich ohne ihre üblichen Aufgaben in Quarantäne zu Hause wiederfinden. Einige werden es genießen, endlich einmal ausschlafen zu können, manche Gamer werden sich freuen, ihrer Leidenschaft ungestört nachgehen zu können (apropos: regelmäßig frische Luft und etwas Bewegung auf dem Balkon oder am offenen Fenster helfen die Konzentration hochzuhalten und beugen Thrombose und depressiven Verstimmungen vor).

Manche Menschen sind aber zu verwirrt oder zu besorgt, um sich zu entspannen und das Beste aus der Situation zu machen. Vielleicht ist es dem ein oder anderen ein Trost, sich bewusst zu machen: Telefon, TV, das ganze Internet und die sozialen Medien sind da und ermöglichen Information, Unterhaltung und Kommunikation - man ist nur auf der physischen Ebene in Quarantäne, nicht psychisch – außer man will es. Man kann Nachbarn, Freunde und Verwandte anrufen, ihnen Textnachrichten schicken, Zoom nutzen oder sich anders mitteilen und austauschen.

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Sorgen und Angst sind in Maßen zwar auch wichtige Stimmungen, weil sie neue Ideen zur Vorsorge anstoßen können, sind aber hinderlich, wenn sie zu überwältigend sind, lähmen oder Menschen hysterisch werden lassen. Besser ist es, die Gedanken darauf zu konzentrieren, wie man die Zeit der physischen Isolierung bewusst positiv für sich und andere nutzen kann und positive Entwicklungen wahrnimmt. Man muss sich nicht von teils absichtlich aufgewiegelter Hysterie und Negativität mancher Gruppen mitreißen lassen. Mit ein paar Klicks hat man in den sozialen Medien Leute entfolgt und Gruppen verlassen, die einen psychisch runterziehen - es lohnt sich, denn mit klarem Kopf erreicht man mehr, findet bessere Lösungen und so weiter!

Gewohnte Real-Life-Aktivitäten „digitalisieren“
Um einen strukturierten Alltag aufrechtzuerhalten oder wiederzuerlangen, kann man sich umhören, ob die Aktivitäten, die man sonst außer Haus unternommen hat, wie Sport, Meditation, Buchclub und Ähnliches, jetzt über digitale Medien angeboten werden – sei es vom üblichen Anbieter, Trainerin, Lehrer oder Moderatorin oder von anderen Anbietern. Bei Instagram bietet beispielsweise eine @lisa_peck_potsdam ihre Atemfitness-Yogakurse nun als Online-Live-Kurse: Man trainiert zusammen, aber jeder bei sich zu Hause. Das scheint mir eine gute Idee. Auch Buchclubs, Gesprächsrunden, Handarbeitsgruppen und Ähnliches lassen sich über Videokonferenzsysteme oder Streaming-Plattformen umsetzen, beispielsweise: Zoom, Slack, Microsoft Teams, Discord, Skype, Twitch, YouTube Live und Google Hangouts (dabei den Datenschutz nicht vergessen).

Aufräumen, Hausputz, Renovierungen

Endlich Zeit für Schönheitsreparaturen und Renovierung
Aufräumen und Putzen hilft vielen Menschen in Krisen, sich wieder besser zu fühlen, denn damit holen sie sich gefühlt die Kontrolle über ihr Leben zurück. Und Frühjahrsputz steht doch sowieso jetzt an. Warum also nicht die Quarantäne dazu nutzen. Endlich Zeit, zuhause klar Schiff zu machen, aufzuräumen, zu putzen, gerissene Nähte zu flicken, kleine Reparaturen im Haus durchzuführen (Anleitungen findet man auf YouTube) und vielleicht sogar ganze Rãume zu verschönern, zu streichen, Möbel umzustellen und so weiter. Wenn man die Wohnung mit neuen Wandfarben und ein paar neuen Sofabezügen und Kissen pimpen will: Die meisten Online-Shops haben geöffnet und freuen sich über Bestellungen.

Anderen helfen
Den meisten Menschen hilft es, die Aufmerksamkeit von der eigenen Sorge wegzurichten und zu überlegen, wie sie anderen helfen können. Möglichkeiten dazu gibt es, auch wenn man sich physisch nicht nahe kommen soll. Vielleicht hat man die Möglichkeit, für Menschen, die älter und gefährdeter sind, mit einzukaufen oder für sie Waren im Internet zu bestellen, wenn sie sich damit nicht auskennen oder keinen Zugang haben. Aber viele freuen sich auch über einen einfachen Anruf und ein kleines Gespräch.

Gärtnern als Therapie

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Seelig sind die, die einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon haben. Gärtnern verbindet frische Luft, körperliche Betätigung und Kreativität. Kein Wunder, dass Gärtnern sogar als Therapie eingesetzt wird. Alleine dadurch, dass man die Initiative ergreift, etwas plant, ausführt beziehungsweise gestaltet und sich dann darum kümmert, fühlt man sich gut und kommt mit der Isolierung in der Quarantäne besser zurecht.

Pflanzen hellen die Stimmung auf, das Kümmern um Pflanzen beruhigt, Gärtnern wirkt wie eine Therapie. Anfänger brauchen keine Angst vor Pflanzen haben - die verzeihen mehr, als man denkt.

Man kann mit ein oder zwei Töpfen anfangen und schon bald Grünkraut, Kräuter und anderes ernten. Wer keinen Garten, keine Terrasse und keinen Balkon hat, baut eben auf der Fensterbank an - notfalls unter einer Pflanzenlichtlampe.

Wo kann man Samen, Töpfe und Blumenerde/Pflanzenerde während der Corona-Krise kaufen?
Wenn bei Ihnen vor Ort der Einkauf in der Gärtnerei, im Gartencenter oder Baumarkt mit Gartensortiment nicht möglich oder empfehlenswert ist, gibt es das ein oder andere auch im Lebensmittelgeschäft/Supermarkt. Ansonsten kann man Gartenartikel und lebende Pflanzen telefonisch oder in entsprechenden Online-Shops bestellen und sich liefern lassen. Angeboten werden sie manchmal von Lieferdiensten des Lebensmittelhandels, von [Versand-]Gärtnereien und auf jeden Fall vom [Online-]Versandhandel für Gartenbedarf (beispielsweise von Pötschke *, Tom-Garten * und Baldur*). Je nach Anbieter und je nachdem, wie die regionalen Vorschriften aktuell sind, werden die Pflanzen per Zusteller wie Hermes, DHL und andere geliefert oder vom Online-Lebensmittelhändler beziehungsweise Gärtner selbst gebracht und kontaktlos übergeben. Bei Lieferung per Zusteller kann man einen Wunschablageort angeben - man muss also nicht einmal die Wohnungstür öffnen. Selbstlieferer wie REWE und Gärtner mit eigenem Bringservice haben ähnliche Verfahren, um ihre Kunden und Mitarbeiter zu schützen. 



Gärtnern entspannt und wer keinen Garten hat, der kann auch in Töpfen auf dem Balkon oder sogar im Zimmer gärtnern. Ein paar Samen oder Jungpflanzen, Blumenerde und Töpfe kann man online bestellen und schon geht’s los. (Gartentipps für Hobbygärtner und solche, die es werden wollen).








Make-up als Therapie

Spielen, Spaß haben, sich verwandeln und neu entdecken – die Beschäftigung mit Make-up kann Therapie sein.

Make-up anzuwenden ist für viele Menschen heute nicht mehr nur Aufhübschen, bevor man sich öffentlich zeigt, sondern ein Mittel, kreativ zu sein, Kunst zu schaffen, sich beim spielerischen Umgang mit Farben und Pinseln zu entspannen und die Seele zu heilen – für Frauen, Männer oder wie auch immer sich jemand selbst einordnet, wenn überhaupt. Einer der Vorreiter dieses Trends, ist Jeffree Star, der ehemalige MySpace-Star und Singer-Songwriter, der seine Welt von Jugend an mit Make-up verschönte („Makeup Was My Happy Place“). Inzwischen ist er wohl der Beauty-Guru mit den meisten Abonnenten bei YouTube und ein erfolgreicher Make-up-Unternehmer (jeffreestarcosmetics.com), der seine Liebe zum Make-up als Möglichkeit des künstlerischen Ausdrucks und der Selbstfindung/-Heilung an seine viele Millionen Fans weitergibt. Auch jetzt in der Quarantäne-Zeit

Hier finden Sie Informationen zu veganer und tierversuchsfreier Kosmetik.

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Eine andere Stimme für das Spielen und sich Ausprobieren mit Make-up ist Nikkie de Jager, Beauty-Guru aus den Niederlanden mit 13,3, Millionen Abonnenten bei YouTube, die sich kürzlich, um einem versuchten Erpresser die Macht zu nehmen, als transgender (physisch als Junge geboren) outete.

Nikkie de Jagers Video "The Power of Makeup" (Kanal NikkieTutorials,YouTube), in welchem sie betont: “There Are No Rules To Makeup!”, wurde fast 42 Millionen Mal angeschaut.



Warum sich also nicht verschönern, verändern, neu entdecken, künstlerisch verwirklichen oder was auch immer - nur für sich selbst oder ein Foto.


Kochen (lernen)
Da viele Kantinen und Restaurants geschlossen sind, sind nun viele gezwungen, selbst zu kochen, die das gar nicht gewohnt sind oder überhaupt nicht können. Aber Kochen kann Spaß machen und das Internet ist voll mit Lifestyle- und Foodblogs, Rezepten und Videoanleitungen zum Kochen und Backen - auch für Anfänger. Das Video "Ein Nudelauflauf für die Seele" vom YouTube-Kanal "Let's Cook - Einfache Rezepte" wurde zwar von REWE gesponsert, aber natürlich kann man die Zutaten auch woanders kaufen.




Ich selbst habe zwar schon vor der Corona-Quarantäne selbst gekocht, aber es nie gelehrt bekommen, sondern mir im Laufe der Jahre selbst beigebracht. Einfach mal etwas wagen und es ausprobieren, ist meine Empfehlung. Anregungen gibt es bei YouTube, Pinterest und anderen Plattformen zuhauf.

 Hier ein paar schnelle Rezepte mit gesunden, frischen Zutaten von mir:

Tagliatelle mit Lachs, Paprika, Chili, Tomaten und Schafskäse
(Gartensaison-Gartentipps-Blog)


Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen, Paprika, Chili und Reis
(Verbrauchermeinung-Blog)



Zeit für einen Spa- oder Schönheitspflege-Tag zu Hause 
Gesichtsmasken, Duftkerzen, Massageroller, Blütenblätter, warmes Wasser, kalte Dusche, duftende Lotionen, neuer Nagellack - was auch immer man sich für seinen persönlichen Wohlfühl-, Spa- und Schönheitstag wünscht -, hat man entweder sowieso zu Hause und muss die Utensilien nur etwas schöner präsentieren oder man kann sie sich über das Internet bestellen.

Apropos: Online-Shopping
Viele Filialgeschäfte, außer Lebensmittel und einige andere, sind in Pandemiezeiten unter Umständen phasenweise geschlossen, doch die meisten Online-Shops (und auch viele Lieferservices) sind in Betrieb und die Firmen freuen sich über Umsatz. Wer also etwas braucht oder sich oder anderen etwas schenken möchte, kann das über das Internet (Webbrowser oder mobile Apps) oder bei Versandhändlern per Telefonanruf tun. Hier zur Anregung einige meiner Werbepartner für Mode, (Garten-)Möbel und Wohn-Accessoires, Mode/Wohnen/Elektronik/Haushalt etc. und Haushaltstextilien (Affiliate-Links):

Stimmungsaufheller Parfüms & Co.

Bei Düften kommt es nicht auf den Preis an - es gibt auch im Drogeriemarkt schöne Düfte und preisgünstige Celebrity-Parfüms beispielsweise bei Otto*, sondern ob und wie sie auf die Gefühle und die Stimmung wirken.


Parfüms (im Deutschen oft wie im Französischen auch Parfums geschrieben) können die Stimmung beeinflussen und die Selbstwahrnehmung positiv beeinflussen. Düfte können wie eine Rüstung, wie eine Decke oder ein anderes zusätzliches Kleidungsstück wirken, sie können trösten, Selbstbewusstsein, Zuversicht oder auch ein Gefühl von Begehrenswert/Sexiness vermitteln. Informationen zu Düften und wie man sie findet bei Blind Buy Perfume Haul I, Blind Buy Perfume Haul II (Verbrauchermeinung-Blog), Duftliebe auf den zweiten/dritten Schnüffler und in anderen Düfte-Artikeln.

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Stimmungsaufheller Musik
Musik kann beruhigen, das Selbstbewusstsein stärken, zu Aktivitäten anfeuern und anderes mehr. Es ist nichts falsch daran, sich kurzzeitig mal in Selbstmitleid zu suhlen und ein wenig zur Entspannung zu weinen. Aber es sollte nicht zum Dauerzustand werden. Lieber mal Musik spielen, die hilft, die faulen Knochen in Bewegung zu versetzen, oder die dabei hilft, mit etwas Zuversicht neue Projekte in Angriff zu nehmen.

Kreativ-Apps nutzen lernen (Beispiel TikTok)
Mit TikTok kann man nicht nur neue Dance-Moves lernen oder sich unterhalten lassen. Man kann auch selbst kreativ werden und andere mit Ideen unterhalten oder informieren. Wussten Sie, dass viele der heutigen YouTube-Stars vor YouTube mit einer App namens Vine bekannt wurden? Mit einer kleinen App hatten sie gelernt, in wenigen Sekunden eine Geschichte zu erzählen und Dinge auf den Punkt zu bringen. Starten Sie doch einfach Ihre TikTok-Karriere (TikTok Complete Beginners Guide, Kanal Howfinity auf YouTube), wer weiß, wohin Sie das führen wird.

Vielleicht ist Jack Black mit seinem urkomischen Quarantine Dance #reallifeathome #distancedance #happyathome #boredathome für Sie/euch eine Inspiration. Einfach mal ausprobieren!

Roman schreiben, Malen, Musik machen

Sie träumen schon ewig davon, einen Roman zu schreiben, zu malen oder Musik zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Anleitungen gibt es im Netz und in Büchern zuhauf.











Struktur und Sportprogramm zu Hause
Wie oben bereits erwähnt, hilft es der Psyche der meisten Menschen, eine feste Tagesstruktur sowie regelmäßig Bewegung zu haben. Also machen Sie einen Wochenplan und integrieren Sie Zeiten für körperliche Fitness und Spaß.

Das Sportprogramm sollte optimalerweise aus etwas bestehen, das Herz und Kreislauf trainiert und auch einen Teil zur Muskelstärkung beinhalten. Wer nicht raus kann, muss eben zu Hause Treppen steigen, auf der Stelle joggen, einen Fahrradtrainer oder ein Laufband* nutzen, tanzen o. Ä. Statt Hanteln kann man notfalls Flaschen oder Dosen heben und senken, um die Arme zu stählen. Übungen für Bauch, Po, Beine oder sonstige Körperteile sowie Anleitungen für Yoga und vieles mehr findet man im Internet als Videos zum Streamen, Herunterladen sowie auf DVDs, die man sich liefern lassen kann. Aber Vorsicht: Was immer Sie tun, überfordern Sie sich nicht (Fitnesstracker*). Das gilt vor allem für Anfänger – klein anfangen und langsam steigern. Und wer sich unsicher oder gesundheitlich vorbelastet ist, sollte seinen Arzt fragen.

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(Trainingsgeräte bei Amazon.de)



Endlich Zeit zum Lesen
Bücher gibt es für alle Lebenslagen: Romane zum Aussteigen aus der Realität, Comics zur Inspiration, Ratgeber zum Herauskämpfen aus problematischen Situationen, Fachbücher - um sich tief in ein Thema einzuarbeiten, Anleitungen - um beispielsweise eine Software endlich effektiv und effizient nutzen zu können und anderes mehr. Jetzt Zeit für die Zeit nach der Quarantäne investieren! Übrigens, hat Amazon.de* während der Coronakrise bei Büchern eine längere Lieferzeit als sonst, weil sie nach eigenen Angaben anderen Artikeln Vorrang bei der Auslieferung geben. Wer ein Buch möchte, wird von lokalen Buchhandlungen möglicherweise schneller bedient und kann lokale Kleinunternehmen unterstützen: Viele bieten Abhol- oder Bringservice bei vorheriger Bestellung per Telefon oder online.

Kultur virtuell
In der Zeit der Corona-Pandemie muss man nicht auf Kultur verzichten. So kann man Museen online ("virtuell") besuchen (beispielsweise hat die MET in New York ein großes Online-Angebot) oder Musik genießen (arte concert hat ein breites Angebot), abgesehen davon, dass man auch bei YouTube, Netflix, Spotify & Co. Kultur und Anspruchsvolles finden kann.


Die Stunde der Blogger, YouTuber und anderer Content-Schaffenden (Creatives) 
Jetzt ist die Zeit der Blogger, YouTuber, "TikTokker", "Instagramer" und Co., mit ihren Artikeln, Videos, Bildern und sonstigem die Leute zu informieren, unterhalten, aufzuheitern, ihnen Kochen, Tanzen, Programmieren, Gärtnern oder Schminken beizubringen oder die Hand zu halten.



Weiterbildung
Man kann die gewonnene Zeit auch nutzen, eine neue Sprache oder neue Fertigkeiten zu lernen, sich beruflich fortzubilden oder sich in ein Herzensthema stärker einzuarbeiten. Das Internet ist voll mit Weiterbildungsangeboten, viele davon kostenlose Online-Kurse – unter anderem bei YouTube. Man kann also aus der Quarantäne mit einer neuen Fertigkeit, mehr Wissen und sogar einer besseren beruflichen Qualifikation herauskommen.

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Über mich und meine #selfisolation
Seit ich mich für die Selbstständigkeit im Homeoffice entschieden haben, habe ich mich zur glücklichen Eigenbrödlerin entwickelt. Alleinsein macht mir überhaupt nichts aus, ich halte mich gut aus und ich fühle mich über digitale Medien mit der Welt verbunden. Aber einerseits sehe ich auch die Nebenwirkungen meines Lebensstils (Privatleben - was ist das, zu wenig Bewegung, zunehmende Scheu) und andererseits habe ich in der jetzigen Situation natürlich Sorge um andere und allgemein wegen der ungewissen Auswirkungen der Corona-Situation auf unser aller Leben kurz- und langfristig (apropos: Ich glaube, sie wird die Digitalisierung beschleunigen. Mehr Menschen werden auch in Zukunft im Homeoffice arbeiten dürfen, wenigstens tage- oder stundenweise). Ich nehme mir von meinem arbeitsgeprägten Leben ab und zu bei schönem Wetter eine Auszeit und mache für eine Stunde Urlaub auf der Terrasse - mit Decke sogar im Winter. Dafür habe ich mir eine Strandtasche gepackt, die immer dafür bereit steht und meine aktuelle Lektüre zum mentalen Aussteigen (ich liebe Romantikthriller von Nora Roberts), eine Lesebrille und ein Visor enthält. (Fach- und Sachbücher lese ich dagegen nur drinnen).

Für meine Erholungs- und Lesemomente habe ich eine Strandtasche gepackt (immer, denn "#selfisolation is my Lifestyle"), mit der ich bei Sonne für ein Stündchen auf die Terrasse ziehe. Wer keine Terrasse hat, setzt sich eben auf einen Stuhl neben dem geöffneten Fenster.


Nur am Rande:
Bill Gates hat bereits 2015 in einem Video ("The next outbreak? We’re not ready", TED-Kanal auf YouTube) davor gewarnt hat, dass eine Epidemie mit einem Virus, das die Menschen nicht sofort ans Bett fesselt, sondern unbemerkt übertragen wird, die größte Herausforderung der heutigen Zeit sein wird, und dass sich die Staaten darauf vorbereiten sollten.



(Donald Trump hatte davon wohl nichts gehört, denn er hat 2018 das Team für Internationale Gesundheit im Nationalen Sicherheitsrat gefeuert, dann kürzlich noch die Bedeutung des neuen Virus heruntergespielt und andere Fehlreaktionen mehr, wodurch die USA mit ihren über 320 Millionen Einwohnern nun in ihren Maßnahmen hinterherhinken und unnötig Menschenleben gefährdet sind).

Hilfe suchen
Wer besonders stark unter der derzeitigen Situation leidet, beispielsweise seine Stimmung kaum aufhellen kann, Depressionen oder Angstzustände hat, sollte seinen Arzt, seine Krankenkasse, eine vertraute Person oder die Telefonseelsorge anrufen und sich Rat holen oder zumindest mitteilen.

Zum Schluss noch drei hilfreiche Links für schwierige Zeiten und verlässliche Information:

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Wer weitere Ratschläge gegen den Corona-Blues hat oder eine Initiative zur mentalen Überwindung der physischen Distanz angesichts #selfisolation zur Verlangsamung der Corona-Ausbreitung empfehlen möchte, kann dies gerne per Kommentar hier anhängen. Wer ebenfalls zum Thema Corona-Blues, #socialdistancing oder #selfisolation gebloggt hat, kann von mir hier verlinkt werden (E-Mail an tinto@tinto.de).

Ansonsten: Stay home, stay healthy - bleiben Sie, wenn möglich, zu Hause und bleiben Sie gesund.

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Montag, 23. März 2020

Jeffree Star gives money away on Twitter and the haters try to use it against him, also chase clout

The new coronavirus not only is challenging healthwise or in terms of staying mentally stable during quarantine (#selfisolation #socialdistancing), it is also financially challenging for businesses and for so many people that lost their job or their business. Jeffree Star - the owner, founder and CEO of Jeffree Star Cosmetics - gave money away on Twitter and - what else is new - the haters are spreading hate and/or chase clout. (opinion**)

The corona pandemic is worsening many people's financial situation. 
In the USA (with a population of more than 325 millions), about 40 percent of the adults do not have enough money (cash, savings, or a credit card paid off at the next statement) to cover an unexpected expence of 400 US-Dollar according to a report of the Federal Reserve published 2019.

400 US-Dollar is not that much money in the USA where the living is not easy but expensive - especially in the cities, and now many people lose their income due to the layoffs and lockdowns in the face of Coronavirus and the precautions that had to be taken against its exponential spreading. So the poverty rate is increasing. On Twitter you can read the sad stories of those who lost their jobs or their business and cannot pay the rent or even food, and also of those who have to work but are scared because their own health is at risk due to a lack of equipment for protection since President Donald Trump and his men played the risk down till it was not credible anymore even to the most uninformed people, and thus the USA started stocking up what is needed very late.

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Seing many people in the USA suffering so much, many of the luckier, wealthy or at least financially stable people donate money to relief organizations, for example, the Fortnite gamer Tyler Blevins aka Ninja and his wife and manager Jessica Blevins donated 150.000 US-Dollar, and the actor and company owner Ryan Reynold and his family, the musicians and brand owners Jay-Z and Rihanna and the Rihanna foundation donated even millions - just to mention a few.

Another donator, not only these days, is Jeffree Star, the former MySpace star, singer-songwriter, now beauty-guru, and the founder, owner and CEO of his own successful makeup brand - whose employees btw are on leave fully paid (many other companies in the USA fired their workers without compensation). Two days ago Jeffree Star gave money to more than 20 people on Twitter to help them with their rent, baby food, vet bills for their pets and whatever was needed, yesterday he started a giveaway of 30.000 US-Dollar to one random person to change this person's life. These are only two examples, he does a lot more all year round and especially these days.



All the donations, those to the help organizations and those directly, are very needed and helpful, in my opinion, but cannot substitute a functioning transparend and fair health and welfare system that shows solidarity as human beings since how it is now - from what I am seeing - people in desperate situations are forced to beg for money, often in public on the Internet to be able to feed their families and pets. You better not be shy or without Internet if you are poor and starving in the USA. 

Now there are people who try to use Jeffree Star's donations on Twitter against him, others who use his giveaway hashtag for clout chasing, and some haters do all of this: want to win, want to gain clout and nevertheless spread hate about him. Dustin Dailey describes what happened on Twitter in a YouTube Video (that also is about Jeffree Star tweeting something friendly about James Charles after they have not publicly talked to each other since Dramageddon 2.0)



I personally think it is wonderful, generous and kind that Jeffree Star is trying to help people - not only in this crisis, he is generous all the time, gives to organizations and to people directly - only a few months ago he supported teachers in need because in the USA many school districts struggle to provide teachers with basic equipment for their classrooms (!!!) and most of those teachers don't earn enough to buy everything with their own money, and after last Christmas he paid for the funeral of one of his fans, a young man who had been murdered on Christmas Eve - people had brought to his attention that the parents had opened a gofundme because obviously they could not afford their son's funeral.

When I first saw Jeffree Star on Twitter (and a few days later on Instagram) giving money away to people in need he found in comments to his tweets/posts, in the very first moment I thought: Why is he doing this publicly, people will use him and take advantage of him even more. But I came to the conclusion that he wants others to follow his example and give to people in need if they can. He talks about giving back very often on his Snapchat snaps and in his Instagram stories.

But on Social Media there are always these people who try to spread hate no matter what or try to take advantage of someone kind. I am all for self-reflection and to better oneself where it is needed (and of course Jeffree Star needs to do this as all of us do since we all have our flaws), but I really hope he does not take the words coming from this kind of people to heart but focusses on the happiness of the people he helped and the love people supporting and being proud of him are sending him day by day.

Actually, I wonder whether when Jeffree, out of a sudden, made this friendly remark about James Charles' makeup skills (that Dustin talks about in the first part of his video above), had in mind to team up with James Charles again for the benefit of charity during these dark times since he and James donated a huge amount of money at the start of 2019 and mentioned this in their last video together (the last as far as I know) before all the drama happended with Tati Westbrook, James Charles and Jeffree Star, referred to as Dramageddon 2.0.

I know there are different opinions and customs regarding talking about money in general - depending on the country where you are from, age and other aspects. Usually I tend to be the typical German, meaning I am reserved (only on the outside), especially in regards to talking about money, but for Jeffree Star, Ninja and other people who are adored by so many I find it a good thing because they are role models for millions of people. Jeffree Star and Ninja both stand for working hard and for being successful with doing what they love and they should also be role models in regards to caring about others' wellbeing too - and that they are actually doing just that we can only know when they do their donating publicly. And that applies to the other famous people mentioned above too.

What do you think about donations "in public"? Leave a comment below!

References and more to read
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** Disclaimer: This content reflects my personal opinion and assumptions.

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