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Samstag, 12. Juni 2021

Ist Amazon noch sexy? Kommt drauf an, wen man fragt! (Meinung)

Einkaufen bei Amazon war einmal cool, aber ist es das noch oder gibt es bessere Alternativen? (zuletzt aktualisiert am 12.6.2021)

Der Online-Händler Amazon.de* hat in seinen Anfangsjahren vorgemacht, wie Händler ihre Kunden behandeln sollten, denn er hat ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Händlertätigkeit gesetzt. Das innovative Unternehmen hat damals mit seiner Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit bei den Verbrauchern gepunktet und Vertrauen in den Online-Einkauf geschaffen. Als Händlerplattform bietet Amazon zudem seit Jahren auch kleinen Herstellern und Händlern überall auf der Welt Zugang zu einem riesigen potenziellen Kundenkreis und macht so manche kleine Unternehmung auf dem (von der großen Politik oft vernachlässigten) Lande erst möglich. Amazon unterhielt in Deutschland und anderen Ländern, in denen der Konzern aktiv ist, beinahe von Anfang an außerdem Werbepartnerprogramme, mit denen Homepages, Blogs und YouTube-Kanäle Werbeprovisionen verdienen können - das sind ein paar Cents, wenn Kunden etwas bei Amazon kaufen, nachdem sie über den Amazon-Partnerlink* zum Online-Shop gelangt sind.

Amazon.de* hat also zunächst frischen Wind in den Handel gebracht, der aber für einige Marktteilnehmer bald zum eisigen Polarwind wurde. Auch die sonstige Entwicklung der letzten Jahrzehnte von und mit Amazon war nicht nur positiv.

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Ganz subjektive Kritik an Amazon.de von mir als VerbraucherIn


Die Zeiten der Entdeckung einer neuen Einkaufswelt und der freudigen Erwartung der nächsten Buchsendung mit Lesezeichen und Gummibärchen, wie es zu Anfang war, sind leider vorbei.

Mir persönlich fällt als Kundin von Amazon.de inzwischen Folgendes unangenehm auf:
  • Beim Shoppen auf Amazon.de* erkenne ich oft erst beim dritten Hinsehen, dass ein Produktangebot nicht von Amazon selbst, sondern von einem Drittanbieter stammt. Kauft man aber mehrere Dinge - beispielsweise den gesammelten Bürobedarf - von mehreren Drittanbietern summieren sich die Versandkosten schnell zu einem unverhältnismäßig hohen Anteil auf. Die Alternative, vorher die Drittanbieter auszusortieren, ist mir zu zeitaufwändig.  
  • Mir fehlt bei der Amazon-Produktsuche eine Auflistungsmöglichkeit der Angebote nach Preisen inklusive ihrer Versandkosten. Vor allem Drittanbieter nutzen das häufig so: Sie minimieren den Kaufpreis und setzen die Versandkosten sehr hoch an. So erscheinen sie bei einer aufsteigenden Liste nach Produktpreisen als erste. 
  • Zu den Drittanbietern findet man teilweise keine zufriedenstellenden Informationen wie Name und Sitz des Unternehmens, Unternehmensform etc. Dass auch solche, die diese Daten nicht angeben, verkaufen dürfen, gefällt mir nicht. 
  • Ich habe inzwischen mehrmals Angebote von Drittanbietern gesehen, die bei den Herstellern (Markeninhabern) nicht als Partnerunternehmen aufgeführt sind und deren Angebote nach Aussehen und Preis mit großer Wahrscheinlichkeit Fake-Produkte (Duplikate, Plagiate, Counterfeits o. Ä.) sind. Inzwischen bin ich so verunsichert, dass ich Lebensmittel, Körperpflege-, Make-up- und andere Produkte lieber beim Hersteller selbst, bei seinen autorisierten Partnerhändlern oder bei einem/r alteingesessenen stationären Laden/-Kette meines Vertrauens mit Online-Shop einkaufe.
  • Mich stört, dass man nicht mit Paypal bezahlen kann. Wenn ich ein Paypal-Guthaben abbauen will, was gelegentlich vorkommt, muss ich woanders einkaufen. 
  • Man kann sich den Paketauslieferer nicht aussuchen.
    Bei einigen Online-Shops kann man inzwischen aussuchen, von wem man die Lieferung zugestellt haben möchte. Bei Amazon nicht. Ich würde einen Paketdienst meiner Wahl bevorzugen, um steuern zu können, wann ich von wem bei meiner Arbeit zuhause gestört werde. Der Vorteil von DHL ist bei uns beispielsweise, dass alles zuverlässig zu einer bestimmten Uhrzeit vormittags an einem gewünschten Ort (ohne Klingeln) hinterlegt wird. Hermes liefert bei uns eher abends aus. Bei Amazon habe ich bisher keine festen Zeiten feststellen können.
  • Auslieferung durch Amazon möchte ich persönlich nicht, doch man kann das nicht wirksam abwählen.
    Mir persönlich gefällt es nicht, dass Amazon in unserer Gegend die Waren selbst ausliefert - für mich ist das ein Lieferant mehr, der mich bei meiner Arbeit zuhause im Home-Office unterbricht. Meine Bestellungen sind selten dringend, es geht mir beim Online-Einkaufen um die Zeitersparnis - mir würde die Auslieferung mit der regulären Post ausreichen. Außerdem ist das Amazon-Auslieferungspersonal meiner Erfahrung nach am wenigsten kompetent - die Personen sind zwar sehr freundlich und bemüht, machen aber auf mich den Eindruck, als seien sie nicht ausreichend, wenn überhaupt, geschult worden. Außerdem wird anscheinend oft gewechselt - ich glaube, ich habe noch keine Person zweimal gesehen. Tipp an Amazon: Unser DHL-Postbote ist deshalb so gut, weil er (vermutlich geschult wurde,) seit Jahren täglich liefert, immer das gleiche Verteilgebiet hat und seine Kunden (persönlich) kennt. 
  • Fast jede Bestellung bei Amazon.de* wird auf zig Kartons verteilt, die nach und nach eintrudeln - nicht nur die der Drittanbieter sind voneinander getrennt, manchmal auch die Dinge, die man bei Amazon selbst bestellt hat - vermutlich weil sie in unterschiedlichen Auslieferungslagern oder Logistikzentren bereitgehalten werden. Das ist für mich als Kundin nicht nur nervig, sondern schafft unangenehm viel Verpackungsmüll.

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  • In letzter Zeit erhält man mit den Lieferungen von Amazon winzig kleine Lieferscheine, die nicht nur wegen der nicht zu entziffernden Schriftgröße, sondern manchmal auch wegen der unbekannten Sprache oder Schriftzeichen (ausländisches Logistikzentrum?) selbst mit einer Lupe nicht lesbar/verständlich sind. 
  • Rechnungen für Produkte von Drittanbieterfirmen muss man (wegen des Finanzamtes) teilweise hinterherlaufen - und stellt dabei manchmal fest, dass nicht alle Drittanbieter wissen, wie eine Business-Rechnung auszusehen hat. Will man die Umständlichkeiten und Ärger vermeiden, die möglicherweise bei der Buchführung, der Umsatzsteuervoranmeldung oder erst bei der Steuererklärung auftauchen, muss man vor der Bestellung für jeden einzelnen Artikel den Anbieter überprüfen, wo er sitzt, ob man von ihm eine ordentliche Rechnung erwarten kann und so weiter. Das hält auf - vor allem in Verbindung mit dem schwierigen Preisvergleich unter Berücksichtigung der verschiedenen Versandkosten der einzelnen Drittanbieter der Angebote.
  • Zollgebühren und spezielle Abwicklung teilweise bei Lieferungen von außerhalb des EU-Raums.
    Dafür kann Amazon zwar nichts, aber man könnte solche Waren/Anbieter, die von außerhalb der EU liefern und sich nicht von sich aus um die Zollabwicklung und anfallende Gebühren kümmern, auf der Produktseite kennzeichnen, denn nichts ist ärgerlicher, wenn man zum Zollamt muss, um seine Ware auszulösen.

Mein Fazit als Kundin:
Das Einkaufserlebnis bei Amazon war meiner Meinung nach schon mal besser. Hatte man in den Anfangszeiten das Gefühl, ein umworbener Kunde zu sein, dessen Einkaufserlebnis wichtig genommen wird, fühle ich mich inzwischen oft völlig lieblos abgefertigt: Da kommt ein Produkt, in einem riesigen Karton (über 1,20 m hoch), bei einem Produkt von 62 x 62 x 3 cm. Ein anderes Mal werden meine bestellten Aufbewahrungskörbe in einer Plastiktüte geliefert und kommen absolut zerdrückt an (abgesehen davon, dass sie auch merkwürdige Verfärbungen haben). Auch wenn das nicht die Regel ist und manches in sehr gutem Zustand ankommt, fühle ich mich im Großen und Ganzen als Kundin nicht mehr besonders wertgeschätzt, sondern effizient (aus Sicht des Händlers und nicht aus meiner Sicht) abgefertigt. Angeblich fällt manches Ärgernis beim Amazon Prime-Abonnement weg und manche lieben Amazon Prime, ich aber vermeide solche Kundenbindungsinstrumente und finde Amazon Prime auch schwer zu durchschauen (und wenn ich das richtig sehe: Für Leute wie mich, die Prime-Video/Music/Reading nicht nutzen, sondern nur Produkte kaufen wollen, finanziell uninteressant).

Online-Shopping-Alternativen zu Amazon.de

Inzwischen sind viele kleine und fast alle großen stationären Geschäfte und Kaufhausketten auch online zu finden. Statt also alles auf der Amazon-Plattform bei Amazon und den vielen Drittanbietern zu kaufen, kann man auch gleich beim Online-Fachgeschäft einkaufen.

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Meine Liste der Unternehmen mit Online-Shop, mit denen ich positive Einkaufserlebnisse hatte (Beispiele in alphabetischer Reihenfolge, meine Werbepartner sind gekennzeichnet (*) und mit einem Affiliate-Link/Partnerlink verlinkt.

  • dreschflegel-saatgut.de (Öko-Saatgut)
  • Erwin Müller (Tischdecken und andere Heimtextilien)* 
  • deichmann.com (Schuhe, Accessoires)* 
  • gaissmayer.de (Staudengärtnerei)  
  • bringmirbio.de
(Bio-Lebensmittel)

  • happinessboutique.com (Modeschmuck) 
  • hofpfisterei.de (Öko-Brot) 
  • Miamoda (Damenmode in großen Größen)* 
  • Nivea.de (Gesichts-, Haar-, Körperpflege) 
  • otto.de* (Versandhändler für Mode, Möbel, Elektronik, Baumarkt, Garten und vieles mehr)
  • poetschke.de (Samen, Pflanzen, Gartenbedarf)* 
  • Rewe.de (Lebensmittel online-shoppen mit Lieferservice nach Hause) 
  • Sander-tischwaesche.de (Tischwäsche) 
  • tom-garten.de (Samen, Pflanzen, Gartenbedarf)* 
  • ullapopken.de (Mode ab Größe 42)* 


  • Apropos otto.de*
    Otto arbeitet meiner Erfahrung nach zuverlässig und professionell, die Versandkosten pro Standard-Paket betragen 5,95 Euro (Nachtrag: seit 1. März 2021 dauerhaft nur noch 2,95 Euro). Ausgeliefert wird mit Hermes. Andere Preise gelten bei Lieferung innerhalb von 24 Stunden, Lieferung an einem Wunschtermin, Speditionsauslieferung, direkte Lieferung durch Drittanbieter o. Ä.

    Auch ganz neu erschienene Apple-Produkte (hier das Apple iPhone 13 Pro Max Smartphone*), die ich am offiziellen Erscheinungstag (Beginn Vorverkauf) bei Otto* bestellt habe und von denen es auf der Website hieß, sie seien erst in mehreren Monaten lieferbar, waren in weniger als drei Wochen bei mir zuhause - in diesem Fall 11 Tage nach dem ersten offiziellen Tag im Handel.
     

    Bei Otto kann ich (ohne einen mir bekannten Deckel) alles auf Rechnung bestellen, wenn ich will. Ein Grund, warum ich gerade teure Elektronik inzwischen lieber dort bestelle. Alle Lieferungen kamen in einwandfreiem Zustand und sehr viel schneller, als auf der Webseite (aufgrund von Herstellerangaben) vorausgesagt, bei mir an. Allerdings öffnet auch otto.de mit Otto Market seine Plattform für Drittanbieter. Bisher ist deren Zahl aber überschaubar - oft bekannte Marken, meinem Eindruck nach (bisher) niemand, der Fake-Produkte verkaufen und Produktpiraterie unterstützen würde. Ich hoffe darauf, dass Otto.de strengere Maßstäbe und Kontrollen ansetzt, als es Amazon manchmal zu tun scheint.

    * Werbelink/Affiliate-Links

    Wofür wird Amazon sonst noch kritisiert?


    Das amerikanische Online-Unternehmen hat in manchen Branchen eine marktbestimmende Macht, derer sich der Handel der Region oder des Landes kaum wehren kann.

    Infografik: So mächtig ist Amazon in Deutschland | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

    Kritisiert wird Amazon.de

    • wegen seiner marktbeherrschenden Stellung, die andere Händler zwingt, über Amazon zu verkaufen - was wiederum für sie die Gefahr birgt, von Amazon dauerhaft abhängig zu werden, 
    • wegen des Drucks, den Amazon auf die Händler versucht auszuüben,

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    • als Arbeitgeber, weil sich das Unternehmen sich nicht dem Einzelhandelstarif unterwerfen will, 
    • als Unternehmen, das jedes Steuerschlupfloch ausnutzt und nach Meinung vieler zu wenig Steuern in Deutschland/Europa bezahlt im Verhältnis zu den Einnahmen, die das Unternehmen hier macht, 
    • als Plattformbetreiber, weil das Unternehmen angeblich Produkte, die bei einem Drittanbieter gut laufen, auch in sein Sortiment übernimmt. Von manchen wird auch kritisiert, dass die Listung der Ergebnisse der Produktsuche nicht verbraucherfreundlich sei. 
    • als Händler, denn als Kunde/Kundin fühlt man sich nicht mehr so wichtig genommen, wie es einmal war,
    • auch als Autorin, deren Bücher dort verkauft werden, fühle ich mich nicht wichtig genommen. Beispiel: Ich habe etwa 20 Mal gemeldet, dass eine Rezension, die offensichtlich gekauftem Saatgut gilt, nichts mit meinem Buch zu tun hat und entfernt werden sollte: keine Reaktion.
    Alexa wird Amazon noch mächtiger machen 
    Mit der zunehmenden Verbreitung des Sprachassistenten Alexa in Verbindung mit Amazon Echo werden sich die Probleme wahrscheinlich noch verstärken. Wer Alexa beauftragt, Milch zu bestellen, bekommt von ihr die Marken vorgeschlagen ...

    Daran, Amazons Macht einzuschränken und das Unternehmen besser zu regulieren, arbeiten Wettbewerbs- und Verbraucherschutz, EU-Politiker und andere - bisher noch mit mäßigem Erfolg und manches Mal mit nicht erwarteten Nebenwirkungen.

    Hintergrundwissen Amazon
    Amazon (US-Website: Amazon.com*) wurde 1994 in den USA von Jeff Bezos als Online-Buchhändler gegründet. 1997 wurde das Unternehmen an die Börse gebracht und ist heute ein börsennotierter, international agierender Konzern, der nicht nur Online-Händler mit einer enormen Produktpalette ist, sondern seine Handelsplattform auch Drittanbietern geöffnet hat und bei deren Handel mitverdient, außerdem an speziellen Dienstleistungen, die Amazon hinsichtlich Fullfillment (Lagerung, Auslieferung etc.) bietet.
    Amazon hat lokalisierte Online-Shops in vielen Ländern. Außerdem hat es bedeutende Tochterunternehmen wie den IT-Infrastrukturdienstleister und Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS) .

    In Deutschland hat Amazon.de* ein Sortiment an neuen und teilweise gebrauchten Produkten, die nicht nur von Amazon selbst, sondern auch von Dritten angeboten werden. Der Versand der Produkte wird teilweise von Amazon übernommen (sowohl für eigene Angebote als auch für Drittanbieter) und teilweise von den Drittanbietern selbst ausgeführt (per DHL, Hermes etc.). Amazon verdient am Verkauf eigener Produkte, an Gebühren, die Drittanbieter zahlen müssen, und über Dienstleistungen, die Amazon für Drittanbietern auf Wunsch übernimmt (z. B. die Warenlagerung und den Versand).


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    Zwecks Transparenz:
    Ich besitze EINE Amazon-Aktie und bin damit Amazon-Investorin (-> mehr zu Geld und Börse) (Nachtrag 2021: Inzwischen habe ich sie verkauft). Darüber hinaus bin ich Werbepartnerin von Amazon.de* und anderen Unternehmen. Werbelinks sind mit einem * gekennzeichnet - kauft jemand etwas, nachdem er über meinen Werbelink zum Amazon-Shop gelangt, erhalte ich ein paar Cents "Werbekostenerstattung". In diesem Blogartikel vertrete ich wie immer meine persönliche Meinung als Verbraucherin.

    PS:
    Laut Amazon hat das Weihnachtsgeschäft 2018 einen Rekord gebrochen, es gab mehr Bestellungen als jemals zuvor (über Umsätze und Erträge wurde nichts gesagt). An mir kann es nicht gelegen haben! Ich habe circa Dreiviertel meiner Online-Einkäufe zwischen September und Jahresende woanders getätigt.

    Nachtrag Juni 2021
    Diese Woche erhielt ich zwei Lieferungen, die ich bei Amazon bestellt habe. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass beide eine Geschäftsadresse in China angegeben hatten. Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe auch schon gute Qualität in passender Verpackung aus China erhalten.

    Diese Aufbewahrungskörbchen (29 x 19 x 12 cm) kamen völlig zerdrückt in einer Plastiktüte bei mir an. Das Foto zeigt sie, nachdem ich eine Stunde lang versucht habe, sie wieder geradezubiegen, was mir nicht gelungen ist. Der Verpacker hat keinen Gedanken daran verschwendet, ob solche wenig robusten Körbe den Transport zwischen Kisten und Kartons überleben können.


    Die Hintergrundplatte für Fotos hat eine Größe von 62 x 62 x 3 cm. Sie wurde als Einzelstück in einem Karton verschickt, der mir bis zur Schulter reichte. Offensichtlich hat sich niemand Gedanken gemacht, dass der Kunde mit so viel Verpackungsmüll belastet wird.


    Werde ich bei einem der beiden Anbieter noch einmal bestellen? Sicher nicht! Aber sie werfen nicht nur ein schlechtes Licht auf Warenlieferungen aus China, sondern auf alles, was man auf der Plattform Amazon.de bestellt.

    * Werbelink/Affiliate-Links

    Weitere Informationen
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    Mittwoch, 26. Februar 2020

    Online Schlange stehen für Jeffree Star's Blood Lust Collection

    JSC Blood Lust Palette
    Wer denkt, Einkaufen sei dank des Onlineshoppings einfacher geworden und man müsste beispielsweise nicht mehr Schlange stehen, hat noch nicht versucht, Produkte eines größeren Social-Media-Influencers beziehungsweise eines YouTube-Beauty-Gurus zu kaufen. Nicht nur, dass deren Produkte zu einem festen Zeitpunkt angekündigt werden und dann oft schon nach Minuten ausverkauft sind – man ist also besser pünktlich. Nein, wenn man Pech hat, geht der Onlineshop unter dem Andrang in die Knie und man muss stundenlang warten, bis man seine Waren bezahlen kann – wenn sie dann noch im Warenkorb und nicht bereits ausverkauft sind. Als die Blood-Lust-Lidschattenpalette von Jeffree Star Cosmetics zum ersten Mal zum Kauf angeboten wurde, war das auch so ein Tag des Wahnsinns. Der YouTube-Beauty-Trend war trotz einiger tatsächlicher und angeblicher Skandale noch in Ordnung. Ich hatte am Ende Glück und konnte eine der wunderschönen Blood-Lust-Artistry-Paletten ergattern. Hat sich der Kauf gelohnt und was sagen andere zur Palette? (Meinung) (Kennzeichnung als Werbung wegen Markennennung, unbezahlt und ohne Auftrag, alles selbst gekauft)(aktualisiert am 16.11.2022)

    Die Blood Lust Artistry-Palette ist die dritte Schwester der Jeffree Star Cosmetics-Blood-Paletten und das Herz der Blood Lust-Kollektion zu der auch ausgefallene Lip Glosses, Mini-Velour-Liquid-Lipsticks („Mini Purple Bundle“), der Extreme Frost Highlighter „Choking on Ice“, mehrere Spiegel in Stern- und in Kronenform und anderes mehr gehören. 

    Jeffree Star's Blood-Lust-Lidschattenpalette - wie fast alle seine Produkte als Fanerlebnis und Sammlerstück ("Collector's item") konzipiert bei hoher Qualität der Farben.

    Nach dem der Launch der Conspiracy-Kollektion (eine Jeffree Star x Shane Dawson-Kollaboration) im Herbst 2019 praktisch alle Online-Verkaufssysteme in die Knie gezwungen hatte (mal ganz abgesehen von den unglaublichen Schlangen vor Filialgeschäften), wollte man es beim nächsten Launch einer Jeffree Star-Kollektion besser machen. Am 21.02.2020 war es wieder soweit, die Stunde der Blood-Lust-Kollektion aus dem Hause Jeffree Star Cosmetics (JSC) war gekommen.

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    Direkt zu:
    Launch Day Blood Lust-Palette
    Über die Blood Lust-Palette
    Über die Pressed Pigments in der Blood Lust-Palette
    Die schönsten Looks

    Wer ist Jeffree Star

    Meine Erfahrungen mit dem Kauf der Blood Lust Artistry Palette bei Beauty Bay (UK)

    Beauty Bay ist einer der Online-Einzelhandelspartner von Jeffree Star Cosmetics.
    Die Farben erschreckten damals manche zarteren Gemüter auf den ersten Blick, inspirierten aber auf den zweiten zu ausgefallenen Lidschattenlooks. Doch eignen sie sich auch für unzählige sanfte und alltagstaugliche Kreationen (aufregend schöne Looks aus dem Internet siehe unten).

    Launch Day Blood Lust-Palette: Hat man aus den Problemen beim Launch der Conspiracy Kollektion (Jeffree Star Cosmetics x Shane Dawson) gelernt?


    Jeffree Star Cosmetics und die Partner des Unternehmens versprachen, aus dem Fiasko angesichts des Launches der Conspiracy Kollektion aus der Zusammenarbeit von Jeffree Star und Shane Dawson zu lernen und es besser zu machen. Damals waren angesichts des Andrangs weltweit die Shops der am Launch beteiligten Online-Einzelhandelspartner zusammengebrochen und die Shoppenden verharrten stundenlang vor der Fehlermeldung am Bildschirm und hofften, dass sie doch noch einkaufen können würden – mit der Angst, dass die begehrten Waren, bis sie zur Kasse kamen, nicht mehr im Einkaufskorb sein würden, weil sie vielleicht inzwischen ausverkauft waren. Das Ereignis, das zu einem besonderen Fanerlebnis hatte werden sollen, war für alle Beteiligten zur Nervenzerreißprobe geworden. Das ganze Jahr über hatten Jeffree Star, Shane Dawson und Teams Spannung aufgebaut – so hatte es beispielsweise eine ganze Behind-The-Scenes-Videoserie gegeben. Doch dann, als es soweit war, war die Technik der E-Commerce-Plattform Shopify dem Ansturm nicht gewachsen.

    Mit Schuld an solchen Ereignissen sind wohl auch die Fans selbst: Aus Angst, nicht zum Zuge zu kommen, gehen sehr viele mit jedem internetfähigen Gerät des Haushalts gleichzeitig in den Shop und bitten ihre Verwandten und Freunde, das Gleiche für sie zu tun, in der Hoffnung, dass irgendjemand die begehrten Produkte erbeuten würde. Am Ende des Launchtages von Jeffree Star Cosmetics x Shane Dawson war dann doch alles gut: Die ganze Kollektion war ausverkauft und musste sofort nachproduziert werden (siehe auch Influencer Relations gelungen: Der ShaneXJeffree Coup von Jeffree Star Cosmetics & Shane Dawson). Doch da alle Waren an einem Tag verkauft worden waren, dauerte es einige Zeit, bis jedes Stück versendet werden konnte – trotz Wochenend- und Nachtschichten -, was bei einigen Fans, die ihre Produkte nicht schon nach wenigen Tagen vor der Tür liegen hatten, noch einmal Ängste und Unmut aufkommen ließ.

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    Launch-Tag der Blood Lust-Kollektion

    Da auch beim Launch der neuen Jeffree Star Cosmetics Blood Lust-Kollektion mit einem großen Andrang gerechnet wurde, hatte man sich vorbereitet: Die Shops hatten aufgerüstet, bei Jeffree Star Cosmetics gab es zusätzliche Räume und Personal für die Versandabwicklung und anderes mehr.
    So sah es aus, wenn man in der Schlange "vor" dem Beauty Bay Online-Shop warten musste, bis man dran war und einkaufen durfte. Spoiler: Es dauerte von 18 Uhr bis 18.25 Uhr, also nur circa 25 Minuten, bis ich von Platz 19.001 auf 0 vorrückte und in den Online-Laden zum Shoppen durfte.

    Angekündigt war der Launch für 10 Uhr morgens nach kalifornischer Zeit (entsprechend 17 Uhr in Großbritannien und 18 Uhr nach deutscher Zeit). Wer wie ich bei Beauty Bay schon vor der Startzeit im Online-Shop darauf wartete, dass die neuen Produkte live geschaltet wurden, wurde davon überrascht, sich punkt 18 Uhr nicht mehr auf einer Seite im Shop, sondern auf einer Webseite (virtuell) außerhalb des Shops zu befinden. Auf dieser Webseite wurden eine Nummer als Position in der Warteschlange und ein Zähler angezeigt, der entsprechend den Abfertigungen an der virtuellen Kasse herunterzählte, wie viele Leute noch vor einem dran waren und in den Shop hinein dürfen würden. Einmal drin hatte man 60 Minuten Zeit zum Einkaufen einschließlich Bezahlen. Wer nicht fertig war, flog (angeblich) hinaus (mir ist nicht bekannt, ob das jemandem passiert ist).

    Bei mir hieß es zuerst, ich sei auf Platz 18.349 in der Warteschlange. Doch da ich in der ersten Verblüffung die Seite neu lud, wurde ich noch weiter nach hinten gesetzt. OMG. 19.001 Käufer vor mir.

    Wie lange würde ich warten müssen? Würde es die Blood-Lust-Palette, auf die ich es abgesehen haben, dann noch geben? Sollte ich auch nach anderen Produkten aus der Kollektion schauen - immerhin wollte ich Fotos für einen Blog-Artikel machen? Andererseits gab es die Fan-Modeartikel (Merch), manche Accessoires und den neuen Extrem-Highlighter nicht bei den Einzelhandelspartnern außerhalb den USA. Wegen der langen Lieferzeit, der Versandkosten und des Aufwands mit dem Zolls hatte ich mich dagegen entschieden, direkt bei JSC in den USA einzukaufen. Also lieber so schnell wie möglich bei Beauty Bay die Palette sichern!

    Tatsächlich war ich nach etwa 25 Minuten an der Reihe, wurde automatisch in den Shop zurückkatapultiert, konnte die Palette in den Warenkorb legen und war mit der Paypal-Express-Abwicklung (Liefer- und Rechnungsadresse werden beim Prozedere automatisch von Paypal eingesetzt) schon nach einer Minuten wieder draußen.

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    (Dyson Airwrap Styler)


    Puh! Geschafft. Auch die Bestätigungen per E-Mail sowohl von Beauty Bay als auch von Paypal poppten sofort in meinem E-Mail-Postfach auf.

    Soweit ich von anderen bei Twitter, YouTube und Instagram hörte, hatten die meisten an diesem Tag eine ähnliche, eher positive Erfahrung gemacht. Die Shops waren dieses Mal tatsächlich nicht zusammengebrochen, die Wartezeit in der Schlange vor dem Shoppen war überschaubar (bei der Conspiracy-Palette hatte ich etwa drei Stunden gewartet, bis ich die Palette hatte, dieses Mal nur 25 Minuten) und die Bezahlung verlief reibungslos.

    Fazit zum Launch

    In Nischen, wo der Andrang nach Produkten temporär extrem hoch ist, wie bei den Jeffree Star-Produkten, ist das Online-Shopping-Erlebnis dem Einkaufen in stationären Läden, was das Schlangestehen anbetrifft, sehr ähnlich. Die Jeffree Star-Fans in den USA, die in den stationären Läden von Morphe einkaufen konnten, reisen damals teilweise schon in der Nacht vorher an, um sich einen guten Platz in der Schlange vor dem jeweiligen Laden zu sichern – denn auch dort werden die Käufer nach und nach hineingelassen, damit es nicht zu Tumulten im Geschäft kommt. So ist es nun also auch im Online-Shop. Die Menschen, die im stationären Laden kaufen, haben allerdings den großen Vorteil, dass sie ihre Eroberungen gleich mit nach Hause nehmen dürfen. Online-Shopper dagegen müssen auf den Paketboten warten (und die scheinen in den USA teilweise sehr grob mit den Paketen umzugehen - so war es jedenfalls schon öfter bei Twitter zu lesen). Apropos: Der Launch war am Abend des 21.2.2020. Ich hatte bei Beauty Bay in Großbritannien bestellt, weil dies der nächste autorisierte Online-Einzelhändler in der Europäischen Union war (die Übergangsfrist des Austritts der EU lief noch bis Jahresende), der am Launch beteiligt war. Die Palette war am 27.2.2020 morgens um 9:15 Uhr in einwandfreiem Zustand bei mir! 

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    Über die Blood Lust-Lidschattenpalette

    Die Lidschattenpalette ist sechseckig, außen mit einem violetten samtigen Überzug (wie Pannesamt) bedeckt und mit einem Stern-Kronen-Logo verziert. Wie alle JSC-Kosmetik ist die Lidschattenpalette vegan und wurde ohne Tierversuche hergestellt.
    Für mich persönlich gehört sie zu den schönsten von Jeffree Star's Artistry-Paletten. Die Colour-Story ist mein Geschmack - gerade wegen den Kontrastfarben zum Palettenthema Lila, denn sie bietet dadurch so viel mehr Möglichkeiten. Dazu kommt, dass sie ein Schmuckstück jeder Sammlung oder des Schminktisches ist.

    Die Palette enthält 18 Farben. Diese sind teils
    • matt: Your Majesty, Deviant, Royal Pain, Dungeon, Scandal Water, High King, Vivid Mood, Monarchy, Blood Queen, Vile Serpent, 
    • matt mit Glitzer: Executioner, 
    • metallisch schimmernd: Take The Crown, Beauty Sleep, Betrayal, Bleeding Heart, 
    • oder metallisch spiegelnd: Sworn Enemy.

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    Pressed Pigments

    Von den 18 Farben in der Blood Lust-Palette sind 10 Farben nach US-amerikanischen Vorschriften keine Lidschattenfarben, sondern "Pressed Pigments", weil sie Farbstoffe enthalten, die von der Food and Drug Administration, FDA, nicht für die Anwendung direkt am Auge freigegeben sind. In der Regel handelt es sich hierbei um Farbstoffe, die typische tierische Bestandteile wie Karmin (Englisch: Carmine, gewonnen aus Cochenilleschildläusen) ersetzen und so vegane Paletten ermöglichen. Dies wird von den Anwendern (nicht nur der veganen Jeffree Star-Kosmetik) ignoriert. Manchmal ist die Haut nach dem Abschminken von intensiven Farben leicht verfärbt, was nach ein paar Tagen weggeht und man unter einem Concealer verbergen kann. In Ausnahmefällen können bei Lidschatten/Pressed Pigments (wie bei jedem Stoff in fast allen Kosmetika) allergische Reaktionen auftreten.

    Pressed Pigments sind laut den Angaben bei jeffreestarcosmetics.com diese Farben in der Blood Lust Artistry Palette: Take the Crown, High King, Dungeon, Scandal Water, Vivid Mood, Blood Queen, Pink Magic, Beauty Sleep, Bleeding Heart und Betrayal.

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    Bloodlust-Palette, Hautpflegeprodukte (rechts) und Concealer mit Setting Powder (links) von Jeffree Star Cosmetics - die Produkte sind auch tolle Weihnachtsgeschenke


    Die schönsten Lidschatten-Looks mit der Blood Lust Palette

    (Beispiele)

    Looks mit der Jeffree Star Cosmetics Artistry Blood Lust Palette bei Instagram










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    Some people always ask me if i edit my photos and my answer is always no. I sometimes will adjust the coloring and lighting of a picture but i dont facetune anything.. Especially since ive found the best lighting for my looks lately i dont even adjust anything.. When i post they are 8/10 raw pictures from my iPhone 11 Pro Max. I also dont like to edit my pictures because then you could just see the lies in the videos.. The proof is in the puddin huns.. Heres a clip from the look i posted this week! Absolutely NO EDIT! #jeffreestar #jeffreestarcosmetics #bloodlust #bloodlustpalette #purplemakeup #haloeyes #haloeyeshadow #glrifrlends #nudegloss #gloss #glow #fullface #glam #glammakeup #sparkle #shimmer #glitter #lashes #flvmingofvm #benebrows #benefitcosmetics #minivideo #videoclip #beauty #makeup
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    Up close picture of my purple smokey eye using the @jeffreestar @jeffreestarcosmetics BloodLust palette! That shade executioner is absolutely incredible! Never touched a shade like it! The glitter actually stays this is the shade on my lid with just regular primer and pressed on with my finger. Soo pretty! Im super impressed! Products used for this look! @jeffreestar @jeffreestarcosmetics BloodLust palette @blvckflvmingo lashes in style “Scream Queen” @avoninsider Ink Lasting Cushion Foundation in W10 Fair Light @wetnwildbeauty PhotoFocus Concealer in Light Ivory @maybelline Fit Me Concealer Fair @rimmellondonus Stay Matte Powder in Natural @benefitcosmetics Hoola Bronzer @wetnwildbeauty Fergie Blush in Brush With Danger (Highlighter is wet jewel from the bloodlust palette) @benefitcosmetics Roller Lash Mascara @sleekmakeupusa @sleekmakeup LifeProof 12hr wear Kohl Eyeliner In Blackmail @benefitcosmetics Precisely My Brow in 4.5 @benefitcosmetics Gimme Brows 4.5 @nickaknewyork Lip Shine Lip Gloss in Viola @nickaknewyork Diamond Gloss in Angelic #jeffreestar #jeffreestarcosmetics #bloodlust #purplesmokeyeye #flvmingofvm #rimmellondon #maybelline #wetnwildbeauty #nickaknewyork #glrifrlends #wetnwildbeauty #benefitcosmetics #benebrows #purplemakeup #darksmokeyeye #makeup #gloss #glitter
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    Looks mit der Jeffree Star Cosmetics Artistry Blood Lust–Palette bei YouTube

    Makeup Artist MMMMitchell schminkt Jeffree Star mit dessen neuer Palette aus der Blood Lust Collection und verrät dabei einige seiner Tricks.




    Review von Smashbrush mit Anleitung für einen violetten Cut-Crease-Look




    Paige Koren zeigt einen grünen und einen pink-violetten Augenlook mit der Blood Lust Artistry Palette.




    Ashley Summarell schminkt einen dunklen "Goth"-Look.




    Wer ist Jeffree Star
    Jeffree Star, geboren als Jeffrey Lynn Steininger, war schon in MySpace-Zeiten ein Social-Media-Star und konnte dies für einen Berufswechsel vom Make-up-Artisten zum Singer-Songwriter nutzen. Als er mit der Musik später in eine Sackgasse geriet, ging er zum Make-up zurück, dieses Mal als Unternehmer: Mit drei Lippenstiftfarben und einer genauen Vorstellung, wie sich diese flüssigen Lippenstifte auf den Lippen verhalten und anfühlen sollten, startete er ein Make-up-Unternehmen (Jeffree Star Cosmetics, kurz JSC) in seinem Geburtsstaat Kalifornien. Er verkaufte die Lippenstifte online, auf Festival-Touren und auf Messen und er nutzte das Internet, später besonders die sozialen Medien, um sich als Personenmarke sowie die Produkte von JSC noch bekannter zu machen. Auf YouTube ist er am stärksten, aber er hat auch auf Instagram, Twitter, Snapchat und Facebook viele Unterstützer. Heute, nur wenige Jahre später, ist er ein erfolgreicher, vermögender Unternehmer und ein Beauty-Guru, der das Vertrauen von mittlerweile über 16 Millionen Abonnenten bei YouTube genießt. Außerdem ist er Miteigentümer an Killer Merch, einer Firma für Influencer-Fanartikel und Service, sowie an anderen Unternehmungen. Er tauchte schon in Forbes-Listen auf und sein Make-up-Unternehmen wurde als aufsteigende Marke in Beauty-Fachmagazinen genannt. Jeffree Star hatte immer auch Feinde, die ihn zu Fall bringen wollen. Siehe dazu Why Jeffree Star should not be cancelled.

    Nachtrag: Der YouTube-Beauty-Trend hat sich seit 2020 abgekühlt (nicht zuletzt dank (angeblicher) Skandale, Cancel-Culture, YouTube-Algorithmus, Covid-Pandemie, internationalen Lieferstaus und anderem). In der Zeit der größten Anfeindungen des Cancel Culture Mobs hat sich Jeffree Star nach Wyoming zurückgezogen und eine Ranch gekauft. An seinem neuen Hauptwohnsitz hat er nicht nur Frieden gefunden, reflektiert und ein Buch geschrieben, das demnächst erscheinen wird, sondern auch weitere Produkte und Geschäftszweige entwickelt, beispielsweise Jeffree Star Lounge, Jeffree Star Pets, Scorpio Logistics, Jeffree Star Skin Care. Ach ja und nebenbei hat er seine Wyoming Ranch zu einer Yak-Ranch gemacht. Nach und nach hat er mehr Land erworben, auf dem mittlerweise über 200 Yaks (Stand November 2022) weiden. Seine Yak-Ranch ist die größte Wyomings. Die Yaks sind teils für die Zucht und für die Woll-/Fasergewinnung genutzte und geliebte "Haustiere" (alle Yaks mit Namen), von denen die kleinen auch schon mal zu seinen acht Hunden (Pomeranians) in seinen Garten dürfen. Doch ein Teil der Yaks (solche ohne Namen auf separaten Weiden) sind für die Schlachtung - demnächst soll sein Yak-Fleisch USA-weit online bestellbar, in Caspar Wyoming gibt es das Fleisch bereits in mehreren Restaurants. Ab Frühjahr wird er in Caspar einen Laden eröffnen, den er vor kurzem gekauft hat, mit allem, was es von Jeffree Star und seinen Unternehmen gibt - Yak-Fleisch natürlich getrennt von Make-up, Hautpflege, Accessoires, Fashion, Haustierspielzeug etc. Wer hätte das gedacht? Jeffree Star lässt sich eben in keine Schablone pressen und weder in seiner Kreativität noch in seinem Drang nach neuen Erfahrungen/Unternehmungen bremsen.



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    Mittwoch, 18. Januar 2017

    Studie zum Lebensmitteleinkauf: Wie bio kaufen die Deutschen?

    Fast die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen kaufen zu einem bedeutenden Anteil Bio-Lebensmittel. Bei Obst und Gemüse bevorzugen sogar mehr als die Hälfte (53 Prozent) Bio-Produkte. Das sind die Ergebnisse einer von PwC in Auftrag gegebenen Konsumentenbefragung.


    Bei Obst und Gemüse greifen mehr als die Hälfte der Deutschen lieber zu Produkten aus ökologischem Anbau.

    14 Prozent der Deutschen kaufen inzwischen mehr Bio-Lebensmittel* als Lebensmittel aus konventioneller Produktion. Weitere 15 Prozent kaufen etwa gleich viele Lebensmittel aus Bio- wie aus konventioneller Herstellung, 17 Prozent kaufen etwas weniger Bio als konventionell. 54 Prozent kaufen wenig bis gar keine Bio-Lebensmittel - und geben als Gründe hauptsächlich den Preis, die Auswahl und Treue zu bewährten Marken an.

    Bei Obst und Gemüse liegen die Bio-Konsumenten vorne: 53 Prozent der Befragten bevorzugen Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau. Bei Molkerei-Produkten, Fleisch- und Wurstwaren greifen immerhin 36 Prozent bevorzugt zur Bio-Ware.

    Häufige Auslöser oder Anlässe für den Kauf von Bio-Lebensmitteln sind eine plötzlich auftretende Lebensmittelunverträglicheit, der Entschluss zur Änderung des Lebensstils, Lebensmittelskandale und Bewertungen in Testzeitschriften u. ä.

    Gründe für den Griff zum Bio-Lebensmittel sind beispielsweise der Wunsch nach unbehandelten Produkten, nach Produkten frei von Zusatzstoffen und Gentechnik und/oder weil man etwas für das Tierwohl tun möchte. Gleichzeitig erwarten viele, dass diese Lebensmittel aus der Region kommen.
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    Häufige Auslöser oder Anlässe für den Kauf von Bio-Lebensmitteln sind eine plötzlich auftretende Lebensmittelunverträglicheit, der Entschluss zur Änderung des Lebensstils, Lebensmittelskandale und Bewertungen in Testzeitschriften u. ä.

    Die Kennzeichnung von Bio-Produkten mit einem Gütesiegel ist 62 Prozent der Befragten wichtig. Das Vertrauen ist bei Konsumenten bis 34 Jahren überdurchschnittlich hoch.

    Wenn Verbraucher zu günstigeren Produkten aus der konventionellen Produktion greifen (müssen), dann liegt es in der Regel am Preis. Für Bio-Milch würden die Deutschen im Durchschnitt auch 1,40 Euro/l, für Bio-schokolade 1,28 Euro/100 g und für Kaffee 5,53 Euro/500 g zahlen.

    Haupteinkaufsstätte für Bio-Lebensmittel* sind Supermärkte - dort kaufen 74 Prozent der Konsumenten ihre Bio-Lebensmittel hauptsächlich ein, 52 Prozent hauptsächlich beim Discounter, 27 Prozent auf dem Wochenmarkt, 21 Prozent auf dem Bauernhof und 10 Prozent in einem Bio-Supermarkt. Online-Shops* haben mit 4 % nur eine geringe Bedeutung.

    Die Konsumentenbefragung „Bio vs. konventionell – Was kaufen Konsumenten zu welchem Preis?“ wurde im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG WPG (PwC) durchgeführt.

    PwC ist eine weltweit tätige, deutsche Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft. Für die Studie wurden 1.000 Personen über 18 Jahren eines Online-Panels, repräsentativ für die Deutsche Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bundesland, im Dezember 2016 befragt.

    *Werbelink

    Quelle: