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Freitag, 9. August 2019

Besser essen ohne Zusatzstoffe (Buchvorstellung**)

Gerade ist das Buch Besser essen ohne Zusatzstoffe* von Annette Sabersky im oekom Verlag herausgekommen. Die Autorin propagiert darin ein Leben ohne Zusatzstoffe und zeigt, wie das umsetzbar ist. Sie klärt ihre Leser darüber auf, was Kennzeichnungen wie "Frei von ..." wirklich bedeuten und dass der schöne Schein oft trügt.

Buch: Besser essen ohne Zusatzstoffe (Werbelink zu amazon.de)
Vielen verarbeiteten Lebensmitteln werden Zusatzstoffe beigemischt, nicht nur um sie haltbar zu machen, sondern auch um sie schöner aussehen zu lassen, um sie billiger herzustellen, um Schwächen der schnellen Fließbandfertigung zu übertünchen, um sie weit reisen und ewig im Regal liegen lassen zu können und anderes mehr. Schuld daran ist nicht nur die Lebensmittelindustrie, die möglichst günstig produzieren will, ohne dass man es den Produkten gleich ansieht, sondern auch VerbraucherInnen, die nicht bereit sind, angemessen viel Geld für wertvolles, handwerklich gut produziertes Essen auszugeben (die, die es nicht können, weil sie nicht genug haben, sind da natürlich ausgenommen).

Zu den Zusatzstoffen gehören Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Geschmacksverstärker, Antioxidantien, Säuerungsmittel, Trennmittel, Treibmittel und Zuckeraustauschstoffe - es gibt sie in natürlicher und künstlicher Form und manchen von ihnen werden ungute Nebenwirkungen nachgesagt, obwohl alle eine Zulassung für die Verwendung benötigen und bei Bestehen eine E-Nummer verpasst bekommen. Eine Liste aller wichtigen Zusatzstoffe samt ihrer E-Nummern findet man am Ende des Buches.

Die Autorin von Besser essen ohne Zusatzstoffe* spricht sich in ihrem Buch für ein Leben ohne Zusatzstoffe aus, da viele von ihnen eigentlich unnötig wären, wenn man die Waren handwerklich in guter Qualität herstellen würde. Manche der Zusatzstoffe sind sogar umstritten, obwohl sie zugelassen sind. Sie weist außerdem auf die Schwächen des Zulassungssystem hin und dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass nur das in den Lebensmitteln drin ist, was auch auf der Packung deklariert ist, beispielsweise können Hilfsstoffe und Trägerstoffe noch enthalten sein, ohne dass sie auf der Verpackung ausgewiesen sind, denn eigentlich gehören sie gar nicht zum Produkt, sondern waren nur an der Produktion beteiligt. Dazu kommt, dass sich Verbraucher oft zu falschen Annahmen verleiten lassen, beispielsweise: Nur weil in der Zutatenliste keine E-Nummern stehen, heißt das nicht, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind. Mehr möchte ich dem Buch allerdings nicht vorwegnehmen.

Die Autorin Annette Sabersky gibt eine Anleitung, wie man trotzdem ohne unerwünschte Zusatzstoffe einkaufen und leben kann. Das Buch wird durch Tipps für den Vorratsschrank und einige Rezepte abgerundet.

Mein persönliches Fazit:
Ein gut zu lesendes Buch für Einsteiger in Sachen Zusatzstoffe und "Clean Eating".

Besser essen ohne Zusatzstoffe (Besser leben ohne)*
Annette Sabersky
oekom verlag, August 2019
ISBN: 978-3-9623-8125-7










* Werbelink
** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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Montag, 21. Januar 2019

Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen (Buchvorstellung**)

Nachhaltigkeit ist Trend. Aus vielen Gemüseresten lassen sich mit ein wenig Know-how frische Blätter und mehr für den Kochtopf oder die Salatschüssel heranziehen. Das geht sogar auf der Fensterbank. Basiswissen und praktische Anleitungen für Einsteiger findet man im neuen Buch von Melissa Raupach und Felix Lill: "Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen", erschienen im Ulmer Verlag.

Regrow your Veggies - Werbelink zu Amazon.de
Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen (Bild mit Werbelink zu Amazon.de)

Vielen Menschen liegen Umwelt, Natur und Klima am Herzen. Überall wird nach Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit, Resourcenschonung und weniger Umweltbelastung gesucht - nicht nur auf Seiten der Erzeuger und des Handels auch auf Seiten der Verbraucher.

Recycling zu unterstützen, indem man den Müll trennt, und Plastikmüll zu vermeiden, indem man Taschen und Körbe zum Einkaufen mitnimmt, ist den meisten Konsumenten schon in Fleisch und Blut übergegangen. Und es versteht sich von selbst, dass man versucht, nur so viel einzukaufen, wie man verbraucht, damit möglichst wenig Gemüseabfälle auf dem Kompost oder in der Biotonne landen.
Letztes Jahr hat sich zudem ein neuer Trend entwickelt: aus treibbaren Gemüseresten wie Salatstrünken oder Zwiebelböden mit ein paar Kniffen frische Salatblätter beziehungsweise Zwiebelgrün zu ziehen. Für dieses Nachziehen von Gemüse aus treibbarem Pflanzengewebe hat sich über die Kommunikation in den sozialen Netze schnell der Begriff "Regrowing" auch im Deutschen verbreitet. Das Regrowing oder Regrowen nutzt nicht nur den Gemüseeinkauf besser, und ist damit nachhaltiger, es macht auch Spaß (auch Kindern) und kann sogar Geld sparen.
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Über das Gemüsenachtreiben haben Melissa Raupach und Felix Lill ein Buch geschrieben: Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen*, das vom Ulmer Verlag herausgebracht wurde (Veggies ist die Abkürzung von Vegetables, Englisch für Gemüse).

Das Buch besteht aus mehreren Teilen:
  • einer Heranführung ans Thema,
  • der Hauptteil mit den Beschreibungen der Gemüse und der jeweiligen Treib-Verfahren,
  • einer Pannenhilfe, wie man Probleme vermeidet und beseitigt und
  • einem Serviceteil - unter anderem mit Buchempfehlungen und Internetangeboten zum Weiterlesen.
Im Hauptteil werden etwa 20 geeignete Gemüse und das für das jeweilige Gemüse geeignete Verfahren, es zu "regrowen" (nachzutreiben), beschrieben. Darunter sind beispielsweise Romanasalat, Chinakohl, Stangensellerie, Rote Beete, Meerrettich, Zwiebel, Kartoffel, Topinambur, Süßkartoffel, Koreander, Zitronengras, Ingwer, Galgant, Ananas und andere mehr.

Voll im Trend, praktische Anleitungen für Einsteiger

Das Buchthema ist Trend - im weiteren Sinne ist auch Regrowing eine Art Urban Gardening, Gärtnern in der Stadt - und das Buch ist ansprechend aufgemacht. Es richtet sich an junge Hobbygärtner oder solche, die es vielleicht werden wollen. Es eignet sich als kleines cooles Geschenk oder Mitbringel für einen Freund oder Freundin.

Buchdaten

Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen* Melissa Raupach, Felix Lill Verlag Eugen Ulmer, August 2018 128 Seiten ISBN: 978-3-8186-0534-6


 

 

 

 

* Werbelink
** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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Donnerstag, 17. Januar 2019

Superfood Heimische Wildpflanzen (Buchvorstellung**)

Manche Pflanzen haben - zur richtigen Zeit geerntet und gekonnt zubereitet - Superkräfte hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Wirkung. Solche Pflanzen wachsen nicht nur in fremden Ländern, sondern auch bei uns vor der Tür. Im Buch "Superfood Heimische Wildpflanzen - Power aus Garten, Wald und Wiese" aus dem Verlag Eugen Ulmer stellt Karin Greiner solche Pflanzen, ihre Wirkung und Rezepte vor.



Superfoods sind Nahrungsmittel, die von Natur aus vollgepackt sind mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Als Superfoods werden oft exotische Pflanzen und Pflanzenteile wie Chia-Samen und Goji-Beeren vermarktet, dabei gibt es viele, die bei uns heimisch sind und auch entgiftend, verjüngend und lebensverlängernd wirken können.

Superfoods - regional und saisonal

Die Superfoods vor unserer Haustüre müssen nicht von weit her importiert werden. Sie sind bereits da. Zu ihnen gehören einjährige Pflanzen, Stauden, Gehölze sowie Pilze. Einige findet man in jedem Garten und draußen in der Natur, andere kann man selbst anbauen und/oder auf dem Markt oder in Fachgeschäften kaufen. Genutzt werden können von diesen Superfoods Keimlinge, Schößlinge, Wurzeln, Knospen, Blätter, Blüten und/oder die Früchte.

Das Buch

Im Buch werden 28 heimische Superfoods in Worten und Bildern vorgestellt. Sie wurden den vier Jahreszeiten, zu denen sie hauptsächlich genutzt werden, zugeordnet. Jedem Superfood ist ein Kapitel gewidmet, das die Pflanze, wo man sie findet, ihre Inhaltsstoffe und Gesundheitswirkung beschreibt, sonstiges Wissenswertes vermittelt und ein verlockendes vegetarisches oder veganes Rezept mit Anleitung und im Bild vorstellt.

Das Buch ist eine Klappenbroschür: Die Klappen vorne und hinten machen das Softcover-Buch griffig, stabil und wertig. Außerdem wurde der zusätzliche Platz für besondere Inhalte genutzt und man kann die Klappen als Lesezeichen verwenden.

Buchdaten

Superfood Heimische Wildpflanzen*
Power aus Garten, Wald und Wiese
Karin Greiner
Verlag Eugen Ulmer, 2016
128 Seiten
ISBN: 978-3-8001-0373-7
(auch als Kindle)


 

 

 
Die Autorin

Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Dozentin für Kräuterpädagogik, Volksheilkunde und andere Naturthemen. Bekannt ist sie durch ihre Tätigkeit als langjährige Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk sowie als Autorin zahlreicher Bücher.

Mein Fazit: Superfood - super Buch!

Ich mag den Bucheinband, liebe die Klappbroschur und mir gefällt die gesamte Aufmachung. Aber natürlich kommt es auf den Inhalt an: Ich finde die Auswahl an Pflanzen und die Gliederung gelungen, die vermittelten Informationen sind sehr interessant. Allerdings: Wer die Pflanzen selbst sammeln möchte und sich bei der Bestimmung nicht sicher ist, braucht eventuell noch ein Bestimmungsbuch. Die Rezepte sind dank der sehr appetitlichen Bilder wahrhaft verlockend und scheinen auch nicht zu kompliziert in der Umsetzung zu sein.

Ich finde: Das ist ein tolles Buch für Superfoods-Jünger und jeden, der sich für gesunde Ernährung, ungewöhnliche, aber nicht zu schwierige vegetarische/vegane Rezepte und/oder essbare Wildpflanzen interessiert.

* Werbelink
** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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Mittwoch, 21. Dezember 2016

"Schwäbisch vegetarisch" macht Lust aufs Kochen und Genießen (Buchvorstellung)

Der Ulmer Verlag, bei dem ich selbst Gartenbuchautorin* bin, hat mich mit einem Weihnachtsgeschenk überrascht. Und weil ich so sehr angetan bin von dem schönen Buch, möchte ich es kurz vorstellen.

Schwäbisch vegetarisch. Werbelink zu Amazon.de
"Schwäbisch vegetarisch" von Joanna Karon * **
Schon Titel und Aufmachung gefallen mir - eine gelungene Mischung aus nostalgisch und modern. Und eben dies findet man auch im Inneren: vielfältige Rezepte mit urigen Namen aus der traditionellen schwäbischen Küche, von der Autorin Joanna Karon fleischlos umgesetzt.

Die Anleitungen der Rezepte, von deftig bis süß, klingen auch gar nicht kompliziert - das sollte ich hinbekommen. Und die schönen Bilder, die von der Fotografin Ludmilla Parsyak eigens erstellt wurden, machen einem den Mund wässrig. Man kann es gar nicht erwarten, die Rezepte umzusetzen und die Köstlichkeiten zu probieren.

Ich hatte das Buch bereits online gesehen und mir überlegt, es zu kaufen. Nun bekam ich es unerwartet als Geschenk und bin ehrlich begeistert. Mich haben vor allem die vielen liebevollen Details überzeugt - wie der Klappumschlag mit den Spätzletipps, das leicht verspielte Layout bei gleichzeitig guter Strukturierung, die Tipps, wie man die Rezepte variieren oder eventuelle Überbleibsel am nächsten Tag verwenden kann und vieles mehr.

Schwäbisch vegetarisch.*
Über 50 gscheide Rezepte von Gaisburger Marsch bis Maultaschen.
Joanna Karon
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2016
ISBN 978-3-8001-1268-5

* Werbelink zu Amazon.de
** Das Buch war ein Geschenk des Ulmer Verlages

Freitag, 27. Februar 2015

Super Smoothies – super Bilderbuch, das Appetit macht (Rezension)

Dieser Tage ist im Ulmer Verlag das Taschenbuch von Susanne Schanz „Super Smoothies, super lecker, super Tag“ erschienen (Bild rechts*). Ich habe ein Rezensionsexemplar bestellt und mir das Buch genauer angeschaut.

Auf 96 Seiten werden Smoothies-Rezepte in ansprechenden Bildern vorgestellt: Smoothies als vollwertiges Frühstück, Mittagessen, Nachmittagserfrischer oder Abend-Relaxer; Smoothies für die Kleinen, Smoothies für die Großen; fruchtige Smoothies, Gemüse-Smoothies, Smoothies mit Milchprodukten, vegane Smoothies; Smoothies warm und Smoothies kalt.

Das Taschenbuch ist ein wunderschönes, stimmungsvoll und modern aufgemachtes Bilderbuch mit Rezepten, das man genussvoll durchblättert und das viele Anregungen gibt, was man wie zusammen pürieren kann. Am liebsten möchte man sofort damit anfangen und tatsächlich braucht man – wie man zu Anfang erfährt – dazu auch gar nicht viel Equipment.

Trotzdem bin ich ein klein wenig enttäuscht. Zwar ist das Layout super ansprechend und die kurzen Texte flott und modern, aber ich hätte mir ein paar mehr handfeste Informationen gewünscht – zu den jeweiligen Inhaltsstoffen und ihrer Gesundheitswirkung und über das Einkaufen der Zutaten (wo kauft man Bienenpollen, was ist Kornbucha, welches Obst/Gemüse ist zu welcher Jahreszeit gut und günstig, Rezepte mit regionalen Zutaten). Außerdem fehlen mir Kalorienangaben zu den Rezepten.

Fazit: Ein super schönes Bilderbuch, das Lust auf fröhliches Mixen (gerne mit Familie oder Freunden) macht und das man statt Blumen zur Einladung mitbringen kann. Inhaltlich wäre noch mehr drin gewesen.

Das Buch:
Super Smoothies, super lecker, super Tag:*
Durchgedrehte Rezepte für die ganze Familie.
Susanne Schanz
Ulmer Verlag, Stuttgart 2015
96 Seiten
50 Farbfotos
Klappenbroschure
ISBN 978-3-8001-8335-7
€ 14,90 (Deutschland)

*Werbelinks zu Amazon.de