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Montag, 14. März 2022

Bootcamp-Fitness mit Schlammcatchen im Baumarkt

Ich brauche zum Glück selten neue Blumenerde, da ich die vom Vorjahr zum großen Teil wiederverwerte - nicht nur aus Umweltgründen ... (aktualisiert 14.3.2022)

Nicht zuletzt wegen solcher Erfahrungen im Baumarkt versuche ich meinen Verbrauch an Blumenerde/Pflanzenerde klein zu halten, aber natürlich auch, weil ich möglichst nachhaltig gärtnern möchte.
Wenn ich im Baumarkt oder auch im Gartencenter Erde einkaufen gehe, dann weiß ich, dass ich an dem Tag kein weiteres Fitnessprogramm brauche.

Meistens läuft es so ab: Wenn ich am Parkplatz ankomme, sehe ich die Objekte meiner Begierde schon durch einen Gitterzaun - dahinter im Freigelände liegen sie: Säcke mit Blumenerde - so nah und doch so fern, denn es gibt nur einen Eingang - ganz woanders - und nur einen Weg, der durch die gesamte Baumarkthalle zu diesem Freigelände führt.

Und während ich noch so gucke, beginnt es zu regnen.

Ich parke trotzdem und mache mich bereit. Die Sportschuhe habe ich schon zuhause angezogen und der Pulsmesser ist auch aktiviert. So schnappe ich mir nur die Geldbörse und den hellblauen Schirm, den ich immer im Auto liegen habe, und mache mich auf die Suche nach einem Einkaufswagen.

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Ich finde ihn gar nicht so weit entfernt am Ende einer Schlange von aneinandergefesselten Einkaufswagen, die jetzt im heftiger werdenden Regen stehen. Na gut, ich befreie den letzten Wagen mit einem Euro, den ich immer im Schlüsselmäppchen habe, seit ich einmal keine passende Münze dabei hatte und den Weg zu den Kassen im Eingangsbereich vier Mal laufen musste.

Mit spitzen Fingern schiebe ich das nasse Gefährt Richtung Eingang (geschätzt 200 m), dann zum Hauptverkehrsweg innerhalb des Gebäudes (dorthin sind es noch einmal 100 m). Genug aufgewärmt: Nun geht es auf die Rennstrecke zum Freigelände (geschätzte 500 m auf dem Hauptweg liegen vor mir).

Regalfluchten ziehen an mir vorbei - Nägel, Dübel und Schrauben, Werkzeuge, Renovieren, Streichen, Haushaltsbedarf ... Ein Blick auf den Pulsmesser: alles im grünen Bereich. Weiter geht's: Dekorationsartikel, Übertöpfe, Zimmerpflanzen ... Ah, es wird wärmer - und da sehe ich auch schon die Tür, die ins Freigelände führt.

Als ich sie erreiche, öffnet sie sich automatisch und eine Regenwand stellt sich mir entgegen. Mist: Gerade war der Wagen durch den Fahrtwind fast trocken geworden.

Schnell den Schirm wieder in Position gebracht und dann gegen den Regen gebeugt auf zu den Paletten mit den Erdesäcken (nur noch 100 m - ich kann sie schon sehen). Dort angekommen, drehe ich eine Runde (200 m): Graberde, Teicherde, Rhododendronerde, Tomatenerde, Kübelpflanzenerde, Anzuchterde, normale Gartenerde ... Und wo ist die torffreie Erde?

Ich drehe meine Runde noch einmal (200 m): Graberde, Teicherde, Rhododendronerde, Tomatenerde, Kübelpflanzenerde, Anzuchterde, normale Gartenerde. Ah, da vorne - die Palette habe ich wohl beim ersten Mal übersehen - steht was von Bio-Erde. Hm, ist die auch torffrei? Aber das sind sowieso 80-Liter-Säcke - die kann ich nicht vom Auto ums große Wohnhaus herum und zu meiner Terrasse tragen.

Noch eine Runde (200 m): Graberde, Teicherde, Rhododendronerde, Tomatenerde, Kübelpflanzenerde, Anzuchterde, normale Gartenerde, Bio-Erde ... und dann endlich lese ich: "Torffreie Blumenerde, 20 Liter". Das passt! Oder besser: Das packe ich!

Wow, der Preis ist gesalzen. Gibt es die nicht billiger?

Ich schaue zurück: Bio-Erde, normale Blumenerde, Anzuchterde ... - in dieser Richtung nicht. Soll ich ...? Ach neeee, ich mag nicht noch eine Runde drehen. Ich nehme diese blöde teure Erde.

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Ich platziere den Einkaufswagen neben der Palette mit den 20-Liter-Torffreie-Erde-Säcken. Ich lege die Geldbörse in eine Ecke des Wagens und klemme den geöffneten Schirm darüber. Dann packe ich den obersten Sack vom Haufen fest mit beiden Händen und ziehe. Der Sack bewegt sich nicht. Ich ziehe kräftiger. Immer noch nicht. Jetzt aber mit Schmackes! Der Sack löst sich und plumpst mir in die Arme. Regen peitscht mir ins Gesicht und ich gehe fast in die Knie. Fühlt sich an wie 35 kg, denke ich und ich merke, dass irgendetwas Nasses an mir herunterläuft. Ich denke nur: Einen 35-Kilogramm-Sack kann ich auch nicht ums Haus tragen.

Ich lege den Sack auf den Boden neben die Palette und schaue an mir herunter: T-Shirt und Hose sind aufgeweicht. Ich sehe aus wie in Schlamm gebadet.

Das ist nur ein wenig Humusbrühe aus dem aufgeweichten Sack, tröste ich mich und versuche den Sack, der vorher unter dem durchweichten lag, zu bewegen. Nichts. Ich versuche es wieder. Aber auch dieser Sack lässt sich erst beim dritten Versuch in meine Arme fallen. Mir fällt wieder ein, dass es in der vergangenen Woche sehr viel geregnet hat.

Erst der fünfte Sack ist nicht durchgeweicht und damit auch für mich tragbar. Schnell hebe ich ihn mit ein bisschen Schwung in den Einkaufswagen, als eine Windböe unter meinen Schirm fährt und ihn davonweht. Keine Panik, den holen wir ein.

Zum Glück fliegt der Schirm in die richtige Richtung und an der automatischen Tür nach drinnen schnappe ich ihn mir.

Eine Haarsträhne fällt mir übers Gesicht, ich streiche sie siegreich aus meinem Gesicht. So, das Gröbste ist geschafft.

Nun nur wieder den Hauptweg zurück (500 m). Dieses Mal gucke ich in die Regalschluchten auf der anderen Seite: Winterschutz im Garten, Übertöpfe, Weihnachtsdekoration, Spiegel ("Was ist denn das da für eine mit den schwarzen Streifen im Gesicht?"), bis zum Querweg Richtung Kasse.

Auf den letzten Metern steigt ein Lächeln in mein Gesicht - das muss das Runner's High sein!

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Ich ignoriere die bewundernden Blicke der Zuschauer am Wegesrand, wenn sie auf meine dreckverschmierten und nassen Klamotten schauen - so sieht man eben aus, wenn man sich willensstark wie ich mit Bootcamp-Fitness und Schlammcatchen stählt, denke ich siegreich. Und dann bin ich auch schon an der Kasse.

Ein bisschen Stretching während des Wartens in der Schlange und ich beginne, mich auf die heiße Dusche nach dem Training zu freuen.

Der Weg nach draußen führt an einem Bäckereiwaren- und Imbissverkauf mit Sitzecke vorbei. Ich bleibe stark. Einer der dort speisenden Gäste zeigt mir ein Doppelt-Daumenhoch und ruft: "Den Rest packst du auch noch!"

Ja, nur noch 200 Meter bis zum Auto, dann den Erdesack und den Schirm auf eine Folie in den Kofferraum legen, eine weitere Folie auf dem Sitz ausbreiten, damit die Humusbrühe sich nicht durch die Polster frisst, und schließlich den Einkaufswagen aufräumen.

Mit einem zufriedenen Seufzer setze ich mich endlich hinters Steuer. Und da fällt mir ein: Wollte ich nicht eigentlich zwei Erdesäcke kaufen?

Heute nicht, sage ich mir. Zuviel Training an einem Tag ist ja auch nicht gesund.

Geschafft. Der Adler ist gelandet!


Liebe Baumarktplaner: Manche Leute müssen kleine Packungen kaufen, weil sie große nicht bewegen können. Dafür zahlen sie bereits den mehrfachen Preis pro Einheit verglichen mit den Großsackkäufern. Wieso meint ihr, dass diese Leute vollgesogene 20-Liter-Erdsäcke auf ausgestreckten Armen balancieren können, damit ihnen die auslaufende Humusbrühe nicht über die Kleider läuft?

Nachtrag: Seit ein paar Jahren (Corona & Co.) lasse ich mir alles nach Hause liefern. Das kostet zwar Liefergebühren, aber dafür erspart man sich die Kleiderwäsche- und die Innenreinigung vom Auto.

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Dienstag, 26. Oktober 2021

Das Biotomaten-Sortiment von REWE könnte besser sein (mit Nachträgen, zuletzt bearbeitet am 10.1.2023 )

Bio-Rispen-Tomaten von REWE

Bio-Rispen-Tomaten von REWE (2012) - von außen hui, von innen ... na ja.
Ich bin ja froh, dass es ein Biosortiment von REWE gibt, denn neben meiner bevorzugten Poststelle befindet sich eine REWE-Filiale. Und wenn ich zur Post muss, kann ich dort den gelegentlichen Großeinkauf mit dem Auto gleich mit erledigen.

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Bio-Gemüse und Bio-Obst bei REWE tragen meist das Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung. Bio-Siegel von Bioland, Demeter und anderen Erzeugerverbänden des Ökolandbaus wären mir zwar lieber, weil sie strenger sind, aber immerhin: besser das EU-Bio-Siegel als gar keines. Bei genauerem Hinschauen sieht man, dass die oben abgebildeten Biotomaten als Handelsklasse II ausgezeichnet sind - was man bei einem Packungspreis von 2,49 Euro für 500 g (!!!) im Sommer 2012 nicht wirklich erwartet.

Was mir allerdings sehr missfällt, ist das Biotomaten-Sortiment von REWE. An Biotomaten gibt es, mal abgesehen von Cocktailtomaten, bei REWE meistens nur eine Sorte: Rispentomaten aus Spanien. Die, die in den letzten Monaten (oder sind's schon Jahre?) angeboten wurden, sind vermutlich sehr gut transportfähig, denn sie sind sehr fest, aber von der sonstigen Qualität her meiner Meinung nach schlecht. Der Verbraucher muss viel wegschneiden (siehe Bild oben die aufgeschnittene Tomate) und schmecken tun sie auch nicht. Zwar gab es kürzlich eine weitere Biotomatenpackung – aber das waren ebenfalls Rispentomaten, die von außen genauso aussahen, nur aus den Niederlanden stammten. Von außen sahen die niederländischen Biotomaten normal aus, aber von der Qualität war ich wieder enttäuscht.

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Tomaten sind eines meiner Lieblingsgemüse und damit bin ich sicher nicht alleine. Es gibt sie in Bioläden, auf Märkten und aus dem Garten im Sommer als frisches regionales Gemüse und sie lassen sich auch sehr gut für die schnelle Küche (im Homeoffice und anderswo) nutzen. Ich persönlich kaufe fast ausschließlich Gemüse in Bioqualität. Deshalb hängt meine Entscheidung, wo ich meinen Großeinkauf/Wocheneinkauf erledige, stark davon ab, wie das jeweilige Angebot an Biotomaten ist. Zwar schaue ich auch auf den Preis, aber grundsätzlich versuche ich, nicht am falschen Platz zu sparen, sondern bei Lebensmitteln - vor allem Frischgemüse und Obst - auf Qualität (Frische, Geschmack, wenn möglich Bioqualität) zu achten.

Wie Gerichte mit Tomaten schmecken, hängt von der Qualität der Tomaten ab. Hier Tomaten aus eigenem Anbau: zartschalig, aber festfleischig und schnittfest mit vollem Tomatengeschmack - an der Pflanze und als Tomaten mit Mozarella, Olivenöl und Kräuter.

Ich tue mal so, als sei Weihnachten und ich könnte mir etwas wünschen: Ich wünsche mir von REWE ein breiteres Biotomaten-Sortiment mit besseren Sorten und besserer Qualität: bessere runde Sorten in Bioqualität, Bio-Fleischtomaten, -Roma-Tomaten und mehr Sorten mit zarterer Schale und mehr Geschmack. Ich lass mich gerne von REWE überraschen.

Und wie stehen Sie zu meiner Verbrauchermeinung? Was empfehlen Sie mir, zu tun?

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Nachtrag 20.11.2012
Bei meinem letzten REWE-Besuch stellte ich zu meiner Freude fest, dass verschiedene Tomatensorten (Romatomaten, Fleischtomaten, verschiedene Cocktailtomaten) aus unterschiedlichen Ländern als Biotomaten angeboten wurden.

Nachtrag 13.09.2019
Inzwischen nutze ich regelmäßig den REWE-Lieferservice, lasse mir meine Einkäufe also nach Hause liefern, statt selbst zum Einkaufen zu fahren. Leider hat sich das Biotomaten-Sortiment bei dem für meinen Wohnort zuständigen REWE-Lieferservice in letzter Zeit sehr verschlechtert. Es gibt (derzeit?) nur noch Bio-Cherrytomaten, aber keine normalen oder Fleischtomaten in Bioqualität, geschweige denn besondere Formen und Farben. Das macht mich schon sehr unzufrieden. Zum Glück kann ich in geringer Menge selbst angebaute Biotomaten aus meinem Topfgarten auf der Terrasse ernten.

Nachtrag 26.10.2021
Immer noch nutze ich regelmäßig und eigentlich sehr gerne den REWE-Lieferdienst. Es gibt inzwischen immer häufiger Produkte mit einem strengeren Biosiegel als dem EU-Biosiegel. Nur das Biotomatenangebot lässt leider immer noch sehr zu wünschen übrig. Mein Feedback hat sich nicht ausgewirkt und ich habe es aufgegeben. Es gab dieses Jahr nur runde, normalgroße Tomaten, die allerdings besser sind als die von 2012 (oben abgebildet), sowie Cherrytomaten in Bioqualität, beides Rispentomaten. Fleischtomaten, geschweige denn besondere Formen und Farben gibt es zumindest bei meinem Lieferdienst für Freising nicht in Bioqualität. Nicht mal in unseren heimischen Tomatenerntemonaten bekommen sie ein ordentliches Biotomaten-Sortiment hin.


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Unzufrieden bin ich auch, weil es zwar je eine (langweilige) Sorte Bio-Fruchtgemüse (Tomaten, Paprika, Auberginen) aus der EU gibt, aber nicht mal so simple heimische Gemüse wie Porree, Endiviensalat, Kohl, Bohnen oder Obst wie Erdbeeren und Johannisbeeren in Bioqualität aus der Region/Deutschland zur jeweiligen Saison. Von Besonderheiten wie unterschiedliche Chilisorten und Kräuter (für die verschiedenen Küchen von mexikanisch bis asiatisch) oder Gemüsen wie Tomatillo, runde Zucchini o. Ä. in Bioqualität ganz zu schweigen. Positiv aufgefallen ist mir, dass es zumindest Rettich in Bioqualität gab. Vorübergehend wurden gemischte Bio-Gemüsekisten mit heimischer Saisonauswahl angeboten. Doch schon bei meiner zweiten oder dritten Bestellung waren sie nicht lieferbar, und ich erfuhr es erst bei Lieferung, so dass ich praktisch ohne Gemüse da saß, weil ich das nicht mehr durch Einzelbestellungen der Gemüse kompensieren konnte.

Bei allem Gemeckere möchte ich jedoch klarstellen, dass ich sehr dankbar für den REWE-Lieferdienst bin, die Online-Abwicklung finde ich sehr gut, wobei ich persönlich die Webseite auf meinem großen Bildschirm der App auf den mobilen Geräten vorziehe, aber alles funktioniert einwandfrei auf Laptop, Smartphone und Tablet-Computer (iPad) und hat tolle Features wie Einkauflisten und anderes mehr. Die Fahrer sind pünktlich, freundlich und erledigen die Auslieferung zügig und Pandemie-/Corona-konform. Für mich spart es Zeit und verbessert meine Lebensqualität.

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Nachtrag 05.01.2022
Die REWE-Biotomaten meiner letzten Lieferung von 2021 waren eine positive Überraschung.
Die letzte Lieferung des Jahres 2021 brachte eine sehr positive Überraschung: Die gelieferten Rispentomaten (Bioqualität, Klasse , aus Spanien) waren größer als sonst, sahen gut aus und waren durchgereift (ohne grüne oder weiße Stellen in der Frucht wie in 2012, siehe Bild oben) und trotzdem schön schnittfest und als Brotbelag verwendbar. Den Geschmack fand ich für die Jahreszeit auch recht gut. Aber am meisten hat mich die neue Verpackung der Tomaten angesprochen. Sie ist aus Karton, damit recyclefähig beziehungsweise verrottbar, gleichzeitig hält sie die Rispe zusammen und schützt die Tomaten vor Druck beim Transport und beim Packen. Obwohl das Plastik weg ist, hat man doch einen Blick auf einige Tomaten und ein "hygienischeres Gefühl" als bei losen Tomaten. Es gab zwar wieder nur eine Biotomatensorte zur Auswahl, aber im Dezember darf man nicht so anspruchsvoll sein. Es ist schön, überhaupt frische Tomaten zu bekommen.

Jedenfalls gebe ich REWE heute für diese Biotomaten und ihre Verpackung fünf von fünf Punkten! (Ergänzung: Eigentlich koche ich überwiegend regionales Gemüse der Saison aus Deutschland, aber als Tomatensüchtige dehne ich das "regional" in Einzelfällen auf "EU-weit" aus, ebenfalls übrigens bei Obst im Herbst und Winter (Tafeltrauben, Mandarinen, Datteln, ...). Kritik an dieser Aufweichung akzeptiere ich nur von Menschen, die nie Kaffee, Kakao, Nüsse, Pilze etc. aus anderen Ländern verzehren.)


Apropos Tomaten selber anbauen

Wie jedes Jahr habe ich auch dieses Jahr wieder Biotomaten im Kübel auf der Terrasse angebaut, aber die Erntemenge von einer Stabtomatenpflanze sind natürlich nicht riesig, vor allem, wenn man Tomaten so liebt wie ich. Inzwischen kaufe ich Biotomaten und andere Biogemüse und Bioprodukte auch bei der Konkurrenz von REWE, beispielsweise bei Bringmirbio.de

Tomatenbuch-Tipp

Geballtes Tomatenwissen und praktische Anleitungen:

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Tomaten für Garten und Balkon* auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Ulmer Verlag


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Samstag, 12. Juni 2021

Ist Amazon noch sexy? Kommt drauf an, wen man fragt! (Meinung)

Einkaufen bei Amazon war einmal cool, aber ist es das noch oder gibt es bessere Alternativen? (zuletzt aktualisiert am 12.6.2021)

Der Online-Händler Amazon.de* hat in seinen Anfangsjahren vorgemacht, wie Händler ihre Kunden behandeln sollten, denn er hat ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Händlertätigkeit gesetzt. Das innovative Unternehmen hat damals mit seiner Kundenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit bei den Verbrauchern gepunktet und Vertrauen in den Online-Einkauf geschaffen. Als Händlerplattform bietet Amazon zudem seit Jahren auch kleinen Herstellern und Händlern überall auf der Welt Zugang zu einem riesigen potenziellen Kundenkreis und macht so manche kleine Unternehmung auf dem (von der großen Politik oft vernachlässigten) Lande erst möglich. Amazon unterhielt in Deutschland und anderen Ländern, in denen der Konzern aktiv ist, beinahe von Anfang an außerdem Werbepartnerprogramme, mit denen Homepages, Blogs und YouTube-Kanäle Werbeprovisionen verdienen können - das sind ein paar Cents, wenn Kunden etwas bei Amazon kaufen, nachdem sie über den Amazon-Partnerlink* zum Online-Shop gelangt sind.

Amazon.de* hat also zunächst frischen Wind in den Handel gebracht, der aber für einige Marktteilnehmer bald zum eisigen Polarwind wurde. Auch die sonstige Entwicklung der letzten Jahrzehnte von und mit Amazon war nicht nur positiv.

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Ganz subjektive Kritik an Amazon.de von mir als VerbraucherIn


Die Zeiten der Entdeckung einer neuen Einkaufswelt und der freudigen Erwartung der nächsten Buchsendung mit Lesezeichen und Gummibärchen, wie es zu Anfang war, sind leider vorbei.

Mir persönlich fällt als Kundin von Amazon.de inzwischen Folgendes unangenehm auf:
  • Beim Shoppen auf Amazon.de* erkenne ich oft erst beim dritten Hinsehen, dass ein Produktangebot nicht von Amazon selbst, sondern von einem Drittanbieter stammt. Kauft man aber mehrere Dinge - beispielsweise den gesammelten Bürobedarf - von mehreren Drittanbietern summieren sich die Versandkosten schnell zu einem unverhältnismäßig hohen Anteil auf. Die Alternative, vorher die Drittanbieter auszusortieren, ist mir zu zeitaufwändig.  
  • Mir fehlt bei der Amazon-Produktsuche eine Auflistungsmöglichkeit der Angebote nach Preisen inklusive ihrer Versandkosten. Vor allem Drittanbieter nutzen das häufig so: Sie minimieren den Kaufpreis und setzen die Versandkosten sehr hoch an. So erscheinen sie bei einer aufsteigenden Liste nach Produktpreisen als erste. 
  • Zu den Drittanbietern findet man teilweise keine zufriedenstellenden Informationen wie Name und Sitz des Unternehmens, Unternehmensform etc. Dass auch solche, die diese Daten nicht angeben, verkaufen dürfen, gefällt mir nicht. 
  • Ich habe inzwischen mehrmals Angebote von Drittanbietern gesehen, die bei den Herstellern (Markeninhabern) nicht als Partnerunternehmen aufgeführt sind und deren Angebote nach Aussehen und Preis mit großer Wahrscheinlichkeit Fake-Produkte (Duplikate, Plagiate, Counterfeits o. Ä.) sind. Inzwischen bin ich so verunsichert, dass ich Lebensmittel, Körperpflege-, Make-up- und andere Produkte lieber beim Hersteller selbst, bei seinen autorisierten Partnerhändlern oder bei einem/r alteingesessenen stationären Laden/-Kette meines Vertrauens mit Online-Shop einkaufe.
  • Mich stört, dass man nicht mit Paypal bezahlen kann. Wenn ich ein Paypal-Guthaben abbauen will, was gelegentlich vorkommt, muss ich woanders einkaufen. 
  • Man kann sich den Paketauslieferer nicht aussuchen.
    Bei einigen Online-Shops kann man inzwischen aussuchen, von wem man die Lieferung zugestellt haben möchte. Bei Amazon nicht. Ich würde einen Paketdienst meiner Wahl bevorzugen, um steuern zu können, wann ich von wem bei meiner Arbeit zuhause gestört werde. Der Vorteil von DHL ist bei uns beispielsweise, dass alles zuverlässig zu einer bestimmten Uhrzeit vormittags an einem gewünschten Ort (ohne Klingeln) hinterlegt wird. Hermes liefert bei uns eher abends aus. Bei Amazon habe ich bisher keine festen Zeiten feststellen können.
  • Auslieferung durch Amazon möchte ich persönlich nicht, doch man kann das nicht wirksam abwählen.
    Mir persönlich gefällt es nicht, dass Amazon in unserer Gegend die Waren selbst ausliefert - für mich ist das ein Lieferant mehr, der mich bei meiner Arbeit zuhause im Home-Office unterbricht. Meine Bestellungen sind selten dringend, es geht mir beim Online-Einkaufen um die Zeitersparnis - mir würde die Auslieferung mit der regulären Post ausreichen. Außerdem ist das Amazon-Auslieferungspersonal meiner Erfahrung nach am wenigsten kompetent - die Personen sind zwar sehr freundlich und bemüht, machen aber auf mich den Eindruck, als seien sie nicht ausreichend, wenn überhaupt, geschult worden. Außerdem wird anscheinend oft gewechselt - ich glaube, ich habe noch keine Person zweimal gesehen. Tipp an Amazon: Unser DHL-Postbote ist deshalb so gut, weil er (vermutlich geschult wurde,) seit Jahren täglich liefert, immer das gleiche Verteilgebiet hat und seine Kunden (persönlich) kennt. 
  • Fast jede Bestellung bei Amazon.de* wird auf zig Kartons verteilt, die nach und nach eintrudeln - nicht nur die der Drittanbieter sind voneinander getrennt, manchmal auch die Dinge, die man bei Amazon selbst bestellt hat - vermutlich weil sie in unterschiedlichen Auslieferungslagern oder Logistikzentren bereitgehalten werden. Das ist für mich als Kundin nicht nur nervig, sondern schafft unangenehm viel Verpackungsmüll.

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  • In letzter Zeit erhält man mit den Lieferungen von Amazon winzig kleine Lieferscheine, die nicht nur wegen der nicht zu entziffernden Schriftgröße, sondern manchmal auch wegen der unbekannten Sprache oder Schriftzeichen (ausländisches Logistikzentrum?) selbst mit einer Lupe nicht lesbar/verständlich sind. 
  • Rechnungen für Produkte von Drittanbieterfirmen muss man (wegen des Finanzamtes) teilweise hinterherlaufen - und stellt dabei manchmal fest, dass nicht alle Drittanbieter wissen, wie eine Business-Rechnung auszusehen hat. Will man die Umständlichkeiten und Ärger vermeiden, die möglicherweise bei der Buchführung, der Umsatzsteuervoranmeldung oder erst bei der Steuererklärung auftauchen, muss man vor der Bestellung für jeden einzelnen Artikel den Anbieter überprüfen, wo er sitzt, ob man von ihm eine ordentliche Rechnung erwarten kann und so weiter. Das hält auf - vor allem in Verbindung mit dem schwierigen Preisvergleich unter Berücksichtigung der verschiedenen Versandkosten der einzelnen Drittanbieter der Angebote.
  • Zollgebühren und spezielle Abwicklung teilweise bei Lieferungen von außerhalb des EU-Raums.
    Dafür kann Amazon zwar nichts, aber man könnte solche Waren/Anbieter, die von außerhalb der EU liefern und sich nicht von sich aus um die Zollabwicklung und anfallende Gebühren kümmern, auf der Produktseite kennzeichnen, denn nichts ist ärgerlicher, wenn man zum Zollamt muss, um seine Ware auszulösen.

Mein Fazit als Kundin:
Das Einkaufserlebnis bei Amazon war meiner Meinung nach schon mal besser. Hatte man in den Anfangszeiten das Gefühl, ein umworbener Kunde zu sein, dessen Einkaufserlebnis wichtig genommen wird, fühle ich mich inzwischen oft völlig lieblos abgefertigt: Da kommt ein Produkt, in einem riesigen Karton (über 1,20 m hoch), bei einem Produkt von 62 x 62 x 3 cm. Ein anderes Mal werden meine bestellten Aufbewahrungskörbe in einer Plastiktüte geliefert und kommen absolut zerdrückt an (abgesehen davon, dass sie auch merkwürdige Verfärbungen haben). Auch wenn das nicht die Regel ist und manches in sehr gutem Zustand ankommt, fühle ich mich im Großen und Ganzen als Kundin nicht mehr besonders wertgeschätzt, sondern effizient (aus Sicht des Händlers und nicht aus meiner Sicht) abgefertigt. Angeblich fällt manches Ärgernis beim Amazon Prime-Abonnement weg und manche lieben Amazon Prime, ich aber vermeide solche Kundenbindungsinstrumente und finde Amazon Prime auch schwer zu durchschauen (und wenn ich das richtig sehe: Für Leute wie mich, die Prime-Video/Music/Reading nicht nutzen, sondern nur Produkte kaufen wollen, finanziell uninteressant).

Online-Shopping-Alternativen zu Amazon.de

Inzwischen sind viele kleine und fast alle großen stationären Geschäfte und Kaufhausketten auch online zu finden. Statt also alles auf der Amazon-Plattform bei Amazon und den vielen Drittanbietern zu kaufen, kann man auch gleich beim Online-Fachgeschäft einkaufen.

Hier eine kleine Liste von Online-Shop, mit denen ich positive Einkaufserlebnisse hatte (Werbepartner sind gekennzeichnet (*) und mit einem Affiliate-Link/Partnerlink verlinkt):
  • dreschflegel-saatgut.de (Öko-Saatgut)
  • Gärtner Pötschke* (Pflanzen, Gartenzubehör etc.)
  • gaissmayer.de (Staudengärtnerei)
  • Erwin Müller (Tischdecken und andere Heimtextilien)* 
  • hofpfisterei.de (Öko-Brot) 
  • otto.de* (Versandhändler für Mode, Düfte, Möbel, Aufbewahrungsboxen, Elektronik, Baumarkt, Garten und vieles mehr)
  • Rewe.de (Lebensmittel online-shoppen mit Lieferservice nach Hause) 
  • ullapopken.de (Mode ab Größe 42)* 
  • Nivea.de (Gesichts-, Haar-, Körperpflege) 
  • deichmann.com (Schuhe, Accessoires) 
Apropos otto.de*
Otto arbeitet meiner Erfahrung nach zuverlässig und professionell, die Versandkosten pro Standard-Paket betragen 5,95 Euro (Nachtrag: seit 1. März 2021 dauerhaft nur noch 2,95 Euro). Ausgeliefert wird mit Hermes. Andere Preise gelten bei Lieferung innerhalb von 24 Stunden, Lieferung an einem Wunschtermin, Speditionsauslieferung, direkte Lieferung durch Drittanbieter o. Ä.

Auch ganz neu erschienene Apple-Produkte (hier das Apple iPhone 13 Pro Max Smartphone*), die ich am offiziellen Erscheinungstag (Beginn Vorverkauf) bei Otto* bestellt habe und von denen es auf der Website hieß, sie seien erst in mehreren Monaten lieferbar, waren in weniger als drei Wochen bei mir zuhause - in diesem Fall 11 Tage nach dem ersten offiziellen Tag im Handel.
 

Bei Otto kann ich (ohne einen mir bekannten Deckel) alles auf Rechnung bestellen, wenn ich will. Ein Grund, warum ich gerade teure Elektronik oft lieber dort bestelle. Alle Lieferungen kamen in einwandfreiem Zustand und sehr viel schneller, als auf der Webseite (aufgrund von Herstellerangaben) vorausgesagt, bei mir an. Allerdings hat auch otto.de inzwischen mit Otto Market seine Plattform für Drittanbieter geöffnet. Bisher ist deren Zahl aber überschaubar - oft bekannte Marken. Ich hoffe darauf, dass Otto.de strengere Maßstäbe und Kontrollen ansetzt, als es andere Marktplätze manchmal zu tun scheinen.

* Werbelink/Affiliate-Links

Wofür wird Amazon sonst noch kritisiert?


Das amerikanische Online-Unternehmen hat in manchen Branchen eine marktbestimmende Macht, derer sich der Handel der Region oder des Landes kaum wehren kann.

Infografik: So mächtig ist Amazon in Deutschland | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Kritisiert wird Amazon.de

  • wegen seiner marktbeherrschenden Stellung, die andere Händler zwingt, über Amazon zu verkaufen - was wiederum für sie die Gefahr birgt, von Amazon dauerhaft abhängig zu werden, 
  • wegen des Drucks, den Amazon auf die Händler versucht auszuüben,

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  • als Arbeitgeber, weil sich das Unternehmen sich nicht dem Einzelhandelstarif unterwerfen will, 
  • als Unternehmen, das jedes Steuerschlupfloch ausnutzt und nach Meinung vieler zu wenig Steuern in Deutschland/Europa bezahlt im Verhältnis zu den Einnahmen, die das Unternehmen hier macht, 
  • als Plattformbetreiber, weil das Unternehmen angeblich Produkte, die bei einem Drittanbieter gut laufen, auch in sein Sortiment übernimmt. Von manchen wird auch kritisiert, dass die Listung der Ergebnisse der Produktsuche nicht verbraucherfreundlich sei. 
  • als Händler, denn als Kunde/Kundin fühlt man sich nicht mehr so wichtig genommen, wie es einmal war,
  • auch als Autorin, deren Bücher dort verkauft werden, fühle ich mich nicht wichtig genommen. Beispiel: Ich habe etwa 20 Mal gemeldet, dass eine Rezension, die offensichtlich gekauftem Saatgut gilt, nichts mit meinem Buch zu tun hat und entfernt werden sollte: keine Reaktion.
Alexa wird Amazon noch mächtiger machen 
Mit der zunehmenden Verbreitung des Sprachassistenten Alexa in Verbindung mit Amazon Echo werden sich die Probleme wahrscheinlich noch verstärken. Wer Alexa beauftragt, Milch zu bestellen, bekommt von ihr die Marken vorgeschlagen ...

Daran, Amazons Macht einzuschränken und das Unternehmen besser zu regulieren, arbeiten Wettbewerbs- und Verbraucherschutz, EU-Politiker und andere - bisher noch mit mäßigem Erfolg und manches Mal mit nicht erwarteten Nebenwirkungen.

Hintergrundwissen Amazon
Amazon (US-Website: Amazon.com*) wurde 1994 in den USA von Jeff Bezos als Online-Buchhändler gegründet. 1997 wurde das Unternehmen an die Börse gebracht und ist heute ein börsennotierter, international agierender Konzern, der nicht nur Online-Händler mit einer enormen Produktpalette ist, sondern seine Handelsplattform auch Drittanbietern geöffnet hat und bei deren Handel mitverdient, außerdem an speziellen Dienstleistungen, die Amazon hinsichtlich Fullfillment (Lagerung, Auslieferung etc.) bietet.
Amazon hat lokalisierte Online-Shops in vielen Ländern. Außerdem hat es bedeutende Tochterunternehmen wie den IT-Infrastrukturdienstleister und Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS) .

In Deutschland hat Amazon.de* ein Sortiment an neuen und teilweise gebrauchten Produkten, die nicht nur von Amazon selbst, sondern auch von Dritten angeboten werden. Der Versand der Produkte wird teilweise von Amazon übernommen (sowohl für eigene Angebote als auch für Drittanbieter) und teilweise von den Drittanbietern selbst ausgeführt (per DHL, Hermes etc.). Amazon verdient am Verkauf eigener Produkte, an Gebühren, die Drittanbieter zahlen müssen, und über Dienstleistungen, die Amazon für Drittanbietern auf Wunsch übernimmt (z. B. die Warenlagerung und den Versand).


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Zwecks Transparenz:
Ich besitze EINE Amazon-Aktie und bin damit Amazon-Investorin (-> mehr zu Geld und Börse) (Nachtrag 2021: Inzwischen habe ich sie verkauft). Darüber hinaus bin ich Werbepartnerin von Amazon.de* und anderen Unternehmen. Werbelinks sind mit einem * gekennzeichnet - kauft jemand etwas, nachdem er über meinen Werbelink zum Amazon-Shop gelangt, erhalte ich ein paar Cents "Werbekostenerstattung". In diesem Blogartikel vertrete ich wie immer meine persönliche Meinung als Verbraucherin.

PS:
Laut Amazon hat das Weihnachtsgeschäft 2018 einen Rekord gebrochen, es gab mehr Bestellungen als jemals zuvor (über Umsätze und Erträge wurde nichts gesagt). An mir kann es nicht gelegen haben! Ich habe circa Dreiviertel meiner Online-Einkäufe zwischen September und Jahresende woanders getätigt.

Nachtrag Juni 2021
Diese Woche erhielt ich zwei Lieferungen, die ich bei Amazon bestellt habe. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass beide eine Geschäftsadresse in China angegeben hatten. Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe auch schon gute Qualität in passender Verpackung aus China erhalten.

Diese Aufbewahrungskörbchen (29 x 19 x 12 cm) kamen völlig zerdrückt in einer Plastiktüte bei mir an. Das Foto zeigt sie, nachdem ich eine Stunde lang versucht habe, sie wieder geradezubiegen, was mir nicht gelungen ist. Der Verpacker hat keinen Gedanken daran verschwendet, ob solche wenig robusten Körbe den Transport zwischen Kisten und Kartons überleben können.


Die Hintergrundplatte für Fotos hat eine Größe von 62 x 62 x 3 cm. Sie wurde als Einzelstück in einem Karton verschickt, der mir bis zur Schulter reichte. Offensichtlich hat sich niemand Gedanken gemacht, dass der Kunde mit so viel Verpackungsmüll belastet wird.


Werde ich bei einem der beiden Anbieter noch einmal bestellen? Sicher nicht! Aber sie werfen nicht nur ein schlechtes Licht auf Warenlieferungen aus China, sondern auf alles, was man auf der Plattform Amazon.de bestellt.

* Werbelink/Affiliate-Links

Weitere Informationen
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Mittwoch, 26. Februar 2020

Online Schlange stehen für Jeffree Star's Blood Lust Collection

JSC Blood Lust Palette
Wer denkt, Einkaufen sei dank des Onlineshoppings einfacher geworden und man müsste beispielsweise nicht mehr Schlange stehen, hat noch nicht versucht, Produkte eines größeren Social-Media-Influencers beziehungsweise eines YouTube-Beauty-Gurus zu kaufen. Nicht nur, dass deren Produkte zu einem festen Zeitpunkt angekündigt werden und dann oft schon nach Minuten ausverkauft sind – man ist also besser pünktlich. Nein, wenn man Pech hat, geht der Onlineshop unter dem Andrang in die Knie und man muss stundenlang warten, bis man seine Waren bezahlen kann – wenn sie dann noch im Warenkorb und nicht bereits ausverkauft sind. Als die Blood-Lust-Lidschattenpalette von Jeffree Star Cosmetics zum ersten Mal zum Kauf angeboten wurde, war das auch so ein Tag des Wahnsinns. Der YouTube-Beauty-Trend war trotz einiger tatsächlicher und angeblicher Skandale noch in Ordnung. Ich hatte am Ende Glück und konnte eine der wunderschönen Blood-Lust-Artistry-Paletten ergattern. Hat sich der Kauf gelohnt und was sagen andere zur Palette? (Meinung) (Kennzeichnung als Werbung wegen Markennennung, unbezahlt und ohne Auftrag, alles selbst gekauft)(aktualisiert am 16.11.2022)

Die Blood Lust Artistry-Palette ist die dritte Schwester der Jeffree Star Cosmetics-Blood-Paletten und das Herz der Blood Lust-Kollektion zu der auch ausgefallene Lip Glosses, Mini-Velour-Liquid-Lipsticks („Mini Purple Bundle“), der Extreme Frost Highlighter „Choking on Ice“, mehrere Spiegel in Stern- und in Kronenform und anderes mehr gehören. 

Jeffree Star's Blood-Lust-Lidschattenpalette - wie fast alle seine Produkte als Fanerlebnis und Sammlerstück ("Collector's item") konzipiert bei hoher Qualität der Farben.

Nach dem der Launch der Conspiracy-Kollektion (eine Jeffree Star x Shane Dawson-Kollaboration) im Herbst 2019 praktisch alle Online-Verkaufssysteme in die Knie gezwungen hatte (mal ganz abgesehen von den unglaublichen Schlangen vor Filialgeschäften), wollte man es beim nächsten Launch einer Jeffree Star-Kollektion besser machen. Am 21.02.2020 war es wieder soweit, die Stunde der Blood-Lust-Kollektion aus dem Hause Jeffree Star Cosmetics (JSC) war gekommen.

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Launch Day Blood Lust-Palette
Über die Blood Lust-Palette
Über die Pressed Pigments in der Blood Lust-Palette
Die schönsten Looks

Wer ist Jeffree Star

Meine Erfahrungen mit dem Kauf der Blood Lust Artistry Palette bei Beauty Bay (UK)

Beauty Bay ist einer der Online-Einzelhandelspartner von Jeffree Star Cosmetics.
Die Farben erschreckten damals manche zarteren Gemüter auf den ersten Blick, inspirierten aber auf den zweiten zu ausgefallenen Lidschattenlooks. Doch eignen sie sich auch für unzählige sanfte und alltagstaugliche Kreationen (aufregend schöne Looks aus dem Internet siehe unten).

Launch Day Blood Lust-Palette: Hat man aus den Problemen beim Launch der Conspiracy Kollektion (Jeffree Star Cosmetics x Shane Dawson) gelernt?


Jeffree Star Cosmetics und die Partner des Unternehmens versprachen, aus dem Fiasko angesichts des Launches der Conspiracy Kollektion aus der Zusammenarbeit von Jeffree Star und Shane Dawson zu lernen und es besser zu machen. Damals waren angesichts des Andrangs weltweit die Shops der am Launch beteiligten Online-Einzelhandelspartner zusammengebrochen und die Shoppenden verharrten stundenlang vor der Fehlermeldung am Bildschirm und hofften, dass sie doch noch einkaufen können würden – mit der Angst, dass die begehrten Waren, bis sie zur Kasse kamen, nicht mehr im Einkaufskorb sein würden, weil sie vielleicht inzwischen ausverkauft waren. Das Ereignis, das zu einem besonderen Fanerlebnis hatte werden sollen, war für alle Beteiligten zur Nervenzerreißprobe geworden. Das ganze Jahr über hatten Jeffree Star, Shane Dawson und Teams Spannung aufgebaut – so hatte es beispielsweise eine ganze Behind-The-Scenes-Videoserie gegeben. Doch dann, als es soweit war, war die Technik der E-Commerce-Plattform Shopify dem Ansturm nicht gewachsen.

Mit Schuld an solchen Ereignissen sind wohl auch die Fans selbst: Aus Angst, nicht zum Zuge zu kommen, gehen sehr viele mit jedem internetfähigen Gerät des Haushalts gleichzeitig in den Shop und bitten ihre Verwandten und Freunde, das Gleiche für sie zu tun, in der Hoffnung, dass irgendjemand die begehrten Produkte erbeuten würde. Am Ende des Launchtages von Jeffree Star Cosmetics x Shane Dawson war dann doch alles gut: Die ganze Kollektion war ausverkauft und musste sofort nachproduziert werden (siehe auch Influencer Relations gelungen: Der ShaneXJeffree Coup von Jeffree Star Cosmetics & Shane Dawson). Doch da alle Waren an einem Tag verkauft worden waren, dauerte es einige Zeit, bis jedes Stück versendet werden konnte – trotz Wochenend- und Nachtschichten -, was bei einigen Fans, die ihre Produkte nicht schon nach wenigen Tagen vor der Tür liegen hatten, noch einmal Ängste und Unmut aufkommen ließ.

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Launch-Tag der Blood Lust-Kollektion

Da auch beim Launch der neuen Jeffree Star Cosmetics Blood Lust-Kollektion mit einem großen Andrang gerechnet wurde, hatte man sich vorbereitet: Die Shops hatten aufgerüstet, bei Jeffree Star Cosmetics gab es zusätzliche Räume und Personal für die Versandabwicklung und anderes mehr.
So sah es aus, wenn man in der Schlange "vor" dem Beauty Bay Online-Shop warten musste, bis man dran war und einkaufen durfte. Spoiler: Es dauerte von 18 Uhr bis 18.25 Uhr, also nur circa 25 Minuten, bis ich von Platz 19.001 auf 0 vorrückte und in den Online-Laden zum Shoppen durfte.

Angekündigt war der Launch für 10 Uhr morgens nach kalifornischer Zeit (entsprechend 17 Uhr in Großbritannien und 18 Uhr nach deutscher Zeit). Wer wie ich bei Beauty Bay schon vor der Startzeit im Online-Shop darauf wartete, dass die neuen Produkte live geschaltet wurden, wurde davon überrascht, sich punkt 18 Uhr nicht mehr auf einer Seite im Shop, sondern auf einer Webseite (virtuell) außerhalb des Shops zu befinden. Auf dieser Webseite wurden eine Nummer als Position in der Warteschlange und ein Zähler angezeigt, der entsprechend den Abfertigungen an der virtuellen Kasse herunterzählte, wie viele Leute noch vor einem dran waren und in den Shop hinein dürfen würden. Einmal drin hatte man 60 Minuten Zeit zum Einkaufen einschließlich Bezahlen. Wer nicht fertig war, flog (angeblich) hinaus (mir ist nicht bekannt, ob das jemandem passiert ist).

Bei mir hieß es zuerst, ich sei auf Platz 18.349 in der Warteschlange. Doch da ich in der ersten Verblüffung die Seite neu lud, wurde ich noch weiter nach hinten gesetzt. OMG. 19.001 Käufer vor mir.

Wie lange würde ich warten müssen? Würde es die Blood-Lust-Palette, auf die ich es abgesehen haben, dann noch geben? Sollte ich auch nach anderen Produkten aus der Kollektion schauen - immerhin wollte ich Fotos für einen Blog-Artikel machen? Andererseits gab es die Fan-Modeartikel (Merch), manche Accessoires und den neuen Extrem-Highlighter nicht bei den Einzelhandelspartnern außerhalb den USA. Wegen der langen Lieferzeit, der Versandkosten und des Aufwands mit dem Zolls hatte ich mich dagegen entschieden, direkt bei JSC in den USA einzukaufen. Also lieber so schnell wie möglich bei Beauty Bay die Palette sichern!

Tatsächlich war ich nach etwa 25 Minuten an der Reihe, wurde automatisch in den Shop zurückkatapultiert, konnte die Palette in den Warenkorb legen und war mit der Paypal-Express-Abwicklung (Liefer- und Rechnungsadresse werden beim Prozedere automatisch von Paypal eingesetzt) schon nach einer Minuten wieder draußen.

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(Dyson Airwrap Styler)


Puh! Geschafft. Auch die Bestätigungen per E-Mail sowohl von Beauty Bay als auch von Paypal poppten sofort in meinem E-Mail-Postfach auf.

Soweit ich von anderen bei Twitter, YouTube und Instagram hörte, hatten die meisten an diesem Tag eine ähnliche, eher positive Erfahrung gemacht. Die Shops waren dieses Mal tatsächlich nicht zusammengebrochen, die Wartezeit in der Schlange vor dem Shoppen war überschaubar (bei der Conspiracy-Palette hatte ich etwa drei Stunden gewartet, bis ich die Palette hatte, dieses Mal nur 25 Minuten) und die Bezahlung verlief reibungslos.

Fazit zum Launch

In Nischen, wo der Andrang nach Produkten temporär extrem hoch ist, wie bei den Jeffree Star-Produkten, ist das Online-Shopping-Erlebnis dem Einkaufen in stationären Läden, was das Schlangestehen anbetrifft, sehr ähnlich. Die Jeffree Star-Fans in den USA, die in den stationären Läden von Morphe einkaufen konnten, reisen damals teilweise schon in der Nacht vorher an, um sich einen guten Platz in der Schlange vor dem jeweiligen Laden zu sichern – denn auch dort werden die Käufer nach und nach hineingelassen, damit es nicht zu Tumulten im Geschäft kommt. So ist es nun also auch im Online-Shop. Die Menschen, die im stationären Laden kaufen, haben allerdings den großen Vorteil, dass sie ihre Eroberungen gleich mit nach Hause nehmen dürfen. Online-Shopper dagegen müssen auf den Paketboten warten (und die scheinen in den USA teilweise sehr grob mit den Paketen umzugehen - so war es jedenfalls schon öfter bei Twitter zu lesen). Apropos: Der Launch war am Abend des 21.2.2020. Ich hatte bei Beauty Bay in Großbritannien bestellt, weil dies der nächste autorisierte Online-Einzelhändler in der Europäischen Union war (die Übergangsfrist des Austritts der EU lief noch bis Jahresende), der am Launch beteiligt war. Die Palette war am 27.2.2020 morgens um 9:15 Uhr in einwandfreiem Zustand bei mir! 

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Über die Blood Lust-Lidschattenpalette

Die Lidschattenpalette ist sechseckig, außen mit einem violetten samtigen Überzug (wie Pannesamt) bedeckt und mit einem Stern-Kronen-Logo verziert. Wie alle JSC-Kosmetik ist die Lidschattenpalette vegan und wurde ohne Tierversuche hergestellt.
Für mich persönlich gehört sie zu den schönsten von Jeffree Star's Artistry-Paletten. Die Colour-Story ist mein Geschmack - gerade wegen den Kontrastfarben zum Palettenthema Lila, denn sie bietet dadurch so viel mehr Möglichkeiten. Dazu kommt, dass sie ein Schmuckstück jeder Sammlung oder des Schminktisches ist.

Die Palette enthält 18 Farben. Diese sind teils
  • matt: Your Majesty, Deviant, Royal Pain, Dungeon, Scandal Water, High King, Vivid Mood, Monarchy, Blood Queen, Vile Serpent, 
  • matt mit Glitzer: Executioner, 
  • metallisch schimmernd: Take The Crown, Beauty Sleep, Betrayal, Bleeding Heart, 
  • oder metallisch spiegelnd: Sworn Enemy.

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Pressed Pigments

Von den 18 Farben in der Blood Lust-Palette sind 10 Farben nach US-amerikanischen Vorschriften keine Lidschattenfarben, sondern "Pressed Pigments", weil sie Farbstoffe enthalten, die von der Food and Drug Administration, FDA, nicht für die Anwendung direkt am Auge freigegeben sind. In der Regel handelt es sich hierbei um Farbstoffe, die typische tierische Bestandteile wie Karmin (Englisch: Carmine, gewonnen aus Cochenilleschildläusen) ersetzen und so vegane Paletten ermöglichen. Dies wird von den Anwendern (nicht nur der veganen Jeffree Star-Kosmetik) ignoriert. Manchmal ist die Haut nach dem Abschminken von intensiven Farben leicht verfärbt, was nach ein paar Tagen weggeht und man unter einem Concealer verbergen kann. In Ausnahmefällen können bei Lidschatten/Pressed Pigments (wie bei jedem Stoff in fast allen Kosmetika) allergische Reaktionen auftreten.

Pressed Pigments sind laut den Angaben bei jeffreestarcosmetics.com diese Farben in der Blood Lust Artistry Palette: Take the Crown, High King, Dungeon, Scandal Water, Vivid Mood, Blood Queen, Pink Magic, Beauty Sleep, Bleeding Heart und Betrayal.

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Bloodlust-Palette, Hautpflegeprodukte (rechts) und Concealer mit Setting Powder (links) von Jeffree Star Cosmetics - die Produkte sind auch tolle Weihnachtsgeschenke


Die schönsten Lidschatten-Looks mit der Blood Lust Palette

(Beispiele)

Looks mit der Jeffree Star Cosmetics Artistry Blood Lust Palette bei Instagram










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Some people always ask me if i edit my photos and my answer is always no. I sometimes will adjust the coloring and lighting of a picture but i dont facetune anything.. Especially since ive found the best lighting for my looks lately i dont even adjust anything.. When i post they are 8/10 raw pictures from my iPhone 11 Pro Max. I also dont like to edit my pictures because then you could just see the lies in the videos.. The proof is in the puddin huns.. Heres a clip from the look i posted this week! Absolutely NO EDIT! #jeffreestar #jeffreestarcosmetics #bloodlust #bloodlustpalette #purplemakeup #haloeyes #haloeyeshadow #glrifrlends #nudegloss #gloss #glow #fullface #glam #glammakeup #sparkle #shimmer #glitter #lashes #flvmingofvm #benebrows #benefitcosmetics #minivideo #videoclip #beauty #makeup
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Up close picture of my purple smokey eye using the @jeffreestar @jeffreestarcosmetics BloodLust palette! That shade executioner is absolutely incredible! Never touched a shade like it! The glitter actually stays this is the shade on my lid with just regular primer and pressed on with my finger. Soo pretty! Im super impressed! Products used for this look! @jeffreestar @jeffreestarcosmetics BloodLust palette @blvckflvmingo lashes in style “Scream Queen” @avoninsider Ink Lasting Cushion Foundation in W10 Fair Light @wetnwildbeauty PhotoFocus Concealer in Light Ivory @maybelline Fit Me Concealer Fair @rimmellondonus Stay Matte Powder in Natural @benefitcosmetics Hoola Bronzer @wetnwildbeauty Fergie Blush in Brush With Danger (Highlighter is wet jewel from the bloodlust palette) @benefitcosmetics Roller Lash Mascara @sleekmakeupusa @sleekmakeup LifeProof 12hr wear Kohl Eyeliner In Blackmail @benefitcosmetics Precisely My Brow in 4.5 @benefitcosmetics Gimme Brows 4.5 @nickaknewyork Lip Shine Lip Gloss in Viola @nickaknewyork Diamond Gloss in Angelic #jeffreestar #jeffreestarcosmetics #bloodlust #purplesmokeyeye #flvmingofvm #rimmellondon #maybelline #wetnwildbeauty #nickaknewyork #glrifrlends #wetnwildbeauty #benefitcosmetics #benebrows #purplemakeup #darksmokeyeye #makeup #gloss #glitter
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Looks mit der Jeffree Star Cosmetics Artistry Blood Lust–Palette bei YouTube

Makeup Artist MMMMitchell schminkt Jeffree Star mit dessen neuer Palette aus der Blood Lust Collection und verrät dabei einige seiner Tricks.




Review von Smashbrush mit Anleitung für einen violetten Cut-Crease-Look




Paige Koren zeigt einen grünen und einen pink-violetten Augenlook mit der Blood Lust Artistry Palette.




Ashley Summarell schminkt einen dunklen "Goth"-Look.




Wer ist Jeffree Star
Jeffree Star, geboren als Jeffrey Lynn Steininger, war schon in MySpace-Zeiten ein Social-Media-Star und konnte dies für einen Berufswechsel vom Make-up-Artisten zum Singer-Songwriter nutzen. Als er mit der Musik später in eine Sackgasse geriet, ging er zum Make-up zurück, dieses Mal als Unternehmer: Mit drei Lippenstiftfarben und einer genauen Vorstellung, wie sich diese flüssigen Lippenstifte auf den Lippen verhalten und anfühlen sollten, startete er ein Make-up-Unternehmen (Jeffree Star Cosmetics, kurz JSC) in seinem Geburtsstaat Kalifornien. Er verkaufte die Lippenstifte online, auf Festival-Touren und auf Messen und er nutzte das Internet, später besonders die sozialen Medien, um sich als Personenmarke sowie die Produkte von JSC noch bekannter zu machen. Auf YouTube ist er am stärksten, aber er hat auch auf Instagram, Twitter, Snapchat und Facebook viele Unterstützer. Heute, nur wenige Jahre später, ist er ein erfolgreicher, vermögender Unternehmer und ein Beauty-Guru, der das Vertrauen von mittlerweile über 16 Millionen Abonnenten bei YouTube genießt. Außerdem ist er Miteigentümer an Killer Merch, einer Firma für Influencer-Fanartikel und Service, sowie an anderen Unternehmungen. Er tauchte schon in Forbes-Listen auf und sein Make-up-Unternehmen wurde als aufsteigende Marke in Beauty-Fachmagazinen genannt. Jeffree Star hatte immer auch Feinde, die ihn zu Fall bringen wollen. Siehe dazu Why Jeffree Star should not be cancelled.

Nachtrag: Der YouTube-Beauty-Trend hat sich seit 2020 abgekühlt (nicht zuletzt dank (angeblicher) Skandale, Cancel-Culture, YouTube-Algorithmus, Covid-Pandemie, internationalen Lieferstaus und anderem). In der Zeit der größten Anfeindungen des Cancel Culture Mobs hat sich Jeffree Star nach Wyoming zurückgezogen und eine Ranch gekauft. An seinem neuen Hauptwohnsitz hat er nicht nur Frieden gefunden, reflektiert und ein Buch geschrieben, das demnächst erscheinen wird, sondern auch weitere Produkte und Geschäftszweige entwickelt, beispielsweise Jeffree Star Lounge, Jeffree Star Pets, Scorpio Logistics, Jeffree Star Skin Care. Ach ja und nebenbei hat er seine Wyoming Ranch zu einer Yak-Ranch gemacht. Nach und nach hat er mehr Land erworben, auf dem mittlerweise über 200 Yaks (Stand November 2022) weiden. Seine Yak-Ranch ist die größte Wyomings. Die Yaks sind teils für die Zucht und für die Woll-/Fasergewinnung genutzte und geliebte "Haustiere" (alle Yaks mit Namen), von denen die kleinen auch schon mal zu seinen acht Hunden (Pomeranians) in seinen Garten dürfen. Doch ein Teil der Yaks (solche ohne Namen auf separaten Weiden) sind für die Schlachtung - demnächst soll sein Yak-Fleisch USA-weit online bestellbar, in Caspar Wyoming gibt es das Fleisch bereits in mehreren Restaurants. Ab Frühjahr wird er in Caspar einen Laden eröffnen, den er vor kurzem gekauft hat, mit allem, was es von Jeffree Star und seinen Unternehmen gibt - Yak-Fleisch natürlich getrennt von Make-up, Hautpflege, Accessoires, Fashion, Haustierspielzeug etc. Wer hätte das gedacht? Jeffree Star lässt sich eben in keine Schablone pressen und weder in seiner Kreativität noch in seinem Drang nach neuen Erfahrungen/Unternehmungen bremsen.



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