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Sonntag, 26. März 2023

Rezept Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse aus der Pfanne

In letzter Zeit gab es bei mir ein paar Mal Süßkartoffeln, Birne und Blauschimmelkäse aus der Pfanne. Dieses Süßkartoffel-Rezept ist so einfach zuzubereiten und so lecker, dass ich es unbedingt teilen muss! Auch für die schnelle Küche im Homeoffice zu empfehlen!

Drei-Zutaten-Pfannengericht: Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse
Ich tat mich lange schwer mit Süßkartoffeln - nicht mit dem Anbau von Süßkartoffeln oder dem Essen (ich hatte sie in den USA bei Festessen kennengelernt). Jedoch mit dem Kochen. Das wollte ich ändern und habe ein bisschen recherchiert und experimentiert. Heraus kam dieses sehr schnelle und einfache Rezept Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse in der Pfanne gebraten. (Ich bin grundsätzlich ein großer Fan von Gorgonzola, nicht nur als Brotbelag - Schinkenbrot mit einer dünnen Schicht weichem Gorgonzola statt Butter - sondern auch in gekochten Gerichten wie Rosenkohl mit Gnocchi und einer Porree-Gorgonzolasoße.)

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Das Rezept: Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse aus der Pfanne


Zutaten für zwei Personen
  • Süßkartoffel(n) –eine große oder zwei mittlere
  • Saftige, Birne(n) – eine große/mittlere oder zwei kleine
  • Würzigen Blauschimmelkäse (Gorgonzola o. ä.) – Menge je nach Art und Würzigkeit
  • optional: Olivenöl (beispielsweise bei einer Pfanne, die zumm Ankleben neigt)
  • optional: ein bis zwei Schalotten
  • optional: Salz und Pfeffer (nur wenn der Blauschimmelkäse sehr mild ist)


Zubereitung

Süßkartoffeln kann man ganz normal wie Kartoffeln schälen - beispielsweise mit einem Sparschäler.
  1. Süßkartoffel(n) gründlich waschen, optional: schälen (wenn man die Schale nicht mag).
  2. Süßkartoffel in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und in eine Auflaufform geben. Ein Schuss Wasser dazu und Deckel drauf. Etwa 5 bis 7 Minuten in der Mikrowelle garen. Anschließend etwas setzen lassen, bevor man den Deckel abhebt.
  3. Währenddessen die Birne(n) waschen, vierteln, Stiel, Hinterende und Kerne entfernen und in kleine Stücke schneiden.
  4. Schalotten häuten und in Würfel schneiden
  5. Beschichtete Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen und eventuell mit Olivenöl auspinseln.
  6. Süßkartoffelscheiben und Schalottenwürfel in der Pfanne verteilen.
  7. Birnenstücke dazwischen streuen.
  8. Käse in kleinen Stückchen über die Süßkartoffeln verteilen.

    Im Nu ist das Süßkartoffel-Gericht mit Birne und Blauschimmelkäse vorbereitet. Jetzt nur noch (mit Deckel) braten, bis der Käse geschmolzen ist.
  9. Deckel auf die Pfanne und braten, bis der Käse geschmolzen ist. Eventuell zwischendrin mit dem Pfannenheber ein bisschen hin und herschieben.
  10. Guten Appetit!

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Rezept-Variationen

Statt Birnen kann man andere Früchte oder Fruchtgemüse verwenden, beispielsweise Blaubeeren, Nektarinen, Weintrauben und/oder Feigen. Auch Kirschtomaten sind eine gute Wahl - die würdeich aber eher mit Feta kombinieren. Auch den Käse kann man variieren und statt Gorgonzola einen anderen Blauschimmelkäse, einen Greyerzer (französisch Le Gruyère), Parmesan oder würzigen Feta hinzufügen.

Rezeptvariation mit Blaubeeren und Frühlingszwiebeln statt der Birnenstücke zu Süßkartoffeln und Gorgonzola. Demnächst werde ich Süßkartoffel mit Schalotten, Weintrauben, Feigen und Gorgonzola ausprobieren.


Süßkartoffeln

Kartoffeln (Solanum tuberosum) und Süßkartoffeln sind nur sehr entfernt miteinander verwandt, beide sind in der Ordnung der Nachtschattenartigen, aber während die Kartoffeln zur Familie der Nachtschattengewächse gehören, sind Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) aus der Familie Windengewächse.

Süßkartoffeln werden immer beliebter und das Internet ist voll mit Rezepten. Bei manchen werden eiinfach Kartoffeln durch Süßkartoffeln ersetzt (Süßkartoffel-Fritten, Püree, Aufläufe), aber es werden auch für die deutsche Küche ungewöhnliche neue Gerichte kreiiert.
Beide wurden aus dem südlichen Amerika nach Europa gebracht, wobei die Süßkartoffel ihren eigentlichen Ursprung aber in Asien gehabt haben soll (in Peru kannte man sie aber schon 750 v Chr.).

Während die "normale" Speisekartoffel bei uns seit Jahrhunderten angebaut wird und auf dem Speiseplan steht, wird die Süßkartoffel erst in den letzten Jahren bei uns Deutschen beliebter und seit ein paar Jahren sogar in Deutschland angebaut (siehe Bundesinformationszentrum Landwirtschaft sowie Hortipendium Erwerbsanbau und Hobbygartenbau).

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Süßkartoffeln haben mehr Kalorien als Kartoffeln, aber sie haben eine höhere Nährstoffdichte und enthalten mehr Ballaststoffe, Beta-Carotin, Vitamin C, Calcium und anderes. Sie gelten daher als gesünder.

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(Otto.de Haushalt, dort habe ich das blaue Topfset gekauft)


Die Schale von Süßkartoffeln ist essbar, muss dann aber gründlich gewaschen werden. Ansonsten kann die Süßkartoffel wie eine normale Kartoffel mit einem Sparschäler geschält werden.

Etwa von Oktober bis November kann man das obige Gericht mit regionalen/saisonalen Süßkartoffeln und Birnen kochen. Mit einem speziellen Verfahren vorbereitete und dann gelagerte Süßkartoffeln gibt es theoretisch sogar bis April/Mai aus Deutschland. Ich musste im März allerdings Süßkartoffeln aus Spanien, Birnen aus Italien und Käse aus Frankreich nehmen (aber die Nachbarn wollen ja auch Geld verdienen und für mich war das Essen ein Urlaubsersatz).

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Mehr zu saisonalem Obst und Gemüse mit einigen Rezepten bei: Frisches Gemüse und Obst aus Deutschland - wann hat welches Saison? (Monatskalender)

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Dienstag, 21. April 2020

Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen, Paprika und Reis (Rezept und mehr)

Schnell und einfach gesund und lecker gekocht: Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen, Paprika und Reis. Dazu noch ein paar Tipps zum Anbau und zur Verwendung vom Chinakohl sowie zur Abwandlung des Gerichtes.

Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen und Paprika auf Reis


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Ich arbeite nicht nur in Covid-19-Zeiten, sondern grundsätzlich immer im Homeoffice. Ich koche fast jeden Tag selbst, wobei die Rezepte mit frischen gesunden Lebensmitteln schnell zuzubereiten sein müssen. Beim Kochen improvisiere ich gerne, ausgehend von dem, was ich gerade dahabe. Nicht immer kommt dabei etwas Empfehlenswertes heraus, aber oft. Der „Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen, Paprika und Reis“ vor zwei Wochen war so gut, dass ich das Gericht heute noch einmal gekocht und es aufgeschrieben habe.

Chinakohl - eine beliebte asiatische Kohlsorte

Chinakohl ist ein vielseitig verwendbares, gesundes Kohlgemüse aus der Familie der Kreuzblütler, das reichlich Folsäure, Vitamin B6, Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium enthält. Es wird bei uns fast ganzjährig aus deutschem und europäischen Anbau angeboten (ganzjährig saisonal und regional), wobei er je nach Jahreszeit aus dem Gewächshaus oder aus dem Freilandanbau (oft Anbau unter Vlies oder Folie) stammt. Chinakohl ist milder und bekömmlicher (weniger blähend) als Weißkohl. Er lässt sich im Kühlschrank in einer dünnen Plastiktüte, Frischhaltefolie und/oder im Gemüsefach bis etwa 10 Tage lang lagern - ein Vorteil gegenüber vielen Blattsalaten, Spinat und Rukola. Außerdem verbreitet er weniger als andere Kohlgemüse einen unangenehmen Geruch.

Chinakohl aus dem eigenen Garten

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Chinakohl kann man selbst im Gemüsegarten anbauen: Am besten wird er Mitte Juli direkt ins Freie gesät und später vereinzelt, denn zu dieser Jahreszeit ist die Schossgefahr gering. Man kann ihn dann im Oktober und November ernten. Chinakohl braucht eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung. Wichtig: Im gleichen Beet sollten in den drei vorhergegangenen Jahren keine Kohlgemüse angebaut worden sein. Mit diesem Fruchtwechsel wird verhindert, dass sich die gefährliche Kohlhernie und andere Kohlgemüsekrankheiten im Boden ansiedeln.

Chinakohl-Verwendung in der Küche

Chinakohl bildet feste Köpfe, wodurch er gut haltbar ist.
Aus dem rohen Chinakohl kann man Salat machen (beispielsweise in schmalen Streifen geschnitten mit milden Zwiebel- und Apfelstückchen und einer Öl-Zitronensaft-Vinaigrette zubereiten), oder ihn als warme Beilage oder Bestandteil warmer Gerichte braten, dünsten, kochen oder im Backofen garen. Da in meinem Gewürzregal seit langem eine ungeöffnete Flasche mit Teriyaki-Soße stand, die ich ursprünglich für die Zubereitung von Teriyaki-Hähnchen vorgesehen hatte, entschied ich mich für Chinakohl mit asiatischem Touch (ohne Hähnchen).

Mein Teriyaki-Chinakohl-Rezept

VeganerInnen aufgepasst
Mein Chinakohl-Rezept ist vegetarisch - sogar vegan, wenn eine vegane Teriyaki-Soße verwendet wird. Eine Teriyaki-Soße gilt als nicht vegan, wenn sie nicht-vegane Sake oder nicht-veganen Zucker enthält. Nicht-veganer Zucker ist nicht organisch/biologisch-angebauter weißer Zucker, wenn er, wie in Nordamerika teilweise der Fall, mit Hilfe von Knochenkohle hergestellt wurde. Ebenfalls nicht-vegan ist brauner Zucker, wenn er unter Verwendung von weißem Zucker produziert wurde. Wer sich streng vegan ernähren will, darf also nur Teriyaki-Soße nehmen, die als vegan deklariert/zertifiziert ist.

Zutaten (für 2 Personen)

1/2 Chinakohl, in schmale Streifen geschnitten
2 Handvoll Pilze (Champignons, Shiitaki oder andere), blättrig geschnitten
1 kleine oder 1/2 große Paprikaschote, rot oder gelb, in schmale, kurze Streifchen geschnitten
1 Zwiebel, je schärfer, desto feiner gewürfelt
2 bis 3 Knoblauchzehen, fein blättrig geschnitten
Chili fein gewiegt oder gemahlen, Menge nach Geschmack und Schärfe
Bratöl zum Anbraten
circa 2 Schnapsgläser Teriyaki-Sauce
2 Tassen Jasminreis, Basmatireis oder anderen Reis, der zu asiatischen Gerichten passt
1/2 bis 1 Schnapsglas Sesamöl zum Würzen

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Zubereitung
  1. Reis mit doppelter Menge Wasser bei geschlossenem Deckel aufkochen, Deckel abnehmen, Herd ausschalten und Reis quellen lassen (sobald nicht mehr die Gefahr des Überkochens besteht, den Deckel wieder drauf setzen).
  2. In der Zwischenzeit für das Gemüse Bratöl in einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzen. 
  3. Paprika im heißen Öl anschwitzen, 
  4. Zwiebeln dazu geben, ebenfalls anschwitzen lassen, umrühren. 
  5. Gemüse in der Pfanne zur Seite schieben.
  6. Pilze in die Pfanne geben, erhitzen, umrühren, an die Seite schieben. 
  7. Chinakohl dazu geben und etwas zusammenfallen lassen.
  8. Alles miteinander verrühren, Knoblauch und Chili dazu geben.
  9. Nach etwa 2 Minuten die Hälfte Teriyaki-Soße dazugeben und umrühren.
  10. Elektroherd abschalten, aber Pfanne auf der heißen Herdplatte lassen, bis der Chinakohl weich ist.
  11. Zum Schluss das Sesamöl hinzufügen und das Gemüse mit dem restlichen Teriyaki abschmecken: Ich gebe so viel Teriyaki in das Gericht, dass ich kein Salz mehr benötige (ich bin allerdings recht salzarmes Essen gewohnt). Man kann zum Abschmecken am Schluss statt der Teriyaki-Soße konzentrierte Gemüsebrühe, Sojasoße und/oder Salz verwenden.
  12. Zum Servieren pro Person etwas Reis in Schalen, Suppenteller oder großen Suppentassen füllen und das Teriyaki-Gemüse darauf geben.
Guten Appetit!

Abwandlungsmöglichkeiten

Wer Shrimps mag, kann beispielsweise Shrimps aus der Kühltheke nach Schritt 7, also vor dem Knoblauch und Chili, in die Pfanne geben und kurz anbraten - dazu das Gemüse zur Seite schieben. Shrimps aus dem Tiefkühlfach (ohne Kopf, Schale und Darm) lässt man vorher komplett auftauen, spült sie kurz mit Wasser ab und lässt sie abtropfen, bevor man sie in die Pfanne gibt.
Wer asiatische Reisgerichte mit Ei mag, kann das Gemüse nach Schritt 11, vor dem Servieren, in der Pfanne zur Seite schieben und 2 geschlagene, gesalzene Eier langsam in der Pfanne stocken lassen, dann die komplett gestockte Masse mit dem Pfannenheber zerkleinern, und vorsichtig unterheben.

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