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Sonntag, 19. Februar 2023

Frisches Gemüse und Obst aus Deutschland - wann hat welches Saison? (Monatskalender)

Viele möchten sich aus Klima- und Umweltschutzgründen regional und saisonal ernähren. Das heißt: Sie entscheiden sich für frisches (oder im Winter auch für eingelagertes) Gemüse aus der Umgebung. Dieses bekommt man bei Anbauern mit angeschlossenem Verkauf, in Biomärkten und auch in Supermärkten (Herkunftsland Deutschland  oder genauere Regionsangabe). Wer schon zu Hause plant, was auf den Tisch kommen soll, beispielsweise bei einem Essen für Gäste, braucht die Information, was es gerade (frisch) aus Deutschland oder der näheren europäischen Umgebung zu kaufen gibt. Hier finden Sie einen Kalender nach Monaten. (ergänzt am 19.02.2023)

Mit frischem Saisongemüse aus der Region zu kochen ist in der Regel klimafreundlicher, umweltfreundlicher und nachhaltiger als Fernimporte auf den Tisch zu bringen. Wann welche Gemüse aus Deutschland erhältlich sind. Mit Rezeptideen. 
Wer gleich zu einem Rezept möchte:
Rezept: Gebratener, grüner Spargel mit Tagliatelle und Parmesankäse
Bunter Nudelsalat mit Bataviasalat, Tomate und Austernpilzen
Rezept: Weisskohl-Eintopf mit Möhren und Wurst
Rezept: Süßkartoffeln mit Birne und Blauschimmelkäse aus der Pfanne
Rezept: Spinatrisotto mit Schafskäse

Sofort zu den Gemüsearten nach Ernte-/Angebotsmonaten:
Wann gibt es welches Gemüse aus Deutschland?

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

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Sind Sie ein Locavore/Localvore - jemand, der/die Erzeugnisse aus der Region bevorzugt? Regional und saisonal einzukaufen und zu kochen ist angesichts von zunehmendem Umwelt- und Klimabewusstsein angesagt. Obst und Gemüse, das nur kurze Wege bei möglichst effizienter Verteilung und kurzen stromfressenden Lagerzeiten hinter sich hat, hat weniger Energie verbraucht und einen geringeren CO2-Fussabdruck als Lebensmittel, die erst um die halbe Welt geflogen werden müssen.

Allerdings haben auch die Verbraucher selbst einen großen Anteil auf die Umweltbilanz: Einkaufsfahrten, Lagerung, Waschen und Zubereiten zuhause spielen eine erhebliche Rolle. Um es direkt zu sagen: Sie sollten Einkaufsfahrten mit dem Auto möglichst reduzieren/rationalisieren und Obst und Gemüse effizient mit wenig Wasser reinigen sowie energiesparend kochen.

Feldsalat ist ein aromatischer Salat, der im Winter angeboten wird.
Er wird in Kaltgewächshäusern (ungeheizt oder frostfrei geheizt) angebaut.

Deutsches Obst und Gemüse - wann gibt es was?

Damit man regionale und saisonale Mahlzeiten und Einkäufe besser planen kann, hier eine Übersicht in Form eines Kalenders mit deutschem Obst- und Gemüse-Angebot nach Monaten.

 

Porree/Lauch frisch vom Feld gibt es fast das ganze Jahr

Januar


Obst: Äpfel
Gemüse: Porree, Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rosenkohl, Wirsing, Champignons, Feldsalat, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Schwarzwurzeln

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Februar


Obst: Äpfel
Gemüse: Chicoree, Chinakohl, Rotkohl, Rosenkohl, Weißkohl, Wirsing, Champignons, Feldsalat, Pastinaken, Wurzelpetersielie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Schwarzwurzeln

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März


Obst: Äpfel, Rhabarber (Rhabarber wird meist zu den Gemüsen gerechnet)
Gemüse: Spinat, Champignons, Rote Bete, Knollensellerie, Weißkohl, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas)

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April


Obst: Äpfel, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Porree, Salat, Spinat, Champignons, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Paprika, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas)  

Schnelles Rezept:

Gebratener grüner Spargel (oder anderes Gemüse) mit Tagliatelle und Parmesankäse



Zutaten
  • Gemüse (grüner Spargel, Zucchini, Zuckererbsen o. Ä.)
  • Tagliatelle
  • Knoblauch in Stücken, gewiegt oder gepresst
  • Olivenöl
  • Parmesankäse
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung
  1. Gemüse vorbereiten (beispielsweise holzige Enden vom grünen Spargel abschneiden), und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Das vorbereitete Gemüse langsam in einer Pfanne oder einem Schmortopf in Olivenöl anbraten, bis es zwar gar, aber noch ein wenig knackig ist, während man nebenbei die Tagliatelle (oder Fettucine oder Linguine) in Wasser kocht.
  3. Etwa zur Hälfte der Gemüseschmorzeit den Knoblauch zum Gemüse geben und mitgaren - er soll weich werden und Geschmack abgeben, darf aber nicht anbrennen.
  4. Am Ende abgeseihte Tagliatelle und Gemüse mischen, mit Salz und Pfeffer würzen, eventuell noch etwas Olivenöl (und optional etwas Butter) hinzugeben. Mit geriebenem Parmesan servieren.
Guten Appetit!


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Mai


Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Spinat, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zwiebeln
 
Schnelles Rezept:

Bunter Nudelsalat mit Bataviasalat, Tomaten und Austernpilzen



Zutaten
  • Blattsalat (Batavia–, Eichblatt– oder anderer) in Stücke gerupft
  • Gekochte Spiral- oder Schleifennudeln al dente, lauwarm
  • Gemüsezwiebel geschnitten
  • Tomate geschnitte
  • Gebratene Austernpilze (in Olivenöl gebraten, am Schluss etwas Butter, Salz und Pfeffer)
  • Vinaigrette aus Zitronensaft oder Essig, Olivenöl, etwas Kürbiskernöl (!), Salz und Pfeffer
    (Zitronensaft kann man auch mit Weißweinessig und einigen Spritzern Balsamico ersetzen.)

Anrichten
  1. Schüssel mit Blattsalat auslegen
  2. Gekochte Nudeln darauf geben
  3. Tomaten und Zwiebeln über die Nudeln verteilen
  4. Vinaigrette gleichmäßig darüber träufeln
  5. Gebratene Pilze darauf verteilen
Guten Appetit!

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Juni


Obst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Stachelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Spargel, Möhren, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Dicke Bohnen, Bohnen, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl, Blumenkohl
Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mairüben, Fenchel, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini

Kirschen werden in Deutschland im Juni und Juli geerntet! 


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Juli


Obst: Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Pflaumen, Stachelbeeren, Rhabarber
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Dicke Bohnen, Bohnen, Erbsen, Champignons, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Paprika, Tomaten, Salatgurke, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

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August


Obst: Aprikosen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chinakohl, Spitzkohl, Bohnen, Champignons, Erbsen, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Stangensellerie, Kartoffeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Im Sommer ist das Angebot an Fruchtgemüsen aus der Region groß. In fruchtigen Soßen, Gemüsegerichten und Ähnlichem liefern sie Vitamine und helfen den größeren Flüssigkeitsbedarf bei Hitze zu decken. Wer Spaß am Gärtnern hat, baut Tomaten, Chili/Paprika, Auberginen und andere Gemüse auf dem Balkon oder im Garten selbst an. (GSW-Topfset "Blue Granit" gekauft bei Otto*. Mörser gekauft bei Amazon.de*)


Pfirsiche und Nektarinen gedeihen in Deutschland in Weinbaugebieten und an geschützten Plätzen im Garten, beispielsweise Spalieren unter einem Dachvorsprung. Geerntet werden sie zwischen Ende Juli und Ende September.


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Je kürzer der Weg von der Pflanze
zum Tisch, desto besser

September


Obst: Äpfel, Birnen, Nashi, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen
Gemüse: Möhren, Porree, Frühlingszwiebeln, Salat, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rucola, Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Wirsing, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Pak Choi, Mangold, Mairüben, Fenchel, Feldsalat, Paprika, Salatgurke, Tomaten, Rote Bete, Stangensellerie, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Spitzkohl-Kopf
Spitzkohl ist der feine Bruder des Weißkrauts, geeignet für Eintöpfe, Kohlrouladen, Salate und mehr. Hier finden Sie ein Rezept Spitzkohl mit Pfifferlingen und Linguine.
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Oktober


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Möhren, Porree, Salat, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rucola, Spitzkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrabi, Rettich, Radieschen, Weißkohl, Wirsing, Rosenkohl, Feldsalat, Paprika, Kürbis, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius), Schwarzwurzeln, Zucchini, Zuckermais, Zwiebeln

Mit den herbstlichen Temperaturen wächst der Appetit auf Suppen, Eintöpfe und anderes Deftige. Der eigene Garten und das Angebot von Anbauern der Region liefern auch in der Herbstsaison noch reichlich Zutaten.
 
Einfaches und preisgünstiges Rezept:

Weisskohl-Eintopf mit Möhren und Wurst



Weisskohl-Eintopf: saisonal, regional, preiswert und lecker

Zutaten
  • Cabanossi (oder andere würzige Wurst oder Veggie-Wurst*), in ca. 0,5 cm dicken Scheiben
  • Weisskraut oder Spitzkohl, fein geschnitten (ersatzweise kann man auch Wirsing oder Chinakohl nehmen)
  • Möhren, in 0,5 cm dicken Scheiben (Pastinaken optional, wie Möhren)
  • Zwiebeln, grob in Würfeln
  • Kartoffeln, roh, geschält und in Stücken
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Wasser oder milde Brühe (je nach Würze der Wurst)
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Zubereitung
  1. In einem großen Topf etwas Olivenöl bei mittlere Stufe (bei Herd mit 3 Stufen: Stufe 2) erhitzen.
  2. Cabanossi*, Möhren, Pastinaken und Zwiebel hinzufügen und alles etwas anschwitzen. Mit Wasser ablöschen und bedecken. Zuerst Weißkraut darauf geben und als letztes die Kartoffeln hinzufügen. Etwas Salz und viel Pfeffer darüberstreuen.
  3. Wenn es gut brodelt, Hitze herunterschalten (bei drei Stufen von 2 auf 1) und einen Deckel drauf setzen.
  4. Wenn der Kohl weich und die Kartoffeln gar sind, den Eintopf mit dem Kartoffelstampfer etwas stampfen - nicht so fein wie Püree, sondern gerade so viel, dass sich die Zutaten miteinander verbinden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
* Nicht jede Wurstart, vor allem Veggiewurst, ist für das Anbraten mit anschließendem langen Kochen geeignet - solche Wurstarten sollte man erst kurz vor Schluss in einer extra Pfanne anbraten und über den Eintopf geben.

Guten Appetit!

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Grünkohl gibt es von Herbst bis Spätwinter

November


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Porree, Chicoree, Chinakohl, Spinat, Bohnen, Champignons, Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, Spitzkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Pastinaken, Kürbis, Wurzelpetersilie, Steckrüben, Rote Bete, Knollensellerie, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius)

Das Obstangebot aus Deutschland beschränkt sich im November meist auf Äpfel und Birnen. Glücklich sind die, die im Sommer Obst eingemacht, getrocknet, eingefroren oder anders haltbar gemacht haben.


Wer seine "Region" im November auf die EU oder Europa ausweitet, kann auch Tafeltrauben (Herkunft: Italien/Spanien), Granatapfel (Italien/Spanien/Türkei) und Zitrusfrüchte (Spanien) genießen. Außer den abgebildeten werden zudem Kaki (Spanien), Kiwi (Italien und Griechenland), Pflaumen (Spanien), Mango (Spanien) angeboten. Auf das Herkunftsland achten, es muss deutlich erkennbar sein (Deklarationspflicht)!
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Dezember


Obst: Äpfel, Birnen
Gemüse: Porree, Chicoree, Spinat, Champignons, Feldsalat, Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, (Spitzkohl), Rosenkohl, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Rote Bete, Steckrüben, Knollensellerie, Kartoffeln, Schwarzwurzeln, Süßkartoffeln (Ipomoea batatas), Topinambur (Helianthus tuberosus), Yacón (Smallanthus sonchifolius)
Reife Kürbisse werden kühl, dunkel und trocken aufbewahrt. So sind sie monatelang haltbar. Diese beiden im November gekauften Kürbisse (Butternuss- und Hokkaido-Kürbis) lagerte ich etwa 3 Monate (bis Ende Februar im Folgejahr) in einer Papiertüte in einem kühlen Raum, bevor sie zubereitet wurden.

 
Einfaches Rezept:

Süßkartoffeln mit Birne und Gorgonzola aus der Pfanne



Süßkartoffeln mit Birne und Gorgonzola: saisonal, regional, preiswert und lecker


Zutaten für ein bis zwei Personen
(je nach Hunger und was dazu angeboten wird)
  • 3 kleine bis mittelgroße Süßkartoffeln
  • 1/2 Birne
  • Kräftig würziger Blauschimmelkäse/Gorgonzola
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz und Pfeffer zum Nachwürzen
Zubereitung
  1. Süßkartoffeln gründlich waschen, die Enden abschneiden, Verletzungen und Verfärbungen der Schale mit dem Messer herausschneiden. Wer die Schale nicht mag, kann die Süßkartoffeln mit einem normalen Sparschäler schälen, ansonsten kann man die Schale dran lassen, da sie gesundheitswirksame Bestandteile enthält. Größere Süßkartoffeln halbieren.
  2. Süßkartoffel ca. 5 Minuten in der Mikrowelle garen (beispielsweise mit wenig Wasser in einer gläsernen Auflaufform mit Deckel). Danach etwas abkühlen lassen.
  3. Süßkartoffel in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
  4. Gewaschene halbierte Birne vierteln, Kernhaus herausschneiden, in kleine Stücke schneiden.
  5. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Süßkartoffelscheibe hinzugeben und kurz anbraten. Die Scheiben vorsichtig umdrehen, Birnenstücke ebenfalls in die Pfanne geben, so dass sie auch Kontakt mit dem Pfannenboden bekommen. (Elektroherdplatte kann man jetzt abschalten, da diese lange nachheizt).
  6. Blauschimmelkäse über Süßkartoffeln und Birnen bröseln oder schnippeln. Den Käse anschmelzen lassen, vorsichtig umrühren, auf Tellern verteilen und servieren. Salz und Pfeffer auf den Tisch für persönliches Nachwürzen (wegen des würzigen Käses meist nicht nötig).
Guten Appetit!

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Aufgrund der Jahreszeiten ist das Angebot im Jahresverlauf sehr unterschiedlich. Durch Einkochen, Einwecken, Einlegen, Dörren, Einfrieren und andere Haltbarmachungstechniken kann man seine Lieblingsgemüse und Kompott auch in die Folgemonate mitnehmen.

 
Einfaches Rezept:

Spinatrisotto mit Schafskäse




Spinatrisotto mit Schafskäse: saisonal, regional, preiswert und lecker


Zutaten
  • Soßenfreundlichen Langkornreis (nicht paraboiled), Risotto-/Paella-Reis oder anderen Reis nach Geschmack
  • frischer Spinat, gewaschen, ohne die groben Stengel und grob zerkleinert
  • Zwiebel gehackt
  • Knoblauchzehen in Scheibchen, gewiegt oder gepresst
  • Schafskäse (säuerlich-würzige Fetakäsesorte)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Reis in einem Topf mit doppelter Menge Wasser kochen, bis er halbgar ist.
  2. Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf in etwas Olivenöl anschwitzen.
  3. Spinat hinzufügen und zusammenfallen lassen.
  4. Halbgaren Reis samt restlicher Flüssigkeit ebenfalls in den Topf geben und bei geschlossenem Deckel und milder Hitze fertigquellen lassen (Elektroherd kann man in der Regel bereits ausschalten).
Vor dem Servieren Schafskäse darüberbröckeln. Einmal umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Guten Appetit!

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(Vintage-Geschirrset bei Amazon.de*)


Ein paar Gedanken zum Schluss

Regional und saisonal einzukaufen ist aus Klimaschutzgründen wichtig. Aber man sollte nicht vergessen, dass tropische Früchte, Gemüse und Gewürze sowie viele andere (Fairtrade-)Produkte meist aus südlichen Teilen der Welt wie Afrika oder Südamerika kommen. Dort sind die Menschen froh, wenn sie eine Möglichkeit haben, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Für viele von ihnen sind die Exporte zu uns lebenswichtig. Soll man also wirklich nichts mehr von dort kaufen? Was ist mit Kaffee, Schokolade, Bananen ... und wo zieht man die Grenze? Und was ist mit den Exporten in die andere Richtung: Deutschland/Europa exportiert Autos, Müll, Geflügelfleisch und vieles andere. Es ist alles nicht so simpel, wie es auf den ersten Blick scheint.

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(Otto.de Haushalt)


Mittwoch, 10. November 2021

Granatäpfel ohne Reue genießen

Ich mag Granatapfelbäume mit ihren roten Blüten und den kugeligen Granatapfelfrüchten! Und ich mag das Innere der Granatäpfelfrüchte - zu einem Getränk verarbeitet oder als Obstzugabe zu süßen und deftigen Speisen. Aber …

Eine ungeöffnete Granatapfelfrucht. Die Früchte werden bei uns von Juni bis Dezember angeboten. Im Inneren stecken die Samen, die von prallen Safthüllen umgeben sind. Die Frage ist, wie kommt man daran, ohne hinterher die Wohnung renovieren zu müssen. 

Es gibt praktisches Obst und es gibt Granatäpfel

Heimische Obstarten wie Apfel, Birne, Kirschen, Beeren muss man nur waschen und schon kann man sie genießen. Zitrusfrüchte und Bananen schält man und kann sie dann essen, Papaya halbiert man der Länge nach und löffelt das Fruchtfleisch heraus (nachdem man die Kerne herausgeholt hat). Alles ziemlich einfach und zivilisiert. Aber Granatäpfel?

Vor Jahren unternahm ich einen ersten Versuch, einen Granatapfel zu öffnen, um an das köstliche Innere zu gelangen. Damals wusste ich noch nicht, worauf ich mich einließ. Es wurde ein Schlachtfeld und ich musste mich schnell mit der Frucht ins Badezimmer verziehen, das danach eine Grundreinigung benötigte. Trotzdem schmeckte der erbeutete Inhalt wunderbar fruchtig und erfrischend.

Ganz abgesehen vom guten Geschmack sind Granatäpfel auch wegen der Inhaltsstoffe zu empfehlen, denn sie sind reichlich mit Antioxidantien, Kalium, Eisen und B-Vitaminen gefüllt und es werden ihnen viele Gesundheitswirkungen nachgesagt.

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(Zitrus- und Granatapfelpresse)


Bei meinem zweiten Angriff auf einen Granatapfel war ich besser vorbereitet

Bei TikTok und YouTube hatte ich mehrere Anleitungen gefunden, wie man die fruchtig süßen Schätze im Inneren des Granatapfels birgt, ohne danach streichen, renovieren oder sich neu einkleiden zu müssen:
  1. Zunächst schneidet man die Hülle knapp zwei cm unterhalb der Krone rundherum vorsichtig ein (nur die äußere Hülle, damit keine der saftumhüllten Kerne im Inneren verletzt werden) und hebt den Deckel ab.
  2. Als Nächstes ritzt man die Schale senkrecht ein – und zwar da, wo die Kammerränder („das Weiße") liegen.
  3. Nun lässt sich die Frucht in Segmente auseinanderbrechen und man kann die Kerne mit ihrer Saftumhüllung herauslösen.
  4. Wenn man das Herauspulen unter Wasser, beispielsweise in einer Schüssel mit Wasser, durchführt, spritzt es nicht und die Samen springen nicht so leicht davon (und warten dann irgendwo darauf, dass man versehentlich in sie hineintritt) und die Küche bleibt sauber.
Granatapfelsaft ist dunkelrot. Flecken auf Wänden oder Kleidung lassen sich nur schwer entfernen. Um die Kerne ohne Saftspritzer und ohne Hüpfer herauszulösen, kann man das Pulen unter Wasser (in einer Schüssel mit kaltem Wasser) vornehmen.

Mit den richtigen Anleitungen ist der Granatapfel nicht mehr ganz so unpraktisch und dieser zweite Versuch war mit Sicherheit nicht mein letzter Granatapfelgenuss.

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Kann man Granatapfelbäume und –sträucher bei uns kultivieren und überwintern?

Der sonnenliebende Granatapfel stammt wahrscheinlich ursprünglich aus dem Iran, Afghanistan und Nordindien, wird aber schon lange auch im Mittelmeerraum als Baum oder Strauch angebaut. Er kann mehrere hundert Jahre alt und auch mehrere Meter hoch und breit werden.

Bei uns kann der Granatapfel als Kübelpflanze kultiviert werden, die im Sommer eine sonnige Terrasse, den Eingangsbereich oder den Garten* ziert und die man kühl, aber frostfrei im Gewächshaus oder Wintergarten überwintert. Zwar vertragen manche Sorten vorübergehend Frost, allerdings darf der nicht anhalted sein.

Bei der Sortenauswahl muss man auf die Höhe achten, die "normalen" Sorten eignen sich eher für Parks und Paläste und brauchen auch ein entsprechend hohes Gewächshaus für die Überwinterung. Für den üblichen Balkon, Terrasse oder Hauseingang wählt man kleinbleibende Sorten (oft erkennbar an dem Zusatz "Nana").
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Der Granatapfel (Punica granatum), ist eine Pflanzenart aus der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae). Der Baum oder Strauch, der zahlreiche rote Blüten bildet, aus denen sich die Granatapfelfrüchte bilden. (Bildquelle: Amnon s, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia)


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Freitag, 17. Mai 2019

Die Wahrheit hinter dem Smoothie-Trend

Seit Jahrzehnten predigen Ernährungswissenschaftler, wir sollten wegen der Gesundheitswirkung mehr Obst und Gemüse essen. Aber sie konnten nur wenige Menschen dazu bringen, Konzepte wie "Fünfmal am Tag Obst und Gemüse" dauerhaft umzusetzen - am ehesten machen noch die mit, die durch ärztliche Diagnosen wie Diabetes unter Druck stehen und disziplinierte Bikinifigur-Bewusste, die sich auf die nächste Badesaison vorbereiteten. Mit Smoothies ist das Konzept auf jeden Fall leichter in die Tat umzusetzen. 

Wir haben alle schon tausend Mal gelesen, wie wichtig Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe, Spurenelemente und andere für die Gesundheit sind und dass viele von ihnen reichlich in Obst und Gemüse enthalten sind. Aber wer hat schon Zeit und Lust stundenlang auf Obst und Gemüse herumzukauen, vor allem auf denen, die so gesund sind, die man aber nicht mag. Nektarinen, Erdbeeren und Bananen sind ja optisch und geschmacklich recht fein, aber Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl? Die sind doch nur mit einem Braten, einer schönen Käsesoße oder anderen geschmacksgebenden "Beilagen" herunterzubekommen, oder nicht? In der Zeit, die man für einen großen Kohlrabi braucht, kann man drei Schokoriegel und eine Tüte Erdnussflips essen.

Irgend jemand muss nach einer Idee gesucht haben, wie man mehr Obst und Gemüse in die Menschen bekommt, erfand den Smoothie und schaffte es, ihn zum Trendthema zu machen. Nun gibt es Bücher und zahllose Zeitungsbeiträge über Smoothies - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

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Das Prinzip der Smoothie-Zubereitung

Smoothies zuzubereiten ist ganz einfach:
  1. Alles, was man an trendigem "Gesundheitsgemüse" wie Grünkohl und Rosenkohl (zumindest roh) nicht mag oder verschrumpeltes Gemüse, was weg muss, in einen Smoothie-Mixer* packen,
  2. dazu für den Geschmack etwas Obst, beispielsweise einen geschälten Apfel ohne Kernhaus, eine geschälte Banane und/oder eines der vielenn Superfoods wie Heidelbeeren, Acaibeeren, Gojibeeren, Kakao, Chiasamen und Leinsamen) sowie für die bessere Pürierbarkeit etwas Wasser geben,
  3. einmal gut durchpürieren und eventuell durch ein Sieb streichen
  4. und dann den Brei nach Geschmakc verdünnt mit Wasser, Milch/Sojamilch, Joghurt und/oder Ähnlichem in einem hübschen Becher oder Glas mit sehr dickem Strohhalm und eventuell anderer Verzierung (Selleriestangen, Scheiben von Zitrusfrüchten und Kräuterzweiglein machen sich gut) servieren.
  5. Im Sommer machen ein paar Eiswürfel den Smoothie angenehm erfrischend.
Smoothies schmecken am besten aus einer Glasflasche mit dickem Strohhalm, letzterer wiederverwendbar oder kompostierbar
Smoothies schmecken am besten aus Glasbehältern mit einem mehr oder weniger dicken Strohhalm, abhängig von der Konsistenz. Glasflaschen mit Schraubverschluss* sind besonders praktisch, weil man das Getränk überall hin mitnehmen kann, ohne es zu verschütten. Beim Strohhalm sollte man auf Plastik verzichten. Alternativen sind wiederverwendbare Metallstrohhalme oder kompostierbare Strohhalme aus Papier o. Ä.

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Die Vitamine gehen nun runter wie Pina Colada und man sieht auch noch hipp damit aus - egal, ob unterm Sonnenschirm zu Hause, an der Strandbar oder im Club. Apropos, was ist eine Pina Colada anderes, als ein (Obst-)Smoothie, den man mit Rum verdünnt hat. (Möglicherweise würde etwas Spinat oder Gerstengras darin gar nicht auffallen - jedenfalls nicht beim letzten Glas).

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Die Smoothies bringen also wirklich mehr Vitamine in die Menschen (notfalls hält man sich die Nase zu, wenn man einen Smoothie mit Grünkohl herunterwürgt. Nichts gegen Grünkohl - mit Wurst und Kartoffeln -, aber roh püriert als Getränk? Das ist zumindest ungewohnt).

Smoothies haben allerdings beim schnellen Runterschlucken den Nachteil, dass sie nicht so gut sättigen, wie Obst und Gemüse, das man selbst kaut. Dessen sollte man sich bewusst sein und vielleicht einen Kompromiss zwischen den unpürierten (Salat, Rohkost, gebratene, gekochte oder gegrillte Gemüse) und den pürierten Varianten (Smoothie, Gazpacho und andere Gemüse-/obstige Suppen, Soßen und Dips) von Obst und Gemüse anstreben.

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Wie kam ich überhaupt auf das Thema Smoothie? 

Mein Kühlschrank und andere Gemüsefächer quillen gerade über. In guter Absicht bezüglich meiner Gesundheit und Figur habe ich reichlich Obst und Gemüse eingekauft, mehr als ich Platz für die Lagerung hatte. Nun stellte sich heute Mittag die Frage, wie ich noch heute möglichst viel davon in mich hinein - oder durch mich hindurch - bekomme, damit nichts davon schlecht wird. Die Antwort war ganz einfach: Zeit für einen Smoothie ... oder auch ganz viele!

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