Sonntag, 29. Juli 2018

Wenn Make-up-Marken Menschen diskriminieren und Influencer die Stimme für sie erheben (aktuelles Social-Media-Thema)

Bekannte Beauty-Gurus mit Millionen Fans in den sozialen Netzen zeigen immer öfter mit dem Finger auf große Kosmetikmarken, wenn deren Farbangebot für Schminke, beispielsweise bei Make-up (-Grundierung, -Foundation) oder Abdeckcreme (Concealer), nicht alle Hautfarben angemessen abdeckt - also nicht inklusiv ist. Zu verfolgen beispielsweise in Videos und Postings bekannter Beauty-InfluencerInnen wie Jeffree Star, Nikkietutorials und Pixiwoo auf YouTube, Instagram, Twitter, Snapshot & Co.

Durch die unterhaltsamen Anleitungen der Beauty-Gurus bei YouTube wächst der Spaß an dekorativer Kosmetik und das Selbstbewusstsein, das Gesehene anzuwenden.
In Zeiten von Snapchat, Instagram, Facetime etc. möchten viele Menschen optisch das Beste aus sich herausholen, um jederzeit schöne Bilder von sich machen und in die digitalen Weiten schicken zu können (oder um gut auszusehen, wenn sie von anderen oft ungefragt in Schule, Beruf oder Freizeit fotografiert werden) - denn wie inzwischen alle wissen: Was einmal im Internet ist, kann daraus kaum jemals wieder entfernt werden - da will man doch lieber gut aussehen. So werden vor allem junge Menschen regelrecht zu Maskenbildnern und Make-up-Künstlern an sich selbst. Und die Make-up-Industrie boomt!

Schminken gestern und heute
Ich habe meine erste Ausbildung (Einzelhandelskauffrau) vor über vierzig Jahren im Kosmetikeinzelhandel gemacht. Seit damals hat sich viel geändert. Jetzt gibt es auch für NormalkonsumentInnen Produkte wie
  • Primer (Zwischenschicht zwischen Pflege und "gestaltendem" Make-up, um ungünstige Hauteigenschaften wie Fältchen, große Poren oder Öligkeit auszugleichen, um besondere Effekte wie einen "Glow" vorzubereiten, für eine bessere Auftragbarkeit sowie bessere Haltbarkeit des Make-ups), 
  • Konturfarben für das Contouring (die Gesichtszüge werden mit Schatten unterhalb der Wangenknochen interessanter gestaltet, das Doppelkind optisch zurückgesetzt) sowie 
  • Highlighting auf den Wangenknochen (für mehr Glitzern oder "Glow" oder für den "gläsernen" Look).
  • Außerdem ist das Angebot um jede Menge neuer Puder (Bronzing für den leicht gebräunten Look, Setting Powder zur Stabilisierung) und 
  • Sprays (Fixing Sprays etc.) gewachsen, um das Make-up unverwüstlich zu machen. 
  • Und allgemein gibt es für die Augen und Lippen eine viel größere Farbauswahl und neue Auftragtechniken (Schwämmchen, Pinselformen etc.).
  • Schminken ist nicht mehr nur etwas, was man tut, um im Alltag oder zu besonderen Gelegenheiten schöner auszusehen, sondern wird zunehmend als (nicht zu jeder Gelegenheit tragbare) Kunst zelebriert.  
Manche der neuen Techniken wie Contouring hat man früher mit Rouge (heißt heute meist "Blushing"), Lippenstift, Lidschattenprodukten und/oder anderen DIY-Tricks umgesetzt. Auch die Anforderungen an das Make-up haben sich geändert: Wollten früher die meisten Jugendlichen eher wenig und eine natürlich wirkende Grundierung, wenn die Haut einigermaßen gleichmäßig war, wollen heute überraschend viele "full coverage" (volle Abdeckung mit viel Foundation und Concealer) für das perfekte Instagramfoto.
Erfreulich ist, dass es inzwischen sogar im Drogeriemarkt Make-up-Linien ohne Tierversuche oder für Veganer (ganz ohne tierische Bestandteile) gibt.

Früher gab es in Deutschland für die Make-up-Grundierung (Foundation) und die Abdeckung (Concealer) von Unreinheiten, dunklen Ringen u. Ä. bei allen Marken nur eine geringe Farbauswahl - für eine sehr blasse bis gebräunte Haut eines hellhäutigen Menschen geeignet.

Inzwischen ist unsere Bevölkerung und auch andere potenzielle KäuferInnen wie TouristInnen und Businessreisende vielfältiger. Es gibt sehr viele Abstufungen von sehr heller bis sehr dunkler Haut und die jeweils in neutralen sowie unterschiedlich warmen und kühleren Farbtönen.

Aber ist auch die Auswahl an Make-up inzwischen ebenso vielfältig und das Angebot für alle ausreichend oder müssen sich Menschen mit bestimmten Hautfarben diskriminiert fühlen?

Anzeige


Die Frage hatte ich mir bis vor Kurzem gar nicht gestellt - auch, weil ich jahrelang beruflich vorwiegend in anderen Branchen unterwegs war und mit Kosmetik fast nur privat zu tun hatte. Doch beobachte ich seit einiger Zeit verstärkt die englischsprachige Social-Media-Szene und die Trends, die sich dort auf Twitter, YouTube, Instagram, Snapchat & Co. entwickeln. Im Bereich Beauty ist mir aufgefallen, dass manche Beauty-Gurus gar nicht so unpolitisch sind, wie ihnen gerne pauschal unterstellt wird, weil sie sich dem angeblich oberflächlichen Thema Schönheit, Stil, kreative Verwandlung/Selbstverwirklichung und ähnlichem verschrieben haben. Viele von ihnen setzen sich nicht nur mit Spenden für Minderheiten ein, sie nutzen auch ihre Marktmacht - und die ist enorm, da sie Millionen von Fans haben, von denen sie geliebt und als Vorbild verehrt werden und die sich für ihre Meinung interessieren.

Derzeit bringen die Beauty-InfluencerInnen immer wieder das Thema Inklusivität im Sinne von umfassender Farbauswahl für alle Hautfarben ("inclusive shade range") zur Sprache. Wenn eine Marke für dekorative Kosmetik mit einer neuen Rezeptur an den Markt geht - beispielsweise eine besonders natürlich aussehende, trotzdem gut deckende und gleichzeitig lang anhaltende Foundation herausbringt - und mit einer nicht ausgeglichenen Farbpalette oder im schlimmsten Fall nur mit Farbtönen für hellhäutige Menschen an den Start geht, dann geht inzwischen ein Aufschrei durch die Beauty-Guru- und Make-up-Konsumentenwelt auf den sozialen Plattformen - zumindest im englischsprachigen Teil des Internets.

Aber wie inklusiv sollte eine Marke für dekorative Kosmetik sein?

Im besten Fall solle sich jeder Mensch bei einer Marke willkommen fühlen und ein Produkt für sich finden können, äußert sich Jeffree Star, Beauty-Guru und Influencer mit eigener Make-up-Marke ("Jeffree Star Cosmetics") aus Kalifornien (über 9 Millionen Abonnenten bei YouTube und stark steigend) sinngemäß in seinem YouTube-Beitrag Shade Range Who?? The Truth about the Beauty Blender und stellt als positives Beispiel für eine umfassende Farbauswahl die Marke Fenty Beauty by Rihanna* heraus.



Auch Nikkitutorials aus den Niederlanden (10,5 Millionen YouTube-AbonnentInnen, englischsprachig), weltweit bekannt unter anderem durch ihr Video The Power of MAKEUP!, äußert sich in ihrem Video Fenty Beauty Honest Review bezüglich der inklusiven Farbauswahl in diese Richtung.



Die Make-up-Künstlerin Nicola Chapman aus Großbritannien (eine der beiden Chapman-Schwestern, die unter Pixiwoo auf YouTube zu finden sind) nennt in ihrem Fenty Beauty Review weitere Marken mit einer umfangreichen Farbpalette wie MAC Cosmetics und Estee Lauder - allerdings seien die auch schon lange am Markt, während Fenty Beauty by Rihanna dank der inklusiven Farbauswahl Menschen mit fast jedem Hautfarbton von Anfang mitnimmt.

Was KonsumentInnen und Influencer zum Thema Farbauswahl denken, kann man auf Twitter verfolgen, wenn man dort in die Suche "shade range" eingibt.

Ich denke, niemand erwartet, dass eine kleine, frisch gegründete Familien-Make-up-Marke beim Herausbringen ihrer ersten Grundierung oder Abdeckcreme mit jeweils 50 verschiedenen Farbtönen von sehr hell bis sehr dunkel beginnt. Aber von großen internationalen Marken kann man heutzutage verlangen, dass sie von Anfang an alle Hautfarben angemessen abdecken.

Anzeige
(Dyson Supersonic Haartrockner bei Amazon.de)
Meinem Eindruck nach finden es die meisten Fans und Follower richtig, wenn ihre bevorzugten Social-Media-InfluencerInnen darauf hinweisen, wenn Beauty-Marken offensichtlich nur eine ausgewählte Gruppe bedienen wollen. Ich selbst bin auch froh, auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden zu sein. Ich stelle es mir als schlimme Erfahrung vor, wenn manche meiner Mitmenschen von einem neuen, tollen Produkt hören, das weltweit vorgestellt wird, und es dieses dann nicht für deren Hautfarbe gibt.

Viele Fans und Abonnenten fühlen sich von ihren bevorzugten InfluencerInnen nicht nur unterhalten und angeleitet, sondern gewissermaßen "beschützt" - auch im Sinne von Verbraucherschutz, wenn die für sie neue Produkte/Marken ausprobieren, die gekonnte Anwendung zeigen, Drogerie- mit Luxusmarken vergleichen und vieles mehr. Umgekehrt beschützen sie auch ihre auserwählten Social-Media-Gurus, sollten diese von anderen in ein schlechtes Licht gerückt werden (siehe Drama in der Beauty Community).

Fazit

Mir persönlich gefällt es, wenn die Social-Media-Ikonen ihre Fans und ZuschauerInnen in den sozialen Medien auf eine Diskriminierung oder anderes aufmerksam machen und so Druck auf Kosmetikkonzerne ausüben. Zwar wird sich nicht jede Firma eine Vielfalt wie Fenty Beauty leisten können und wollen (und nicht jede(r) kann oder will sich High-End-Produkte wie Fenty Beauty leisten!), doch alle sollten wissen, wohin die Reise gehen muss. Durch eine einseitige Farbpalette wird nicht nur ein großer Kundenkreis von vorneherein ausgeschlossen. Auch KonsumentInnen, die vielleicht selbst von der Diskriminierung nicht betroffen sind, haben das Thema durch die Beauty-Gurus auf dem Schirm und werden verschreckt, wenn eine Marke nicht fair und respektvoll mit ihren Mitmenschen umgeht.

Das Video How beauty brands failed women of color (Youtube-Kanal Vox) untersucht die Gründe, wieso es für Menschen mit dunklerer Hautfarbe von vielen Marken keine ausreichende Auswahl an Produkten gibt.



Aber nicht nur die Make-up-Marken, auch Parfümerien, Drogerieketten und sonstiger Einzelhandel sollten den Einfluss der Social-Media-Beauty-Stars nicht unterschätzen. Ihrem Urteil wird von vielen Menschen mehr vertraut als den PR-Aktionen eines Unternehmens. Besser vorher aufpassen, als hinterher den Schaden beseitigen zu müssen, nachdem sich die Social-Media-Welt empört hat.

THE TRUTH... TARTE SHAPE TAPE FOUNDATION REVIEW



*Werbelink

Wie ist eure/Ihre Erfahrung und Meinung zu dem Thema? Wer sind eure/Ihre liebsten englisch- oder deutschsprachigen Beauty-InfluencerInnen? Nutzt/Nutzen Sie die Kommentarfunktion (Google-Datenschutzerklärung)! 

Das könnte Sie auch interessieren:

Anzeige


Dienstag, 29. Mai 2018

DIY Brille reparieren: Nasenpad ersetzen

Manches ist so einfach zu reparieren, wenn man weiß, wie das Ersatzteil heißt. Bei meiner randlosen Lesebrille war das Polster an einer der beiden seitlichen Stegstützen verloren gegangen und weil ich keine Zeit für einen Besuch beim Optiker hatte, wollte ich wissen, ob und wie ich die Brille selbst reparieren konnte. Nachdem ich den Ersatzteilnamen herausgefunden hatte (Nasenpad!), war alles andere ganz einfach und meine Brille ist heute wieder komplett.

Die Perspektive täuscht ein wenig - natürlich sind beide Nasenpads gleich - nämlich oval.


Rechts kann man gut erkennen, dass das Nasenpad in den Haken am Ende der Stegstütze gequetscht wurde.

Bis vor ein paar Tagen hätte ich mir unter dem Begriff „Nasenpad“ einen Verband oder medizinische Hilfe aus der Nasenchirurgie vorgestellt. Tatsächlich sind es, wie ich mit der Suchmaschine herausfand, die kleinen Polster an den seitlichen Stegstützen der Brille, die links und rechts der Nase aufliegen und für einen guten Sitz der Brille sorgen. Sie werden auch Brillenpads, Nasenpolster oder Stegplättchen genannt. Es gibt sie zum Aufkleben, Anschrauben, Reinquetschen, als Klicksystem und anderes mehr aus verschiedenen Materialen sowie in unterschiedlichen Formen und Größen.

Anzeige


Da an meiner Brille nur ein Nasenpad fehlte und eines noch vorhanden war, konnte ich an dem verbliebenen gut erkennen, dass dieses Nasenpad aus einem Stück Silikon war mit einem größeren ovalen Polster (12 mm) zur Nasenseite hin und einem kleineren zum randlosen Brillenglas hin. Zwischen dem großen und dem kleinen Polster befand sich ein schmaler Steg, der in den Haken der seitlichen Stegstütze geschoben/gequetscht worden war.

Im Shop eines Augenoptikers mit Reparaturservice (nasenfahrrad24.de) fand ich die entsprechenden Nasenpads und bestellte die Mindestmenge von 2 Stück.

Apropos: Wenn es möglich und sinnvoll ist, bestelle ich Waren und Produkte aller Art lieber direkt bei einem deutschen/europäischen Fachgeschäft/Fachhändler als über Ebay, Amazon oder ähnliche Plattformen (auch wenn ich selbst Amazon-Werbepartner bin). Bei Erstkäufen mache ich das allerdings nur, wenn mein finanzielles Risiko überschaubar ist wie in diesem Fall (mit Versandkosten etwas mehr als 3 Euro). Nach guten Erfahrungen mit kleinen Werten, trau ich mich dann auch an größere Bestellungen.

Die Nasenpads wurden am Tag der Bestellung versandt und kamen einen Werktag später in einem Briefumschlag bei mir an. Es dauerte nur wenige Minuten (und das auch nur, weil ich mir das Ganze erst genau mit einer beleuchteten Lupe angeschaut habe), dann hatte ich einen Ersatz-Nasenpad in den leeren Haken der freien seitlichen Stegstütze geschoben und seitdem ist meine angenehm leichte randlose Lesebrille für zuhause wieder voll einsatzfähig und sitzt gut. Und sollte ich einmal eine schwierigere Brillenreparatur haben und nicht zum Optiker vor Ort gehen können, weiß ich nun, wo ich die Brille hinschicken könnte.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert!

Anzeige


Sie suchen Werbeplatz in diesem Blog oder eine freiberufliche Journalistin, Bloggerin, Autorin, Texterin oder Technische Redakteurin für Ihre Website, ein Buchprojekt, ein Kundenmagazin o. Ä.? Schreiben Sie mir!


Montag, 19. Februar 2018

Wo kauft man online am besten ein? Die umgekehrte Bildersuche hilft.

Wie man herausfindet, ob ein Produkt, das man bei Amazon oder woanders gesehen hat, auch auf einer anderen Shopping-Plattform bzw. in einem anderen Online-Shop erhältlich ist.


Das Objekt meiner Begierde war eine Streifentasche für den Sommer. Als erstes habe ich eine solche zufällig bei Amazon.de gesehen, fand dann aber auch andere Einkaufsmöglichkeiten. Am Ende war mir der Online-Shop eines Berliner Spielzeugladens am sympathischsten. Überraschung: Die verpackten den Lieferschein und einen handgeschriebenen Gutschein in Geschenkpapier!  

Wo man (online) am besten einkauft, wird durch viele Kriterien bestimmt, die jeder Mensch anders gewichtet. Kriterien für ein normales Produkt sind beispielsweise:
  • Seriosität und Legalität des Angebots/des Anbieters,
  • Funktionsfähigkeit des Shops,
  • Transparenz der Konditionen
    (Versandkosten und Lieferzeit sollte man nicht lange suchen müssen),
  • Qualität der Marke/des Herstellers (Erfahrungen, Ruf),
  • Herstellungsland 1.),
  • Unternehmenssitz des Händlers 2.),
  • Zuverlässigkeit des Händlers (Erfahrungen, Ruf)
  • Sympathie für die Handelsplattform (falls über eine Handelsplattform verkauft wird), beispielsweise ob und wo sie Steuern zahlt, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgeht etc. 2.),
  • Kann man mit dem Kauf etwas Gutes tun oder arme Menschen unterstützen 3.),
  • Preis 4.).
  1. Ich persönlich bevorzuge heimische Produktion, wenn das Produkt ansonsten gleichwertig ist.
  2. Ich wähle Produkte deutscher/europäischer Herkunft, wenn sinnvoll.
  3. Ich unterstütze gerne Dritte-Welt-Länder-Projekte (Produkte aus fairem Handel o. Ä.) oder Produkte/Firmen, die sozialen Projekten bei uns helfen, wenn Entsprechendes angeboten wird.
  4. Das Produkt muss mir den jeweiligen Preis wert sein - beziehungsweise kann ich auch nur kaufen, was ich mir leisten kann.
Kürzlich habe ich beispielsweise bei Amazon* eine tolle Einkaufstasche/Badetasche mit Streifen gesehen. "Die würde manches langweilige Outfit aufpeppen", dachte ich mir.
„Aber schon wieder bei Amazon kaufen?“
Ich schätze Amazon zwar für Einiges, was das Unternehmen hinsichtlich Kundenfreundlichkeit ins Land gebracht hat, aber ich will nicht, dass das amerikanische Mega-Unternehmen noch mächtiger und in noch mehr Branchen Markt bestimmend wird. Ich möchte meine Einkäufe nach Möglichkeit fair verteilen, gerade auch auf kleine und mittlere heimische Produzenten und Händler mit eigenem Online-Shop, die bei uns ebenfalls für Arbeitsplätze sorgen und hier auch ihre Steuern zahlen.

Möglichkeiten, alternative Anbieter zu finden

Diese Möglichkeiten nutze ich, um alternative Anbieter zu einem Produkt zu finden. Falls Sie weitere Ideen haben, teilen Sie die mit uns über die Kommentarfunktion:
  • Suche nach der Produktbezeichnung (eventuell mit dem Marken-/Herstellernamen) mit irgendeiner Suchmaschine (es muss nicht immer Google sein: www.tinto.de/juhuu), 
  • Ich suche meistens mit Bing und gucke mir nicht nur die Trefferliste unter dem Reiter Alle an, sondern auch gleich die Bilder - wenn da mein Produkt abgebildet ist, dann gehe ich auf die betreffende Webseite.
  • Suche mit einer der Preissuchmaschinen – die sind aber meistens sowieso in den oberen Treffern bei den Suchergebnissen unter dem Reiter Alle enthalten. Ansonsten geben Sie in die Suchmaschine Preisvergleich <Produktbezeichnung Marken-/Herstellernamen> ein.
  • Suche anhand des Produktbildes mit der Google-Bildersuche (siehe nachfolgend).

Anzeige

So suchen Sie nach alternativen Anbietern mit der Google-Bildersuche

Auf dem PC

Die Google-Bildsuche, auch umgekehrte Bildersuche genannt, rufen Sie mit http://images.google.de/ auf. Dort klicken Sie auf den kleinen Fotoapparat.


Nun öffnet sich die eigentliche Bildersuche und der Reiter Bild-URL einfügen ist aktiv.



Für die Bildersuche benötigen Sie die Grafikadresse des Produktbildes. Die erhalten Sie über das „Kontextmenü“. Auf dem PC öffnet sich das Kontextmenü beim Klick mit der rechten Maustaste, während man den Mauszeiger auf dem Bild hält. Im Kontextmenü vom Firefox-Browser wählt man dann „Grafikadresse kopieren“, bei Chrome, Safari und Opera „Bildadresse kopieren“ und beim Internet Explorer muss man „Eigenschaften“ wählen und anschließen im Fenster Eigenschaften die Bildadresse kopieren.

Fügen Sie nun die Grafikadresse mit Strg + v in das Eingabefeld der Google-Bildersuche ein und klicken Sie auf Bildersuche.

Eine Seite mit den Suchergebnissen öffnet sich. Wenn Sie etwas herunterscrollen, beginnt der Abschnitt Seiten mit übereinstimmenden Bildern, der sich noch über viele Suchergebnisseiten erstreckt.



Es gibt also für meine Tasche reichlich Anbieter. (Ich habe dann auch nicht mehr allzu lange rumgesucht und mich für eine "Schatzinsel in Berlin" entschieden. Ich hoffe, der Nomen est Omen).


Auf dem Smartphone

Für das Smartphone empfiehlt Google die Chrome App. Zitat: Tippen Sie auf das gewünschte Bild, damit es sich vergrößert. Anschließend halten Sie das Bild gedrückt. Es öffnet sich ein Feld Mit Google nach diesem Bild suchen.

Google-Bildersuche - meine Erfahrungen

Mit der Google-Bildersuche habe ich für Modeschmuck, Kissenbezüge und anderes sehr niedliche kleine und größere Läden mit besonderem Sortiment gefunden. Teilweise gibt es dort Dinge, die man nirgendwo anders findet und manchmal sogar zu erstaunlich günstigen Preisen.

Beim ersten Einkauf in einem noch fremden Shop würde ich allerdings nicht zu viel ausgeben, sondern erst einmal testen. Und natürlich kann man auch schauen, ob es den gleichen oder einen ähnlichen Artikel auch in einem Laden vor Ort gibt.

Die Google-Bildersuche nutze ich übrigens auch zur Pflanzenbestimmung - bei manchen Arten funktioiert das gut, bei anderen überhaupt nicht - sowie zur Recherche von Personen, bei denen ich ein Fakeprofil vermute.

* Werbelink

Habe ich etwas vergessen? Fügen Sie Ihre Erfahrungen per Kommentarfunktion hinzu. Wenn der Blogbeitrag Sie inspiriert hat, abonnieren Sie Blog per E-Mail (Service von Google Feedburner).

Das könnte Sie auch interessieren:

Sie suchen Werbeplatz in diesem Blog oder eine freie Journalistin, Bloggerin, Autorin, Texterin oder Technische Redakteurin für Ihre Website, ein Buchprojekt, ein Kundenmagazin o. Ä.? Schreiben Sie mir!