Montag, 20. August 2018

Abfluss verstopft, was tun? (DIY)

Alle Jahre passiert es wieder: Ein Abfluss ist verstopft. Mal ist es der Abfluss in der Küchenspüle, mal in der Dusche und seltener im Waschbecken. Und jedes Mal suche ich mit der Suchmaschine nach Lösungen für verstopfte Abflüsse. Man findet viele, aber was funktioniert wirklich?


Der Pümpel* hat gewonnen. Die Verstopfung im Abflussrohr wurde besiegt.

Vor ein paar Tagen war es mal wieder so weit: Der Abfluss in der Küchenspüle funktionierte nicht – das Wasser lief nur noch in Zeitlupe ab. Eigentlich schien es gar nicht abzulaufen, aber wenn man nach 15 Minuten nachschaute, war es doch weg.

Da ich meinen alten, roten Pümpel (auch Pömpel, Saugglocke genannt) auf die Schnelle nicht fand, suchte ich im Internet nach anderen Lösungen. Diese Mittel gegen Verstopfung probierte ich sowohl einzeln, als auch in Kombination sowie in verschiedenen Reihenfolgen:
  • heißes Wasser, 
  • konzentriertes Spülmittel, 
  • Essig, 
  • Backpulver, 
  • Natron.
Aber nichts half! Leider war mein alter Pümpel immer noch nicht aufgetaucht und weil ich Angst hatte, dass auch die Spülmaschine Probleme bekommen könnte - denn für mich sieht es so aus, als nutzt sie den gleichen Abfluss -, bestellte ich mir einen neuen Pümpel. Zur Abwechslung wählte ich einen blauen und kleineren Ziehharmonika-Pümpel aus Kunststoff* (Größe S), wie er in anderen Ländern angeblich üblich ist und der sich unter der Spüle verstauen lassen würde. Und mit dem klappte es dann auch.

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Pümpel-Anwendung 

  1. Ich habe vor der Pümpel-Anwendung noch einmal konzentriertes Spülmittel und heißes Wasser in das Spülbecken mit dem verstopften Abfluss gegeben. 
  2. Als das Wasser etwas abgekühlt war und etwa 2 cm hoch im Spülbecken stand, habe ich den Pümpel im Randbereich leicht schräg aufgesetzt und die Ziehharmonika zusammengedrückt, so dass die Luft daraus entwich. 
  3. Dann rutschte ich ihn den Pümpel mit der rechten Hand am Stiel über den Abfluss, bedeckte mit der linken Handfläche den Wasserüberlauf am Beckenrand und zog dann am Pümpelstil. Es war ein saugendes Geräusch zu hören und der Pümpel löste sich, als der Unterdruck weg war. 


Die Schritte 2 und 3 musste ich etwa 10 Mal wiederholden (weil es nicht so einfach ist, den Überlauf luftdicht zu bedecken), dann plötzlich lief das Wasser sichtbar ab. Nach weiteren fünf Mal und viel Wasser war der Abfluss vollkommen frei. Der Pümpel hatte gesiegt! 

Übrigens hatte ich ähnliche Erfolge in den Jahren davor auch mit dem typisch deutschen Pümpel, der bekanntlich aus einem Holzstiel und einer roten Gummiglocke besteht. Nur weil ich mir sicher bin, dass demnächst mein alter Pümpel wieder irgendwo auftauchen wird, habe ich mir ein anderes und kleineres Modell gekauft und nicht etwa, weil ich mit dem alten unzufrieden war. 

Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe auch eine Spirale, um Abflüsse frei zu bekommen – die habe ich aber erst einmal einsetzen können, da sie meist nicht durch das Abflusssieb passt, und auch in dem Fall hat erst der Pümpel damals den letzten Durchbruch geschafft. 

Der Sieger heißt Pümpel! 


Möglicherweise haben die vielen Versuche mit heißem Wasser, Essig und Natron vorher schon ein wenig zur Lockerung der Abflussverstopfung beigetragen, aber das Problem endgültig beseitigt hat erst der Pümpel. 

Wie kommt es zu verstopften Abflüssen? 


Natürlich habe ich mich gefragt, wieso der Abfluss im Küchenspülbecken verstopft war – schließlich spüle ich selten etwas von Hand. Aber möglicherweise ist gerade das die Ursache. Denn: Wie oft fallen (ungekochte) Nudeln, Couscous-Schrot, Tee, Kaffeesatz oder gar die Reste von ausgepressten Zitrusfrüchten in das Spülbecken und ich spüle sie nur kurz aus dem sichtbaren Beckenbereich? Ziemlich oft. Möglicherweise liegen diese Reste dann irgendwo in einer Rohrbiegung und quellen auf. Ich sollte also in Zukunft besser aufpassen, vielleicht auch ein zusätzliches Sieb über den Ablauf legen. 

Beim Abfluss in der Dusche und im Badezimmer-Waschbecken sind vor allem meine langen Haare, kleine Tubenverschlüsse, die mir aus der Hand fallen, sowie abgelöste Fetzen von Etiketten ein Problem. Deshalb stochere ich inzwischen erst einmal mit einer Häkelnadel (es gibt auch Abflussangeln mit Widerhaken), ob sich etwas lösen und herausziehen lässt, bevor ich andere Maßnahmen ergreife, den Abfluss in der Dusche freizubekommen. 

Mit der Toilette hatte ich glücklicherweise noch nie Probleme. Außer menschlichen Ausscheidungen und normalem Toilettenpapier kommt nichts hinein, alles andere, auch feuchtes Toilettenpapier und Slipeinlagen, wird in einem Eimer mit einer Plastiktüte entsorgt, der in Reichweite steht. Im Zweifelsfall spüle ich eher einmal zu oft als zu wenig. 


Fazit: 
Möglichst nichts Quellbares, Anhaftendes oder Verhärtendes in den Abfluss hineinfließen lassen, vor allem nicht, ohne viel Wasser nachzuspülen. 

Ein Pümpel gehört in jeden Haushalt! Man sollte nur nicht vergessen, wo man ihn verstaut hat.


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Sonntag, 29. Juli 2018

Wenn Make-up-Marken Menschen diskriminieren und Influencer die Stimme für sie erheben (aktuelles Social-Media-Thema)

Bekannte Beauty-Gurus mit Millionen Fans in den sozialen Netzen zeigen immer öfter mit dem Finger auf große Kosmetikmarken, wenn deren Farbangebot für Schminke, beispielsweise bei Make-up (-Grundierung, -Foundation) oder Abdeckcreme (Concealer), nicht alle Hautfarben angemessen abdeckt - also nicht inklusiv ist. Zu verfolgen beispielsweise in Videos und Postings bekannter Beauty-InfluencerInnen wie Jeffree Star, Nikkietutorials und Pixiwoo auf YouTube, Instagram, Twitter, Snapshot & Co.

Durch die unterhaltsamen Anleitungen der Beauty-Gurus bei YouTube wächst der Spaß an dekorativer Kosmetik und das Selbstbewusstsein, das Gesehene anzuwenden.
In Zeiten von Snapchat, Instagram, Facetime etc. möchten viele Menschen optisch das Beste aus sich herausholen, um jederzeit schöne Bilder von sich machen und in die digitalen Weiten schicken zu können (oder um gut auszusehen, wenn sie von anderen oft ungefragt in Schule, Beruf oder Freizeit fotografiert werden) - denn wie inzwischen alle wissen: Was einmal im Internet ist, kann daraus kaum jemals wieder entfernt werden - da will man doch lieber gut aussehen. So werden vor allem junge Menschen regelrecht zu Maskenbildnern und Make-up-Künstlern an sich selbst. Und die Make-up-Industrie boomt!

Schminken gestern und heute
Ich habe meine erste Ausbildung (Einzelhandelskauffrau) vor über vierzig Jahren im Kosmetikeinzelhandel gemacht. Seit damals hat sich viel geändert. Jetzt gibt es auch für NormalkonsumentInnen Produkte wie
  • Primer (Zwischenschicht zwischen Pflege und "gestaltendem" Make-up, um ungünstige Hauteigenschaften wie Fältchen, große Poren oder Öligkeit auszugleichen, um besondere Effekte wie einen "Glow" vorzubereiten, für eine bessere Auftragbarkeit sowie bessere Haltbarkeit des Make-ups), 
  • Konturfarben für das Contouring (die Gesichtszüge werden mit Schatten unterhalb der Wangenknochen interessanter gestaltet, das Doppelkind optisch zurückgesetzt) sowie 
  • Highlighting auf den Wangenknochen (für mehr Glitzern oder "Glow" oder für den "gläsernen" Look).
  • Außerdem ist das Angebot um jede Menge neuer Puder (Bronzing für den leicht gebräunten Look, Setting Powder zur Stabilisierung) und 
  • Sprays (Fixing Sprays etc.) gewachsen, um das Make-up unverwüstlich zu machen. 
  • Und allgemein gibt es für die Augen und Lippen eine viel größere Farbauswahl und neue Auftragtechniken (Schwämmchen, Pinselformen etc.).
  • Schminken ist nicht mehr nur etwas, was man tut, um im Alltag oder zu besonderen Gelegenheiten schöner auszusehen, sondern wird zunehmend als (nicht zu jeder Gelegenheit tragbare) Kunst zelebriert.  
Manche der neuen Techniken wie Contouring hat man früher mit Rouge (heißt heute meist "Blushing"), Lippenstift, Lidschattenprodukten und/oder anderen DIY-Tricks umgesetzt. Auch die Anforderungen an das Make-up haben sich geändert: Wollten früher die meisten Jugendlichen eher wenig und eine natürlich wirkende Grundierung, wenn die Haut einigermaßen gleichmäßig war, wollen heute überraschend viele "full coverage" (volle Abdeckung mit viel Foundation und Concealer) für das perfekte Instagramfoto.
Erfreulich ist, dass es inzwischen sogar im Drogeriemarkt Make-up-Linien ohne Tierversuche oder für Veganer (ganz ohne tierische Bestandteile) gibt.

Früher gab es in Deutschland für die Make-up-Grundierung (Foundation) und die Abdeckung (Concealer) von Unreinheiten, dunklen Ringen u. Ä. bei allen Marken nur eine geringe Farbauswahl - für eine sehr blasse bis gebräunte Haut eines hellhäutigen Menschen geeignet.

Inzwischen ist unsere Bevölkerung und auch andere potenzielle KäuferInnen wie TouristInnen und Businessreisende vielfältiger. Es gibt sehr viele Abstufungen von sehr heller bis sehr dunkler Haut und die jeweils in neutralen sowie unterschiedlich warmen und kühleren Farbtönen.

Aber ist auch die Auswahl an Make-up inzwischen ebenso vielfältig und das Angebot für alle ausreichend oder müssen sich Menschen mit bestimmten Hautfarben diskriminiert fühlen?

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Die Frage hatte ich mir bis vor Kurzem gar nicht gestellt - auch, weil ich jahrelang beruflich vorwiegend in anderen Branchen unterwegs war und mit Kosmetik fast nur privat zu tun hatte. Doch beobachte ich seit einiger Zeit verstärkt die englischsprachige Social-Media-Szene und die Trends, die sich dort auf Twitter, YouTube, Instagram, Snapchat & Co. entwickeln. Im Bereich Beauty ist mir aufgefallen, dass manche Beauty-Gurus gar nicht so unpolitisch sind, wie ihnen gerne pauschal unterstellt wird, weil sie sich dem angeblich oberflächlichen Thema Schönheit, Stil, kreative Verwandlung/Selbstverwirklichung und ähnlichem verschrieben haben. Viele von ihnen setzen sich nicht nur mit Spenden für Minderheiten ein, sie nutzen auch ihre Marktmacht - und die ist enorm, da sie Millionen von Fans haben, von denen sie geliebt und als Vorbild verehrt werden und die sich für ihre Meinung interessieren.

Derzeit bringen die Beauty-InfluencerInnen immer wieder das Thema Inklusivität im Sinne von umfassender Farbauswahl für alle Hautfarben ("inclusive shade range") zur Sprache. Wenn eine Marke für dekorative Kosmetik mit einer neuen Rezeptur an den Markt geht - beispielsweise eine besonders natürlich aussehende, trotzdem gut deckende und gleichzeitig lang anhaltende Foundation herausbringt - und mit einer nicht ausgeglichenen Farbpalette oder im schlimmsten Fall nur mit Farbtönen für hellhäutige Menschen an den Start geht, dann geht inzwischen ein Aufschrei durch die Beauty-Guru- und Make-up-Konsumentenwelt auf den sozialen Plattformen - zumindest im englischsprachigen Teil des Internets.

Aber wie inklusiv sollte eine Marke für dekorative Kosmetik sein?

Im besten Fall solle sich jeder Mensch bei einer Marke willkommen fühlen und ein Produkt für sich finden können, äußert sich Jeffree Star, Beauty-Guru und Influencer mit eigener Make-up-Marke ("Jeffree Star Cosmetics") aus Kalifornien (über 9 Millionen Abonnenten bei YouTube und stark steigend) sinngemäß in seinem YouTube-Beitrag Shade Range Who?? The Truth about the Beauty Blender und stellt als positives Beispiel für eine umfassende Farbauswahl die Marke Fenty Beauty by Rihanna* heraus.



Auch Nikkitutorials aus den Niederlanden (10,5 Millionen YouTube-AbonnentInnen, englischsprachig), weltweit bekannt unter anderem durch ihr Video The Power of MAKEUP!, äußert sich in ihrem Video Fenty Beauty Honest Review bezüglich der inklusiven Farbauswahl in diese Richtung.



Die Make-up-Künstlerin Nicola Chapman aus Großbritannien (eine der beiden Chapman-Schwestern, die unter Pixiwoo auf YouTube zu finden sind) nennt in ihrem Fenty Beauty Review weitere Marken mit einer umfangreichen Farbpalette wie MAC Cosmetics und Estee Lauder - allerdings seien die auch schon lange am Markt, während Fenty Beauty by Rihanna dank der inklusiven Farbauswahl Menschen mit fast jedem Hautfarbton von Anfang mitnimmt.

Was KonsumentInnen und Influencer zum Thema Farbauswahl denken, kann man auf Twitter verfolgen, wenn man dort in die Suche "shade range" eingibt.

Ich denke, niemand erwartet, dass eine kleine, frisch gegründete Familien-Make-up-Marke beim Herausbringen ihrer ersten Grundierung oder Abdeckcreme mit jeweils 50 verschiedenen Farbtönen von sehr hell bis sehr dunkel beginnt. Aber von großen internationalen Marken kann man heutzutage verlangen, dass sie von Anfang an alle Hautfarben angemessen abdecken.

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Meinem Eindruck nach finden es die meisten Fans und Follower richtig, wenn ihre bevorzugten Social-Media-InfluencerInnen darauf hinweisen, wenn Beauty-Marken offensichtlich nur eine ausgewählte Gruppe bedienen wollen. Ich selbst bin auch froh, auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden zu sein. Ich stelle es mir als schlimme Erfahrung vor, wenn manche meiner Mitmenschen von einem neuen, tollen Produkt hören, das weltweit vorgestellt wird, und es dieses dann nicht für deren Hautfarbe gibt.

Viele Fans und Abonnenten fühlen sich von ihren bevorzugten InfluencerInnen nicht nur unterhalten und angeleitet, sondern gewissermaßen "beschützt" - auch im Sinne von Verbraucherschutz, wenn die für sie neue Produkte/Marken ausprobieren, die gekonnte Anwendung zeigen, Drogerie- mit Luxusmarken vergleichen und vieles mehr. Umgekehrt beschützen sie auch ihre auserwählten Social-Media-Gurus, sollten diese von anderen in ein schlechtes Licht gerückt werden (siehe Drama in der Beauty Community).

Fazit

Mir persönlich gefällt es, wenn die Social-Media-Ikonen ihre Fans und ZuschauerInnen in den sozialen Medien auf eine Diskriminierung oder anderes aufmerksam machen und so Druck auf Kosmetikkonzerne ausüben. Zwar wird sich nicht jede Firma eine Vielfalt wie Fenty Beauty leisten können und wollen (und nicht jede(r) kann oder will sich High-End-Produkte wie Fenty Beauty leisten!), doch alle sollten wissen, wohin die Reise gehen muss. Durch eine einseitige Farbpalette wird nicht nur ein großer Kundenkreis von vorneherein ausgeschlossen. Auch KonsumentInnen, die vielleicht selbst von der Diskriminierung nicht betroffen sind, haben das Thema durch die Beauty-Gurus auf dem Schirm und werden verschreckt, wenn eine Marke nicht fair und respektvoll mit ihren Mitmenschen umgeht.

Das Video How beauty brands failed women of color (Youtube-Kanal Vox) untersucht die Gründe, wieso es für Menschen mit dunklerer Hautfarbe von vielen Marken keine ausreichende Auswahl an Produkten gibt.



Aber nicht nur die Make-up-Marken, auch Parfümerien, Drogerieketten und sonstiger Einzelhandel sollten den Einfluss der Social-Media-Beauty-Stars nicht unterschätzen. Ihrem Urteil wird von vielen Menschen mehr vertraut als den PR-Aktionen eines Unternehmens. Besser vorher aufpassen, als hinterher den Schaden beseitigen zu müssen, nachdem sich die Social-Media-Welt empört hat.

THE TRUTH... TARTE SHAPE TAPE FOUNDATION REVIEW



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Wie ist eure/Ihre Erfahrung und Meinung zu dem Thema? Wer sind eure/Ihre liebsten englisch- oder deutschsprachigen Beauty-InfluencerInnen? Nutzt/Nutzen Sie die Kommentarfunktion (Google-Datenschutzerklärung)! 

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Dienstag, 29. Mai 2018

DIY Brille reparieren: Nasenpad ersetzen

Manches ist so einfach zu reparieren, wenn man weiß, wie das Ersatzteil heißt. Bei meiner randlosen Lesebrille war das Polster an einer der beiden seitlichen Stegstützen verloren gegangen und weil ich keine Zeit für einen Besuch beim Optiker hatte, wollte ich wissen, ob und wie ich die Brille selbst reparieren konnte. Nachdem ich den Ersatzteilnamen herausgefunden hatte (Nasenpad!), war alles andere ganz einfach und meine Brille ist heute wieder komplett.

Die Perspektive täuscht ein wenig - natürlich sind beide Nasenpads gleich - nämlich oval.


Rechts kann man gut erkennen, dass das Nasenpad in den Haken am Ende der Stegstütze gequetscht wurde.

Bis vor ein paar Tagen hätte ich mir unter dem Begriff „Nasenpad“ einen Verband oder medizinische Hilfe aus der Nasenchirurgie vorgestellt. Tatsächlich sind es, wie ich mit der Suchmaschine herausfand, die kleinen Polster an den seitlichen Stegstützen der Brille, die links und rechts der Nase aufliegen und für einen guten Sitz der Brille sorgen. Sie werden auch Brillenpads, Nasenpolster oder Stegplättchen genannt. Es gibt sie zum Aufkleben, Anschrauben, Reinquetschen, als Klicksystem und anderes mehr aus verschiedenen Materialen sowie in unterschiedlichen Formen und Größen.

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Da an meiner Brille nur ein Nasenpad fehlte und eines noch vorhanden war, konnte ich an dem verbliebenen gut erkennen, dass dieses Nasenpad aus einem Stück Silikon war mit einem größeren ovalen Polster (12 mm) zur Nasenseite hin und einem kleineren zum randlosen Brillenglas hin. Zwischen dem großen und dem kleinen Polster befand sich ein schmaler Steg, der in den Haken der seitlichen Stegstütze geschoben/gequetscht worden war.

Im Shop eines Augenoptikers mit Reparaturservice (nasenfahrrad24.de) fand ich die entsprechenden Nasenpads und bestellte die Mindestmenge von 2 Stück.

Apropos: Wenn es möglich und sinnvoll ist, bestelle ich Waren und Produkte aller Art lieber direkt bei einem deutschen/europäischen Fachgeschäft/Fachhändler als über Ebay, Amazon oder ähnliche Plattformen (auch wenn ich selbst Amazon-Werbepartner bin). Bei Erstkäufen mache ich das allerdings nur, wenn mein finanzielles Risiko überschaubar ist wie in diesem Fall (mit Versandkosten etwas mehr als 3 Euro). Nach guten Erfahrungen mit kleinen Werten, trau ich mich dann auch an größere Bestellungen.

Die Nasenpads wurden am Tag der Bestellung versandt und kamen einen Werktag später in einem Briefumschlag bei mir an. Es dauerte nur wenige Minuten (und das auch nur, weil ich mir das Ganze erst genau mit einer beleuchteten Lupe angeschaut habe), dann hatte ich einen Ersatz-Nasenpad in den leeren Haken der freien seitlichen Stegstütze geschoben und seitdem ist meine angenehm leichte randlose Lesebrille für zuhause wieder voll einsatzfähig und sitzt gut. Und sollte ich einmal eine schwierigere Brillenreparatur haben und nicht zum Optiker vor Ort gehen können, weiß ich nun, wo ich die Brille hinschicken könnte.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert!

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