Samstag, 27. Juli 2013

Sommerfrisch mit Körperpuder

Kürzlich bei Facebook: Wir diskutierten über Alternativen zu aluminiumhaltigen Deodorants, Deorollern, Deosprays, Antitranspirant-Sprays und ähnlichen desodorierenden Produkten zur Körperpflege. Wir hatten jede/r ein Lieblingsprodukt gehabt, das nun aber zu den angeblich "bösen" Deodorants mit Aluminium gehört, welches laut einigen Veröffentlichungen im Verdacht steht, Krebs auslösen. Einige von uns hatten schon Drogeriemärkte und das Internet nach Deosprays und Deorollern ohne Aluminium durchforstet und die wenigen Fundstücke ausprobiert, aber keiner war mit den bisher getesteten Produkten zufrieden: Entweder gefiel der Duft nicht oder die Wirkung war nicht überzeugend.

Dann berichtete einer der Herren über seine positiven Erfahrungen mit Körperpuder*, speziell mit dem Talkumpuder von Paglieri Felce Azzurra*. "Ui", dachte ich, "die Marke kenn ich doch von früher!" Und da ich das Produkt und seinen Duft in sehr guter Erinnerung hatte, besorgte ich mir den Körperpuder sofort online.

Körperpuder statt Deo?

Der Körperpuder wird mit puscheliger Puderquaste aufgetragen.
Inzwischen nutze ich den Körperpuder von Paglieri Felce Azzurra schon einige Wochen und bin davon sehr angetan. Ich trage ihn nach dem Duschen, Abtrocknen und Eincremen auf. Schon das Abpudern mit der puscheligen Puderquaste vermittelt ein Verwöhngefühl. Der Duft ist zart und angenehm und das Frischegefühl hält bei mir den ganzen Tag. Mit einem Preis von unter 5 Euro (Nachtrag 2023: 8 Euro) zuzüglich Versandkosten, wenn man online bestellt) ist er nicht übermäßig teuer.

Wer lieber einen anderen Duft oder noch mehr Luxus möchte: Körperpuder* gibt es von vielen Marken in allen Preisklassen.

Nachtrag am 9.6.2014:
Nach fast einem Jahr Anwendung möchte ich noch hinzufügen, dass ich nicht nur sehr zufrieden mit Duft, Anwendung und Wirkung bin, sondern dass so ein Körperpuder auch noch sehr ergiebig ist.

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(Körperpuder bei Amazon.de*)

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Freitag, 19. Juli 2013

Buddha-Figuren bei Obi

...helfen nicht gegen Blasen an den Füßen

Von wegen, nur Männer lieben Baumärkte. Frauen doch auch!

Nicht nur, weil es da so viel Zeugs gibt, von dem man noch nie gehört hat und bei manchem nicht wusste, dass man es als Bauteil besaß, bevor es kaputt ging und man im Baumarkt Ersatz suchen musste. Oder wegen der Terrassen-Möbel, Solarlampen und dem Bastelbedarf. Frauen lieben Baumärkte auch, weil ein Besuch dort bei Regen, Glatteis oder Hitze den Outdoor-Sport ersetzen kann! Die amerikanischen Rentner walken morgens in den unendlichen Fluren der Shopping-Malls, während die Regale in den Geschäften auf den Verkaufstag vorbereitet werden. Ich walke gerne durch die riesigen Baumärkte während der Einkaufszeit: Einkaufen und Sport in einem - und manchmal ist sogar Schlammcatchen im Baumarkt im Preis mit drin.

Ein Besuch im Baumarkt ist für mich immer auch ein kleiner Ausflug - ein Stündchen, in dem ich den Alltag hinter mir lasse und mich auf die wundersame Welt von Baumeister Bob und Tim Taylor, den Heimwerkerkönig, einlasse. Inzwischen kann ich Verkäufern gegenüber sogar artikulieren, was ich suche, wenn ich was suche, da ich die Bezeichnungen für Ersatzteile und Werkzeuge vorher im Internet recherchiere oder in einem Handwerksbuch für Anfänger nachschlage, das mir ein lieber Zeitgenosse kürzlich geschenkt hat.

Gestern benötigte ich zwar nichts Handwerkliches, sondern nur eine kleine Packung organischen Dünger für den Garten, aber die Gelegenheit wollte ich nutzen. Zwar hätte ich den Dünger auch im Internet bestellen können, aber dann hätte ich die Versandverpackung beim städtischen Wertstoffhof entsorgen müssen. Dann doch lieber einen Ausflug in den Baumarkt machen, hatte ich mir gedacht. So bekomme ich den Dünger sofort und dazu auch gleich etwas Bewegung - die Gartenartikel und Pflanzen sind nämlich die vom Ein- und Ausgang am weitesten entfernten Sortimente.

Mein neues, kleines und spritsparendes Auto (das mit dem Carsharing habe ich doch nicht geschafft) freute sich auch, mal aus der Garage zu dürfen, und so gurkten wir am gestrigen sonnigen Morgen zuerst in den Supermarkt und dann zu Obi.

Ich hatte zwar vorausschauend flache Ballerinas angezogen, aber als ich beim Baumarkt ankam und einen Einkaufswagen holte (unbewusst hoffte ich wohl von Anfang an, dass ich neben der Düngerpackung noch anderes finden würde), bemerkte ich meine Fersen. Das war schlecht, denn man spürt Körperteile nur dann, wenn mit ihnen irgendwas nicht stimmt. (Warum muss man seine Füße eigentlich jedes Jahr wieder an die schöneren seiner Sommer- oder Winterschuhe gewöhnen?)

Ich ignorierte die Fersen und ging zügig mit meinem Einkaufswagen Richtung Eingang - Walken (= Sport) stand auf meinem Plan, nicht Schlendern! Gerade wollte ich den Präsentationsbereich für Saison-Highlights vor den automatischen Eingangsschranken durchqueren, als ich bemerkte, dass ich von lauter steingrauen Männern umzingelt war, die alle zufrieden ins Nichts lächelten. Mit quietschenden Bremsen blieb ich stehen: Buddha-Figuren bei Obi?

Ich hatte schon mehrmals Zeitungsartikel in der Art "Buddha-Figuren sind die neuen Gartenzwerge" gelesen. In natura hatte ich Buddhas jedoch bisher nur in Thailand oder in asiatischen Gärten gesehen. Ich erinnerte mich plötzlich an die Kolumne von Harald Martenstein im ZEIT-Magazin, wo er meinte, er sei wohl bald der letzte Deutsche ohne Buddha. Ich hatte gedanklich den Finger gehoben: Hier ist noch so ein Mensch.

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Und da standen sie nun leibhaftig: Buddha-Figuren - als Saisonartikel in einem deutschen Baumarkt!

Ich ging nachdenklichen Schrittes weiter und die Eingangsschranken öffneten sich einladend vor mir.

Irgendwie hatte ich mir nie darüber Gedanken gemacht, wo sich der Mensch seinen Deko-Buddha für die Wohnung oder den Garten eigentlich kauft. Grübelnd darüber, ob man überhaupt religiöse Symbole zu Deko-Zwecken nutzen sollte, durchquerte ich den Baumarkt - hundert Meter für hundert Meter, ohne irgendetwas links oder rechts wahrzunehmen.

Ja sicher, als es Mode war, trugen viele junge Frauen bei uns mit Zirkonien oder Edelsteinen verzierte Kreuze an ihren Halsketten, ohne dass sie damit eine religiöse Aussage machen wollten. Die Kreuze wurden von den meisten nur als hübsche Schmuckstücke wahrgenommen. Und andere Menschen hängen sich Sammlungen christlicher Reliquien ins Wohnzimmer. Warum also nicht auch Buddha-Statuen im Garten? Offensichtlich mag der Mensch Dinge, die ihn in positive Stimmung versetzen, und seit Gartenzwerge zum Symbol deutschen Spießertums wurden, klaffte da eine Lücke.

Inzwischen war ich einen halben Kilometer gelaufen und beim Gartenbedarf angekommen. Gedankenverloren stellte ich die Packung mit dem Dünger, wegen dem ich gekommen war, in den Einkaufswagen und schob ihn dann weiter in den Pflanzen-Ausstellungsbereich. Doch ich konnte mich heute gar nicht auf Gartenstauden, Sträucher, Kletterpflanzen und Co. konzentrieren. Lediglich ein hübscher Lavendel konnte mein Interesse wecken, und nachdem ich ihn in den Einkaufswagen gestellt hatte, machte ich mich auf den Rückweg.

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Und was denken die Menschen in den Ursprungsländern der Buddha-Figuren darüber, wie ihre religiösen Symbole bei uns verwendet werden?, ging mir durch den Kopf. Wissen sie es, machen sie sich Gedanken darüber? Verletzen wir ihre Gefühle damit? Und: Darf uns das egal sein?

An der Kasse angekommen drängten sich mehr und mehr meine schmerzenden Fersen in den Vordergrund. Inzwischen brannten sie so stark, dass ich wusste, dass die Blasen aufgerieben waren. Nächstes Mal würde ich für den Ausflug in den Baumarkt wieder die ausgelatschten Sommer- wie Winter-Sportschuhe anziehen, notierte ich mir in Gedanken.

Nachdem ich Dünger und Lavendel bezahlt hatte, passierte ich wieder die Buddha-Parade im Eingangsbereich. Ich muss zugeben, sie strahlten Ruhe und Würde aus, selbst zwischen Aufsitzmähern und Sonderangeboten. Träumen sie von Bali, Thailand oder von wo man sie sonst entführt hat?

Gegen Blasen an den Füßen helfen sie jedenfalls nicht. Aber das hätte man von einem Gartenzwerg ja auch nicht erwartet.

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Donnerstag, 27. Juni 2013

DIE ZEIT - Aboservice ist Spitze

Knapp 1 1/2 Jahre lang habe ich die Wochenzeitung DIE ZEIT in gedruckter Form abonniert gehabt und war eine überaus zufriedene Leserin und Abonnentin. Tatsächlich bin ich manchem meiner Bekannten damit schon auf den Wecker gegangen, wenn ich mal wieder sagte: Du, darüber habe ich in der ZEIT letztens dies und das gelesen.

DIE ZEIT - eine Wochenzeitung, die nicht nur schlau und Spaß macht, sondern auch einen
kundenfreundlichen Aboservice hat.
Leider kam ich in den letzten Wochen mit dem Lesen einfach nicht mehr nach, weil ich nebenbei so viele Fachzeitschriften lesen und dummerweise auch Geld verdienen musste, so dass ich mich entschloss, eine Pause einzulegen und mir DIE ZEIT vorübergehend nur bei freien Lesekapazitäten oder speziellem Informationsbedarf am Kiosk zu kaufen. Ich kündigte also mein Abonnement gestern Nacht per E-Mail zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Ich war tatsächlich mental darauf eingestellt, nun mindestens bis zum Ablauf des bereits bezahlten Zeitraums, bis Jahresende oder sonst wann warten zu müssen, wie man es ja von vielen Unternehmen (vor allem Telekommunikationsunternehmen) gewöhnt ist. Aber ÜBERRASCHUNG: Heute Morgen bekam ich die Bestätigung der Kündigung per E-Mail: Die heutige Ausgabe war meine letzte Ausgabe und ich bekomme das zu viel bezahlte Geld zurück!

Das ist doch nun wirklich sehr kundenfreundlich und nimmt einem auch die Angst davor, wieder ein Abonnement abzuschließen, sobald es zeitlich weniger eng ist, als aktuell.

DANKE, liebe DIE ZEIT und deinem Aboservice.

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