Donnerstag, 6. August 2015

Hitzeperioden überstehen

Heiße Tage kann man genießen, wenn man im Urlaub ist und den halben Tag im Wasser planschen kann. Wenn man aber arbeiten muss und nicht gerade ein Büro mit dicken Mauern oder Klimaanlage hat, sondern einen Raum mit Südwand, der sich im Tagesverlauf immer stärker aufheizt, machen Hitzeperioden wie aktuell wenig Spaß: Die Kleidung klebt am Körper, man muss aufpassen, dass der Schweiß nicht in die Computertastatur tropft und die Konzentration lässt schnell nach.

Als Freiberufler (oder Privatier) kann man dieses Leid jedoch verringern - jedenfalls an Tagen, an denen man keinen Auswärtstermin hat - , indem man den Tagesablauf an das Wetter anpasst.

Ein Hoch auf die Siesta

Ich teile derzeit meinen Schlaf zwischen Nacht und Nachmittag auf und gönne mir zur heißesten Zeit eine ausgiebige Siesta.

Mein Tagesablauf sieht dann etwa folgendermaßen aus:
Morgens ab ca. 7 Uhr Action: Garten gießen, aufräumen, Wäsche waschen etc.
Vormittags von 9.30 bis ca. 13.30 Uhr: konzentriertes Arbeiten am Computer
Nachmittags: Nach einem späten Mittagessen mache ich ausgiebig Siesta.
Abends ab 18 Uhr: weiter am Computer arbeiten
Nachts: ab ca. 23 Uhr entspannen und ab ca. 1 Uhr nachts schlafen

Leichte wasserreiche Mahlzeiten erfrischen.


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Mittwoch, 17. Juni 2015

Depressionen durch Facebook?

Gerade las ich von einer Studie der Missouri Universität (MU) in Columbia/Missouri (USA), bei der über 700 College-Studenten zu ihrer Facebook-Nutzung befragt wurden.

Offensichtlich gibt es unter den Facebook-Nutzern (zumindest unter College-Studenten) solche, die Facebook nicht nur als Kontaktmöglichkeit zu Freunden und Familie nutzen, sondern hauptsächlich um sich mit anderen zu vergleichen, beispielsweise mit früheren Freunden: Sind sie glücklicher als ich? Erfolgreicher? Leisten sie sich teurere Urlaube, Möbel, Autos?

Wer zu diesen Vergleichern gehört und dann in Neid verfällt, ist gefährdet, Symptome für eine Depression auszubilden, sagt die Studienautorin Professor Margeret Duffy von der Missouri School of Journalism an der MU (weitere Autoren sind Edson Tandoc und Patrick Ferrucci).

Fazit:
Lieber erst gar nicht so wettbewerbsorientiert denken und vorgehen, sondern Facebook und andere soziale Netze dazu nutzen, um erfreuliche Kontakte zu pflegen und Spaß dabei zu haben.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die meisten Menschen nur die positiven Aspekte ihres Lebens in sozialen Netzen wie Facebook veröffentlichen und die Schattenseiten oder Probleme eher für sich behalten.

Quelle

Freitag, 22. Mai 2015

EU erlaubt den Import von zwei genetisch modifizierten Schnittblumensorten. Wie demokratisch und fair ist das denn (Rant)

Ich dachte heute Morgen, als ich die Nachricht las, dass die Europäische Kommission den Import von zwei genetisch veränderten (Genetically Modified Organisms, GMO) Schnittblumensorten durchgewunken hat, ich seh nicht richtig.

Bei den beiden GMO-Schnittblumen geht es um zwei Nelkensorten (IFD-25958-3, IFD-26407-2) mit unnatürlicher Blütenfarbe und Herbizidtoleranz der Firma Florigene, die wiederum zum japanischen Misch- und Biotechnologie-Konzern Suntory gehört. Darüber hinaus gab es sieben Erneuerungen von bestehenden Zulassungen und 10 neue Zulassungen für GMOs aus dem Nahrungs- und Futtermittelbereich - zusätzlich zu bereits 58 bestehenden.

Die GMO-Unternehmen und GMO-Befürwortet rechtfertigen sich in Diskussionen über Gentechnik in Landwirtschaft und Gartenbau mit der angeblichen Wichtigkeit dieser Technologie für die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit in Zukunft. Ach ja, mit gentechnisch veränderten Nelken?

Ich frage mich, wie sind diese EU-Zulassungen möglich, wenn doch die Mehrheit der EU-Bürger gegen Grüne Gentechnik sind? Und wenn wir mehrheitlich gegen GMOs sind, wollen wir auch keine solchen Produkte importieren - nicht als Futtermittel und erst recht nicht als Schnittblumen.

Zwar sind Schnittblumen nicht für den Verzehr, aber auch mit ihrem Kauf fördert man den Anbau von GMOs (mitsamt den angenommenen Nachteilen von GMOs für die Umwelt) in anderen Ländern. Und spätestens seit Ozonloch und Klimawandel weiß man doch, dass niemand für sich in einer abgeschlossenen Welt lebt und dass niemand von Auswirkungen - auch woanders auf der Welt - langfristig verschont bleibt.

Und dann ist da noch ein Gesichtspunkt: Ich finde diese Zulassungen unfair gegenüber europäischen Anbauern. Wenn sie keine GMOs anbauen dürfen, darf man sie meiner Meinung nach auch nicht dieser ausländischen GMO-Konkurrenz aussetzen, denn was die bei uns verkauft, können unsere Anbauer von ihren GMO-freien Produkten weniger verkaufen.

GMO-Unternehmen geben sich gerne einen grünen Anstrich und schmücken sich mit dem Begriff Nachhaltigkeit. Aber dank durch Genmanipulation vorhandener Herbizidtoleranz Herbizide einzusetzen, statt sinnvolle Alternativen anbautechnischer Art zu nutzen - wie nachhaltig ist das denn?

Meiner Meinung nach geht es Unternehmen darum, Geschäftsmodelle zu schaffen und diese zu sichern (und sich dabei nach Möglichkeit von der Politik und mit Fördermitteln unterstützen zu lassen). Das Wohlergehen der Menschheit ist für sie zweitrangig - außer zur Nutzung für PR-Zwecke. Meine Angst ist, dass kleinere Unternehmen beispielsweise der herkömmlichen Züchtung oder der bäuerlichen  Landwirtschaft angesichts der großkotzigen falschen Versprechen der GMO-Unternehmen und der industriellen Landwirtschaft zu oft den Kürzeren ziehen, wenn es um Unterstützung und Verteilung von Geldern geht, einfach weil sich ihre Vorhaben nicht so technologisch aufregend anhören.

Wenn es so weitergeht, kann man nur hoffen, dass das GMO-Monster so gnädig mit uns umgeht, wie es das Monster im Film "Frankensteins Braut" tut, das Frankenstein und seine Frau fliehen lässt, bevor es alles in die Luft fliegen lässt.

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