Inhalt einer etepete-Box mit Bio-Obst und Gemüse (Box-Größe 'Classic'). |
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Tatsächlich bin ich über Werbung auf Instagram (@evaschumann) zu Etepetete gekommen: Etepetete versende "gerettetes" Bio-Obst und/oder Gemüse an Abonnenten, las ich. Gerettet würde krummes Bio-Gemüse und Obst, welche sonst auf dem Feld liegen bleiben würde. Das schien mir damals eine gute Idee.
Zur Auswahl an etepetete-Boxen-Abonnements stehen Boxen mit
- Bio-Gemüse ausschließlich,
- Bio-Obst ausschließlich,
- Bio-Obst und Gemüse gemischt für Haushalte, die beides auch gekocht verzehren,
- Mischung für Rohköstler
jeweils in verschiedenen Größen (Classic für 1-2 Personen, Family für 3-4 Personen).
Man kann als AbonnentIn bestimmen, in welchen Abständen man beliefert werden möchte. Den Rhythmus kann man nachträglich ändern und man kann das Abonnement jederzeit pausieren lassen (Urlaubszeit) oder löschen (auch wenn man lieber eine andere Art Box abonnieren möchte).
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Ich wählte die Box-Version mit Bio-Obst und Gemüse gemischt in der Größe Classic und richtete mein Abonnement auf vierzehntägig ein, da ich mir auch weiterhin noch von REWE selbst gewähltes (Bio-) Obst und Gemüse liefern lassen wollte.
Meine persönliche Erfahrung mit Etepetete
Auf der Webseite ist zu lesen, dass Etepetete mit verschiedenen Versanddienstleistern zusammenarbeitet. In meinem Fall kam die Ware in festen Kartons per DHL zu mir.etepetete-Paket von außen (Serviette gehörte nicht nur Lieferung, sondern deckt nur meine Privatadresse ab) |
Das von etepetete gelieferte Bio-Obst und Gemüse war immer frisch und weitgehend von guter innerer Qualität - manchmal waren die Kartoffeln oder ein Kohlrabi recht groß, ein anderes Mal aber "normal". Auch der Rhabarber war mal eher schmal und die Äpfel recht klein, doch nicht immer oder nicht alle. Es schien eher so, als waren die krummen oder andere Artikel, die nicht ins Klassensystem der Supermärkte passten, nur nicht aussortiert worden - es waren aber so gut wie nie nur krumme, beinige, kleine oder große Früchte, Knollen oder was auch immer. Das mit dem Bio-Landwirt vereinbarte Nicht-Aussortieren "rettet" einerseits das einzelne Lebensmittel vor dem Wegwerfen, andererseits werden dadurch die Arbeit und damit die Kosten des Erzeugers auf mehr verkaufte Ware verteilt, was die Produkte preislich günstiger macht beziehungsweise den Mehraufwand des biologischen Anbaus ermöglicht. Ich war mit der gelieferten Warenqualität jedenfalls mehr als zufrieden.
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Allerdings merkte ich, dass mir persönlich in meiner gewählten Mixkiste das Verhältnis von Obst zu Gemüse ein wenig zu obstlastig war und dass es für mich nicht so einfach war, das zu kochen, was mir geliefert wurde (trotz der schönen Rezeptvorschläge). Ich schätzte zwar manche der "Überraschungen" sehr, dachte aber manchmal, dass ich doch lieber selbst auswählen würde, was und wie viel davon ich kaufen und kochen möchte. Aus diesem Grunde habe ich jetzt erst einmal pausiert und überlege, wie es weitergehen soll.
Mein Fazit zu Etepetete
Einerseits war ich von manchen etepetete-Lieferungen begeistert - endlich Rhabarber!, andererseits waren es mir manchmal zu viel Möhren und Kohlrabi. Außerdem bin ich vielleicht ein bisschen "kontrollfreakish" veranlagt und möchte lieber selbst aussuchen, was in meinen Kühlschrank, in die Speisekammer beziehungsweise auf den Tisch kommt.
Von der Geschäftsidee und auch von der (inneren) Qualität, die man geliefert bekommt, bin ich allerdings sehr angetan und ich überlege, wie ich weiterhin krummes Bio-Gemüse und Obst retten kann. Tatsächlich kündigt etepete gerade auf seiner Website an, in Zukunft mehr Flexibilität und Mitgestalten ermöglichen zu wollen. Nun erwäge ich, bis dahin statt einem, gleich zwei Abonnements einzurichten - eines für eine Obst-und Gemüse-Mischkiste und eines für Gemüse pur - in einem zeitlich versetzten Rhythmus und in größerem Abstand. Was mir dann noch fehlt, würde ich weiterhin bei REWE oder getnow bestellen oder aber im Gemüseladen beziehungsweise auf dem Markt kaufen.
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Nachtrag 25.09.2019
Ich habe inzwischen auch die reine Etepetete-Gemüsebox getestet und gemerkt, dass das System nicht zu mir passt: Es sind zu viele Gemüse, die ich nicht mag, und zu wenige von denen, die ich mag. Außerdem habe ich mich geärgert, dass die Kartoffeln bei der letzten Lieferung extrem lehmig waren (und wenn jeder Verbraucher seine Kartoffeln stundenlang schrubben muss, verbraucht das viel mehr Wasser als eine Gemüsewaschmaschine, wie sie Gärtner oder Landwirte haben).
Die Idee finde ich immer noch gut, aber das Fertigboxen-System eignet sich nicht für mich!
* Werbelink
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