Die Biotonne stellt man am besten an einen kühlen, schattigen Platz. |
Wer einen eigenen Komposthaufen hat, kann Garten-, Gemüse- und (manche) anderen Bioabfälle selbst kompostieren und sie nach der Verrottung als Dünger, Bodenverbesserer oder Bestandteil selbst hergestellter Pflanzenerde nutzen.
Auf den eigenen Komposthaufen, dessen Kompost nach der Verrottung im Gemüsegarten ausgebracht wird, sollte man wegen möglicher Pflanzenschutzmittelreste keine Bananen- oder Zitrusschalen und keine Blumensträuße (außer Bio) geben. Auch Pflanzenteile kranker Pflanzen, blühende Unkräuter, Wurzelunkräuter sowie gekochte Essensreste und vor allem tierische Abfälle gehören nicht auf den Komposthaufen im Garten. Der kleine Komposthaufen im normalen Garten erhitzt sich bei der Rotte nicht ausreichend, um Krankheitskeime oder Wurzelunkräuter abzutöten. Tierische Abfälle können Ratten anlocken. Aber wenn man diese Regeln beachtet, kann man mit der eigenen Kompostierung tatsächlich aus Abfällen "Gartengold" machen, denn dank reifem Kompost spart man einiges an Geld für Dünger und Pflanzenerde.
-> Kompostierung von Gartenabfällen
Ansonsten gehören alle Bioabfälle in die Biotonne - sie dürfen seit 2015 nicht mehr in die Restmülltonne gegeben werden. Die mit der Biotonne gesammelten Bioabfälle werden in Groß-Kompostieranlagen zu Kompost gewandelt oder in Biogasanlagen zur Biogasherstellung genutzt.
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Was darf in die Biotonne?
Bei der Sammlung für die Biotonne braucht man, im Vergleich zum eigenen Komposthaufen, keine so große Rücksicht nehmen. Durch die regelmäßige Entleerung, die höheren Temperaturen bei der Verrottung in großen Kompostieranlagen beziehungsweise durch den Vergärungsprozess in der Biogasanlage werden Krankheitskeime besser abgetötet und von Wurzelunkräutern bleibt i. d. R. auch nichts übrig.In die Biotonne gehören
alle pflanzlichen und tierischen Abfälle aus dem Privathaushalt (außer die örtlichen Vorschriften bzw. die Entsorger vor Ort sagen etwas anderes):
- Garten- und Pflanzenabfälle einschließlich Heu und Stroh, Schnittblumen, Topfpflanzen, Unkräuter/Wildkräuter
- Eierschalen
- Knochen
- Nussschalen
- Schalen von Zitrusfrüchten und anderem Obst oder Gemüse
- Speisereste - auch Brotreste, Naturrinde vom Käse, Quarkreste etc.
- Gemüse- und Obstabfälle
- Kaffeefilter, Teebeutel
- Küchentücher, Servietten, Papier in geringen Mengen
- Haare, Federn
- verrottbares Kleintierstreu (organische Materialien wie Stroh oder Holzspäne)
- Sägemehl und Holzspäne von unbehandeltem Holz
Das soll nicht in die Biotonne:
- Windeln
- Textilien
- Blumentöpfe, Kunststoff-Bindematerial
- Staubsaugerbeutel
- Zigarettenkippen
- Plastiktüten
Was ist bei der Biotonne zu beachten?
- Die Biotonne an einen kühlen, schattigen Platz stellen.
- Feuchte und trockene Bestandteile mischen.
- Die Eiablage von Fliegen kann man verhindern, wenn man Fleisch- oder Fischabfälle in Zeitungspapier einwickelt, bevor man sie in die Biotonne gibt.
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