Montag, 9. März 2015

Mülltrennung: Biomüll darf nicht mehr in die Restmülltonne

Die Biotonne stellt man am besten
an einen kühlen, schattigen Platz.
Seit Jahresanfang 2015 muss Biomüll in Privathaushalten gesondert gesammelt werden und darf nicht in die Restmülltonne gegeben werden.

Wer einen eigenen Komposthaufen hat, kann Garten-, Gemüse- und (manche) anderen Bioabfälle selbst kompostieren und sie nach der Verrottung als Dünger, Bodenverbesserer oder Bestandteil selbst hergestellter Pflanzenerde nutzen.

Auf den eigenen Komposthaufen, dessen Kompost nach der Verrottung im Gemüsegarten ausgebracht wird, sollte man wegen möglicher Pflanzenschutzmittelreste keine Bananen- oder Zitrusschalen und keine Blumensträuße (außer Bio) geben. Auch Pflanzenteile kranker Pflanzen, blühende Unkräuter, Wurzelunkräuter sowie gekochte Essensreste und vor allem tierische Abfälle gehören nicht auf den Komposthaufen im Garten. Der kleine Komposthaufen im normalen Garten erhitzt sich bei der Rotte nicht ausreichend, um Krankheitskeime oder Wurzelunkräuter abzutöten. Tierische Abfälle können Ratten anlocken. Aber wenn man diese Regeln beachtet, kann man mit der eigenen Kompostierung tatsächlich aus Abfällen "Gartengold" machen, denn dank reifem Kompost spart man einiges an Geld für Dünger und Pflanzenerde.
-> Kompostierung von Gartenabfällen

Ansonsten gehören alle Bioabfälle in die Biotonne - sie dürfen seit 2015 nicht mehr in die Restmülltonne gegeben werden. Die mit der Biotonne gesammelten Bioabfälle werden in Groß-Kompostieranlagen zu Kompost gewandelt oder in Biogasanlagen zur Biogasherstellung genutzt.

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Was darf in die Biotonne?

Bei der Sammlung für die Biotonne braucht man, im Vergleich zum eigenen Komposthaufen, keine so große Rücksicht nehmen. Durch die regelmäßige Entleerung, die höheren Temperaturen bei der Verrottung in großen Kompostieranlagen beziehungsweise durch den Vergärungsprozess in der Biogasanlage werden Krankheitskeime besser abgetötet und von  Wurzelunkräutern bleibt i. d. R. auch nichts übrig.

In die Biotonne gehören
alle pflanzlichen und tierischen Abfälle aus dem Privathaushalt (außer die örtlichen Vorschriften bzw. die Entsorger vor Ort sagen etwas anderes):

  • Garten- und Pflanzenabfälle einschließlich Heu und Stroh, Schnittblumen, Topfpflanzen, Unkräuter/Wildkräuter
  • Eierschalen
  • Knochen
  • Nussschalen
  • Schalen von Zitrusfrüchten und anderem Obst oder Gemüse
  • Speisereste - auch Brotreste, Naturrinde vom Käse, Quarkreste etc.
  • Gemüse- und Obstabfälle
  • Kaffeefilter, Teebeutel
  • Küchentücher, Servietten, Papier in geringen Mengen
  • Haare, Federn
  • verrottbares Kleintierstreu (organische Materialien wie Stroh oder Holzspäne)
  • Sägemehl und Holzspäne von unbehandeltem Holz

Das soll nicht in die Biotonne:
  • Windeln
  • Textilien
  • Blumentöpfe, Kunststoff-Bindematerial
  • Staubsaugerbeutel
  • Zigarettenkippen
  • Plastiktüten

Was ist bei der Biotonne zu beachten?

  • Die Biotonne an einen kühlen, schattigen Platz stellen.
  • Feuchte und trockene Bestandteile mischen.
  • Die Eiablage von Fliegen kann man verhindern, wenn man Fleisch- oder Fischabfälle in Zeitungspapier einwickelt, bevor man sie in die Biotonne gibt.

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1 Kommentar:

  1. Ein richtig gewählter Einbaumülleimer kann dieses Problem lösen! Sollten Sie Ihren Biomüll mit in dem Einbau Abfallsammler entsorgen wollen, dann empfehlen wir einen Mülleimer der ein Fach mit Deckel bereit hält. Aber hier weitere Tipps zur Vermeidung des üblen Geruchs von BiomüllBiomülltüte im Einbaumülleimer

    Achten Sie bei dem Mülltrennsystem auf ein nicht zu großes Fach. Der beste Tipp für Ihr Abfalleimer lautet: häufig leeren. Speziell im Sommer sollten die Intervalle kurz sein. Ein bis zwei Tage, länger sollte der Müll nicht in Ihrer Küche verweilen. Um sich daran zu erinnern, hier der einfache Trick: Lebensmittelabfälle werden im kleinsten Mülleimer in Ihrem Einbau Mülleimer gesammelt, dieser ist sehr schnell voll und muss somit öfter geleert werden.
    Lebensmittelreste können in Zeitungspapier eingewickelt werden, das entzieht die Feuchtigkeit und beugt Schimmel vor. Garantiert eines der besten Möglichkeiten um den Gestank zu vermeiden. ACHTUNG, bitte keine Seiten aus Hochglanzmagazinen verwenden.
    Natriumhydrogencarbonat, oder besser bekannt als Backpulver. Großzügig auf den Boden des Behälters verteilen, lassen Sie es einen Tage stehen und waschen es dann aus. Etwas aufwendig, aber hin und wieder hilft eine Grundreiningung Ihres Abfallsammler.
    Kaffepulver, Essig oder Holzkohle. Das nimmt die üblen Gerüche auf. Entweder den Mülleimer damit auswaschen und etwas Kaffepulver (oder auch Kaffeesatz) oder Holkohle direkt ins Fach

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