Donnerstag, 17. Januar 2019

Superfood Heimische Wildpflanzen (Buchvorstellung**)

Manche Pflanzen haben - zur richtigen Zeit geerntet und gekonnt zubereitet - Superkräfte hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Wirkung. Solche Pflanzen wachsen nicht nur in fremden Ländern, sondern auch bei uns vor der Tür. Im Buch "Superfood Heimische Wildpflanzen - Power aus Garten, Wald und Wiese" aus dem Verlag Eugen Ulmer stellt Karin Greiner solche Pflanzen, ihre Wirkung und Rezepte vor.



Superfoods sind Nahrungsmittel, die von Natur aus vollgepackt sind mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Als Superfoods werden oft exotische Pflanzen und Pflanzenteile wie Chia-Samen und Goji-Beeren vermarktet, dabei gibt es viele, die bei uns heimisch sind und auch entgiftend, verjüngend und lebensverlängernd wirken können.

Superfoods - regional und saisonal

Die Superfoods vor unserer Haustüre müssen nicht von weit her importiert werden. Sie sind bereits da. Zu ihnen gehören einjährige Pflanzen, Stauden, Gehölze sowie Pilze. Einige findet man in jedem Garten und draußen in der Natur, andere kann man selbst anbauen und/oder auf dem Markt oder in Fachgeschäften kaufen. Genutzt werden können von diesen Superfoods Keimlinge, Schößlinge, Wurzeln, Knospen, Blätter, Blüten und/oder die Früchte.

Das Buch

Im Buch werden 28 heimische Superfoods in Worten und Bildern vorgestellt. Sie wurden den vier Jahreszeiten, zu denen sie hauptsächlich genutzt werden, zugeordnet. Jedem Superfood ist ein Kapitel gewidmet, das die Pflanze, wo man sie findet, ihre Inhaltsstoffe und Gesundheitswirkung beschreibt, sonstiges Wissenswertes vermittelt und ein verlockendes vegetarisches oder veganes Rezept mit Anleitung und im Bild vorstellt.

Das Buch ist eine Klappenbroschür: Die Klappen vorne und hinten machen das Softcover-Buch griffig, stabil und wertig. Außerdem wurde der zusätzliche Platz für besondere Inhalte genutzt und man kann die Klappen als Lesezeichen verwenden.

Buchdaten

Superfood Heimische Wildpflanzen*
Power aus Garten, Wald und Wiese
Karin Greiner
Verlag Eugen Ulmer, 2016
128 Seiten
ISBN: 978-3-8001-0373-7
(auch als Kindle)


 

 

 
Die Autorin

Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Dozentin für Kräuterpädagogik, Volksheilkunde und andere Naturthemen. Bekannt ist sie durch ihre Tätigkeit als langjährige Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk sowie als Autorin zahlreicher Bücher.

Mein Fazit: Superfood - super Buch!

Ich mag den Bucheinband, liebe die Klappbroschur und mir gefällt die gesamte Aufmachung. Aber natürlich kommt es auf den Inhalt an: Ich finde die Auswahl an Pflanzen und die Gliederung gelungen, die vermittelten Informationen sind sehr interessant. Allerdings: Wer die Pflanzen selbst sammeln möchte und sich bei der Bestimmung nicht sicher ist, braucht eventuell noch ein Bestimmungsbuch. Die Rezepte sind dank der sehr appetitlichen Bilder wahrhaft verlockend und scheinen auch nicht zu kompliziert in der Umsetzung zu sein.

Ich finde: Das ist ein tolles Buch für Superfoods-Jünger und jeden, der sich für gesunde Ernährung, ungewöhnliche, aber nicht zu schwierige vegetarische/vegane Rezepte und/oder essbare Wildpflanzen interessiert.

* Werbelink
** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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Freitag, 14. Dezember 2018

Ich bin über 60 und will mein Marihuana selbst anbauen dürfen

Cannabis wird in immer mehr Ländern legalisiert, nicht nur zu medizinischen Zwecken, sondern auch zur Entspannung in der Freizeit. Das ist meiner Meinung nach längst überfällig und jetzt da ich die Sechzig überschritten habe, wird mir das auch persönlich wichtig - und damit bin ich meinem Eindruck nach nicht alleine. Marihuana-Legalisierung aus Sicht einer Frau mit Lebenserfahrung (Meinung, Diskussionsgrundlage).

Sollten Erwachsene nicht ihr eigenes Marihuana für die Hausapotheke anbauen dürfen?
(Bild: © WildOne / pixabay)
Als Teenager und junge Erwachsene haben wir in unserer Clique nicht nur Alkohol, sondern auch Cannabis, meist in Form von Haschisch, ausprobiert. Mir ist der Konsum nicht gut bekommen, wahrscheinlich weil wir Cannabis mit Nikotin gemischt und mit reichlich alkoholischen Getränken kombiniert haben, dazu kam, dass man bei dem, was jemand über fragwürdige Kanäle illegal beschafft hatte, nie genau wusste, was eigentlich drin war.

Dass ich Cannabis damals nicht vertrug, lag aber auch daran, dass ich es, wie auch Alkohol, aus falschen Gründen konsumierte - ich wollte eine andere sein! Doch meine Probleme in der Familie und die Sehnsucht nach Liebe und Selbstwertgefühl gingen weder von Alkohol noch von Haschisch weg, meine Unsicherheit, die Selbstzweifel und Hemmungen im Zusammensein mit anderen, die mir alle viel selbstbewusster, freier und ungezwungener vorkamen, wurden davon nicht weniger. Und mehr half auch nicht mehr, sondern der Kater am nächsten Tag (durch die Verbindung mit Alkohol und Nikotin) hat mein Selbstwertgefühl noch zusätzlich geschwächt. Dahin möchte ich nicht zurück und ich möchte auch anderen, vor allem jungen Menschen, davon abraten. Alkohol und andere Drogen zu konsumieren, um der Wirklichkeit zu entfliehen und unangenehme Gefühle zu verdrängen, bringt nur Elend. Letztendlich muss man lernen, sich anzunehmen, und sich seinen Problemen nüchtern stellen (und/oder sich auf das Gute zu fokussieren).

Seit Jahrzehnten habe ich kein Cannabis in irgendeiner Form konsumiert, vor etwa 25 Jahren habe ich auch mit dem Zigarettenrauchen aufgehört und trinke seit dem auch so gut wie nie Alkohol. Ich habe gelernt, dass Drogen zu nichts führen und will Lebenszeit, in der ich aktiv sein kann und will, nicht damit vergeuden. Aber ...

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Ich bin alt genug für Cannabis

Und doch möchte ich, dass mir Cannabis zur Verfügung steht, wenn ich es brauche oder möchte - gegen Schmerzen, Probleme mit den Augen (Glaukom), als Vorbeugung gegen Alzheimer, gegen Schlaflosigkeit und wer weiß, was vielleicht im Alter auf einen zukommt. Ich bin erwachsen und ich möchte von Gesetz wegen das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob ich Cannabis konsumieren möchte - sei es für medizinische Zwecke oder auch als Freizeitmarihuana (vielleicht möchte ich in zwanzig Jahren mit anderen alten Ladies und Gentlemen zusammen beim Kartenspielen aus Spaß etwas rauchen, ich will das selbst entscheiden dürfen).

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Gesundheitliche Wirkung von Marihuana und anderen Cannabis-Produkten
Cannabis ist der botanische Gattungsname für Hanf, einer der ältesten Kulturpflanzen, die zur Herstellung von Seilen, Speiseöl, aber auch von ätherischen Ölen, Haschisch oder Marihuana genutzt wird. Es gibt verschieden Arten und viele Sorten, die unterschiedliche Gehalte und Zusammensetzungen an Wirkstoffen haben. Was die die potenziell therapeutischen Wirkstoffe betrifft, sind vor allem THC und Cannabidiol (CBD) bekannt. Das THC sorgt für das "High", lindert aber auch Schmerzen. Es wird zur Behandlung von Übelkeit, Migräne, Depressionen sowie bei chronischen Schmerzen eingesetzt. CBD ist nicht psychoaktiv, sondern soll ebenso gegen chronische Schmerzen, Migräne und Entzündungen wirken, außerdem entspannend gegen das Zittern bei multipler Sklerose, bei Parkinson sowie Muskelspasmen sein und außerdem Alzheimer vorbeugen beziehungsweise das Fortschreiten aufhalten können. Das sind nur Beispiele. Die angeblichen Indikationen überschneiden sich, weil die Forschung erst in jüngster Zeit richtig in die Gänge kommt und Wirkungen genauer einzelnen Bestandteilen und deren Zusammenwirken zugeordnet werden können. Derzeit wird viel Neues entdeckt und Altes neu bewertet.

Nachtrag: In Deutschland dürfen Produkte aus Hanf verkauft werden, die weniger als 0,2 % THC enthalten. Da gibt es beispielweise Hanföle (genauer sind das Hanfsamenöle) für die Küche und geschälte Hanfsamen für vegane Frikadellen, aber auch CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel, die aber nicht mit einer Gesundheitswirkung werben dürfen. Qualitätskriterien sind Art und Ort des Anbaus (Bioanbau aus Deutschland/Europa bevorzugen), die Art der Verarbeitung (Gewinnung des CBD-Öles durch CO2-Extraktion) und anderes mehr.

Bei diesem CBD-Öl-Produkt ist das CBD-Öl in einem Bio-Hanfsamenöl gelöst und wird mit einer Pipette dosiert. (Werbung wegen Product Placement, nicht bezahlt, nicht bestellt, Produkt selbst gekauft).

Marihuana und andere Produkte der Cannabispflanze sind in den letzten Jahren in vielen Ländern legalisiert worden - in manchen mit mehr oder weniger strengen Auflagen ausschließlich für medizinische Zwecke, so  auch in Deutschland, in anderen auch für den "Freizeitkonsum" für Erwachsene ohne ärztliches Rezept beispielsweise in Uruguay, Kanada und in zehn Bundesstaaten der USA (demnächst wahrscheinlich zusätzlich auch in den Bundesstaaten New York und New Jersey).

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Cannabis für die Hausapotheke selbst anbauen

In Deutschland gibt es inzwischen für manche Indikationen Cannabisprodukte auf Rezept. Ich freue mich, wenn sich Ärzte in Zukunft mit der Wirkung von verschiedenen Marihuana-Produkten/-Sorten gegen bestimmte Krankheiten oder zur Linderung von Nebenwirkungen anderer Behandlungsmethodenen auskennen werden und ihre Patienten beraten können.

Aber ich möchte, wenn ich selbst den Bedarf bei mir sehe oder einfach den Wunsch verspüre (und keinen ärztlichen Rat möchte), nicht extra für ein Rezept zum Arzt gehen müssen und ich will auch nicht viel Geld für Cannabis-Produkte aus der Apotheke ausgeben müssen (Cannabis ist nämlich inzwischen Big Business für Unternehmen und soll nebenbei über die Steuereinnahmen auch die Haushalte der Bundesstaaten bzw. Länder sanieren). Und genauso wenig möchte ich etwas Illegales tun.

Wer ein Bier trinken möchte, der braucht dazu auch kein Rezept, und wer aus Beeren aus dem Garten Beerenwein oder aus Melisse Melissenschnaps für den Eigenverbrauch herstellen möchte, braucht auch keine Erlaubnis. Das Gleiche sollte auch für Marihuana gelten. Ich sehe nicht, dass sauberes Marihuana eine stärkere Einstiegsdroge in irgendeine Abhängigkeit oder gefährlicher ist als Alkohol. Der Einstiegsparameter in harte Drogen oder überbordenden Konsum aller Arten von Drogen sind psychische Probleme, fehlendes oder zerstörtes Selbstwertgefühl, Ängste, etc.

Darüber, ob das Alter, ab dem sowohl Marihuana als auch Alkohol öffentlich konsumiert werden dürfen, wie in den USA auf 21 Jahre angehoben werden sollte, könnte man meiner Meinung nach aber diskutieren.

Ich jedenfalls bin über 60 Jahre alt und möchte Marihuana selbst und selbstbestimmt konsumieren und anbauen dürfen - letzteres nicht feldweise, sondern ein paar Pflanzen in Töpfen oder Kübeln für den Eigenbedarf, so wie ich auch Salbei und andere Pflanzen mit gesundheitlich wirksamen Bestandteilen in Kübeln anbaue, obwohl ich hoffe, keine Halsschmerzen zu bekommen und mit Salbei gurgeln zu müssen.

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Ich denke, mit dieser Vorstellung bin ich nicht alleine. Ich finde auch nicht, dass der Staat und die Cannabis- oder Pharmaindustrie an jedem potenziellen Cannabis-Konsum verdienen müssen (auch wenn ich selbst ganz legal in Cannabis-Aktien investiert habe). Ich finde die Auflagen, es nur auf Rezept und nur aus der Apotheke konsumieren zu dürfen, einfach nicht fair, wenn es für den naturheilkundlichen Einsatz bei vielen Befindlichkeiten auch ohne diesen Aufwand und kostengünstiger geht. Ich wünsche mir Cannabis-Saatgut und/oder -Jungpflanzen in Bioqualität.

Wer Cannabis nicht selbst anbauen kann oder möchte, sollte es natürlich kaufen können - auch ohne Rezept und nicht zu horrenden Preisen, außer für eine bestimmte Indikation wären besondere Züchtungen und Aufbereitungen notwendig, die es dann gerne auf Rezept in der Apotheke geben kann und die dann auch von der Krankenkasse bezahlt werden sollten.

Wie ist Ihre/eure Meinung zum Thema?

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Freitag, 12. Oktober 2018

When haters leave mean, cruel and disgusting comments (opinion)

How would you feel if strangers commenting on you and your work tell you in front of the world and using the most abusive and mean words how ugly you were, how much they hate you, and that you should go and kill yourself? That is what social media influencers and others whose work is visible in public have to deal with daily. But who are the haters? And how to handle them?

Tati Westbrook, a makeup-artist, beauty-influencer and actress, born in Seattle/Washington, now living in Los Angeles, this week tweeted about incredibly mean and cruel things haters had said to her in comments, like that she was old and ugly and how she deserves the health issues she has etc. These comments were really hurtful to her. The haters that had left them in the comment section of her YouTube channel are probably fans of a makeup brand and now at war with her because they did not like her review on the makeup products (!!!). Can you believe it?!

Tati Westbrook in the meantime made a video about the situation and what the direct consequences will be on her YouTube channel: I am done being quiet!



Social media influencers, creaters, artists, entertainers, bloggers/journalists etc. want feedback on their work, this is why they invite people to communicate with them in social media, e.g. to leave comments on YouTube, Twitter, Instagram, Facebook etc.

Positive feedback and supportive words of cause make everyone feel good, fair comments (positive and negative) help to improve what people do and how they do it. But hateful uninformative comments that are supposed to hurt do not help anybody - and the same goes in my opinion for lies, unproven accusations used to make a person look evil.

Oh wrong, actually hate comments and insinuation tell a lot about the person who spreads them: the person is obviously very unhappy, lacks clearheadedness and the ability to normal communication, and sometimes is just a child, teenager or other immature person seeking attention, lacking a decent role model and can easily be manipulated by others (and maybe is used by competitors or enviers).

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How influencers address the situation with the haters and alike (examples)


Some influencers, creaters, artists etc. have a huge supportive following but since a pin in the matress hurts no matter how beautiful the bed is, day by day hate hurts people and wears out the creativity. Some of the influencers and others receiving hateful comments do not read their comments anymore to be mentally able to continue their creative work. Others try to read selectively and ignore the haters' comments, and some disable comments or hire staff to read the comments for them, summarize things up, write a report and forward only chosen comments to them.

Influencers, YouTube creators, artists, journalists etc. cannot spend their time trying to convince each hater to behave better but some of them address the topic in their YouTube videos.

Liza Koshy, a YouTube creator, entertainer, actress and TV host from Houston/Texas (USA) now living in Los Angeles, makes fun of the haters in her video.
Reading Mean Comments (Youtube, Liza Koshy)



Jeffree Star, influencer, singer-songwriter, makeup creator and businessman from California (USA) and still living in the Los Angeles area, also makes fun of them using ASMR.
Reading Brutal Hate Comments in ASMR (YouTube, Jeffree Star)
ASMR stands for Autonomous Sensory Meridian Response (here is a blogpost about ASMR in German)



Furthermore, many influencers, bloggers, journalists etc. get racist hate comments.

Lilly Singh, a YouTube creator with her own production company, actress, author, model and Unicef embassador, is the daughter of immigrants from India. She is Canadian and grew up in the Toronto area, now she lives in Los Angeles/California (USA). In the following video Lilly gives the haters a roasting lesson.

A Geography Class for Racist People (YouTube, IISuperwomanII)



What do you think:
Should YouTubers and others delete hate comments and block the haters on their channels?
Should fans come to the rescue - but how to do that without fueling the hate and its spreading even more?


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