Montag, 21. Januar 2019

Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen (Buchvorstellung**)

Nachhaltigkeit ist Trend. Aus vielen Gemüseresten lassen sich mit ein wenig Know-how frische Blätter und mehr für den Kochtopf oder die Salatschüssel heranziehen. Das geht sogar auf der Fensterbank. Basiswissen und praktische Anleitungen für Einsteiger findet man im neuen Buch von Melissa Raupach und Felix Lill: "Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen", erschienen im Ulmer Verlag.

Regrow your Veggies - Werbelink zu Amazon.de
Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen (Bild mit Werbelink zu Amazon.de)

Vielen Menschen liegen Umwelt, Natur und Klima am Herzen. Überall wird nach Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit, Resourcenschonung und weniger Umweltbelastung gesucht - nicht nur auf Seiten der Erzeuger und des Handels auch auf Seiten der Verbraucher.

Recycling zu unterstützen, indem man den Müll trennt, und Plastikmüll zu vermeiden, indem man Taschen und Körbe zum Einkaufen mitnimmt, ist den meisten Konsumenten schon in Fleisch und Blut übergegangen. Und es versteht sich von selbst, dass man versucht, nur so viel einzukaufen, wie man verbraucht, damit möglichst wenig Gemüseabfälle auf dem Kompost oder in der Biotonne landen.
Letztes Jahr hat sich zudem ein neuer Trend entwickelt: aus treibbaren Gemüseresten wie Salatstrünken oder Zwiebelböden mit ein paar Kniffen frische Salatblätter beziehungsweise Zwiebelgrün zu ziehen. Für dieses Nachziehen von Gemüse aus treibbarem Pflanzengewebe hat sich über die Kommunikation in den sozialen Netze schnell der Begriff "Regrowing" auch im Deutschen verbreitet. Das Regrowing oder Regrowen nutzt nicht nur den Gemüseeinkauf besser, und ist damit nachhaltiger, es macht auch Spaß (auch Kindern) und kann sogar Geld sparen.
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Über das Gemüsenachtreiben haben Melissa Raupach und Felix Lill ein Buch geschrieben: Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen*, das vom Ulmer Verlag herausgebracht wurde (Veggies ist die Abkürzung von Vegetables, Englisch für Gemüse).

Das Buch besteht aus mehreren Teilen:
  • einer Heranführung ans Thema,
  • der Hauptteil mit den Beschreibungen der Gemüse und der jeweiligen Treib-Verfahren,
  • einer Pannenhilfe, wie man Probleme vermeidet und beseitigt und
  • einem Serviceteil - unter anderem mit Buchempfehlungen und Internetangeboten zum Weiterlesen.
Im Hauptteil werden etwa 20 geeignete Gemüse und das für das jeweilige Gemüse geeignete Verfahren, es zu "regrowen" (nachzutreiben), beschrieben. Darunter sind beispielsweise Romanasalat, Chinakohl, Stangensellerie, Rote Beete, Meerrettich, Zwiebel, Kartoffel, Topinambur, Süßkartoffel, Koreander, Zitronengras, Ingwer, Galgant, Ananas und andere mehr.

Voll im Trend, praktische Anleitungen für Einsteiger

Das Buchthema ist Trend - im weiteren Sinne ist auch Regrowing eine Art Urban Gardening, Gärtnern in der Stadt - und das Buch ist ansprechend aufgemacht. Es richtet sich an junge Hobbygärtner oder solche, die es vielleicht werden wollen. Es eignet sich als kleines cooles Geschenk oder Mitbringel für einen Freund oder Freundin.

Buchdaten

Regrow Your Veggies: Gemüsereste endlos nachwachsen lassen* Melissa Raupach, Felix Lill Verlag Eugen Ulmer, August 2018 128 Seiten ISBN: 978-3-8186-0534-6


 

 

 

 

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Samstag, 19. Januar 2019

Einfaches Rezept: Spaghetti mit Gemüsesoße und geriebenem Käse

Nudeln machen glücklich. Mit einer Gemüsesoße und ein wenig würzigem Käse sättigen sie, aber liegen nicht schwer im Magen. Schnelles, einfaches Rezept, das schmeckt. Vegetarisch - mit Abwandlungen für Kinder, vegane Genießer, Fleischesser und Gestresste.

Spaghetti mit Gemüsesoße und geriebenem Käse

Wenn es schnell gehen soll und nicht zu kompliziert zuzubereiten sein muss, sind Pasta mit einer Gemüsesoße und etwas geriebenem Käse eine gute Wahl.

So geht's:

Zutaten für 2 Personen:
Olivenöl
1 große Zucchini (oder 1 mittelgroße Aubergine)
1 mittel- bis große Zwiebel
Tomaten frisch oder aus der Dose°
1 (Stück) frische oder getrocknete Chilischote (Menge je nach Schärfe und Schärfeverträglichkeit)
2 Zehen Knoblauch
Gemüsebrühwürfel°
Zucker oder Birnendicksaft"
Kräuter frisch oder getrocknet: Basilikum, Thymian, Petersilie
Pasta: beispielsweise Spaghetti ohne Zusatzstoffe°
Salz
geriebener Parmesan- oder anderer Käse (Gouda, Butterkäse, Pecorino oder anderer) in Bioqualität/ohne Zusatzstoffe°

°Bio-Qualität beziehungsweise ohne Zusatzstoffe für Clean Eating

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Zubereitung
  1. Während das Wasser für die Nudeln mit etwas Salz auf der höchsten Stufe erhitzt wird, das Gemüse fein würfeln - Tomaten extra.
  2. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen (Stufe 2 von 3).
  3. Anschließend Gemüse (bis auf die Tomaten) in das Olivenöl geben, gelegentlich umrühren und dabei weich werden lassen. Mit etwas Zucker überstreuen, Brühwürfel zerbröckeln und darüber streuen und noch etwas schwitzen lassen.
  4. Nudeln in das kochende Wasser geben und bißfest kochen, anschließend Wasser abgießen und etwas abdampfen lassen.
  5. Gewürfelte Tomaten und Kräuter zum Gemüse hinzugeben und unter mehrmaligem Rühren gut blubbern lassen.
  6. Nudeln, Gemüsesoße und geriebenen Käse entweder in Schüsseln oder gleich auf Tellern angerichtet servieren.

Abwandlung 1 für Gemüsephobiker:
Im Bild oben ist das Gemüse relativ grob gewürfelt, besser schmeckt es mir und auch vielen Kindern, wenn das Gemüse fein gewürfelt wird, etwa so, wie man normalerweise Zwiebeln würfelt.

Abwandlung 2 für vegane Genießer:
Wer vegan kochen möchte, nimmt Pasta ohne Ei und veganen Käse und/oder vegane Wurst.

Abwandlung 3 für Fleischesser:
Wer Fleischesser bekocht, kann mit dem Gemüse in Zubereitungsschritt 3 auch etwas Hackfleisch, zerrupfte Salamischeiben oder Bratwurst (Bratwurst extra oder am Rand braten) in die Pfanne geben.

Abwandlung 4 für Faule und Gestresste:
Wenn die Zeit extrem knapp ist oder das Gemüse aus ist, kann man natürlich eine fertige Tomatensoße oder Tomatensuppe nehmen - gibt es auch in Bio-Qualität nicht allzu teuer. Einfach erhitzen, während die Nudeln kochen, eventuell mit ein paar Kräutern bestreuen und beides mit geriebenem Käse servieren.

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Buchtipps für Hobbygärtner - beide Bücher enthalten auch Rezepte:

Falls Sie Tomaten und Chili selbst anbauen möchten:


Paprika und Chili erfolgreich anbauen
*
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: 1. Auflage (2017)
Taschenbuch, 128 Seiten
ISBN 3-8186-0071-6

 

 
Tomaten für Garten und Balkon*
auswählen - anbauen - genießen
Eva Schumann
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2. Auflage (2014)
Taschenbuch, 64 Seiten
ISBN 3-8001-8269-6

Donnerstag, 17. Januar 2019

Superfood Heimische Wildpflanzen (Buchvorstellung**)

Manche Pflanzen haben - zur richtigen Zeit geerntet und gekonnt zubereitet - Superkräfte hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Wirkung. Solche Pflanzen wachsen nicht nur in fremden Ländern, sondern auch bei uns vor der Tür. Im Buch "Superfood Heimische Wildpflanzen - Power aus Garten, Wald und Wiese" aus dem Verlag Eugen Ulmer stellt Karin Greiner solche Pflanzen, ihre Wirkung und Rezepte vor.



Superfoods sind Nahrungsmittel, die von Natur aus vollgepackt sind mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Als Superfoods werden oft exotische Pflanzen und Pflanzenteile wie Chia-Samen und Goji-Beeren vermarktet, dabei gibt es viele, die bei uns heimisch sind und auch entgiftend, verjüngend und lebensverlängernd wirken können.

Superfoods - regional und saisonal

Die Superfoods vor unserer Haustüre müssen nicht von weit her importiert werden. Sie sind bereits da. Zu ihnen gehören einjährige Pflanzen, Stauden, Gehölze sowie Pilze. Einige findet man in jedem Garten und draußen in der Natur, andere kann man selbst anbauen und/oder auf dem Markt oder in Fachgeschäften kaufen. Genutzt werden können von diesen Superfoods Keimlinge, Schößlinge, Wurzeln, Knospen, Blätter, Blüten und/oder die Früchte.

Das Buch

Im Buch werden 28 heimische Superfoods in Worten und Bildern vorgestellt. Sie wurden den vier Jahreszeiten, zu denen sie hauptsächlich genutzt werden, zugeordnet. Jedem Superfood ist ein Kapitel gewidmet, das die Pflanze, wo man sie findet, ihre Inhaltsstoffe und Gesundheitswirkung beschreibt, sonstiges Wissenswertes vermittelt und ein verlockendes vegetarisches oder veganes Rezept mit Anleitung und im Bild vorstellt.

Das Buch ist eine Klappenbroschür: Die Klappen vorne und hinten machen das Softcover-Buch griffig, stabil und wertig. Außerdem wurde der zusätzliche Platz für besondere Inhalte genutzt und man kann die Klappen als Lesezeichen verwenden.

Buchdaten

Superfood Heimische Wildpflanzen*
Power aus Garten, Wald und Wiese
Karin Greiner
Verlag Eugen Ulmer, 2016
128 Seiten
ISBN: 978-3-8001-0373-7
(auch als Kindle)


 

 

 
Die Autorin

Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Dozentin für Kräuterpädagogik, Volksheilkunde und andere Naturthemen. Bekannt ist sie durch ihre Tätigkeit als langjährige Pflanzenexpertin beim Bayerischen Rundfunk sowie als Autorin zahlreicher Bücher.

Mein Fazit: Superfood - super Buch!

Ich mag den Bucheinband, liebe die Klappbroschur und mir gefällt die gesamte Aufmachung. Aber natürlich kommt es auf den Inhalt an: Ich finde die Auswahl an Pflanzen und die Gliederung gelungen, die vermittelten Informationen sind sehr interessant. Allerdings: Wer die Pflanzen selbst sammeln möchte und sich bei der Bestimmung nicht sicher ist, braucht eventuell noch ein Bestimmungsbuch. Die Rezepte sind dank der sehr appetitlichen Bilder wahrhaft verlockend und scheinen auch nicht zu kompliziert in der Umsetzung zu sein.

Ich finde: Das ist ein tolles Buch für Superfoods-Jünger und jeden, der sich für gesunde Ernährung, ungewöhnliche, aber nicht zu schwierige vegetarische/vegane Rezepte und/oder essbare Wildpflanzen interessiert.

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** Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten

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