Montag, 22. Juni 2020

Was macht man, wenn einem das Schicksal salzige Gurken gibt? Gurkenlimonade?

Falsch! Man macht Kartoffelsalat! (mit Rezept)***

Kürzlich bestellte ich unter anderem ein Glas saure Gurken, jedenfalls stand Saure Gurken groß auf dem Glas. Und da sie von einem "Spreewaldhof" kamen, dachte ich: "Ach, endlich kann ich mal Spreewälder Gurken probieren", von denen man doch so oft hört.

Hm. Wie sag ich's, ohne jemanden zu verletzen? Sie waren nicht mein Geschmack, denn sie schmeckten nicht sauer, sondern salzig - wie die Gurken, die meine Eltern gelegentlich kauften, als mein Bruder und ich noch Kinder waren. Sie liebten die Salzgurken, wir hassten sie. Es ist also Geschmackssache. Ich wusste halt nicht, dass saure Gurken vom Spreewaldhof eher wie Salzgurken schmecken. Jedenfalls diese.

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Aber was sollte ich nun mit dem großen Glas schöner dicker Gurken tun? Ich verabscheue es, Lebensmittel wegzuwerfen.

Doch dann hatte ich die richtige Idee, ich würde sie für Kartoffelsalat verwenden!

Zutaten für cremigen Kartoffelsalat: Kartoffeln, Salzgurken, Zwiebel, Essig und Öl. Die wichtigste Zutat fehlt auf dem Bild: Remouladensoße!

Spoiler: Der Kartoffelsalat wurde köstlich!

Hier mein Kartoffelsalat-Rezept mit Salzgurken und Remouladensoße
(ohne genaue Mengenangaben, denn Zwiebel ist nicht gleich Zwiebel und auch die Menge an Remouladensoße ist Geschmackssache)

Zutaten

Pellkartoffeln
Zwiebel(n)
mehrere salzige Gurken (ich nahm die angeblich Sauren Gurken vom Spreewaldhof)
Remouladensoße oder ersatzweise eine andere würzige Salatsoße
Apfelessig
Olivenöl oder ein anderes Pflanzenöl, das man mag
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
  1. Die Zwiebeln fein würfeln (ich nahm nur eine, da sie recht scharf war), ebenso die Salzgurken.
  2. Die abgekühlten Pellkartoffeln pellen, die sehr großen der Länge nach vierteln, alle dann in Scheiben schneiden, so dass es mundgerechte Stücke ergibt.
  3. Die zerkleinerten Kartoffeln, Zwiebeln und Gurken in eine Schüssel geben.
  4. Remouladensoße, etwas Apfelessig und ein wenig Olivenöl dazu geben und alles umrühren.
Ich habe den Kartoffelsalat nur wenige Minuten ziehen lassen und dann probiert: Einfach super!

(Ich habe vergessen, ein Bild vom fertigen Kartoffelsalat zu machen, aber er sah aus wie jeder andere cremige Kartoffelsalat mit Zwiebeln und Gurken. Vielleicht werde ich ein Bild nachliefern - es sind noch zwei der salzigen Gurken übrig.)

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Also bevor jemand salzige oder andere Gurken wegwirft, weil sie im ersten Moment nicht seinen/ihren Erwartungen entspricht, sollte diesen Kartoffelsalat ausprobieren. Die salzigen Sauren Gurken machen sich im Kartoffelsalat mindestens so gut wie die gewohnten sauren Gurken (die wohl eigentlich Delikatessgurken heißen). Meine salzigen Gurken hatten nach meinem Geschmack den perfekten Biss, nicht zu hart und nicht zu weich, und das Salzige wird an den Kartoffelsalat abgegeben, den ich gar nicht zusätzlich gesalzen habe.

Hinweis für die Figurbewussten:
Die Remouladensoße kann man mit etwas Joghurt und/oder Gemüsebrühe strecken und dafür das Oliven- beziehungsweise Pflanzenöl weglassen.

Tipp für Speckliebhaber:
Wer mag, pimpt den Kartoffelsalat: Dazu schneidet man durchwachsenen Speck in kleine Würfel, die man in der Pfanne langsam etwas ausschwitzen lässt und dann vor dem Servieren über den fertigen Kartoffelsalat streut.
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Das Rezept funktioniert auch für Nudelsalat. Als zusätzliche Zutaten eignen sich, Paprikastreifen, Erbsen, in Scheiben geschnittene Wiener Würstchen, Schinkenstreifen, Thunfisch, Rote Bohnen und/oder vieles andere.

*** Kennzeichnung als Werbung wegen der Markennennung, obwohl unbezahlt und unaufgefordert

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