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Dienstag, 5. Februar 2013

Schützen Vitamin C und Beta-Carotin wirklich vor Alzheimer?

Paprika und andere rote, orange, gelbe und grüne Gemüse
und Früchte liefern wertvolle Antioxidantien wie Vitamin C
und Beta-Carotin. Aber schützen Sie auch vor Alzheimer?
Zurzeit geistert eine Studie durch den Blätterwald und das Internet: Bei einer Blutuntersuchung von Senioren im Alter zwischen 65 und 90 Jahren wurde festgestellt, dass die 74 Personen, bei denen man mittels neurologischer Tests eine milde Form von Demenz (möglicherweise Anfangsstadium Morbus Alzheimer) festgestellt hatte, gleichzeitig wesentlich niedrigere Werte an Vitamin C und Beta-Carotin im Blut hatten als die gesunden 158 Vergleichspersonen. Nun wird daraus geschlossen, dass Vitamin C, Beta-Carotin und andere Antioxidantien durch die Verbesserung der Sauerstoffverwertung im Körper möglicherweise gegen Alzheimer wirken.

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Möglich ist das. Und bestimmt ist es aus vielen Gründen wünschenswert, viel rotes, oranges, gelbes und grünes Gemüse zu essen - unter anderem, weil es diese und andere wertvolle Antioxidantien enthält, denen allgemein viele Gesundheitswirkungen zugeschrieben werden.

Allerdings: Die Ergebnisse der Studie kann man meiner Meinung nach auch völlig anders interpretieren: Menschen mit beginnender Demenz essen nicht mehr genug Gemüse wie Paprika, Tomaten, Salat etc, weil es sie zunehmend überfordert, auf sich und ihre Ernährung zu achten - und deshalb zeigen ihre Blutwerte eine schlechtere Versorgung an.

Ich wünschte natürlich auch, dass man mit der Ernährung den Verlauf der Alzheimer Krankheit oder anderer Formen von Demenz positiv beeinflussen könnte - aber belegen tut das diese Studie zumindest nicht. Dafür müssten schon größere und detailliertere Studien angelegt werden.

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Quelle



Samstag, 20. Oktober 2012

Enttarnt: Versteckte Gemüse aus China

Gemüse aus dem eigenen Garten bzw. Topfgarten -
da weiß man was man hat
Seit der quer-Sendung vom vergangenen Donnerstag ist uns klar, dass viele verarbeitete Lebensmittel nicht das sind, für das wir sie halten. So kommt der Inhalt von "Dosentomaten aus Italien" nicht unbedingt aus Italien - sicher ist bei der Aufschrift nur, dass die Dosen in Italien befüllt wurden. Die Tomaten können von sonst woher sein - und oft sind sie aus China, denn von dort können Obst und Gemüse besonders billig importiert werden.

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Lebensmittel aus China erfreuen sich beim Verbraucher nicht gerade großer Beliebtheit - und zwar nicht erst, seit es zur Noro-Virus-Masseninfektion bei Kindern durch tiefgekühlte Erdbeeren aus China im Schulessen kam, sondern schon vorher, weil eine Belastung mit Pestiziden und anderen Schadstoffen für wahrscheinlicher als bei Produkten aus EU-Produktion gehalten wird - wie die Erfahrung zeigt: zu Recht (siehe Spiegel-Artikel von dieser Woche und eine TV-Sendung in ZDFneo).

Waren aus China zu importieren, muss ja prinzipiell nichts Schlechtes sein - chinesische Menschen brauchen genauso Arbeit wie wir. Und wir exportieren ja auch jede Menge Produkte nach China - Autos, Maschinen etc., von denen bei uns Arbeitsplätze abhängen. Nach China zu exportieren, wird man uns nur so lange erlauben, wie wir auch unsere Märkte für chinesische Waren geöffnet haben.

Allerdings sollten die importierten Waren unseren Qualitäts- und Gesundheitsvorschriften entsprechen und außerdem sollte die Herkunft für den Verbraucher auf der Verpackung ersichtlich sein - er sollte entscheiden können, was er kaufen möchte.

Doch im Gegensatz zu frischen Lebensmitteln und vielen anderen Waren gibt es für verarbeitete Lebensmittel keine Pflicht zur Herkunftskennzeichnung. Hier besteht dringender Handlungsbedarf - nicht nur bei Gemüse, sondern bei allen Tiefkühl-, Halbfertig- und Fertigprodukten im Lebensmittelbereich.

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Ein anderer Aspekt ist, dass Chinas Lebensmittelexporte wachsen, obwohl die Bevölkerung in manchen Teilen Chinas nicht ausreichend ernährt ist. Aber China bietet seine Waren an und ist als Lieferant bei großen Unternehmen beliebt - nicht nur wegen der guten Preise für die mit viel Arbeitseinsatz zubereiteten (Halbfertig-)Produkte, sondern wegen der schieren Mengen, die sonst mit mehr Organisationsaufwand und höherem CO2-Fussabdruck von vielen Lieferanten zusammengeführt werden müssten. Mehr zu diesem und anderen Aspekten (u. a. dass angeblich viele wohlhabende Chinesen die Standardware aus dem eigenen Land nicht essen) findet man im Spiegel-Artikel (Link unten). Ein Teil der großen Lebensmittelkonzerne haben inzwischen mangels ausreichender staatlicher Kontrollen selbst eine Qualitätskontrolle organisiert, doch dazu gehören längst nicht alle - und es bleibt zu untersuchen, ob nicht eine staatliche Aufsicht für alle gleichermaßen die bessere Lösung ist.

Als Verbraucher ist einem natürlich klar: Bei sehr preiswerter Ware kann man nicht die beste Qualität erwarten, aber man sollte sich doch darauf verlassen können, dass Waren, die bei uns als Lebensmittel in den Handel gebracht werden, zumindest nicht gesundheitsschädlich sind.

Aber wer bei Lebensmitteln hinsichtlich Qualität auf Nummer Sicher gehen will, verarbeitet und genießt besser frische Produkte aus dem eigenen Anbau oder das vom Landwirt bzw. Gärtner seines Vertrauens.

Weiterführende Informationen

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