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Donnerstag, 6. August 2015

Hitzeperioden überstehen

Heiße Tage kann man genießen, wenn man im Urlaub ist und den halben Tag im Wasser planschen kann. Wenn man aber arbeiten muss und nicht gerade ein Büro mit dicken Mauern oder Klimaanlage hat, sondern einen Raum mit Südwand, der sich im Tagesverlauf immer stärker aufheizt, machen Hitzeperioden wie aktuell wenig Spaß: Die Kleidung klebt am Körper, man muss aufpassen, dass der Schweiß nicht in die Computertastatur tropft und die Konzentration lässt schnell nach.

Als Freiberufler (oder Privatier) kann man dieses Leid jedoch verringern - jedenfalls an Tagen, an denen man keinen Auswärtstermin hat - , indem man den Tagesablauf an das Wetter anpasst.

Ein Hoch auf die Siesta

Ich teile derzeit meinen Schlaf zwischen Nacht und Nachmittag auf und gönne mir zur heißesten Zeit eine ausgiebige Siesta.

Mein Tagesablauf sieht dann etwa folgendermaßen aus:
Morgens ab ca. 7 Uhr Action: Garten gießen, aufräumen, Wäsche waschen etc.
Vormittags von 9.30 bis ca. 13.30 Uhr: konzentriertes Arbeiten am Computer
Nachmittags: Nach einem späten Mittagessen mache ich ausgiebig Siesta.
Abends ab 18 Uhr: weiter am Computer arbeiten
Nachts: ab ca. 23 Uhr entspannen und ab ca. 1 Uhr nachts schlafen

Leichte wasserreiche Mahlzeiten erfrischen.


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Samstag, 1. Februar 2014

Bodenrenovierung - Anleitungen

Anleitungen zum Bodenverlegen, die mir bei der Umsetzung meiner Bodenrenovierung - schwimmende Verlegung eines Furnierparketts - geholfen haben

Geschafft! Die Bodenrenovierung -
Parkettboden schwimmend verlegt - hat geklappt.
Meine Bodenrenovierung nähert sich langsam dem Ende. Bevor ich damit begann, hatte ich bis auf kleine Renovierungsarbeiten in der Wohnung handwerklich nicht viel drauf und auch eine gewisse Scheu vor elektrischen Werkzeugen. Allerdings stand ich vor der Wahl, entweder einen billigen Bodenbelag zu nehmen und mir dann Handwerker und das komplette Ausräumen, Lagern und Wieder-einräumen meiner Einzimmerwohnung leisten zu können oder den Bodenbelag meines Geschmacks zu nehmen und selbst zu verlegen - letzteres mit der Schwierigkeit, während der Dauer der Bodenrenovierung im gleichen Raum, im jeweils anderen Eck des kombinierten Ess-, Wohn-, Schlaf- und Büroraumes zu leben, arbeiten und zu schlafen.

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Viele Monate lang habe ich mich auf die Renovierung vorbereitet, indem ich für jedes Detail (Video-) Anleitungen im Internet, Magazinen, Büchern etc. wieder und wieder studierte, und mich außerdem im örtlichen Baumarkt und bei zwei Holzhändlern beraten ließ. Dann entschied ich mich dafür, den Parkettboden selbst zu verlegen. Tatsächlich hat mir der Holzhändler um die Ecke am Ende einen guten Preis für mein Furnierparkett gemacht, so dass sein Angebot durch die Selbstabholung und damit Einsparung der Spedition nicht nur das praktischste, sondern auch das beste war.

Hier nun meine Anleitungsempfehlungen


Meine eigenen Erfahrungen

Hilfreiche Anleitungen zur Bodenrenovierung von anderen im Internet

Welchen Bodenbelag nehmen
Eine Entscheidungshilfe bei der Art des Bodenbelag fand ich in dieser Bodenbelags-Tabelle (baumarkt.de). Ergänzen könnte man in der Tabelle noch eine Spalte mit der Höhe des Parketts (von ... bis), denn für mich war es wichtig, einen niedrigen Bodenbelag zu verlegen, um die Türen nicht zu stark kürzen zu müssen und um einen Laminatschneider nutzen zu können - aus diesem Grunde fiel meine Wahl auf ein Furnierparkett. Ein Furnierparkett hat zwar den Nachteil, dass die Echtholzauflage nicht hoch ist und es daher nicht mehrmals abgeschliffen, sondern nur einmal angeschliffen werden kann, aber dafür ist das Parkett auch nur 7 mm hoch.

Verlegeanleitungen
Letztendlich sollte man sich zwar nach der Anleitung des Systems richten, das man kauft, aber ich fand es hilfreich, vor meiner Entscheidung gucken zu können, wie das Prinzip ist.

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Hier findet man einige anschauliche Videos zum Thema Verlegen:
Im großen Raum habe ich auf den ebenen, kurzflorigen Teppichboden direkt verlegt, sonst wäre die Renovierung im bewohnten Zustand wohl auch nicht möglich gewesen. Meist habe ich die Dielenlängen mit einem Laminatschneider gekürzt (Vorsicht: Der frisst immer etwas von der gemessenen Länge und die "Schnittstellen" werden nicht ganz glatt - was aber an den meisten Stellen unter den Sockelleisten verschwindet). Das Benutzen des Laminatschneiders war nur möglich, weil ich ein nur 7 mm dickes Furnierparkett gewählt hatte. Wenn es jedoch darum ging, schräg (also nicht rechtwinklig), Einbuchtungen oder der Länge nach zu sägen, benutzte ich eine Stichsäge, die ich eigens dazu gekauft habe (wenn Sie das auch tun, kaufen Sie auch gleich einen Atemschutz, denn das wird staubig und legt sich auf die Lunge).

Zum Sägenlernen fand ich dieses Video hilfreich:
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Sockelleisten kann man anschrauben, annageln und ankleben. Ich entschied mich für Ankleben mit einem lösungsmittelfreien Montagekleber, weil es weniger Aufwand ist. Inspiriert hat mich die folgende Webseite - lösungsmittelfreie Montagekleber gibt es aber auch von anderen Marken:
  • Sockelleisten und Übergangsschienen anbringen (Henkelhaus.de)
Die regionalen Baumärkte/Fachgeschäfte, in denen ich hilfsbereite und qualifizierte Berater fand:
Und nun viel Spaß, Durchhaltevermögen und Erfolg bei Ihrer Renovierung.

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Donnerstag, 14. Februar 2013

Wie ich lernte, meinen tropfenden Wasserhahn selbst zu reparieren

Oder: Keinen Bock auf Abzocke

Tropfenden Wasserhahn reparieren -
das wollte ich eigentlich gar nicht lernen,
sondern eine Handwerksfirma beauftragen. 
Heute früh hatte ich ein Telefongespräch mit einer Firma für Heizung, Sanitär- und Elektrotechnik. Zu deren Angebotspalette gehören auch Servicearbeiten wie Reparaturen im Bad. Das Telefongespräch lief ungefähr so ab.

"Guten Tag. Bei mir lassen sich die Wasserhähne vom Waschbecken nicht mehr ohne großen Kraftaufwand schließen. Ich vermute, dass die Dichtungen ausgetauscht werden müssen. Was würde das kosten? Ich wohne im gleichen Ort."

"Was für eine Marke hat denn der Wasserhahn?"

"Das weiß ich nicht."

"Das muss aber draufstehen."

Ich ging ins Bad.
"Da steht nichts drauf. Aber das Modell ist nichts Ungewöhnliches, sieht aus, wie alle Wasserhähne: in der Mitte das Ding, wo das Wasser rauskommt, links ein Warmwasser-Drehknopf, rechts einer für kaltes Wasser."

"Da werden wir wohl die ganze Batterie austauschen müssen."

"Aber wieso denn? Der Wasserhahn ist zwar schon relativ alt - vermutlich seit dem Hausbau drin -, aber er sieht noch aus wie neu."

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"Ja, aber die Teile sind so fest verbaut, da kann man keine Dichtung austauschen."

"Und was würde ein Batterieaustausch, wie Sie ihn vorschlagen, kosten?"

"Wollen Sie einen Einhebel- oder Zweihebel-Mischer?"

"Wieder zwei getrennte Drehknöpfe."

"Etwa 85 Euro plus Mehrwertsteuer für die neue Anlage. Dazu kommen die Handwerker-Kosten für den Einbau."

"Und wie viel kostet der Handwerker für den Einbau ungefähr?"

"42 Euro pro Stunde. Der Einbau dauert ca. 1,5 Stunden."

Schluck.
"Das sind ja über 150 Euro nur wegen einem undichtem Wasserhahn. Das muss ich mir überlegen."

Natürlich brauchte ich da nicht lange überlegen. Denn wie schnell sie mir unbedingt eine neue Mischbatterie mit Armaturen verkaufen wollte, war mir Hinweis genug, dass ihr Anliegen nicht war, mir - einer potenziellen Kundin - möglichst sinnvoll zu helfen und so ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen, sondern mir was Teures zu verkaufen.

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Ich habe noch einmal ins Internet geschaut, ob ich nicht doch eine brauchbare Anleitung finde, die ich als Laie kapiere und abarbeiten kann. Ich fand sie bei Tippscout - "Heimwerker: Wasserhahn tropft - so können Sie ihn abdichten". Also habe ich mich mithilfe der Tippscout-Anleitung selbst ans Werk gemacht - und tatsächlich sah mein Ventil genauso aus, wie das auf deren Bildern, sodass ich alle Einzelteile, an denen ich ansetzen musste, auch bei mir vorfand.

Da ich keine Wasserhahn-Dichtungen vorrätig hatte, habe ich die Dichtungen in ihren Lagern nur umgedreht und alles wieder zusammengebaut - als provisorische Lösung. Es funktioniert nun noch nicht top - ich muss immer noch kraftvoll zudrehen, aber besser wie vorher. Die Dichtungen habe ich während des Ausbaus auf Papier gezeichnet und werde beim nächsten Baumarkt-Besuch neue kaufen, denn natürlich halten umgedrehte verbrauchte Dichtungen nicht mehr lange durch. Möglicherweise brauche ich auch bald komplett neue Ventile, denn meine sind - wie man im Bild sieht -, ja wirklich nicht mehr ganz taufrisch. Aber jetzt weiß ich ja, wie das Auswechseln geht - obwohl ich das nie lernen wollte.

Übrigens: Am schwierigsten war es, die Ventile mittels Wasserpumpenzange (ich wusste vorher auch nicht, dass das Ding - im Bild die Zange links - so heißt) die Sechskantschrauben zu lösen, weil die da seit vermutlich seit 30 Jahren gemütlich festsaßen. Und das Herauspopeln der abgewetzten Dichtungen hat mich auch einen Fingernagel gekostet. Aber dafür habe ich 150 Euro gespart und viel gelernt.

Für die kontaktierte Firma ist meine Do-it-yourself-Reparatur in zweierlei Hinsicht schlecht: Nicht nur haben sie nun nicht einmal einen kleinen Reparaturauftrag erhalten, sondern sie werden von mir auch sicher niemals für größere Aufträge kontaktiert. Tatsächlich wollte ich die reparierende Firma nämlich kennenlernen, weil ich auf Sicht von ein bis drei Jahren eine Rundum-Badsanierung ins Auge fasse. Aber nun sicher nicht mit diesem Unternehmen.

Was wäre ein kundenfreundliches Verhalten gewesen?

Die Firma hätte einen Handwerker zur Reparatur mit verschiedenen Dichtungen, Ventilen und ein bis fünf Ersatz-Mischbatterien und einem Katalog schicken können. Hätten sich die Dichtungen auswechseln lassen, hätten sie eine zufriedene und vertrauende Kundin gewonnen. Hätten sich die Dichtungen und Ventile nicht auswechseln lassen - was man mir dann vor Ort hätte zeigen können -, dann hätten sie mir neue Batterien zur Auswahl zeigen und ich mich vor Ort entscheiden können. Sie hätten auch die neuen Batterien gleich zeigen können, um mich mit deren Schönheit zu blenden ... Es hätte viele Möglichkeiten gegeben, mich zu einer zufriedenen Kundin zu machen, die die Firma gerne weiterempfohlen hätte. Tja, ham se wohl verpasst! Und eine zweite Chance wird es nicht geben.

PS: Ich bin sicher, es gibt auch kundenorientierte Handwerker für Bad und Sanitär, sie sind nur nicht so leicht zu finden.

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