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Mittwoch, 3. Februar 2021

Hausarrest in der Corona-Zeit: Was tun gegen den Quarantäne-Blues - vor allem, wenn man alleine lebt?

Wie hält man es als Single mit sich alleine zu Hause aus? Hier ein paar hilfreiche Tipps.
(Letzte Aktualisierung am 3.2.2021. Wer weitere Ratschläge hat oder vielleicht eine Initiative empfehlen möchte, kann das gerne per Kommentar tun. Wer ebenfalls zum Thema gebloggt hat, kann hier verlinkt werden.)

Der Mensch braucht mehr als Klopapier, Essensvorräte und Desinfektionsmittel, um die Zeit in der Quarantäne zu Hause (#selfisolation) auch mental gut zu durchstehen.
Mit #selfisolation (#WirBleibenZuhause) und #socialdistancing (möglichst keine direkten Kontakte mit anderen) schützen wir uns und andere vor einer vermeidbaren Ansteckung mit dem Coronavirus 2019 (SARS-CoV-2), das die Lungenkrankheit COVID-19 verursacht. Nur wenn wir die Ausbreitung des Virus verlangsamen, werden die Gesundheitssysteme nicht von zu vielen Erkrankten gleichzeitig überfordert. So wurde in der ersten Welle Zeit gewonnen, die Ausrüstung der Praxen und Krankenhäuser hochzufahren. Das hat geklappt, wir waren stolz! Doch nach (teils erlaubten, teils selbst ermächtigten) Lockerungen (und Verweigerungen) gab es eine zweite Welle, die sich gefährlich hochschaukelt hat (mehrere Wochen durchschnittlich mehr als 1000 Tote und über 20000 Neuerkrankungen pro Tag in Deutschland!) und mit Maßnahmen verlangsamt werden mussten, denn es war wieder notwendig, Zeit zu gewinnen, denn die Kapazitäten der Krankenhäuser (Betten und vor allem Personal) sind nun mal nicht endlos, es gibt noch keine Medikamente und die Impfstoffe sind noch nicht in ausreichender Menge verteilbar oder befinden sich noch in der Entwicklung und niemand weiß, ob und wie lange sie wirken, da es von dem Virus immer neue Varianten/Mutationen gibt.

Die meisten Menschen nutzen inzwischen Masken (und versuchen sie über Mund UND Nase zu halten), befolgen Hygienemaßnahmen (Handewaschen, Türgriffe abwischen etc. ohne Ende), und halten Abstand beziehungsweise befolgen Social-Distancing-Empfehlungen oder -Anordnungen und die Isolierung im eigenen Zuhause - nicht nur, wenn dies gerade mal "von oben" empfohlen oder gar verlangt wird, sondern weil es vernünftig ist.

Seit alle vernünftigen Menschen wegen SARS-CoV-2 einen Mund-Nasenschutz, medizinische oder FFP2-Masken tragen, sind auch andere Krankheiten mit ähnlichen Übertragungswegen zurückgegangen.

Viele Firmen und Geschäfte haben ihre Mitarbeiter sowieso nach Hause geschickt – manche, wie ich, können von Zuhause aus arbeiten, aber andere haben plötzlich nichts zu tun und/oder quälen sich verständlicherweise mit Sorgen um die Zukunft. Aber denken wir auch an die, die in diesen Zeiten besonders viel und/oder unter lebensgefährdenden Bedingungen "draußen in der Viruszone" arbeiten MÜSSEN und vergessen wir nicht die, die zum eigenen gesundheitlichen Wohl und zum Wohle anderer ihrem Beruf nicht nachgehen können und nicht wissen, wovon sie morgen leben sollen. Auch für die müssen wir alle mithelfen, die Infektionsraten und Sterbezahlen runterzubekommen.

Zu Hause in Quarantäne
Aktuell sitzen wieder viele Menschen allein daheim in dieser herausfordernden Zeit und fühlen sich teils überfordert von Sorgen, teils einfach nur gelangweilt. Was kann man tun, damit es einem – vor allem als Single - in der isolierten Zeit auch mental gut geht.

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Wer von zu Hause aus arbeitet, hat sowieso eine gewisse Struktur vorgegeben beziehungsweise kann sie sich einrichten. Das gibt gefühlten Halt. Schwieriger ist es für die, die sich plötzlich ohne ihre üblichen Aufgaben in Quarantäne zu Hause wiederfinden. Einige werden es genießen, endlich einmal ausschlafen zu können, manche Gamer werden sich freuen, ihrer Leidenschaft ungestört nachgehen zu können (apropos: regelmäßig frische Luft und etwas Bewegung auf dem Balkon oder am offenen Fenster helfen die Konzentration hochzuhalten und beugen Thrombose und depressiven Verstimmungen vor).

Manche Menschen sind aber zu verwirrt oder zu besorgt, um sich zu entspannen und das Beste aus der Situation zu machen. Vielleicht ist es dem ein oder anderen ein Trost, sich bewusst zu machen: Telefon, TV, das ganze Internet und die sozialen Medien sind da und ermöglichen Information, Unterhaltung und Kommunikation - man ist nur auf der physischen Ebene in Quarantäne, nicht psychisch – außer man will es. Man kann Nachbarn, Freunde und Verwandte anrufen, ihnen Textnachrichten schicken, Zoom nutzen oder sich anders mitteilen und austauschen.

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Sorgen und Angst sind in Maßen zwar auch wichtige Stimmungen, weil sie neue Ideen zur Vorsorge anstoßen können, sind aber hinderlich, wenn sie zu überwältigend sind, lähmen oder Menschen hysterisch werden lassen. Besser ist es, die Gedanken darauf zu konzentrieren, wie man die Zeit der physischen Isolierung bewusst positiv für sich und andere nutzen kann und positive Entwicklungen wahrnimmt. Man muss sich nicht von teils absichtlich aufgewiegelter Hysterie und Negativität mancher Gruppen mitreißen lassen. Mit ein paar Klicks hat man in den sozialen Medien Leute entfolgt und Gruppen verlassen, die einen psychisch runterziehen - es lohnt sich, denn mit klarem Kopf erreicht man mehr, findet bessere Lösungen und so weiter!

Gewohnte Real-Life-Aktivitäten „digitalisieren“
Um einen strukturierten Alltag aufrechtzuerhalten oder wiederzuerlangen, kann man sich umhören, ob die Aktivitäten, die man sonst außer Haus unternommen hat, wie Sport, Meditation, Buchclub und Ähnliches, jetzt über digitale Medien angeboten werden – sei es vom üblichen Anbieter, Trainerin, Lehrer oder Moderatorin oder von anderen Anbietern. Bei Instagram bietet beispielsweise eine @lisa_peck_potsdam ihre Atemfitness-Yogakurse nun als Online-Live-Kurse: Man trainiert zusammen, aber jeder bei sich zu Hause. Das scheint mir eine gute Idee. Auch Buchclubs, Gesprächsrunden, Handarbeitsgruppen und Ähnliches lassen sich über Videokonferenzsysteme oder Streaming-Plattformen umsetzen, beispielsweise: Zoom, Slack, Microsoft Teams, Discord, Skype, Twitch, YouTube Live und Google Hangouts (dabei den Datenschutz nicht vergessen).

Aufräumen, Hausputz, Renovierungen

Endlich Zeit für Schönheitsreparaturen und Renovierung
Aufräumen und Putzen hilft vielen Menschen in Krisen, sich wieder besser zu fühlen, denn damit holen sie sich gefühlt die Kontrolle über ihr Leben zurück. Und Frühjahrsputz steht doch sowieso jetzt an. Warum also nicht die Quarantäne dazu nutzen. Endlich Zeit, zuhause klar Schiff zu machen, aufzuräumen, zu putzen, gerissene Nähte zu flicken, kleine Reparaturen im Haus durchzuführen (Anleitungen findet man auf YouTube) und vielleicht sogar ganze Rãume zu verschönern, zu streichen, Möbel umzustellen und so weiter. Wenn man die Wohnung mit neuen Wandfarben und ein paar neuen Sofabezügen und Kissen pimpen will: Die meisten Online-Shops haben geöffnet und freuen sich über Bestellungen.

Anderen helfen
Den meisten Menschen hilft es, die Aufmerksamkeit von der eigenen Sorge wegzurichten und zu überlegen, wie sie anderen helfen können. Möglichkeiten dazu gibt es, auch wenn man sich physisch nicht nahe kommen soll. Vielleicht hat man die Möglichkeit, für Menschen, die älter und gefährdeter sind, mit einzukaufen oder für sie Waren im Internet zu bestellen, wenn sie sich damit nicht auskennen oder keinen Zugang haben. Aber viele freuen sich auch über einen einfachen Anruf und ein kleines Gespräch.

Gärtnern als Therapie

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Seelig sind die, die einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon haben. Gärtnern verbindet frische Luft, körperliche Betätigung und Kreativität. Kein Wunder, dass Gärtnern sogar als Therapie eingesetzt wird. Alleine dadurch, dass man die Initiative ergreift, etwas plant, ausführt beziehungsweise gestaltet und sich dann darum kümmert, fühlt man sich gut und kommt mit der Isolierung in der Quarantäne besser zurecht.

Pflanzen hellen die Stimmung auf, das Kümmern um Pflanzen beruhigt, Gärtnern wirkt wie eine Therapie. Anfänger brauchen keine Angst vor Pflanzen haben - die verzeihen mehr, als man denkt.

Man kann mit ein oder zwei Töpfen anfangen und schon bald Grünkraut, Kräuter und anderes ernten. Wer keinen Garten, keine Terrasse und keinen Balkon hat, baut eben auf der Fensterbank an - notfalls unter einer Pflanzenlichtlampe.

Wo kann man Samen, Töpfe und Blumenerde/Pflanzenerde während der Corona-Krise kaufen?
Wenn bei Ihnen vor Ort der Einkauf in der Gärtnerei, im Gartencenter oder Baumarkt mit Gartensortiment nicht möglich oder empfehlenswert ist, gibt es das ein oder andere auch im Lebensmittelgeschäft/Supermarkt. Ansonsten kann man Gartenartikel und lebende Pflanzen telefonisch oder in entsprechenden Online-Shops bestellen und sich liefern lassen. Angeboten werden sie manchmal von Lieferdiensten des Lebensmittelhandels, von [Versand-]Gärtnereien und auf jeden Fall vom [Online-]Versandhandel für Gartenbedarf (beispielsweise von Pötschke *, Tom-Garten * und Baldur*). Je nach Anbieter und je nachdem, wie die regionalen Vorschriften aktuell sind, werden die Pflanzen per Zusteller wie Hermes, DHL und andere geliefert oder vom Online-Lebensmittelhändler beziehungsweise Gärtner selbst gebracht und kontaktlos übergeben. Bei Lieferung per Zusteller kann man einen Wunschablageort angeben - man muss also nicht einmal die Wohnungstür öffnen. Selbstlieferer wie REWE und Gärtner mit eigenem Bringservice haben ähnliche Verfahren, um ihre Kunden und Mitarbeiter zu schützen. 



Gärtnern entspannt und wer keinen Garten hat, der kann auch in Töpfen auf dem Balkon oder sogar im Zimmer gärtnern. Ein paar Samen oder Jungpflanzen, Blumenerde und Töpfe kann man online bestellen und schon geht’s los. (Gartentipps für Hobbygärtner und solche, die es werden wollen).








Make-up als Therapie

Spielen, Spaß haben, sich verwandeln und neu entdecken – die Beschäftigung mit Make-up kann Therapie sein.

Make-up anzuwenden ist für viele Menschen heute nicht mehr nur Aufhübschen, bevor man sich öffentlich zeigt, sondern ein Mittel, kreativ zu sein, Kunst zu schaffen, sich beim spielerischen Umgang mit Farben und Pinseln zu entspannen und die Seele zu heilen – für Frauen, Männer oder wie auch immer sich jemand selbst einordnet, wenn überhaupt. Einer der Vorreiter dieses Trends, ist Jeffree Star, der ehemalige MySpace-Star und Singer-Songwriter, der seine Welt von Jugend an mit Make-up verschönte („Makeup Was My Happy Place“). Inzwischen ist er wohl der Beauty-Guru mit den meisten Abonnenten bei YouTube und ein erfolgreicher Make-up-Unternehmer (jeffreestarcosmetics.com), der seine Liebe zum Make-up als Möglichkeit des künstlerischen Ausdrucks und der Selbstfindung/-Heilung an seine viele Millionen Fans weitergibt. Auch jetzt in der Quarantäne-Zeit

Hier finden Sie Informationen zu veganer und tierversuchsfreier Kosmetik.

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Eine andere Stimme für das Spielen und sich Ausprobieren mit Make-up ist Nikkie de Jager, Beauty-Guru aus den Niederlanden mit 13,3, Millionen Abonnenten bei YouTube, die sich kürzlich, um einem versuchten Erpresser die Macht zu nehmen, als transgender (physisch als Junge geboren) outete.

Nikkie de Jagers Video "The Power of Makeup" (Kanal NikkieTutorials,YouTube), in welchem sie betont: “There Are No Rules To Makeup!”, wurde fast 42 Millionen Mal angeschaut.



Warum sich also nicht verschönern, verändern, neu entdecken, künstlerisch verwirklichen oder was auch immer - nur für sich selbst oder ein Foto.


Kochen (lernen)
Da viele Kantinen und Restaurants geschlossen sind, sind nun viele gezwungen, selbst zu kochen, die das gar nicht gewohnt sind oder überhaupt nicht können. Aber Kochen kann Spaß machen und das Internet ist voll mit Lifestyle- und Foodblogs, Rezepten und Videoanleitungen zum Kochen und Backen - auch für Anfänger. Das Video "Ein Nudelauflauf für die Seele" vom YouTube-Kanal "Let's Cook - Einfache Rezepte" wurde zwar von REWE gesponsert, aber natürlich kann man die Zutaten auch woanders kaufen.




Ich selbst habe zwar schon vor der Corona-Quarantäne selbst gekocht, aber es nie gelehrt bekommen, sondern mir im Laufe der Jahre selbst beigebracht. Einfach mal etwas wagen und es ausprobieren, ist meine Empfehlung. Anregungen gibt es bei YouTube, Pinterest und anderen Plattformen zuhauf.

 Hier ein paar schnelle Rezepte mit gesunden, frischen Zutaten von mir:

Tagliatelle mit Lachs, Paprika, Chili, Tomaten und Schafskäse
(Gartensaison-Gartentipps-Blog)


Teriyaki-Chinakohl mit Pilzen, Paprika, Chili und Reis
(Verbrauchermeinung-Blog)



Zeit für einen Spa- oder Schönheitspflege-Tag zu Hause 
Gesichtsmasken, Duftkerzen, Massageroller, Blütenblätter, warmes Wasser, kalte Dusche, duftende Lotionen, neuer Nagellack - was auch immer man sich für seinen persönlichen Wohlfühl-, Spa- und Schönheitstag wünscht -, hat man entweder sowieso zu Hause und muss die Utensilien nur etwas schöner präsentieren oder man kann sie sich über das Internet bestellen.

Apropos: Online-Shopping
Viele Filialgeschäfte, außer Lebensmittel und einige andere, sind in Pandemiezeiten unter Umständen phasenweise geschlossen, doch die meisten Online-Shops (und auch viele Lieferservices) sind in Betrieb und die Firmen freuen sich über Umsatz. Wer also etwas braucht oder sich oder anderen etwas schenken möchte, kann das über das Internet (Webbrowser oder mobile Apps) oder bei Versandhändlern per Telefonanruf tun. Hier zur Anregung einige meiner Werbepartner für Mode, (Garten-)Möbel und Wohn-Accessoires, Mode/Wohnen/Elektronik/Haushalt etc. und Haushaltstextilien (Affiliate-Links):

Stimmungsaufheller Parfüms & Co.

Bei Düften kommt es nicht auf den Preis an - es gibt auch im Drogeriemarkt schöne Düfte und preisgünstige Celebrity-Parfüms beispielsweise bei Otto*, sondern ob und wie sie auf die Gefühle und die Stimmung wirken.


Parfüms (im Deutschen oft wie im Französischen auch Parfums geschrieben) können die Stimmung beeinflussen und die Selbstwahrnehmung positiv beeinflussen. Düfte können wie eine Rüstung, wie eine Decke oder ein anderes zusätzliches Kleidungsstück wirken, sie können trösten, Selbstbewusstsein, Zuversicht oder auch ein Gefühl von Begehrenswert/Sexiness vermitteln. Informationen zu Düften und wie man sie findet bei Blind Buy Perfume Haul I, Blind Buy Perfume Haul II (Verbrauchermeinung-Blog), Duftliebe auf den zweiten/dritten Schnüffler und in anderen Düfte-Artikeln.

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Stimmungsaufheller Musik
Musik kann beruhigen, das Selbstbewusstsein stärken, zu Aktivitäten anfeuern und anderes mehr. Es ist nichts falsch daran, sich kurzzeitig mal in Selbstmitleid zu suhlen und ein wenig zur Entspannung zu weinen. Aber es sollte nicht zum Dauerzustand werden. Lieber mal Musik spielen, die hilft, die faulen Knochen in Bewegung zu versetzen, oder die dabei hilft, mit etwas Zuversicht neue Projekte in Angriff zu nehmen.

Kreativ-Apps nutzen lernen (Beispiel TikTok)
Mit TikTok kann man nicht nur neue Dance-Moves lernen oder sich unterhalten lassen. Man kann auch selbst kreativ werden und andere mit Ideen unterhalten oder informieren. Wussten Sie, dass viele der heutigen YouTube-Stars vor YouTube mit einer App namens Vine bekannt wurden? Mit einer kleinen App hatten sie gelernt, in wenigen Sekunden eine Geschichte zu erzählen und Dinge auf den Punkt zu bringen. Starten Sie doch einfach Ihre TikTok-Karriere (TikTok Complete Beginners Guide, Kanal Howfinity auf YouTube), wer weiß, wohin Sie das führen wird.

Vielleicht ist Jack Black mit seinem urkomischen Quarantine Dance #reallifeathome #distancedance #happyathome #boredathome für Sie/euch eine Inspiration. Einfach mal ausprobieren!

Roman schreiben, Malen, Musik machen

Sie träumen schon ewig davon, einen Roman zu schreiben, zu malen oder Musik zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Anleitungen gibt es im Netz und in Büchern zuhauf.











Struktur und Sportprogramm zu Hause
Wie oben bereits erwähnt, hilft es der Psyche der meisten Menschen, eine feste Tagesstruktur sowie regelmäßig Bewegung zu haben. Also machen Sie einen Wochenplan und integrieren Sie Zeiten für körperliche Fitness und Spaß.

Das Sportprogramm sollte optimalerweise aus etwas bestehen, das Herz und Kreislauf trainiert und auch einen Teil zur Muskelstärkung beinhalten. Wer nicht raus kann, muss eben zu Hause Treppen steigen, auf der Stelle joggen, einen Fahrradtrainer oder ein Laufband* nutzen, tanzen o. Ä. Statt Hanteln kann man notfalls Flaschen oder Dosen heben und senken, um die Arme zu stählen. Übungen für Bauch, Po, Beine oder sonstige Körperteile sowie Anleitungen für Yoga und vieles mehr findet man im Internet als Videos zum Streamen, Herunterladen sowie auf DVDs, die man sich liefern lassen kann. Aber Vorsicht: Was immer Sie tun, überfordern Sie sich nicht (Fitnesstracker*). Das gilt vor allem für Anfänger – klein anfangen und langsam steigern. Und wer sich unsicher oder gesundheitlich vorbelastet ist, sollte seinen Arzt fragen.

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(Trainingsgeräte bei Amazon.de)



Endlich Zeit zum Lesen
Bücher gibt es für alle Lebenslagen: Romane zum Aussteigen aus der Realität, Comics zur Inspiration, Ratgeber zum Herauskämpfen aus problematischen Situationen, Fachbücher - um sich tief in ein Thema einzuarbeiten, Anleitungen - um beispielsweise eine Software endlich effektiv und effizient nutzen zu können und anderes mehr. Jetzt Zeit für die Zeit nach der Quarantäne investieren! Übrigens, hat Amazon.de* während der Coronakrise bei Büchern eine längere Lieferzeit als sonst, weil sie nach eigenen Angaben anderen Artikeln Vorrang bei der Auslieferung geben. Wer ein Buch möchte, wird von lokalen Buchhandlungen möglicherweise schneller bedient und kann lokale Kleinunternehmen unterstützen: Viele bieten Abhol- oder Bringservice bei vorheriger Bestellung per Telefon oder online.

Kultur virtuell
In der Zeit der Corona-Pandemie muss man nicht auf Kultur verzichten. So kann man Museen online ("virtuell") besuchen (beispielsweise hat die MET in New York ein großes Online-Angebot) oder Musik genießen (arte concert hat ein breites Angebot), abgesehen davon, dass man auch bei YouTube, Netflix, Spotify & Co. Kultur und Anspruchsvolles finden kann.


Die Stunde der Blogger, YouTuber und anderer Content-Schaffenden (Creatives) 
Jetzt ist die Zeit der Blogger, YouTuber, "TikTokker", "Instagramer" und Co., mit ihren Artikeln, Videos, Bildern und sonstigem die Leute zu informieren, unterhalten, aufzuheitern, ihnen Kochen, Tanzen, Programmieren, Gärtnern oder Schminken beizubringen oder die Hand zu halten.



Weiterbildung
Man kann die gewonnene Zeit auch nutzen, eine neue Sprache oder neue Fertigkeiten zu lernen, sich beruflich fortzubilden oder sich in ein Herzensthema stärker einzuarbeiten. Das Internet ist voll mit Weiterbildungsangeboten, viele davon kostenlose Online-Kurse – unter anderem bei YouTube. Man kann also aus der Quarantäne mit einer neuen Fertigkeit, mehr Wissen und sogar einer besseren beruflichen Qualifikation herauskommen.

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Über mich und meine #selfisolation
Seit ich mich für die Selbstständigkeit im Homeoffice entschieden haben, habe ich mich zur glücklichen Eigenbrödlerin entwickelt. Alleinsein macht mir überhaupt nichts aus, ich halte mich gut aus und ich fühle mich über digitale Medien mit der Welt verbunden. Aber einerseits sehe ich auch die Nebenwirkungen meines Lebensstils (Privatleben - was ist das, zu wenig Bewegung, zunehmende Scheu) und andererseits habe ich in der jetzigen Situation natürlich Sorge um andere und allgemein wegen der ungewissen Auswirkungen der Corona-Situation auf unser aller Leben kurz- und langfristig (apropos: Ich glaube, sie wird die Digitalisierung beschleunigen. Mehr Menschen werden auch in Zukunft im Homeoffice arbeiten dürfen, wenigstens tage- oder stundenweise). Ich nehme mir von meinem arbeitsgeprägten Leben ab und zu bei schönem Wetter eine Auszeit und mache für eine Stunde Urlaub auf der Terrasse - mit Decke sogar im Winter. Dafür habe ich mir eine Strandtasche gepackt, die immer dafür bereit steht und meine aktuelle Lektüre zum mentalen Aussteigen (ich liebe Romantikthriller von Nora Roberts), eine Lesebrille und ein Visor enthält. (Fach- und Sachbücher lese ich dagegen nur drinnen).

Für meine Erholungs- und Lesemomente habe ich eine Strandtasche gepackt (immer, denn "#selfisolation is my Lifestyle"), mit der ich bei Sonne für ein Stündchen auf die Terrasse ziehe. Wer keine Terrasse hat, setzt sich eben auf einen Stuhl neben dem geöffneten Fenster.


Nur am Rande:
Bill Gates hat bereits 2015 in einem Video ("The next outbreak? We’re not ready", TED-Kanal auf YouTube) davor gewarnt hat, dass eine Epidemie mit einem Virus, das die Menschen nicht sofort ans Bett fesselt, sondern unbemerkt übertragen wird, die größte Herausforderung der heutigen Zeit sein wird, und dass sich die Staaten darauf vorbereiten sollten.



(Donald Trump hatte davon wohl nichts gehört, denn er hat 2018 das Team für Internationale Gesundheit im Nationalen Sicherheitsrat gefeuert, dann kürzlich noch die Bedeutung des neuen Virus heruntergespielt und andere Fehlreaktionen mehr, wodurch die USA mit ihren über 320 Millionen Einwohnern nun in ihren Maßnahmen hinterherhinken und unnötig Menschenleben gefährdet sind).

Hilfe suchen
Wer besonders stark unter der derzeitigen Situation leidet, beispielsweise seine Stimmung kaum aufhellen kann, Depressionen oder Angstzustände hat, sollte seinen Arzt, seine Krankenkasse, eine vertraute Person oder die Telefonseelsorge anrufen und sich Rat holen oder zumindest mitteilen.

Zum Schluss noch drei hilfreiche Links für schwierige Zeiten und verlässliche Information:

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Wer weitere Ratschläge gegen den Corona-Blues hat oder eine Initiative zur mentalen Überwindung der physischen Distanz angesichts #selfisolation zur Verlangsamung der Corona-Ausbreitung empfehlen möchte, kann dies gerne per Kommentar hier anhängen. Wer ebenfalls zum Thema Corona-Blues, #socialdistancing oder #selfisolation gebloggt hat, kann von mir hier verlinkt werden (E-Mail an tinto@tinto.de).

Ansonsten: Stay home, stay healthy - bleiben Sie, wenn möglich, zu Hause und bleiben Sie gesund.

* Werbelink (Affiliate-Link) - ich erhalte eine kleine Provision, mit der ich meine Blogs und mich finanziere.
Alle anderen Links außerhalb von Anzeigen führen auf eigene Angebote oder sind nicht an eine Vergütung geknüpft.


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Mittwoch, 17. Juni 2015

Depressionen durch Facebook?

Gerade las ich von einer Studie der Missouri Universität (MU) in Columbia/Missouri (USA), bei der über 700 College-Studenten zu ihrer Facebook-Nutzung befragt wurden.

Offensichtlich gibt es unter den Facebook-Nutzern (zumindest unter College-Studenten) solche, die Facebook nicht nur als Kontaktmöglichkeit zu Freunden und Familie nutzen, sondern hauptsächlich um sich mit anderen zu vergleichen, beispielsweise mit früheren Freunden: Sind sie glücklicher als ich? Erfolgreicher? Leisten sie sich teurere Urlaube, Möbel, Autos?

Wer zu diesen Vergleichern gehört und dann in Neid verfällt, ist gefährdet, Symptome für eine Depression auszubilden, sagt die Studienautorin Professor Margeret Duffy von der Missouri School of Journalism an der MU (weitere Autoren sind Edson Tandoc und Patrick Ferrucci).

Fazit:
Lieber erst gar nicht so wettbewerbsorientiert denken und vorgehen, sondern Facebook und andere soziale Netze dazu nutzen, um erfreuliche Kontakte zu pflegen und Spaß dabei zu haben.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die meisten Menschen nur die positiven Aspekte ihres Lebens in sozialen Netzen wie Facebook veröffentlichen und die Schattenseiten oder Probleme eher für sich behalten.

Quelle